Milchbauern auf dem Weg zum Schafott

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  07-09-2008 15:14  naturbauer
Milchbauern auf dem Weg zum Schafott
Viele wollen es immer noch nicht wahrhaben, dass ein anderes Zeitalter notwendig ist um wenigstens noch in nächster Zukunft ein Auskommen mit dem Einkommen aus der Milch zu haben. Warum immer noch sehr viele glauben, dass es schier endlos so weiter geht mit den Staatlichen Zuschüssen kommt wohl daher, dass sie von Aussagen von den althergebrachten Genossenschaften und Verbänden entmutigt werden. Entmutigt zum einen, es nicht machbar ist einen Preis zu bekommen der die Produktionskosten der Milchbauern abdeckt. Zum anderen dass wenn wir Kostendeckung haben es dann kein Geld via Zuschuss gibt. Man sieht, dass sich schon heute der Staat sich zurück zieht. (Bayerisches Kulap halbiert) Das nun schon lange bevor überhaupt ein Erzeugungskosten abdeckender Preis gesichert ist. Mit dem Generationswechsel kommt auch die Zeit der aufgelassenen Betriebe. Wer die freiwerdenden Flächen einmal übernimmt, wenn diese nur schwer zu bearbeiten sind, dass kann heute nicht vorhergesagt werden. Erst wenn die Mehrheit der Milchbauern erkannt hat dass ein Systemwechsel notwendig und unabdingbar ist kann ein Bauernsterben größeren Ausmaßes gestoppt werden. Ganz zu schweigen von den Umweltschäden die entstehen, wenn es keine flächendeckende Landbewirtschaftung mehr gibt

  07-09-2008 16:03  Johannfranz
Milchbauern auf dem Weg zum Schafott
wundert Dich,dass sich der Staat zurückzuziehen beginnt und Zuschüsse langsam versiegen,wenn sich Milcherzeuger selbst damit brüsten,auch um 30 cent noch kostendeckend Milch produzieren zu können ?

  07-09-2008 19:43  seppl
Milchbauern auf dem Weg zum Schafott
@ tiroler
wer so viel schwachsinn wie du auf einmal verzapfst hat das Gefüge von Angebot und Nachfrage bis ins 21.ste Jahrhundert noch nicht kapiert. Denn jeden Liter Milch zu viel produziert mußt du entweder verschenken oder "vernichten" und das drückt auf den Preis pro produzierter Einheit, egal welches Produkt. Es wäre höchst an der Zeit endlich nur 99,9 Prozent oder weniger der benötigten Menge zu produzieren. Aber wie, wenn der nächste gleich wieder "Vollgas" gib"?
Denk mal eine weile darüber nach bevor du gleich wieder über bestehende, zwar nicht ganz perfekte aber doch gute und vernünftige Strukturen wie blindwüttend herziehst.
lg
seppl

  07-09-2008 19:43  helmar
Milchbauern auf dem Weg zum Schafott
...es wird schon welche geben, die das schaffen, aber manche werden auf einen tollen Deckungsbeitrag stolz sein, und die Kreditraten und Verbindlichkeiten dabei übersehen.....so mir bekannt gewesen in der Betriebszweigauswertung...
Mfg, helmar


  07-09-2008 19:49  edde
Milchbauern auf dem Weg zum Schafott
wenn jemand mit der milchviehhaltung zu wenig verdient möge er unverzüglich in die mutterkuhhaltung, schafhaltung , kalbinnenaufzucht oder sont was einsteigen..
mfg

  07-09-2008 20:08  beni11
Milchbauern auf dem Weg zum Schafott

Also ohne jetzt Neid wecken zu wollen - aber ich glaube daß gerade die Milchbauern nicht so schlecht verdient haben in den letzten jahren.

Wenn ich durch die Gegend rase und so schaue wer vergrößert und investiert...

Alle anderen Sparten der Landwirtschaft haben den schmerzhaften Wechsel zur wirtschaftlichen Realität schon hinter sich. Sogar die Rübenbauern.




  07-09-2008 20:41  muk
Milchbauern auf dem Weg zum Schafott
die frau eu kommissarin hat gesagt, angebot und nachfrage regeln den preis. den bauern war der milchpreis in letzter zeit zu hoch, deshalb haben sie die menge erhöht ( mehr produziert als nachgefragt )

vielleicht wird ihnen in nächster zeit der preis zu niedrig, dann werden sie weniger produzieren.

so einfach ist das - die bauern und nur die, können selbst über den preis entscheiden - .

ich ( frau eu kommissarin ) habe die bauern nicht aufgefordert mehr zu produzieren.

  07-09-2008 21:01  mfj
Milchbauern auf dem Weg zum Schafott
@ Naturbauer - auf, wieder zu neuen "Weimarer Zeiten" meinst Du wohl...

welchen Unterdrücker, Sektierer und geifernden Maulhelden willst Du das Zepter geben - wohl dem BDM !

Frage 1.
Warum produziert man noch Milch - wenn nichts verdient wird ?

Bei Beantwortung kommt Frage 2.



  07-09-2008 21:11  Johannfranz
Milchbauern auf dem Weg zum Schafott
......wie recht sie doch hat,die Frau Komissarin. Nur solange die Milcherzeuger das nicht kapieren,werden sie ihren Weg zum Schafott fortsetzen,bis zu Ziel.

  07-09-2008 21:25  iderfdes
Milchbauern auf dem Weg zum Schafott
Hallo beni,

dass jemand groß investiert, heißt noch nicht, dass er Geld hat, sondern nur, dass er noch zumindest kreditwürdig ist. Außerdem sind bei vielen Betrieben Umbauten notwendig durch das neue Tierschutzgesetz.

Trotzdem braucht sich niemand Sorgen zu machen, denn wie ich gerade gelesen habe, ist das Abschaffen der Ausgleichszahlungen das Beste, was einem passieren kann.
Zumindest nach dem Artikel eines gewissen John Dyson. Er schreibt nämlich darüber, wie 1985 in Neuseeland praktisch auf einen Schlag die Zahlungen für die Landwirtschaft eingestellt wurden. "Zinssätze für die Landw. stiegen um das Dreifache an, die Grundstückswerte sackten in den Keller.......die Landwirte nahmen Arbeiten an....ihre Frauen gingen arbeiten" "Das waren die besten Zeiten, die wir je erlebt haben" sagt dazu angeblich Farmer Bill Garland.

Lustigerweise führt der Autor als einen der positiven Effekte an, dass die Grundstückpreise steigen (die- wie oben erwähnt - vorher stark gefallen sind)


Und weil die dortige Landwirtschaft klimatisch und was die Betriebsgröße von mehreren Hundert ha betrifft eindeutig mit unserer vergleichbar ist, nehmen einige Länder (Schweden zum Beispiel) das zum Anlass, dasselbe auch hierzulande umzusetzen.

Tu felix Bäuerlein


  07-09-2008 22:04  helmar
Milchbauern auf dem Weg zum Schafott
Es wird dich vielleicht überraschen, lieber Muk, aber wost recht hast, hast recht.....
Mfg, helmar

  07-09-2008 23:17  Fetzerl
Milchbauern auf dem Weg zum Schafott
@ iderfdes: Gibts den von dir angesprochenen Artikel irgendwo im Internet zu lesen?

Danke, Franz

  08-09-2008 01:21  Fadinger
Milchbauern auf dem Weg zum Schafott
Hallo!

Ja grafeder, nur muß man dazu zumindest stehenbleiben oder eben eine andere Richtung einschlagen. Und solange die große Masse den Weg zum Schafott bereitwillig mitgeht und den "Abtrünnigen" zuruft "unser Weg ist richtig", "man kann doch nicht in die andere Richtung gehen" und "die Gesetze sind nun mal so", ist es halt schon ziemlich schwierig .....

@Fetzerl,
da gibt es so Seiten im www, die nennen sich Google usw. .... ;-)
Und laut Dr Google dürfte sich "derderfdes" auf diesen Artikel beziehen.

Gruß F

  08-09-2008 05:27  walterst
Milchbauern auf dem Weg zum Schafott
Ich kenn mich da nicht so aus, aber was ich so gehört habe, ist der Weg zum Schafott in der Regel ein unfreiwilliger und die Abzweigungen und Auswege am Schafott vorbei sind in den seltensten Fällen frei wählbar. Auch den Zeitpunkt, da am Schafott das Ende kommt, bestimmt nicht der Delinquent.

Walter

  08-09-2008 07:41  rossz
Milchbauern auf dem Weg zum Schafott
@ tiroler 007

Für manche Bäuerleins wäre es besser ,wenn sie auf die
Kugerlrechenmaschine umsteigen würden,weil von
Kalkulation haben die meisten eh keine Ahnung obwohl fast jeder
das Kalkulationsprogramm Excel auf seinen Rechner hat.

Aber das funktioniert auch nur dann,wenn man Brutto und Netto
unterscheiden kann.

Rossz

  08-09-2008 08:56  Christoph38
Milchbauern auf dem Weg zum Schafott
Keine zahlenmässigen Aufzeichnungen zu haben, ist wie Milchkühe halten und die Leistung nie zu kontrollieren.

  08-09-2008 09:19  helmar
Milchbauern auf dem Weg zum Schafott
Da habt ihr vollkommen recht, ohne ein Mindestmass an Aufzeichnungen geht es nicht, und diese zeigen einem recht schnell die Grenzen. Und auch im äussersten Notfall, den Zeitpunkt die Notbremse zu ziehen.........oder auch nicht.
Mfg, helmar
hab gerade reingeklopft.......

  08-09-2008 09:27  iderfdes
Milchbauern auf dem Weg zum Schafott
Hallo Fetzerl,

ich hab den Artikel in "Readers digest" gelesen, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es auch im Internet eine (zumindest fast identische) Version davon gibt. Hab selber was gefunden beim Googeln, kann die Seite aber nicht öffnen. Vielleicht hast du mehr Glück.

sg

  08-09-2008 09:33  helmar
Milchbauern auf dem Weg zum Schafott
Den habe ich auch gelesen......und dass es immer weniger Landwirtschaften auch in der EU und Österreich gibt, welche nach dem Schema "Bauer, Bäuerin, sonstiges eingeteiltes Fussvolk" laufen, dürfte sich auch hier schon herumgesprochen haben.........auch wenn diese Tatsache von manchen weder gern gesehen noch gewollt ist.........aber in vielen Ländern ist es Realität, dass es "normal" auch auf Bauerhöfen oder wie man das auch nennen will, nicht mehr jeder auf Gedeih und Verderb sein Leben dem Hof unterordnet...
Mfg, helmar

  08-09-2008 09:34  sturmi
Milchbauern auf dem Weg zum Schafott
Hallo Milchbauern!
Verstehe ich jetzt nicht....der Milibauer kann sich verchromte Felgen für seine Fendts leisten, kann um 1000 €/ha pachten! ;-))
MfG Sturmi

  08-09-2008 19:10  israel
Milchbauern auf dem Weg zum Schafott
Ein paar von euch sind wirklich wahnsinnig,wenn man bei der Milch nichts mehr verdient dann ist es wirklich besser ihr geht alle arbeiten.OH geht ja nicht,dann könnt ihr euch doch keinen Traktor um70000 Euro kaufen,Ihr seid zu bemitleiden!!

  08-09-2008 19:40  ALADIN
Milchbauern auf dem Weg zum Schafott
Warum sollte man die Bauern zwingen eine Buchfürung zu machen? Wenn einer das nicht freiwillig macht ist er (natürlich) selbst schuld. Und es werden bald wieder Flächen frei.

  08-09-2008 20:05  naturbauer
Milchbauern auf dem Weg zum Schafott
Die Antwort vom Fadinger sagt alles aus was auch ich meine! Gefällt mir die Formulierung.
mfj, du bist nicht alleine mit dieser Frage warum trotz zuwenig Einnahme Milch produziert wird. Viele von uns haben schon etliche Jahre ihren Betrieb, Haus und Hof samt Flächen übernommen. Das heißt: Um die Bude, den Betrieb in Schuss zu halten muss ständig erneuert, ausgebessert, neu gebaut werden. Das Geld kam auch aus den Zuschüssen. Diese Zuschüsse wurden bei uns zurück gefahren. Gleichzeitig aber stiegen die Betriebskosten, wie Versicherungen, einfach alles. So mir nichts dir nichts bekommt man bei uns hier keinen Job, wenn man nur Bauer gelernt hat. Alles in allem wird jetzt nix mehr gekauft, investiert...
Diese Kosten können auf eine bestimmte Zeit gespart werden. Wenn das zu lange dauert, ist der Betrieb hin. Für die nächsten gibt es ihn nicht mehr.
Jetzt sind wir in der Zeit, in der viele Betriebe somit schleichend auslaufen. Genau das und genau das, wird übersehen. Jeder denkt, aaahhhh das geht bei denen ja immer noch und noch und nöcher. In 20 Jahren gibts viele nicht mehr. Außer wir setzen einen kostendeckenden Erzeugungspreis durch. Einen Preis, wie es ihn ihn der allgemeinen Wirtschaft auch gibt.
In der übrigen Wirtschaft gibts außerdem für jeden Beruf, Sparte einen Verband, der sie und ihre Interessen vertritt. Warum dürfen, oder sollen das wir Milchbauern nicht machen? Was hast du dagegen? Den BDM kannst nicht mit der Weimarer Zeit vergleichen, weil der politisch nix am Hut hat.
Das Argument, das macht der Bauernverband, ist wertlos. Der kann nicht viel tun, wenn man weiß, dass der Milchindustreiverband beim Bauernverband Mitglied ist.

  08-09-2008 20:30  pretti
Milchbauern auf dem Weg zum Schafott
Es wäre ja schön wenn a jeder an Traktor um 70 000€ kaufen könnte.
Aber man kann einen Ebner net mit an Bergbauern vergleichn wo gar kein so großer traktor fahren kann und auch keine so großen Betriebsformen möglich sind aber sowohl davon leben müssen und vielleicht investieren das net ausschaut wie im wilden Westen.
lg Pretti

  08-09-2008 20:36  muk
Milchbauern auf dem Weg zum Schafott
den bergbauer sein fahrzeug ( muli - transporter ) kostet nit 70.000,- euro sondern satte 100.000,- euro . und das für 200 einsatzstunden im jahr .

  08-09-2008 20:36  helmar
Milchbauern auf dem Weg zum Schafott
Lieber Naturbauer...du bist gläubig, ich bin es nicht, aber mit "hilf dir selbst, dann hilft dir Gott," fährt auch ein Atheist nicht so schlecht.......was ich damit sagen will, ist folgendes: Bis in die50, 60 iger Jahre des vorigen Jahrhunderts hat es für die Bauern keine wie immer geartete "Förderung" gegeben. Die Bauern mussten mit ihren Höfen klar kommen. Erst als es darum ging, die Produktion zu steigern, hat die Politik den Bauern unter gewissen Auflagen Geld in die Hand gegeben, um den Ist- Zustand zu verbessern. Es ging nicht nur um den neuen Stall oder Maschinen, auch so manche Zentralheizung, Badewanne und der dazugehörende Brunnen wurde "subventioniert". Vor allem aber hat sich die soziale Situaton gravierend verändert.......die durchaus richtige und notwendige Pflichtversicherung ist gekommen. Und es fing auch am Bauernhof das Geld an zu laufen......weiters ist es dem Konsumenten und Meinungsmachern wurscht gewesen, wie das Essen zustande kam, Hauptsach, es schmeckte und man bekam davon kein Bauchgrimmen.........alle diese Veränderungen, kommt mir manchmal vor, wollen von manchen einfach nicht zur Kenntnis genommen werden. Und Bauernstolz, Gruppendruck, vor allem aber das recht leicht an Kredite herankommen und vieles mehr sind eine denke ich, auf die Dauer, wie überall anderswo auch, explosive Sache...vor allem der Versuch, über eine Erhöhung der Produktion um fast jeden Preis, das Manko fallender Preise auszugleichen, da fängt sich die Spirale dann so richtig an zu drehen........Überproduktion, Preisverfall....ich hab auch keine Lösung, ausser jeden Euro den ich nicht ausgeben muss, gar nicht erst verdienen zu müssen, und immer klappts auch nicht.....und wenn man es genau nimmt, unsere sogenannte Vertretung kann in Wirklichkeit nur noch dafür sorgen, dass es nicht mit Vorschriften, Steuern u.ä. schlimmer wird, die Produktpreisgestaltung ist in Wirklichkeit nie etwas gewesen, das sie beeinflussen konnte...
Liebe Grüsse an dich und dein Familie, helmar

  08-09-2008 20:39  Gourmet
Milchbauern auf dem Weg zum Schafott
@naturbauer

Ich glaube, Du solltest Dir die übrige Wirtschaft mal genauer anschauen. Wenn es dort überall kostendeckende Preise geben würde, dann gäbe es keine Insolvenzen. Die sind aber an der Tagesordnung. Und ich vermute, dass es den meisten Wirtschaftstreibenden nach der Insolvenz weniger gut geht als ehemaligen Milchbauern, die zusätzlich zum Erwerbseinkommen noch meistens ganz gut Miete und Pacht kassieren und durch den Verkauf der Quote noch eine ordentliche, von den früheren Kollegen bezahlte, Prämie lukriert haben.

Es hat doch niemand was dagegen, wenn Milchbauern weitere Interessensvertretungen gründen. Das ist auch nicht verboten. Verboten ist aber die Bildung von Kartellen. Und das hat gute Gründe.

Was der BDM will ist, in Europa ein marktbeherrschendes Kartell der Milcherzeuger zu gründen, das dann die Preise diktiert. Da wird die übrige Gesellschaft nicht zuschauen. Das ist ziemlich sicher. Wer das nicht verstehen will, kann natürlich weiter träumen. Der Spaß hört aber dann auf, wenn Nachbarn und Kollegen, die keine Träumer sind, sondern mit richtig guter Arbeit erfolgreich sein wollen, unter Druck gesetzt werden.


  08-09-2008 20:48  helmar
Milchbauern auf dem Weg zum Schafott
Nun, lieber Tiroler, extragefährlich(007), eine meiner Fragen bei der Sprengelversammlung betrift auch immer die Überlieferung in unserer Genossenschaft. Und da ist diese eigentlich auch bei so manchen der "Kleinen" gravierend......mir hat einmal(sogar bei einer IG Versammlung) jemand dem ich das auch glaube, erzählt, dass er einen Lieferanten kennt, der schon in Pension ist, aber weiterhin melkt und liefert, und wenn dem eine gute Kalbin gefällt, wird die auch gekauft, auch wenn die Quote im Dezember schon voll ist......aber meistens wird es schon so sein, das dort, wo die Stärke zum Füttern zugekauft wird, eher darauf gewschaut wird, nicht teuer erzeugte Milch zuverschenken.
Mfg, helmar

  09-09-2008 12:02  swissmilk
Milchbauern auf dem Weg zum Schafott
@ gourmet
Ob der bdm ein Kartell gründen will, da bin ich mir nicht so sicher.
Wir in der Schweiz haben ab 1.1 09 keine Kontingente mehr.Also freier Markt.
In einer Konsultativabstimmung beschlossen über 80% der Produzenten,
dass die Milch über einen nationalen Pool verkauft werden soll.
Dieser soll mit den verarbeitern die Mengensteuerung organisieren.

Momentan stehen wir vor einem kleinen Desaster, da das Bundesamt;verlangt von den Verarbeitern, horende Mehrmengen bewilligt hat.
Das Ziel war klar: mit Menge den Preis drücken.

Ein Pool in jedem Land wird die Lösung sein.Dieser darf aber nicht da sein , nur den Preis zu Diktieren.
Die Menge müssen wir aber im Griff haben.

Mit unseren Auflagen im Tierschutz, wie bei der Bewirtschaftung werden wir
nie und nimmer den Konkurenzkampf mit dem rest der EU aufnehmen können.
Und ich denke das wird für Oestereich nicht anders sein.

Gruss BEAT


  09-09-2008 12:45  biolix
Milchbauern auf dem Weg zum Schafott
Lieber Tiroler !

ich finde gerade mit Bio kann man aus dem Grundfutter eine 50 Cent Biomilch machen....
aber wenn du leider viel Kraftfutter brauchst, dann wirds schwieriger, denk mal drüber nach wies mit weniger gehen könnte...

lg biolix

  09-09-2008 12:50  Gourmet
Milchbauern auf dem Weg zum Schafott
@swissmilk

Wie soll denn die flexible Mengensteuerung des BDM funktionieren, wenn nicht mit Zwang, dass alle Milcherzeuger sich daran halten müssen. So was nenne ich ein Kartell. Den Schaden haben die Konsumenten und jene Bauern die viel mehr verdienen könnten, wenn ihnen nicht jemand vorschreiben würde, wie viel sie produzieren dürfte.

Der Tierschutz hat auch in der EU einen hohen Stellenwert. Gar so unterschiedlich dürften die Bestimmungen nicht sein. Wie sieht es eigentlich aktuell mit dem Füttern von Tiermehl an Wiederkäuer in der Schweiz aus? Ist das jetzt auch verboten, oder stehen den Milchbauern in der Schweiz noch immer Futtermittel zur Verfügung, die in der EU verboten sind?

80% der Produzenten sind für einen nationalen Pool. Sind das auch 80% der Milchmenge? Ich vermute, nach Milchmenge wird es weniger sein. Die anderen 20% werden sich nicht vorschreiben lassen, wie viel Milch sie produzieren dürfen. Das dürfte nur auf gesetzlicher Grundlage möglich sein, und dabei reden alle Bürger mit, nicht nur die Milcherzeuger.

Warum wurde eigentlich die Michquote in der Schweiz abgeschafft? Soweit ich das aus der weiten Entfernung mitbekommen habe, hat das Volk so entschieden weil es gemerkt hat, dass solche Regelungen den Bürgern sehr teuer kommen und die Bauern trotzdem noch immer jammern. Und das selbe Volk wird ja jetzt nicht wieder einer ähnlichen Regelung zustimmen, wie sie vorher gewesen ist.

Wenn ich schweizer Bürger wäre, dann würde ich auf jene Bauern setzen und ihnen helfen, die versuchen, möglichst kostengünstig große Mengen von Milch zu produzieren. Davon gibt es sicherlich genug. Die sichern die Milchversorgung viel besser als streikfreudige Gruppen von Bauern, die den Milchpreis politisch sichern wollen und auch gerne mal was wegschütten wenn irgendwelche Hitzköpfe dazu aufrufen.


  09-09-2008 13:04  swissmilk
Milchbauern auf dem Weg zum Schafott
@ gourmet
Nein, Tiermehl ist schon lange verboten.
Kostengünstig produzieren wird immer auf Lasten des Tierwohls gehen.
Aber sag mir wieso hat sich in Kanada ein Preissystem durchgesetzt das die gestehungskosten der Milch berücksichtigt.
Und Angezettelt; dass mit dem Milchpool, haben nicht etwa die kleineren Produzenten,
sonder die Grossen,+- alle über350k Quote.das müssten ja also dann die sein, die sehr günstig produzieren können. Aber die sogenannten grossen Betriebe weisen alle gestehungskosten von über 0.8sfr aus.
Die Abschaffung des Kontigent war im übrigen ein Bundesratsbeschluss, keine Volksabstimmung wie mir ist.

  09-09-2008 13:32  leitnfexer
Milchbauern auf dem Weg zum Schafott
@gourmet
dir wärs wohl am liebsten, die chem. industrie könnte milch herstellen(0815einheitsmilch)? kühe sind ja schließlich für dich auch nur milchleistungsroboter, oder?

  09-09-2008 14:04  Gourmet
Milchbauern auf dem Weg zum Schafott
@swissmilk

Ich kenne das System in Kanada zu wenig, um mir eine umfangreiche Meinung darüber bilden zu können. Soweit ich es bisher verstanden habe, ist es ein sehr starres System das vor allem durch extrem hohe Quotenpreise auffällt. Der Wert der Quote wird sogar von Banken als Sicherstellung akzeptiert. Wollen wir das wirklich in Europa? Ein System wo nur finanzstarke Leute es sich leisten können, in die Milchproduktion einzusteigen? Bei der Struktur unserer Milchbauern in Mitteleuropa würden es dann vor allem jene sein, die hauptsächlich in nichtlandwirtschaftlichen Bereichen Geld verdienen und dieses dann in Milchlieferrechten anlegen. Also Industrielle, Hotelbesitzer, Schottergrubenbauern, Baulandbauern, ..... Hat da der normale Vollerwerbsbauer, der von der Milch leben will, was davon?


@leitnfexer

Wie kommst Du zu diesen Unterstellungen. Da wehre ich mich dagegen. Industriell gefertigte Milch wäre keine Milch.
Ich finde nur, man sollte ein gutes Einkommen aus der Milchwirtschaft nicht über politische Aktionen zu erreichen versuchen weil diese Versprechen sehr unsicher sind, sondern durch Verbesserungen in der Produktion. Da ist noch viel Potential drin.

  09-09-2008 14:22  walterst
Milchbauern auf dem Weg zum Schafott
@leitnfexer
Hast es eh verstanden, was der Gourmet meint.
Du musst einfach produktiver werden. Ganz einfach. Oder den Platz einem anderen überlassen, der richtig gut ist und das billig produzieren auch gscheit beherrscht. Ich geh jetzt wieder Leitnmähen.

Walter

  09-09-2008 14:27  swissmilk
Milchbauern auf dem Weg zum Schafott
Nein der normale Bauer hätte nach deiner Argumentation nichts davon.
Bin dafür das nur die Grundquote verkauft werden kann.Und verpachten sollte man nur 20% der eigenen Quote können.Dieser 2 Schritt würde dem Sofamelkertum ein Ende bereiten.
Die Quote dürfte nur unter Produzierenden gehandelt werden.
Bei uns wollen sie leider ab nächstes Jahr kein Handel mehr.Dieser Schritt bremst aber den(notwendigen) Strukturwandel.Da keiner gratis aufhöhren wird.
Aber ich bleibe Dabei: Bei freier Marktwirtschaft kann ,ohne massive Förderungen, nicht nur wegen der topographischen Bedingungen, keine rentable Milchwirtschaft betrieben werden.


  09-09-2008 14:59  Gourmet
Milchbauern auf dem Weg zum Schafott
@walterst

Wieso sollte ich meinen, der leitnfexer sollte produktiver werden, wenn ich nicht mal weiß, wie produktiv er jetzt ist? Es kann ja sein, dass er genau die Wirtschaftsweise hat, die zu ihm passt und die er haben will. Wir diskutieren hier auch nicht über die Wirtschaftsweise vom leitnfexer persönlich sondern allgemein.
Den Platz einem anderen überlassen, so was kann nur jemandem wie Dir einfallen, der offensichtlich eine etwas brutale Denkweise hat. Hast Du nicht vor einigen Tagen hier irgendwo geschrieben, man sollte Politiker in einen Sack stecken, ordentlich draufschlagen und dann schauen, wer die meisten blauen Flecken hat? Ich überlege wirklich, ob ich mit Leuten die solche brutale Einstellungen haben, überhaupt diskutieren soll.

Andererseits hat es auch positive Seiten, zu wissen, wie manche Leute denken. Auf manche Sachen würde man selber, gar nicht kommen. Ich erinnere mich gerade daran, als Du als Einpeitscher der IG-Milch beim Milchstreik berichtet hast, dass Du die ganze Butter in einem Supermarktregal aufgekauft hast. Offensichtlich um den Eindruck zu erwecken, Butter wäre knapp. Also eigentlich ein Schwindel. Das wäre schon fast lustig, wenn es mich nicht etwas traurig machen würde, dass viele Bauern solchen unsinnigen Aktionen folgen, ohne weiter nachzudenken und dann nach Monaten erst draufkommen, dass sie selber den finanziellen Schaden haben.


@swissmilk

Ich vermute, die Zeit der Quoten und der komplizierten Handelsregeln sind vorbei. Wenn die Quoten abgeschafft sind, ist auch das Sofamelkertum zu Ende.
Vor einigen Tagen habe ich erzählt bekommen, dass es auch in der Schweiz viele große Milchviehbetriebe gibt die in europäischen Verhältnissen locker mithalten können. Jetzt schon. Vor allem in der Westschweiz. Der alte bärtige Mann, der auf der Alm einige Kühe melkt, kommt halt nur in der Werbung vor. Die Masse der Milch wird anders produziert.
Rentable Milchwirtschaft wird es immer geben. Und zwar dort, wo Produzenten es schaffen, die klimatischen und betriebswirtschaftlichen Rahmenbedingungen optimal zu nutzen und die Milch gut zu verkaufen. Da kann kein Staat helfen, das muss jeder selber organisieren. Ich bin schon froh, wenn jetzt die Steine weggeräumt werden, die bisher den Milchproduzenten in den Weg gelegt wurden.


  09-09-2008 16:25  swissmilk
Milchbauern auf dem Weg zum Schafott
Ist dann aber schon komisch das beim Milchstreik die Grossbauern, vor allem auch aus der Westschweiz, dir radikalsten waren.U a uniterre und big m

  09-09-2008 16:37  walterst
Milchbauern auf dem Weg zum Schafott
@gourmet
Dann hab ich Dich wohl falsch verstanden bei Deiner Antwort an den leitnfexer.

Zum Thema: Politiker in einen Sack:
Beim Tatsachenverdrehen überholt Dich aber auch nicht so schnell wer.

Beni11 wollte sich täglich bei den Grünen mit einem zweizölligen Stock bedanken.
Ich habe ihn dazu aufgefordert, wenn er schon zur Selbstjustiz greift, zuerst die Schuldigen zu eruieren und nachdem er, wenn er schon glaubt, diese schlagen zu müssen überprüfen soll, ob seine Einschätzung richtig war. Wenn Du das im übertragenen Sinn gemeinte falsch aufgefasst hast, dann tut es mir leid.

Gewaltbereitschaft lasse ich mir von Dir ganz sicher nicht unterstellen. Das merk Dir bitte.

Walter

  09-09-2008 18:16  beni11
Milchbauern auf dem Weg zum Schafott
@ Walterst:

Ich verwehre mich gegen die Unterstellung, ich wollte mich "täglich bei den Grünen mit einem zweizölligen Stock (für die Dummheiten im neuen UBAG) bedanken".

Wahr ist vielmehr daß ich zu dieser Tätigkeit einen (Ein)Zölligen Stock benützen würde.

Den Unterschied kann ich dir bei Bedarf nach rechtzeitiger Voranmeldung gerne mal demonstrieren! :-)

  09-09-2008 19:41  helmar
Milchbauern auf dem Weg zum Schafott
Aber warum denn hauen, meine Lieben..........den Blühstreifen abgrasen lassen wär schon okay, denn viele dieser Herrschaften mögen eh kein Fleisch.........aber da würd an wohl eine ordentlichen weidezaun brauchen.
Mfg, helmar

  09-09-2008 19:47  mfj
Milchbauern auf dem Weg zum Schafott
...um wieder zur Überschrift zurück zukehren.

Der Milchpreis gibt laut neuesten Marktanalysen im Herbst nochmal etwas nach...

Daher sollte man nach "der göttlichen Eingebung zum Milchstreik" den BDM und IG -Wegelagerer mit einem "Dreizoll" Stock züchtigen, oder soll man schon eher Mitleid haben, und mit drei Meter Halfter am Wegerand postieren.

Wer "Anstand" und "Selbstwertgefühl" von diesen Damen und Herren hätte - ginge freiweilig zum Amtenthebungs-Schaffot !!

  09-09-2008 19:53  helmar
Milchbauern auf dem Weg zum Schafott
Naja Mfj..........hier sind so manche schon sehr diskret unterwegs....
Mfg, helmar

  09-09-2008 20:26  0815
Milchbauern auf dem Weg zum Schafott
@tiroler
Am 29. 6. 2008 um 12 h 45 warst du noch ein überzeugter BIOBAUER! Da hast mich angeflegelt, weil ich kritisches zu BIO geschrieben habe! Warum eigentlich dein plötzlicher Sinneswandel? Einen Grund hast du eh geschrieben. Aber das alleine kann es sicher nicht sein, da müssen andere Gründe noch da sein!

  09-09-2008 20:36  helmar
Milchbauern auf dem Weg zum Schafott
Naja, wenn Biolix so seine Weisheiten über die biologische Fütterung von FV Kühen, welche halt von ihrer Genetik her halt auf locker das Doppelte an Milchleistung als vor 30 Jahren ausgelegt sind, ganz besonders auch in Tirol, weil dort öfter HF eingesetzt wird, den Ratschlag gibt, wenn das Biogetreide zu teuer ist, halt mit dem Grundfutter zu werkeln, dann kann ich mir schon denken, dass das dem Tiroler sauer aufstösst.....mit Zwergzebus würds wohl problemlos gehen und mit Highland auch, aber ob diese schon in der Milchviehhaltung gehalten werden, wird wohl nicht mal der Biolix wissen....
Mfg, helmar

  09-09-2008 21:10  mfj
Milchbauern auf dem Weg zum Schafott
Lieber Tiroler,

in München gibts den Verein für "gefallene Mädchen"...

wir sollten die Iniative für "gefallene Biobauern" ins Auge fassen.

Mit Themen wie "Bio war von Anfang an eine Sekte" oder
"Mutter Natur ist Gentechnikerin" gäbe es genug Süßholz zum Raspeln und genug Gegenwind ;-)





  09-09-2008 21:11  walterst
Milchbauern auf dem Weg zum Schafott
Entschuldigung beni11. Ich war zu faul, nachzuschauen, wie dick Dein Stock für die Gewalttätigkeiten sein sollte. Und Danke!, dass Du es hier selber deutlich machst, dass Du derjenige bist, der die Politiker verdreschen will und nicht ich. Gemeinsam mit dem mfj bist Du sicher ein effizientes Schlägerduo.

Walter

  09-09-2008 21:39  mfj
Milchbauern auf dem Weg zum Schafott
Lieber Tiroler – aber bitte keine schlechte Behandlung ;-)

langhaarige, kurzhaarige, geschorene


  09-09-2008 22:23  Gourmet
Milchbauern auf dem Weg zum Schafott
@mfj

Ich glaube, du erwartest zu viel. Wenn diese „BDM und IG -Wegelagerer“ Anstand hätten, dann hätten sie schon damals andere Meinungen akzeptiert, und nicht jene Bauern, die keine Milch weggeschüttet haben, mit den wildesten Beschimpfungen bedrängt. Leute mit Anstand würden so was nicht tun.
Aber wenigstens hat uns der Streik gezeigt, wer unter den Bauern wirklich nachdenkt, und wer lieber blind sinnlosen Parolen folgt.

Es ist ziemlich ruhig geworden. Auch in diesem Forum hier will keiner von denen, die jeden für blöd gehalten haben, der die Vorteile des Milchstreiks nicht erkennen wollte, noch darüber reden. Ich glaube, diese Streiktreiber sind inzwischen ganz froh, wenn sie nicht daran erinnert werden.


  10-09-2008 00:32  Fadinger
Milchbauern auf dem Weg zum Schafott
Hallo!

Und mfj, hast eh kein schlechtes Gewissen?
Weil zum "Amtenthebungs-Schafott" gehören jene Genossenschaftsfunktionäre geführt, welche "ferngesteuert" von der Geschäftsführung gegen die Interessen der Eigentümer entscheiden. Geführt, freiwillig geht da keiner, weil Anstand und Selbstwertgefühl für diese Damen und Herren ein Fremdwort zu sein scheint.
Oder ist Dein Gewissen rein? - Wohl noch nie benutzt ......

@Gourmand,
"80% der Produzenten sind für einen nationalen Pool. Sind das auch 80% der Milchmenge? Ich vermute, nach Milchmenge wird es weniger sein. Die anderen 20% werden sich nicht vorschreiben lassen, wie viel Milch sie produzieren dürfen ... blablabla"
Hast Du ein Problem mit demokratischen Entscheidungen? Dir wären wohl Abstimmungen a la EU lieber, wo das Ergebnis entsprechend der Höhe der Schmiergeldzahlungen ausfällt. Hast Du deswegen ein Problem mit den wenigen anständigen Leuten, die sich für die IG-Milch einsetzen. Lassen sich die nicht von der (Molkerei)Wirtschaft "steuern"?
Und mich kannst gerne an den Milchstreik erinnern, immerhin haben sich dadurch neue gute "Möglichkeiten" ergeben, die Bilanz ist positiv ...

Gruß F

  10-09-2008 06:29  theres
Milchbauern auf dem Weg zum Schafott
Alsoooooooooo- mich würd interessieren,
wer von den hier Mitschreibenden- MIlch produziert und wer in irgendwelcher Weise von den Bauern lebt.
Denn es ist ein gewaltiger Unterschied, ob jemand über die Milchviehhaltung oder von der Milchviehhaltung schreibt (lebt)
Die klugen Ratschläge (Ratschläge sind auch Schläge) hab ich bis zum Brechreiz gehört- ich kann inzwischen keine mehr hören. Ohne solches kluges Ratgebertum lebt es sich um einiges leichter.



  10-09-2008 07:44  swissmilk
Milchbauern auf dem Weg zum Schafott
Ich bin Aktiver Milchproduzent.Und ich lasse mich auch gerne an den Streik errinern.
Nicht unbedingt wegen des positiven Verhandlungsabschlusses, sondern auch wegen
dem Umstand, dass wenn es drauf ankommt, die Bauern doch zusammenhalten können.
Der zweite Punkt ist einiges mehr Wert, und wird manchem Manager zu denken geben. Denn
dies haben sie nie und nimmer erwaertet.

Chronologie:

http://www.faire-milch.ch/upload/chronologie_MILCHSTREIK.pdf

  10-09-2008 07:51  mfj
Milchbauern auf dem Weg zum Schafott
Also liebe Theres - die frauliche Neugierde ist (manchmal) eine Schwäche...

...ich erzeuge Milch - und lebe von der Milch - und darum liegt mir die Milchwirtschaft so am Herzen ;-)

@Fadinger - schade das Du Dich so "instrumentalisieren" lässt.
Die Fernsteuerung/Zündung habe ich im Frühjahr anders erlebt.
Hätte man gerufen, jeder streikende Milcherzeuger sollte sich und seiner Familie untertänigst und treugehorsamst eine "Watsche geben" es wären jede Menge mit einer "dicken Backe" rumgelaufen...
(Ich schätze Dich klüger ein - als Du Dich gibst !)

P.S
Eigentlich zählt nur das Ergebnis, Swissmilk - nicht das, zu was Menschen alles fähig sind oder mitmachen.
Das Ergebnis den Milchpreis in die Höhe zu bringen - ist gescheitert und zwar kläglich.
Die Frustration darüber ist kennzeichnend - siehe neue Aktionen wie Milchboard, Mobilmachung auf GEN.V., Abwahl von Vertretern und Neubesetzung durch gesteuertes Fussvolk vom BDM - sprich Idioten !

  10-09-2008 08:00  biolix
Milchbauern auf dem Weg zum Schafott
Aber milchvieh hast du selbst keines, gell mfj...

  10-09-2008 08:01  beni11
Milchbauern auf dem Weg zum Schafott
@ mfj:

Das ist vergenene Liebesmühe.

Du siehst ja am Beispiel "Fadinger" wie sich ansonst kritische Leute völlig unreflektiert vor den Eselskarren ihrer klassenkämpferischen Freunde spannen lassen.

Was interessieren da Argumente? Der "Zusammenhalt" zählt mehr als das Ergebnis, der Protest gegen egal was zählt mehr als der wirtschaftliche Nutzen, was interessiert es einen Hooligan wie seine Mannschafz gespielt hat, hauptsache Schlägerei.


  10-09-2008 08:05  biolix
Milchbauern auf dem Weg zum Schafott
beni wie viel milchkühe hast du ?

  10-09-2008 08:05  mfj
Milchbauern auf dem Weg zum Schafott

Ich komme gerade vom Melken, lieber Biolix -
es zeigt daß ein großer Teil der Bio- und Ökokultur-Funktionäre krankt ,an einem äußerst mangelhaften Sinn für Proportionen von Zusammenhängen wenn landw Vorgänge beschrieben werden...

Guten Morgen Biolix ,und reibe mal Deine Augen -bevor Du schreibst ;-))

  10-09-2008 08:34  helmar
Milchbauern auf dem Weg zum Schafott
Und du, lieber Biolix? An wievielen deiner lieben Mukus darfst auch du ans Euter?
Mfg, helmar

  10-09-2008 09:54  theres
Milchbauern auf dem Weg zum Schafott
Hallo Mfj,
ja, ich gestehe, dass ich neugierig bin. Ist mir beim Gang durch die Messe auch so ergangen, war nicht überrascht, dass fast alle Maschinen, Geräte, usw. teurer geworden sind, wo doch Energie, Rohstoffe usw. ganz schön angezogen haben. Kann es auch gut verstehen, dass sie höheren Kosten weitergegeben werden müssen.
In der Landwirtschaft ist es was anderes, da steigert man die Produktion, oder sucht nach Einsparungsmöglichkeiten. Ich finds total spannend, dass die Gesetze des Marktes in der Marktwirtschaft so anders ausgelegt werden, wie in der Landwirtschaft-
aber so wie ich dich kenne, wirst du mich sicher wieder aufklären, dass ich davon nichts verstehe.


  10-09-2008 11:09  Fadinger
Milchbauern auf dem Weg zum Schafott
Hallo!

@mfj,
ein bissi Ehrlichkeit bitte:
- "ich lebe von der Milch" (und von den Milchbauern) ....
- "ich komme gerade vom Melken" (und Absahnen) ....
- "schade das Du Dich so "instrumentalisieren" lässt" (schade das du dich nicht von uns instrumentalisieren läßt) ....
Ich lasse mich eben auch nicht vor den Karren spannen. Entscheidungen fallen eigenständig und entsprechend bedacht. Natürlich gibt es Ereignisse, die nicht unbedingt nach Wunsch verlaufen, aber da wird immer versucht, das Beste aus der Situation zu machen.
Deshalb soolst Du auch nicht von Dir auf andere schließen. "Hätte man gerufen, jeder streikende Milcherzeuger sollte sich und seiner Familie untertänigst und treugehorsamst eine "Watsche geben" es wären jede Menge mit einer "dicken Backe" rumgelaufen.." Nun, vermutlich eben nicht. Weil der Großteil der "Milcherzeuger" keinen Auftraggeber hörig ist. Wer sich allerdings so wie ihr der Hure "Politik" hingibt, den fällt es nicht mal auf, wenn er seine Großmutter "verpfändet". Außenstehenden fällt aber auf, das ihr gekauft seid. Eure Angehörigen fürchten ja schon, fotografiert zu werden - um nicht umgehend bei eBay eingestellt zu werden ..... ;-)
"Abwahl von Vertretern und Neubesetzung durch gesteuertes Fussvolk vom BDM"
.... es tut so weh, wenn man (Macht und Einflußnahme) verliert ....
Ganau das habe ich mit "zum Amtenthebungs-Schafott führen" gemeint.

Gruß F

  10-09-2008 11:50  mfj
Milchbauern auf dem Weg zum Schafott
Weißt Du Fadinger, ich habe auch schon öfters auf die falschen Pferde gesetzt.
Und dann ist es besonders schwer, es zuzugeben, es zu verarbeiten und sich dann Einsichtigerweise davon zu trennen.

Das Rennpferd „Milchstreik“ war ein abgeklappertes Brauereipferd das zwar gut stampfen und furzen konnte, zu guter Letzt aber nicht mal aus Box kam.
Damit auf die Rennstrecke der Marktwirtschaft zu gehen, ist Unerfahrenheit, Utopie, Dummheit und Überheblichkeit. Da half dann das drohen und drücken letztendlich auch wenig, weil es schon den Rückwärtsgang eingelegt hatte...

Die Zuschauerränge waren voll, lieber Fadinger – und Ihr habt leider im „Namen der Milchwirtschaft“ Euren klapprigen Gaul für uns alle präsentiert.
Das Gelächter und die Schadenfreude sitzt heute noch in Marktzentralen, und Ihr macht den Bauern vor, den „Endsieg“ nur knapp verpasst zu haben.

Die Machtdemonstration des Handel´s zur Zeit, sollte Euch eigentlich die Zeit geben, an „Euren Wunden zu lecken“, und Heilung vermitteln - und nicht Salz zu verteilen.

Nein, ich hänge an keinem „Ehrenamtlichen Posten“ – das dürfen gerne neue motivierte bodenständige Leute übernehmen – was ich aber erlebt habe, wie man die „Backstube zusammenkehrt“ (auf deutsch: die größten Deppen nimmt) um „Krokantsplitter“ zu machen – da kommt einem das anständige Grausen....

Das ist Ehrlichkeit, lieber Fadinger und die tut immer Weh !!!


  10-09-2008 12:53  naturbauer
Milchbauern auf dem Weg zum Schafott
Sollte die Überschrift jetzt so heißen? Gourmet schafottiert die Milchbauern und lässt zukünftige Verbraucher am Hunger sterben.
Er ist davon überzeugt, dass es ausreichend ist, wenn nurmehr in Gunstlagen Milch produziert wird. Weil 1. es dort am billigsten und eine Steigerung möglich ist, die die Menge der gesamten Bergbauern ausgleichen kann?
Bayern als Beispiel, dass man hier nicht so denkt. Die Kälberanbindung konnten wir soweit wieder durchsetzen, dass uns nichts passiert, wenn sie angebunden sind. (Details sind jetzt unwichtig) Die Politik hat erkannt, dass einfach zuviele aufgeben müssten, auf deren Milch nicht verzichtet werden kann. Bei den Bio´s wären es laut Zeitungberichten ganz 13.000 Betriebe gewesen, die verschwunden wären, wenn nicht von der Laufstall etc Geschichte Abstand genommen.
Die Bevölkerung wächst und wächst und da meint ein Gourmet solche Sachen? Wer denkt so? Wer hat so einen Charakter? Handeslsboss? Molkereiboss? Politiker der auf der Gehaltsliste derer steht die Handeln?
Vom Charakter her kenn ich solche Bauern nicht. Oder haben Bauern Leute absichtlich verhungern lassen? Fragen über Fragen, wer beantwortet diese belegbar? Gourmet bestimmt nicht, möchte ich meinen.
mfj, wo ist deine 2. Frage

  10-09-2008 12:59  biolix
Milchbauern auf dem Weg zum Schafott
mfj, wetten wir heute bei
Meinungsumfrage wären noch mehr BauernInnen für einen Lieferboykott als vor einem Jahr !

lg biolix

p.s. melke einmal die und einmal die.. und aus der anonymidät heraus kann man viel behaupten ;-)))

  10-09-2008 14:17  mfj
Milchbauern auf dem Weg zum Schafott
@Theres – Deine Fangfrage ist raffiniert...typisch fraulich ;-)

Wenn es früher Hühnersuppe gab, war entweder der Bauer krank oder das Huhn.
Wenn heute Scheiterhaufen brennen, sind entweder die Rinder wahnsinnig oder die Menschen. Der Niedergang des Römischen Reiches wird gerne mit dem großen Fressen und Kotzen verbunden.
Ich sehe die Landwirtschaftliche Interessensgruppen genauso. Man umspinnt und wirbt und ist das Netz geflochten – wird mit der Hühnerfeder am Gaumen gekitzelt.

Wir sind auf dem Weg in den Suppenküchen-Staat – damit meine ich, dass jahrelange Menüvorschläge, sprich absicherte Förderprogramme nicht mehr gibt sondern dem „fast food“ der Politik – und der ist Parteiabhängig !

Landwirtschaft wird Marktgesetzten Tatsachen zwar tragen müssen, aber nie vollständig ihr unterworfen sein. Den Spagat zwischen Handkäse und Roboter wird bleiben.
Technik wird sich aber auch der Landwirtschaft anpassen müssen, weil das sind Ihre Kunden...
Das schwierige wird werden, das Betriebe Ihren Weg finden, die Schablone des Staates „Landwirtschaft für Jedermann“ ist nicht finanzierbar und eigentlich nicht mehr gewollt.
Nischen wird´s wohl immer geben, aber Zwangsbeglückungen ala´ Bio Austria mit „Bio sucht Bauer“ helfen eher der Nachfolgegenerationen zum aufhören.
Von aufgesetzten Markierungen und bezahlten Ideologien halte ich sowieso nichts.

Die Antwort ist mager, Theres ich weiss – hätte ich die Weisheit, würde ich nicht hier sitzen und Dir das kritzeln – sondern durch die Lande ziehen...auf einer Sänfte getragen und Nektar aus goldenen Hörnern trinken ;-)


@ Biolix - wenn Du meinst...


  10-09-2008 15:06  biolix
Milchbauern auf dem Weg zum Schafott
äh grad umgekehrt, Biobetriebe sehen die Zukunft viel positiver und hören weniger auf !

lg biolix


  10-09-2008 16:21  naturbauer
Milchbauern auf dem Weg zum Schafott
mfj, deine Antworten sind nutzloses Geschwafel. Wie die Wahrheit ist steht oben.

  10-09-2008 16:28  theres
Milchbauern auf dem Weg zum Schafott
Hallo mfj,
staun, staun.
Die Frage ist, lassen wir uns zuerst vollstopfen und dann mit der Feder am Gaumen kitzeln oder lassen wir uns die berühmte Gelbe Rübe vor die Nase hängen und uns von anderen weiter antreiben? Die Landwirtschaft des römischen Reiches ist auch irgendwann zusammengebrochen.

Ich habe keine Lust mich in eure Grabenkriege einspannen zu lassen. Aber rechnen kann ich ganz gut und meinen kritischen Blick lasse ich mir auch von niemanden ausreden.
Wenn ich wüsste, wie die Zukunft aussehen wird, dann würde ich auch als Ratgeber durch die Lande ziehen- aber heute wissen so viele genauso wenig, wie die Zukunft aussehen wird und ziehen trotzdem durch die Lande.
Was ich erkennen kann ist, dass die Rohstoffe teuer werden, das fruchtbare Land sich nicht vermehrt und die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Alles andere ist >Kaffeesatzleserei.




  10-09-2008 16:37  Gourmet
Milchbauern auf dem Weg zum Schafott
@Fadinger
Natürlich habe ich kein Problem mit demokratischen Entscheidungen. Wenn Du aber willst, dass sich alle Milchbauern einer Mengenregelung unterordnen, brauchst du einen Dritten, nämlich den Gesetzgeber, der die Einhaltung garantiert.
Also, nochmal für Dich: Wenn die Mehrheit der Milchbauern einen nationalen Pool haben wollen, ist das ein Wunsch, mehr nicht. Und natürlich kann jeder freiwillig die Menge reduzieren. Der Gesetzgeber ist verpflichtet, auf das Wohl der ganzen Bevölkerung zu schauen. Ich vermute, dass das die Bevölkerung mehrheitlich kein Interesse daran hat, die Milchpreise künstlich hoch zu halten. Das ist jetzt wurscht, ob Dir oder mir das gefällt, oder nicht. Es ist so.



  10-09-2008 19:00  biolix
Milchbauern auf dem Weg zum Schafott
Aber ja beim Ölpreiskartell, das Umsatzstärkste der Welt, das trifft sich unter Polizeischutz und ist völlig legal ;-))



  10-09-2008 19:11  mfj
Milchbauern auf dem Weg zum Schafott
@Biolix - Du bringst es auf den Punkt...

Ideologien machen immer Mut zur Schablone - in Deinem Fall der inquisitorierte Bauer - abhängig von seinem Kontrollverband auf Gedeih und Verderb ausgeliefert.
Die neue EU-Biorichtlinien (Verordnung – EWG - Nr. 2092/91) ist kein Richtlinienkatalog sondern ein Ausnahmenkatalog - die Ausnahme bestätigt die Ausnahme - zum Glück interessiert das keinen Verbraucher, er würde sich sehr ärgern.
Das arme Bio-Bäuerlein ist der Interpretation von seinem Bioverband ausgeliefert, was nun die Ausnahme ist oder nicht. Öffentlich wird natürlich das nicht diskutiert, sondern hochgejubelt, mit Maschen und Rüschen schön verziert.

Die Biobauern haben nicht weniger und auch nicht mehr Chancen als alle anderen Bauern.
Es wird meiner Meinung nach nur keine Landwirtschaft mehr für "jedermann geben".
D.H. ...Geld in den Hintern schieben - bis es bei den Ohren wieder rauskommt - sondern das kränkelnde Kind muss irgendwann selber laufen können !

@ Naturbauer - Du kannst Frage gar nicht erwarten, oder ;-)


Frage 2:
Wer hört den nun auf, von den Milcherzeugern da die Forderung 43 Cent des BDM im Sande verflossen ist. Man hat ja großspurig erklärt, dass weder der Großbetrieb noch der Kleinbetrieb zu den Kosten produzieren kann.
Wenn´s so wäre, müssten ja alle nach einem halben Jahr Pleite sein.
Wo sind die Konkurse - Naturbauer ?
(schön wäre es wenn diesmal wirklich eine Antwort käme...)


@Biolix - OPEC.... ich hab das schon mal geschrieben... die Ölminister verhandeln mit aller Vollmacht und ohne schriftliche Verträge. Der Grund - Rücksprachen und Verträge kosten Zeit und Geld - beide Tatsachen sind Wirtschaftshemmer.
In der westlichen Welt das Non plus Ultra, Riesen Delegationen mit Rechtsabteilungen und ein unschlüssiges und zu nichtsbefugtes Ministerlein ständig mit blue-tooth bei Partei-Mama rückfragend.

Wer sein Wort nicht hält, dem wird nach Islamischen Recht die Zunge abgeschnitten...
was für ein Segen hätte unser Parlament bei 75 % "Stummen"....

  10-09-2008 23:29  biolix
Milchbauern auf dem Weg zum Schafott
bio und Schablone, du bist wirklich ne tiefe "Schablone"....

"ich war noch nie so frei wie als Biobauer..." höre ich so oft, viel weniger Abhängigkeiten, so viele Möglichkeiten etc.

Biobauern mit herz haben null Probleme mit Bio Austria Richtlinien die über die VO 2091 aus 91 hinaus gehen.... das sind noch 90%... und das ist das schöne... was leben können und noch dazu damit Geld verdienen... gibts was schöneres ;-))))


du und OPEC, da versteh ich dich nicht... duie dürften sich ja dann gar nicht in Wien treffen, alles "Ehrenzungenabschneidungen".. ach doch, denn Devisen bringer sinds alle mal... ja wenns ums geschäft geht ists dann doch wieder alles verlogen....

lg biolix

  11-09-2008 07:24  theres
Milchbauern auf dem Weg zum Schafott
Und bei dir mfj, ist die grosse Freiheit???
Die Freiheit, alles zu tun dürfen, was dir in den Krempel passt und du dir zurechtlegst?
Ich bin dem Herrgott über alle Maßen dankbar, dass wir einen Hof haben und wir noch selbst bestimmen können, wie wir produzieren und was wir essen.
Mich hat vor allem interessiert, kann man so produzieren und auch davon leben, ohne dass solche in gewisser Weise hörigen Bauern wie du einem immer wieder die Förderoptimierung vorwerfen, die du sicher in keinster Weise in Anspruch nimmst.



  11-09-2008 13:03  naturbauer
Milchbauern auf dem Weg zum Schafott
mfj, das ist Zynismus pur. Den Zynismus hört man vom Bauernverband und Verband der bayerischen Mokereien.....
Das AUFHÖREN bei den Milchbauern geht schleichend. Wird einmal ganz übersehen.
Nicht mehr lange, dann steht ein größerer Generationwechsel bevor und damit das Ende vieler, sehr vieler Betriebe.



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