Versteigerung: Allgemeine Geschäftsbedingungen der landwirt.com-Auktionen

1. Leistungsbeschreibung

Auf der Website www.landwirt.com werden unter dem Button „Versteigerung“ Internet-Auktionen durchgeführt.

Hier werden Produkte Dritter (nachfolgend „Anbieter“) im Rahmen von Auktionen zum Verkauf angeboten. Die Landwirt.com GmbH stellt lediglich die Auktionsplattform für die Produktversteigerung zur Verfügung und gibt den Zuschlag, ist aber weder Auktionator der Produkte, noch Anbieter oder Verkäufer. Der jeweilige Anbieter wird Vertragspartner des Bieters und verkauft die angebotenen Produkte unter Maßgabe der einschlägigen gesetzlichen Bestimmungen.

Die allgemeinen Geschäftsbedingungen gelten für die Teilnahme an der Online-Auktion von www.landwirt.com. Eine etwaige Änderung der allgemeinen Geschäftsbedingungen steht der Landwirt.com GmbH jederzeit offen, diese verpflichtet sich jedoch, sämtliche Anbieter sowie Bieter über eine etwaige Änderung in Kenntnis zu setzen; dies über Veröffentlichung auf der Website www.landwirt.com.

Für die Produkte gilt die Beschreibung des Anbieters und die Landwirt.com GmbH übernimmt keine Verantwortung für die rechtliche und tatsächliche Beschaffenheit der Produkte. Es handelt sich bei den Produkten ausschließlich um Neuwaren, die unbenutzt und mit handelsüblichen Garantien und Handbüchern nach erfolgreicher Versteigerung an den Höchstbieter geliefert werden. Sollte es sich im Ausnahmefall um keine Neuware handeln, wird dies gesondert gekennzeichnet. Die Bieter haben die Möglichkeit, ein oder mehrere Produkte mittels Höchstpreisgebot zu ersteigern.

Die Landwirt.com GmbH behält sich vor, angebotene Artikel ohne Vorankündigung zu streichen oder den Preis zu ändern.

2. Anmeldung und Konto

Um an der Online-Auktion von www.landwirt.com teilnehmen zu können, ist es notwendig, sich vorab auf www.landwirt.com anzumelden bzw. zu registrieren (falls noch nicht erfolgt).

Die Teilnahme an den Versteigerungen ist nur juristischen Personen, Personengesellschaften und unbeschränkt geschäftsfähigen natürlichen Personen erlaubt.

Personen unter 18 Jahren sind von der Teilnahme ausgeschlossen.

3. Gebot und Vertragsabschluss

Die Abgabe des Gebotes ist verbindlich. Jeder Bieter gibt zu Beginn sein Maximalgebot ab. Er verpflichtet sich durch Abgabe des Gebots, vorbehaltlich der nachfolgenden Bestimmungen und des Zuschlages, das Produkt am Auktionsende zu den vereinbarten Konditionen zu erwerben. Liefer- und Versandkosten sind von diesem Gebot nicht umfasst.

Die Auktionssoftware bietet für den Bieter automatisch mit. Und zwar nur jeweils so viel, um Höchstbieter zu sein, bis zu dem vom Bieter angegebenen Maximalgebot. Die minimalen Erhöhungsschritte betragen

• für Artikel, deren Ladenverkaufspreis zwischen € 1,00 bis € 499,99 liegt:
€ 1,00
• für Artikel, deren Ladenverkaufspreis zwischen € 500,00 bis € 999,99 liegt:
€ 5,00
• für Artikel, deren Ladenverkaufspreis zwischen € 1.000,00 bis € 4.999,99 liegt:
€ 10,00
• für Artikel, deren Ladenverkaufspreis zwischen € 5.000,00 bis € 10.000,00 liegt :
€ 50,00
• für Artikel, deren Ladenverkaufspreis über € 10.000,00 beträgt:
€ 100,00

Der Höchstbieter erhält am Ende der vorgesehenen Laufzeit der Online-Auktion und sobald 60 Sekunden seit der Abgabe des letzten Gebotes verstrichen sind den Zuschlag. Wenn der Mindestpreis erreicht ist kommt mit Erteilung des Zuschlags zwischen Anbieter und Höchstbieter über den gegenständlichen Artikel ein rechtsgültiger Kaufvertrag zustande. Der Anbieter verpflichtet sich, den Preis auf der Anbieterwebsite anzugeben oder einem Kunden auf Anfrage zu nennen.

Für den Fall, dass mehrere identische Höchstpreisangebote vorliegen, erfolgt die Reihung nach dem Bietzeitpunkt. Der frühere Bieter erhält den Zuschlag, wenn der Mindestpreis erreicht ist und der Bieter nicht mehr überboten wurde.

Sollte der Zuschlag nicht an den Erstbieter und in weitere Folge auch nicht an den Zweit- und Drittbieter erteilt werden können, behält sich die Landwirt.com GmbH das Recht vor, das Produkt erneut anzubieten.

Bieten per SMS:

Bieter haben auch die Möglichkeit, per SMS über den Auktionsstand informiert zu werden und mitzubieten. Hierzu ist es notwendig, bei der ersten Gebotsabgabe „SMS-bieten“ zu akzeptieren.

Die Kosten pro SMS richten sich nach dem jeweiligen Netzbetreiber und sind vom Bieter zu tragen. Sämtliche Bieter werden per E-Mail oder, wenn gewünscht, per SMS über den aktuellen Stand der Auktion informiert.

Diese E-Mails bzw. SMS dienen ausschließlich den Informationszwecken. Sie haben keinerlei Einfluss auf den Status des Auktionsstands. Die verbindliche Datenbasis für die Erteilung des Zuschlags ist das im Onlinesystem der Auktionsplattform registrierte Gebot.

Sollte es zwischen Bietern zu Streitigkeiten über den Zuschlag kommen, behält sich die Landwirt.com GmbH vor, aufgrund der vom System automatisch mitprotokollierten Bieterprozessen zu bestimmen, welcher Bieter den Zuschlag bekommt.

Dem Anbieter zuzurechnende natürliche und juristische Personen sind nicht berechtigt, ein Gebot für ein Produkt des jeweiligen Anbieters abzugeben.

4. Zahlungsbedingungen

Nach erfolgtem Zuschlag erhält der Höchstbieter von der Landwirt.com GmbH ein E-Mail mit den Zahlungsinformationen und dem zu zahlenden Betrag. Der Höchstbieter ist zur vollständigen Zahlung innerhalb von 7 Tagen (einlangend) nach Benachrichtigung der Landwirt.com GmbH auf das in der E-Mail angegebene Bankkonto verpflichtet. Die Zahlung ist ausschließlich per Überweisung auf das in der Benachrichtigung angegebene Konto der Landwirt.com GmbH schuldbefreiend. Der Höchstbieter ist verpflichtet, die Einzahlungsbestätigung an die Landwirt.com GmbH per E-Mail zu senden () oder zu faxen (0043(0)316/821636/151).

Nach Einlangen des Kaufpreises bei der Landwirt.com GmbH fordert die Landwirt.com GmbH den Anbieter zur Übergabe der Ware an den Höchstbieter gemäß Punkt 11. auf.

Erfolgt keine Übermittlung der Einzahlungsbestätigung binnen 7 Tagen nach Benachrichtigung durch die Landwirt.com GmbH, wird das Rechtsgeschäft gegenstandslos, außer der Anbieter bringt eindeutig zum Ausdruck, an dem Geschäft festhalten zu wollen. Den daraus entstandenen Schaden hat der Bieter bei schuldhaftem Verhalten zu tragen.

5. Rücktritt gemäß Fern- und Auswärtsgeschäfte-Gesetz (kurz FAGG)

Ein Landwirt bzw. ein Nebenerwerbslandwirt ist nach der Judikatur bei betriebsbezogenen Rechtsgeschäften nicht Verbraucher, sondern Unternehmer im Sinne des Konsumentenschutzgesetzes (kurz KSchG). Daher finden in diesem Fall die Bestimmungen des FAGG keine Anwendung und einem Landwirt/Nebenerwerbslandwirt kommt somit bei betriebsbezogenen Rechtsgeschäften kein Rücktrittsrecht im Sinne des FAGG zu.

Verbraucher im Sinne des KSchG haben die Möglichkeit, gemäß § 11 FAGG binnen 14 Kalendertagen ohne Angabe von Gründen vom Vertrag zurückzutreten.

Die Frist zum Rücktritt beginnt bei Kaufverträgen und sonstigen auf dem entgeltlichen Erwerb einer Ware gerichteten Verträgen

• mit dem Tag an dem der Verbraucher oder ein vom Verbraucher benannter, nicht als Beförderer tätiger Dritter, den Besitz an der Ware erlangt,
• wenn der Verbraucher mehrere Waren im Rahmen einer einheitlichen Bestellung bestellt hat, die getrennt geliefert werden, mit dem Tag, an dem der Verbraucher oder ein vom Verbraucher benannter, nicht als Beförderer tätiger Dritter den Besitz an der zuletzt gelieferten Ware erlangt,
• bei Lieferung einer Ware in mehreren Teilsendungen mit dem Tag, an dem der Verbraucher oder ein vom Verbraucher benannter, nicht als Beförderer tätiger Dritter den Besitz an der letzten Teilsendung erlangt,
• bei Verträgen die die regelmäßige Lieferung von Waren über einen festgestellten Zeitraum hinweg mit dem Tag, an dem der Verbraucher oder ein vom Verbraucher benannter, nicht als Beförderer tätiger Dritter den Besitz an der zuerst gelieferten Ware erlangt.

Um das Widerrufsrecht auszuüben, muss der Verbraucher die Landwirt.com GmbH, Rechbauerstraße 4/4, 8010 Graz, E-Mail: , mittels einer eindeutigen Erklärung (z.B. ein mit der Post versandter Brief, Fax oder E-Mail) über seinen Entschluss, diesen Vertrag zu widerrufen, informieren.

Bei Verträgen im Sinne des § 18 FAGG steht dem Verbraucher kein Rücktrittsrecht zu. Produkte oder Dienstleistungen, die den Wünschen des Bieters angepasst wurden, sind von der Rückgabe ebenso ausgenommen, wie Produkte, die ein Ablaufdatum aufweisen.

Tritt der Verbraucher nach § 11 Abs. 1 FAGG von einem Kaufvertrag oder einem sonstigen auf den entgeltlichen Erwerb einer Ware gerichteten Vertrag zurück, so hat er die empfangene Ware unverzüglich, spätestens jedoch binnen 14 Tagen ab Abgabe der Rücktrittserklärung, an den Unternehmer zurückzustellen; dies gilt nicht, wenn der Unternehmer angeboten hat, die Ware selbst abzuholen. Die Rückstellungsfrist ist gewahrt, wenn die Ware innerhalb der Frist abgesendet wird.

Für eventuell auftretende Schäden, Wertminderung wegen nicht sachgerechten Umgangs mit dem Produkt, haftet der Bieter und kann dieser zur Schadenersatzleistung herangezogen werden.

Die unmittelbaren Kosten der Rücksendung der Ware sind vom Verbraucher zu tragen; dies gilt nicht, wenn der Unternehmer sich bereiterklärt hat, diese Kosten zu tragen, oder wenn er es unterlassen hat, den Verbraucher über dessen Kostentragungspflicht zu unterrichten.

Handelt es sich um Ware, die wegen ihrer Beschaffenheit üblicherweise nicht auf dem Postweg versendet wird und wurde diese zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses zur Wohnung des Verbrauchers geliefert, hat der Anbieter die Ware auf eigene Kosten abzuholen.

Tritt der Verbraucher nach § 11 Abs. 1 FAGG vom Kaufvertrag zurück, so hat der Anbieter alle vom Verbraucher geleisteten Zahlungen, gegebenenfalls einschließlich der Lieferkosten, unverzüglich, spätestens jedoch binnen 14 Tagen ab Zugang der Rücktrittserklärung, zu erstatten. Er hat für die Rückzahlung dasselbe Zahlungsmittel zu verwenden, dessen sich der Verbraucher für die Abwicklung seiner Zahlung bedient hat; die Verwendung eines anderen Zahlungsmittels ist aber dann zulässig, wenn dies mit dem Verbraucher ausdrücklich vereinbart wurde und dem Verbraucher dadurch keine Kosten anfallen.

Hat sich der Verbraucher ausdrücklich für eine andere Art der Lieferung als die vom Anbieter angebotene günstigste Standardlieferung entschieden, so hat er keinen Anspruch auf Erstattung der ihm dadurch entstandenen Mehrkosten.

Der Anbieter kann die Rückzahlung verweigern, bis er entweder die Ware wieder zurückerhalten oder ihm der Verbraucher einen Nachweis über die Rücksendung der Ware erbracht hat; dies gilt nicht, wenn der Anbieter angeboten hat, die Ware selbst abzuholen.

6. Informationen zu den Produkten

Für alle auf www.landwirt.com angebotenen Produkte und Dienstleistung gelten die Artikelbeschreibungen des Bieters. Bei der Abbildung handelt es sich lediglich um ein Symbolbild. Die Abbildung muss nicht den tatsächlichen Kaufgegenstand zeigen, kann Zusatzausstattungen aufweisen, die nicht im Versteigerungsumfang enthalten sind und ist nicht zur Vereinbarung einer bestimmten Qualität oder Eigenschaft geeignet.

Das angebotene Produkt kann jederzeit bei dem Anbieter, dessen Kontaktdaten bei jedem Angebot hinterlegt sind, besichtigt werden und Informationen zum Produkt können selbst telefonisch bzw. per E-Mail etc. eingeholt werden.

7. Zuwiderhandeln

Eine Störung der Funktionsplattform ist ausdrücklich untersagt.

Bei derartigem Zuwiderhandeln behält sich die Landwirt.com GmbH vor, den betreffenden Bieter von der Teilnahme auszuschließen. Der zuwiderhandelnde Bieter haftet für die daraus entstandenen Schäden.

8. Haftungsbeschränkung

Die Landwirt.com GmbH übernimmt keine Verantwortung im Zusammenhang mit den Produkten, insbesondere nicht des Datenschutzes, der Produkthaftung sowie der Verkaufsberechtigung des Anbieters. Es liegt in der Verantwortung des Anbieters sicherzustellen, dass seine Artikel einschließlich der verwendeten Bilder sowie seine sonstigen Inhalte rechtmäßig sind und keine Rechte Dritter verletzen.

Anbieter, die Verbrauchern in Ausübung ihrer gewerblichen oder selbständigen Tätigkeit Waren oder Dienstleistung anbieten, sind verpflichtet, diesen die gesetzlich vorgeschriebenen Verbraucherschutzinformationen zu erteilen und sie über gesetzliche Rücktrittsrechte zu belehren.

Die Landwirt.com GmbH übernimmt weder Gewähr für den korrekten, richtigen und vollständigen Inhalt sämtlicher Informationen, noch für die störungsfreie Nutzung. Es obliegt den Anbietern, sich von der Identität des Vertragspartners zu überzeugen.

Die Landwirt.com GmbH übernimmt ebenfalls keine Haftung für unvollständige, unleserliche, nicht angekommene, fehlgeleitete oder ähnliche Gebote. Ebenso ausgenommen von der Haftung sind eine nicht funktionierende Software, Überlastung der Server oder des Netzes sowie Bedienungsfehlers des Bieters.

Die Haftung für Schäden (ausgenommen Personenschäden) aufgrund von fahrlässigen Verhalten der Landwirt.com GmbH und der ihr zuzurechnenden Personen ist – soweit zulässig – ausgeschlossen. Anbieter und Bieter verpflichten sich, die Landwirt.com GmbH betreffend, Ansprüche, die Dritte wegen Verletzung ihrer Rechte durch Verhalten des Anbieters oder Bieters geltend machen, schad- und klaglos zu halten. Der Anbieter ist verpflichtet für den Fall der Inanspruchnahme der Landwirt.com GmbH durch Dritte unverzüglich, wahrheitsgemäß und vollständig alle Informationen der Landwirt.com GmbH zur Verfügung zu stellen, die für die Prüfung der Ansprüche erforderlich sind.

Die Inhalte der Website www.landwirt.com sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur für private Zwecke verwendet werden. Eine Nutzung gewerblicher Natur insbesondere das Kopieren, Verwerten, Vertreiben und Veröffentlichen der auf der Website publizierten Informationen und die Einspeisung von Informationen auf Online-Dienste ist in jeglicher Form untersagt.

9. Versand

Nach Erhalt der Einzahlungsbestätigung wird der jeweilige Anbieter angewiesen, die Ware auszuliefern. Die Versandkosten sind vom Höchstbieter/nunmehrigen Käufer zu tragen.

Selbstabholung ist in den meisten Fällen möglich. Der Abholtermin ist ausschließlich mit dem Anbieter/Verkäufer zu vereinbaren. Sollten bei Anlieferung der Ware Mängel festgestellt werden, sind diese unverzüglich der Spedition sowie dem Anbieter schriftlich mitzuteilen.

10. Schlussbestimmungen

Die allgemeinen Geschäftsbedingungen regeln die vertraglichen Verhältnisse zwischen Bieter und Anbieter sowie die Nutzungsbedingungen der Auktionsplattform.

Für den Fall, dass eine Bestimmung dieser Allgemeinen Geschäftsbedingungen unwirksam ist oder wird, bleiben die übrigen Bestimmungen unberührt.

Die unwirksame Bestimmung gilt als durch eine solche ersetzt, die den Sinn und Zweck der unwirksamen Bestimmung wirtschaftlich am nächsten kommt. Entsprechendes gilt für die Ausfüllung allfälliger Lücken.

Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen unterliegen dem Österreichischen Recht. Für Anbieter und Bieter, die nicht Verbraucher im Sinne des KSchG sind, ist ausschließlicher Gerichtsstand für alle aus diesem Geschäftsverhältnis entstehenden Streitigkeiten Graz.

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