Mineralische Schwefeldüngung: Höhere Erträge durch Frühjahrsdüngung mit Kalziumsulfat sichern


In den 1980er Jahren lag der jährliche Schwefeleintrag über die Luft noch bei ca. 100 kg/ha/Jahr. Heute liegen diese nur mehr bei ca. 5–10 kg/ha/Jahr. Der jährliche Bedarf von Kulturpflanzen liegt jedoch bei ca. 20–50 kg/ha/Jahr. Warum Sie gerade im Frühjahr an mineralische Schwefeldüngung denken sollten, erfahren Sie in diesem Artikel.

Es gibt verschiedene Schwefelquellen, die zur Düngung eingesetzt werden können. Man unterscheidet elementaren Schwefel (S) und Schwefel in Sulfatform wie beispielsweise Kalziumsulfat (CaSO4, Naturgips). Zusätzlich gibt es noch Magnesiumsulfat und Kaliumsulfat. Die Produkte der Firma Bodenkalk enthalten ausschließlich Schwefel in Form von Kalziumsulfat. Dieses ist direkt pflanzenverfügbar und muss nicht vorher im Boden umgewandelt werden, wie es beim elementaren Schwefel der Fall ist. Es wirkt temperaturunabhängig und gleichmäßig über die gesamte Vegetationsperiode. Auch auf Böden mit hohen pH-Werten und schlechter Bodenstruktur kann es zur Kalziumdüngung eingesetzt werden, da es den pH-Wert nicht verändert. Kalziumsulfat ist biotauglich und darf ebenso der Gülle beigemengt werden!

Welchen Nutzen hat die Schwefeldüngung?

Schwefel ist in den Pflanzen unter anderem für den Eiweißgehalt verantwortlich und kann diesen deutlich erhöhen. Wenn Kalk mit Schwefel bzw. Sulfatschwefel ausgebracht wird, sollte dies im Frühjahr geschehen, da der Sulfatschwefel über den Winter ausgewaschen werden kann.

Versuche zeigen: Schwefel erhöht Erträge und Nährstoffgehalt

Naturgips kann das ganze Jahr über als Mehl der Gülle beigemischt oder als Granulat und als Mehl ausgebracht werden. Nicht zuletzt ist im Grünland ab drei Schnitten eine Schwefeldüngung unbedingt zu empfehlen, um den Rohproteingehalt des Grundfutters zu erhalten. Ein Versuch in der Gülle-Untersuchungsanlage in Raumberg Gumpenstein hat gezeigt, dass die Zugabe von Kalziumsulfat aus speziellen Abbaugebieten eine Reduktion der Ammoniakausgasung von durchschnittlich 20 Prozent bewirkt.

Kalziumsulfat der Fa. Bodenkalk hat als einziges Schwefelprodukt die Genehmigung direkt in die Gülle eingeblasen zu werden.

Der wertvolle Stickstoff bleibt in der Gülle enthalten. Dadurch wird der Düngewert erhöht und die Ammoniakemissionen verringert. Ein weiterer Versuch aus der Steiermark belegt, dass Pflanzen, die mit Kalziumsulfat gedüngt werden, um ca. 10 Prozent mehr Stickstoff aufnehmen. Das bestätigt die allgemeine Annahme, dass Schwefel die Stickstoffaufnahme fördert. Dafür ist eine Menge von 200–400 kg/ha Kalziumsulfat nötig. Die Preise für Mineraldünger sind aktuell sehr hoch. Die Zugabe von Kalziumsulfat in die Gülle bietet eine kostengünstige Alternative. Damit kann in nur einem Arbeitsschritt die Ausbringung der Gülle, die Schwefeldüngung und eine bessere Ausnutzung des enthaltenen Stickstoffes erledigt werden.

Welche Bodenkalk Schwefelprodukte gibt es?

  • Kohlensaurer Kalk (mit Magnesium) mit Schwefel, trocken oder feucht
  • Güllekalk S
  • Naturgipsmehl
  • Kalkkorn mit Schwefel
  • Naturgipskorn
  • Mischkalk mit Schwefel (nicht biotauglich!)

Alle Produkte unterliegen strengen Qualitätskriterien und werden laufend überprüft!

Finden Sie jetzt heraus, welche der obgenannten Produkte für Ihre Anforderungen passen … Tel.: +43 316 715479

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