Klauenpflege mit Treibgängen

Durch Treibgänge wird auf die Bedürfnisse der Tiere eingegangen. So kann die Klauenpflege für das Rind wesentlich stressfreier und entspannter ablaufen. Ein großer Vorteil für Tier und Mensch.

Treibgänge ermöglichen eine stressfreiere Klauenpflege für Rind und Mensch.

Da Rinder vermehrt in Laufställen gehalten werden, sind sie es gewohnt, dass sie sich den ganzen Tag bewegen können. Wird nun ein Rind von dieser gewohnten Umgebung zum Klauenpflegestand gebracht und durch ein Halfter oder einen Strick fixiert bedeutet das für das Tier großen Stress. Mit Treibgängen kann man diesen Schritt stressfreier und entspannter gestalten. Rosensteiner GmbH Landmaschinenbau gibt uns Tipps zur Ausrüstung damit es auch mit der „unangenehmen“ Arbeit gut läuft.

Ruhiger Umgang mit den Tieren
Wichtig dabei ist, dass der Treibgang technisch einwandfrei aufgebaut ist. Doch auch der Umgang mit den Tieren und die Art des Treibens sind von entscheidender Bedeutung. Der Landwirt und Klauenpfleger sollte die Bedürfnisse des Tieres kennen und auf sein natürliches Verhalten eingehen. In erster Linie ist es wichtig, sich ruhig und bestimmt zu verhalten und eindeutige Signale setzen. Ein Rind nimmt seine Umgebung ganz anders wahr, als der Mensch es tut. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, sich ruhig zu verhalten, mit ruhiger Stimme zu sprechen und keine ruckartigen Bewegungen zu machen.

Treibgänge richtig positionieren
Wenn man sich bei der Klauenpflege für Treibgänge entscheidet, muss man sich vorab die Frage stellen, wie viel Platz zur Verfügung steht und welchen Weg die Tiere gewohnt sind, zu gehen. Ein Treibgang soll in der gewohnten Umgebung aufgebaut werden und er soll in Fließrichtung verlaufen, in die es die Tiere gewohnt sind zu gehen. Rinder sind Herdentiere und folgen immer dem Anderen. Treibgänge sollen somit schmal positioniert werden, damit die Tiere nicht mehr umkehren können. Am vorderen Ende sollte eine Absperrung angebracht werden, sodass das Tier in einer Warteposition gelangt. Sobald diese Absperrung geöffnet wird, hat das Tier das Bestreben zu flüchten und geht dann von alleine in den Klauenpflegestand.

Dokumentation von Klauenbefunden
Die Dokumentation der Klauenbefunde ist sowohl für den Klauenpfleger als auch für den Landwirt sehr wichtig. Mittlerweile kommt es immer häufiger vor, dass Organisationen und Institutionen Klauendaten von den Betrieben anfordern. Zuchtorganisationen arbeiten mit den Befunden, um mit entsprechenden Zuchtprogrammen Klauenerkrankungen entgegen zu wirken. Doch auch Molkereien oder Bioorganisationen fordern die Dokumentation an, um einen Einblick zu gewinnen bzw. um Konsumenten davon zu überzeugen, dass gesunde Kühe wichtig für eine gute Milchqualität sind.

Weitere Informationen: www.rosensteiner.at

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