Geflügelmastbetrieb Pömmer stellte Heizsystem um

Warum Flüssiggas immer mehr scheitert und Hackschnitzel als Heizform an Bedeutung gewinnen

Der Geflügelmastbetrieb Pommer aus Hochburg-Ach bei Oberösterreich mästet pro Zyklus 46 000 Hühner. Schon vor Jahren hat man sich entschieden, die Wärmegewinnung umzustellen um Leistungsschwankungen im Stall zu vermeiden und auch um die Wirtschaftlichkeit zu erhöhen. Eine Besonderheit des Betriebes ist die zusätzliche Stromerzeugung mithilfe einer Kraft-Wärme-Kopplung.

Gerade als Geflügelmastbetrieb muss man sich mit dem Thema der Wärmeregulierung im Hühnerstall auseinandersetzen. Zu Beginn brauchen junge Küken besonders viel Wärme und der Stall sollte auf ca. 36° Grad beheizt werden –  im Zuge der Mast wird die Raumtemperatur auf 21° Grad stabilisiert.

Gerade als Geflügelmastbetrieb muss man sich mit dem Thema der Wärmeregulierung im Hühnerstall auseinandersetzen. Zu Beginn brauchen junge Küken besonders viel Wärme und der Stall muss auf bis zu 36° Grad zu gewährleisten.

Betriebsführer Markus Pommer hatte in der Vergangenheit mit Flüssiggas geheizt und vereinzelt auch mit Gasschirmen und Gaskanonen gearbeitet, um gerade zu Beginn die doch recht hohe Raumtemperatur zu gewährleisten.

Diese Heiztechnik war aber alles andere als zielführend, Luft wurde direkt verbrannt d. h. dem Stall wurde Sauerstoff entzogen und CO² wurde ausgestoßen. Um den Hühnern eine halbwegs gesunde Raumluft zu bieten, musste der Stall demnach regelmäßig gelüftet und Frischluft zugeführt werden. Hohe Heizungskosten waren hier vorprogrammiert.

Umstellung der Heiztechnik

Mit der neu integrierten Hackschnitzelanlage wird der Stall nun ideal beheizt ohne, dass die Raumluft darunter leiden muss. Außerdem können damit Ressourcen aus dem eigenen Wald bestmöglich genutzt werden.

Die gesamte Heizung am Betrieb läuft nun über zwei Eco HK 150 kW Hackschnitzelkessel von Hargassner und 2020 wurde der Betrieb nochmals um eine KWK-Anlage (Kraft-Wärme-Kopplung) erweitert. Mit dieser Technik wird nicht nur Wärme, sondern auch elektrische Energie aus Hackschnitzel erzeugt.

Mit einer Biomasseheizung gleichzeitig Wärme und Strom aus Hackschnitzel erzeugen

Mit der Erweiterung um eine KWK-Anlage produziert nun der Betrieb nicht nur Wärme für den eigenen Bedarf, sondern liefert auch Strom ins öffentliche Netz. Das Funktionsprinzip ist relativ einfach und kann auch jederzeit nachgerüstet werden:

Die Hackgutzubringung erfolgt über eine Schnecke, die den Kessel mit Hackschnitzel bestückt, darauf folgt ein Biomassevergaser der mit hoher Temperatur und Energie die Hackschnitzel aufspaltet und damit Holzgas erzeugt. Hier entsteht keine Verbrennung, sondern eine reine Holzvergasung, dieses Holzgas wird in weiterer Folge abgesaugt, abgekühlt und durch eine Filtereinheit gefiltert. Das reine Holzgas wir nun über Edelstahlleitungen zur zweiten Einheit geleitet. Hier befindet sich ein 4-Zylinder Dieselmotor, dieser verbrennt das Holzgas ähnlich wie ein normaler Gasmotor, dieser Motor sitzt neben einem Generator, der auch wassergekühlt wird und der die elektrische Energie in weiterer Folge in das Netz bzw. in den Eigenverbrauch einspeist.

Die Umrüstung auf eine Kraft-Wärme-Kopplung ist auch im Nachhinein möglich.

FAZIT

Aus dem gesamten Vorgang entstehen insgesamt 60 kW Wärme und 20 kW elektrische Energie. Durch die Umstellung konnte man den schwankenden Energiekosten von Flüssiggas ausweichen. Zudem sichert die bessere Luftqualität ein konstantes Wachstum mit geringsten Ausfällen im Stall.

Seine Erfahrungen erklärt Pommer Markus im Video

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