Bodenkalk informiert:
Kalk mobilisiert Nährstoffe und hilft Düngerkosten zu sparen

Eine optimale Versorgung der Böden mit Kalk bildet die Grundlage für gute Erträge. Nur auf gesunden und fruchtbaren Böden können hochwertige pflanzliche Rohstoffe erzeugt werden. Kalk ist dabei nicht nur Nährstofflieferant sondern hilft auch die Düngerkosten um bis zu 50 % zu senken. Wie das genau funktioniert, lesen Sie im nachstehenden Artikel.

Wie wirkt eine Kalkdüngung auf den Boden?

Kalk reguliert den pH-Wert und steuert dadurch eine Reihe von Prozessen im Boden. Er bildet Brücken zwischen Ton- und Humusteilchen und stabilisiert das Bodengefüge. Kalk vermindert die Gefahr von Erosionen und Verschlämmungen und erhöht die Tragfähigkeit des Bodens. Das ist insbesondere im Zusammenhang mit dem Klimawandel wichtig. Vermehrt folgen auf längere Trockenperioden Starkregenereignisse. Gerade dann ist es entscheidend, dass der Boden das Wasser rasch aufnehmen und auch speichern kann. Durch Kalkung wird ein besseres Porenvolumen erreicht, welches sich auch auf die Durchwurzelung und die Bodendurchlüftung sowie den Gasaustausch im Boden positiv auswirkt. Bodenlebewesen wie Regenwürmer, Bakterien, Milben usw. finden im neutralen bis leicht sauren pH-Bereich optimale Lebensbedingungen. Dort zersetzen diese die organische Substanz und bauen wertvollen Dauerhumus auf. Kalk kann demnach zurecht als Mehrwirkungsdünger bezeichnet werden.

Welche Auswirkung hat der pH-Wert auf die Nährstoffverfügbarkeit im Boden?

Kalk reguliert den pH-Wert im Boden. Dadurch werden Säuren im Boden, die durch natürliche Prozesse (Ernte, Wurzelatmung, Niederschläge usw.) entstehen, neutralisiert. Die Verfügbarkeit von Nährstoffen im Boden hängt ganz wesentlich vom pH-Wert ab.  Das zeigt die Abbildung 1 sehr deutlich. Pflanzenwurzeln können Nährstoffe nur in gelöster Form aufnehmen. Ein Großteil der Pflanzennährstoffe ist im Bereich von pH 6,0 bis 7,5 für Pflanzen verfügbar. Steigende pH-Werte erhöhen auch die Verfügbarkeiten von Stickstoff, Kalium, Schwefel, Kalzium, Magnesium und Molybdän. Insbesondere die Verfügbarkeit von Phosphor reagiert sehr stark auf niedrige pH-Werte. Unter pH 6,0 nimmt die Phosphorverfügbarkeit stark ab. Viele Praxisversuche belegen, dass durch eine Kalkung die Verfügbarkeit von Phosphor um bis zu 100 % gesteigert werden kann. In Anbetracht der zuletzt massiv gestiegenen Preise für Mineraldünger ist eine Kalkdüngung eine sehr preiswerte Alternative um Nährstoffe im Boden zu mobilisieren und den Pflanzen zur Verfügung zu stellen.

Nährstoffverfügbarkeit in Abhängigkeit vom pH-Wert, Quelle: yara.com

Wann soll welcher Kalk verwendet werden und wie wird er ausgebracht?

Stoppelkalkung mit Tellerstreuer

Böden können grundsätzlich das ganze Jahr gekalkt werden. Entscheidend ist die Tragfähigkeit des Bodens. In der Regel werden auf leichten Acker- und Grünlandböden bzw. im Wald kohlensaure Kalke eingesetzt. Branntkalke werden vor allem auf schweren Ackerböden, die pH-Werte von 6,5 und mehr benötigen, eingesetzt. Mehlfeine, trockene Kalke werden mit Schneckenstreuern ausgebracht. Durch die bodennahe Ausbringung soll einer Staubentwicklung entgegengewirkt werden. Bei der Ausbringung von Feuchtkalken werden spezielle Tellerstreuer eingesetzt. Körnige Branntkalke und Granulate können mit einem Teller- oder Pendelstreuer ausgebracht werden.

Düngekalke der Firma Bodenkalk unterliegen Qualitätskriterien, die deutlich über die gesetzlichen Vorgaben hinausgehen. Die Einhaltung dieser Qualitätskriterien wird laufend geprüft. Außerdem können die Produkte aufgrund der guten Logistik sehr rasch ausgeliefert werden und bieten den Kunden maximale Flexibilität.

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