Wird Bio konventioneller als konventionell?

09. Feb. 2012, 12:04 sturmi

Wird Bio konventioneller als konventionell?

Hallo ! als ich das las, musste ich gleich an biolix denken.. ;-)) Aber auch so hoch interessant... Gmeiner meint: Es war recht dick aufgetragen. Anmaßend fast und selbstgefällig. Bei den Biotagen der Bio Austria gaben sich die Biobauern äußerst selbstbewusst und überzeugt davon, das Richtige zu tun und die Guten zu sein. Mitunter bis weit jenseits der Schmerzgrenze und zuweilen am Rand der Lächerlichkeit. Dabei droht der Erfolg, den der Biolandbau in Österreich zweifellos hat, schon jetzt seine Kinder zu fressen. Denn es rumpelt wieder einmal kräftig in der Biokiste. Rund um das Buch "Der Bio-Schmäh" entbrennt gerade wieder einmal eine heftige Auseinandersetzung zwischen den Fundis und den Realos der Bio-Szene. In Niederösterreich droht die Bio Austria als Folge der Biogetreide-Pleite auseinanderzufliegen, die Mitglieder laufen davon, die Kassen sind leer. Viele in der Biolandwirtschaft fühlen sich die einzig wirklich Berechtigten, auch in Zukunft noch Geld zu fordern. Dabei hängt die selbsternannte Speerspitze der Landwirtschaft schon jetzt so intensiv am Tropf öffentlicher Förderungen, wie sonst niemand in der Landwirtschaft. Bio ist, so betrachtet, ziemlich konventionell. Allzu viele verlieren in ihrem Eifer für ihre Sache das Maß. Bosheit, Häme, Abschätzigkeit - in manchen Kreisen der Biobauern wird das geradezu zur Kultur erhoben. Dass da innerhalb der Landwirtschaft zwei Kulturen gegeneinander und zuweilen unversöhnlich wuchern ist nicht verständlich! Für Außenstehende nicht, aber auch für immer mehr Bauern nicht.(Quelle: Blick ins Land, Nr. 2) MfG Sturmi

Antworten: 2

09. Feb. 2012, 13:29 Tribun3

Wird Bio konventioneller als konventionell?

Als in den 80 er Jahren die ersten BIO-Bauern kamen wurden diese von den konventionellen Kollegen im besten Fall lächerlich gemacht oder gar auf das schlimmste angefeindet, als Idioten bezeichnet , vielfach im Dorf sogar " geschnitten " und waren beim Stammtisch unerwünscht. Artgerechte Tierhaltung ? Nie gehört und schallendes Gelächter der Konventionellen. Vergiftung der Böden ? Was geht uns das an ! Pestizidrückstände ? Ist doch egal, essen eh die blöden Städter. Selbstkritik wäre für konventionelle Landwirte hin und wieder nicht schlecht, aber Selbstgerechtigkeit ist halt einfacher - und auf BIO-LW eindreschen ebenfalls.

09. Feb. 2012, 13:38 179781

Wird Bio konventioneller als konventionell?

Wenn Gmeiner etwas meint, dann will er gerne wo "hineinstechen". Das ist für einen Zeitungsschreiber auch richtig so. Damit bringt man die Leser dazu, über etwas nachzudenken. Ich war nicht auf der Veranstaltung von BA, kann also dazu nichts sagen. Dass in der Biolandwirtschaft nicht alles eitel Wonne und Sonnenschein ist, ist auch klar. Wenn sich etwas grundlegend neues- wie der Biolandbau nun einmal ist - entwickelt, gibt es auch Probleme und Rückschläge. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass Biolandwirtschaft langfristig und weltweit betrachtet ein Weg ist, der viele Chancen bietet. Ich kenne auch einige Biobauern, auf die die Aussage: "verlieren in ihrem Eifer für ihre Sache das Maß. Bosheit, Häme, Abschätzigkeit - in manchen Kreisen der Biobauern wird das geradezu zur Kultur erhoben." zutrifft. Aber das sind recht wenige. Umgekehrt gibt es unter konventionellen relativ viele, die anderen Ideen mit eben dieser Bosheit, Häme und Abschätzigkeit gegenüberstehen. Gottfried

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