Wenn der jungbauer denn Hof verlässt!?

14. Okt. 2007, 21:28 Unknown User

Wenn der jungbauer denn Hof verlässt!?

Hallo kennt jemand, oder hat jemand die erfahrung gemacht denn hof als hoferbe zu verlassen?? würde mich über ein paar beiträge freuen!! Lg

Antworten: 3

15. Okt. 2007, 03:47 1976

Wenn der jungbauer denn Hof verlässt!?

Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie schwer es ist mit den Eltern bzw. manchmal auch noch mit Großeltern am Hof klarzukommen. Nichts wird einem geglaubt oder wenn man etwas anders macht wird einem gleich gesagt, du wirst schon sehen was du davon hast usw. Also es ist nicht leicht seinen Kopf durchzusetzen bzw. oft auch unmöglich - was einem natürlich auch schnell einmal die Freude an der Arbeit verdirbt. In meinem Fall kommt noch erschwerend hinzu, daß meine Eltern mit dem Führen eines Hofes von Anfang an eigentlich komplett überfordert waren. Es wurde von meinen Großeltern einfach erwartet das sie den Hof weiterführen, obwohl beide in Wirklichkeit eigentlich beruflich etwas anderes machen wollten bzw. machen hätten sollen. Das führete mit der Zeit auch dazu das sich bei meinen Eltern immer mehr Aggressionen aufgestaut haben und diese in gewisser Form auch auf mich übertragen wurden und werden - und ich in den letzten Jahren auch dadurch das Interesse verloren habe den Hof irgendwann einmal zu übernehmen. Sie verstehen auch nicht, daß wenn sie so weiterwirtschafen bald nichts mehr übrigbeibt von ihrem Hof. Ich kenne auch Fälle im Bekanntenkreis bei denen es so ist das die Eltern den Kindern nahelengen bzw. in gewisser Hinsicht auch Druck auf diese ausüben den Hof weiterzuführen obwohl die Kinder ganz andere Interessen haben oder ihnen den Hof nur Proforma überlassen und ihnen dann nicht gestatten irgend etwas zu verändern. Ich glaube das dieses Thema immer noch ein großes Problem in der Bäuerlichen Gesellschaft ist, wo auch teilweise noch sehr überholte Einstellungen seitens der Elterngeneratin vorherrschen. Es liegt meiner Ansicht auch daran das der Hof das Zeichen für das erreichte im Leben darstellt und es für viele Eltern nicht verkraftbar ist das Zepter aus der Hand zu geben. Dadurch werden auch viele Kinder bzw. Hoferben vom Hof getrieben, da sie diesem Problemen aus dem Weg gehen wollen und sich dann eine Ausserlandwirtschaftliche Tätigkeit suchen. Ich für mich habe die Entscheidung getroffen mich in nächster Zeit beruflich in eine andere Richtung zu orientieren und in weiterer Folge den elterlichen Hof zu verlassen. Das Interesse an der Landwirtschaft ist in gewisser Weise zwar nachwievor vorhanden, nur ist es mir finaziell nicht möglich einen eigenen Betrieb zu erwerben bzw. ist es schwer einen Betrieb auf Pachtbasis zu finden und ihn alleine so zu führen das man damit auch noch gut davon Leben kann ohne sich dafür kaputt zu arbeiten. Ich möchte in diesem Zusammenhang auch eine Frage einbringen. Gibt es eigentlich irgendwelche Möglichkeiten heutzutage noch einen Berieb zu erwerben ohne dafür Millionär zu sein? Früher gab es ja noch vielfach die Leibrente oder so eine Art Pachtkauf aber wer macht das heute noch? Und Pacht ist auch nur eine Bedingte Lösung um etwas in dieser Richtung längerfristig aufzubauen. Naja es gäbe da noch die Möglichkeit irgendwo einzuheiraten, aber wer ist schon gerne Gast auf einem Fremden Hof bzw. sind heir auch Probleme mit Schwiegereltern vorprogrammiert und man wäre auch nicht sein eigener Herr.

15. Okt. 2007, 03:48 1976

Wenn der jungbauer denn Hof verlässt!?

Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie schwer es ist mit den Eltern bzw. manchmal auch noch mit Großeltern am Hof klarzukommen. Nichts wird einem geglaubt oder wenn man etwas anders macht wird einem gleich gesagt, du wirst schon sehen was du davon hast usw. Also es ist nicht leicht seinen Kopf durchzusetzen bzw. oft auch unmöglich - was einem natürlich auch schnell einmal die Freude an der Arbeit verdirbt. In meinem Fall kommt noch erschwerend hinzu, daß meine Eltern mit dem Führen eines Hofes von Anfang an eigentlich komplett überfordert waren. Es wurde von meinen Großeltern einfach erwartet das sie den Hof weiterführen, obwohl beide in Wirklichkeit eigentlich beruflich etwas anderes machen wollten bzw. machen hätten sollen. Das führete mit der Zeit auch dazu das sich bei meinen Eltern immer mehr Aggressionen aufgestaut haben und diese in gewisser Form auch auf mich übertragen wurden und werden - und ich in den letzten Jahren auch dadurch das Interesse verloren habe den Hof irgendwann einmal zu übernehmen. Sie verstehen auch nicht, daß wenn sie so weiterwirtschafen bald nichts mehr übrigbeibt von ihrem Hof. Ich kenne auch Fälle im Bekanntenkreis bei denen es so ist das die Eltern den Kindern nahelengen bzw. in gewisser Hinsicht auch Druck auf diese ausüben den Hof weiterzuführen obwohl die Kinder ganz andere Interessen haben oder ihnen den Hof nur Proforma überlassen und ihnen dann nicht gestatten irgend etwas zu verändern. Ich glaube das dieses Thema immer noch ein großes Problem in der Bäuerlichen Gesellschaft ist, wo auch teilweise noch sehr überholte Einstellungen seitens der Elterngeneratin vorherrschen. Es liegt meiner Ansicht auch daran das der Hof das Zeichen für das erreichte im Leben darstellt und es für viele Eltern nicht verkraftbar ist das Zepter aus der Hand zu geben. Dadurch werden auch viele Kinder bzw. Hoferben vom Hof getrieben, da sie diesem Problemen aus dem Weg gehen wollen und sich dann eine Ausserlandwirtschaftliche Tätigkeit suchen. Ich für mich habe die Entscheidung getroffen mich in nächster Zeit beruflich in eine andere Richtung zu orientieren. Das Interesse an der Landwirtschaft ist in gewisser Weise nachwievor vorhanden, nur ist es mir finaziell nicht möglich einen eigenen Betrieb zu erwerben bzw. ist es schwer einen Betrieb auf Pachtbasis zu finden und ihn alleine so zu führen das man damit auch noch gut davon Leben kann ohne sich dafür kaputt zu arbeiten. Ich möchte in diesem Zusammenhang auch eine Frage einbringen. Gibt es eigentlich irgendwelche Möglichkeiten heutzutage noch einen Berieb zu erwerben ohne dafür Millionär zu sein? Früher gab es ja noch vielfach die Leibrente oder so eine Art Pachtkauf aber wer macht das heute noch? Und Pacht ist auch nur eine Bedingte Lösung um etwas in dieser Richtung längerfristig aufzubauen. Naja es gäbe da noch die Möglichkeit irgendwo einzuheiraten, aber wer ist schon gerne Gast auf einem Fremden Hof bzw. sind heir auch Probleme mit Schwiegereltern vorprogrammiert und man wäre auch nicht sein eigener Herr.

15. Okt. 2007, 03:56 1976

Wenn der jungbauer denn Hof verlässt!?

Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie schwer es ist mit den Eltern bzw. manchmal auch noch mit Großeltern am Hof klarzukommen. Nichts wird einem geglaubt oder wenn man etwas anders macht wird einem gleich gesagt, du wirst schon sehen was du davon hast usw. Also es ist nicht leicht seinen Kopf durchzusetzen bzw. oft auch unmöglich - was einem natürlich auch schnell einmal die Freude an der Arbeit verdirbt. In meinem Fall kommt noch erschwerend hinzu, daß meine Eltern mit dem Führen eines Hofes von Anfang an eigentlich komplett überfordert waren. Es wurde von meinen Großeltern einfach erwartet das sie den Hof weiterführen, obwohl beide in Wirklichkeit eigentlich beruflich etwas anderes machen wollten bzw. machen hätten sollen. Das führete mit der Zeit auch dazu das sich bei meinen Eltern immer mehr Aggressionen aufgestaut haben und diese in gewisser Form auch auf mich übertragen wurden und werden - und ich in den letzten Jahren auch dadurch das Interesse verloren habe den Hof irgendwann einmal zu übernehmen. Sie verstehen auch nicht, daß wenn sie so weiterwirtschafen bald nichts mehr übrigbeibt von ihrem Hof. Ich kenne auch Fälle im Bekanntenkreis bei denen es so ist das die Eltern den Kindern nahelengen bzw. in gewisser Hinsicht auch Druck auf diese ausüben den Hof weiterzuführen obwohl die Kinder ganz andere Interessen haben oder ihnen den Hof nur Proforma überlassen und ihnen dann nicht gestatten irgend etwas zu verändern. Ich glaube das dieses Thema immer noch ein großes Problem in der Bäuerlichen Gesellschaft ist, wo auch teilweise noch sehr überholte Einstellungen seitens der Elterngeneratin vorherrschen. Es liegt meiner Ansicht auch daran das der Hof das Zeichen für das erreichte im Leben darstellt und es für viele Eltern nicht verkraftbar ist das Zepter aus der Hand zu geben. Dadurch werden auch viele Kinder bzw. Hoferben vom Hof getrieben, da sie diesem Problemen aus dem Weg gehen wollen und sich dann eine Ausserlandwirtschaftliche Tätigkeit suchen. Ich für mich habe die Entscheidung getroffen mich in nächster Zeit beruflich in eine andere Richtung zu orientieren und in weiterer Folge den elterlichen Hof zu verlassen. Das Interesse an der Landwirtschaft ist in gewisser Weise zwar nachwievor vorhanden, nur ist es mir finaziell nicht möglich einen eigenen Betrieb zu erwerben bzw. ist es schwer einen Betrieb auf Pachtbasis zu finden und ihn alleine so zu führen das man damit auch noch gut davon Leben kann ohne sich dafür kaputt zu arbeiten. Ich möchte in diesem Zusammenhang auch eine Frage einbringen. Gibt es eigentlich irgendwelche Möglichkeiten heutzutage noch einen Berieb zu erwerben ohne dafür Millionär zu sein? Früher gab es ja noch vielfach die Leibrente oder so eine Art Pachtkauf aber wer macht das heute noch? Und Pacht ist auch nur eine Bedingte Lösung um etwas in dieser Richtung längerfristig aufzubauen. Naja es gäbe da noch die Möglichkeit irgendwo einzuheiraten, aber wer ist schon gerne Gast auf einem Fremden Hof bzw. sind heir auch Probleme mit Schwiegereltern vorprogrammiert und man wäre auch nicht sein eigener Herr.

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