wen vertritt die Kammer wirklich?

27. Aug. 2009, 16:03 edde

wen vertritt die Kammer wirklich?

diese frage stellte der kuraschierte innviertler bauer Max Penninger in der letzten kammervollversammlung in linz. anlass waren erstaunliche zahlen: 51 oö kammerbeamte haben anspruch auf 17,2 millionen euro zusatzpension-also in schnitt 335000 euro !!! penninger stellte die österreichische bäuerliche durchschnittspension von ca 600 euro in relation. dies ist wohlgemerkt nur die zusatzpension-also obendrauf zur normalen pension. zudem wurden ein teil aktien um diese pensionsrücklagen gekauft seitens der kammer- und teilweise verzockt. nur durch eigenmittel der kammer konnte das loch in der pensionskasse wieder aufgefüllt werden. wen vertritt nun die kammer wirklich ?????? ( Quelle:spö-info Nr 12/2009) mfg

Antworten: 2

27. Aug. 2009, 16:32 Christoph38

wen vertritt die Kammer wirklich?

Eines vorweg ich kenne diese Zahlen nicht. Wenn ich versuche die Zahlen zu interpretieren, dann komme ich zur Vermutung, dass die Zahlen bewusst falsch dargestellt sind, auch wenn sie betragsmässig stimmen. Die Irreführung des Lesers ist vermutlich gewollt. Ich könnte mir vorstellen, dass 335.000 das versicherungsmässige Pensionskapital ist, also der Deckungsstock um die Pension bis zum Lebensende zu zahlen. Diese Zahl einer Monatspension gegenüberzustellen wäre absolut unseriös, das ist ungefähr wie wenn ich den Kaufpreis für 1 ha Grund die Jahrespacht gegenüberstelle und dann laut schreie dass der Verkäufer viel mehr kriegt wie der Verpächter.

27. Aug. 2009, 21:35 Talbauer

wen vertritt die Kammer wirklich?

Hallo edde! Das ist bereits ein alter Schmäh. Um die Zusatzpensionen zahlen zu können, muss ein Kapital entsprechend veranlagt werden. Wie solche Veranlagungen auszusehen haben ist im Handelsrecht und Steuerrecht geregelt. Dies betrifft genauso die Abfertigungen von allen Arbeitern und Angestellten in allen Branchen. Weil Landwirte sehr oft über diese Rechtsgrundlagen kein Wissen haben, kann man vieles ins falsche Licht stellen. Müßte die Kammer alle Ausgaben (Personal, Büromaterialien, Gebäudeerhaltung, ....) mit der Kammerumlage bezahlen, müßte die Kammerumlage 10 mal so hoch sein als jetzt. Die Einnahmen durch die Kammerumlage macht ca 10 - 12 % des gesamten Budget aus. Der Rest wird von hauptsächlich vom Land finanziert, Ein kleiner Beitrag wird von Bundesmittel finanziert. (Gültig für die oberösterreichisch Landwirtsschaftskammer) Jedes Mitglied der Kammer kann in die Bilanz einsieht nehmen, und die Finanzierungen überprüfen. Weiters wurde die oberösterreichische Landwirtschaftskammer von Rechungshof im Jahr 2007 geprüft. Dabei wurden keine Mängel in der Verwendung der Gelder festgestellt. Der Bericht des Rechnungshofes wurde auch veröffentlich. Thema Einheitswert: Die Kammerumlage ist zwar abhängig vom Einheitswert. Wie aber die Kammerumlage berechnet wird, sprich Hebesatz von Grundsteuermeßbetrag, wird in der Kammervollversammlung beschlossen. Daher ist es egal ob die Einheitswerte gesenkt oder erhöht werden, die Höhe der Kammerumlage beschließt die Kammervollversammlung. Weiters wird in der Zeitung "der rote Bauer" ein Beispiel zur Neuberechnung der Einheitswerte angeführt, das bereits seit mehreren Monaten überholt ist. Derzeit sind sämtliche Verhandlungen zur einer Neurregelung der Einheitswerte (Hauptfeststellung) ausgesetzt. Derzeit gibt es keine Verhandlungen. Es werden auch keine Vorbereitungen in Bereich der Finanzverwaltung für eine Hauptfeststellung durchgeführt. Ob eine Hauptfeststellung überhaupt noch durchgeführt wird, ist derzeit sehr fraglich. Sollte eine Hauptfeststellung durchgeführt werden, kann sie zum 1. Jänner 2010 nicht mehr durchgeführt werden, weil die gesetzlichen Neuregelungen und die verwaltungmäßige Umsetzung bis dorthin nicht mehr durchführbar (Fristenlauf und Neuprogrammierung der neuen gesetzlichen Regelungen). Dies habe ich von einen Freund aus dem Finanzministerium erfahren, welcher in diesem Bereich arbeitet. MfG Talbauer

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