was macht man gegen depperte biker?

25. Jan. 2013, 23:14 Restaurator

was macht man gegen depperte biker?

hoffe auf diesem weg vernünftige tipps / hilfestellungen gegen die deppen unter den bikern zu bekommen. folgende situation: da meine nachbarin inzwischen alle über 100 jahre alten (unmarkierten) wanderwegerl auf "unseren" berg abgesperrt hat, die gemeinde nichts dagegen unternommen hat und ich selbst nur ungerne vor versperrten möglichkeiten stehe, habe ich für die wanderer aus den unter uns liegenden siedlungen einen durchgang durch eine weide bis auf widerruf gestattet. von anfang an gab es probleme mit den bikern die sich natürlich wegen der 100m nicht ans fahrverbot halten und mit ihrem bremsen das fusswegerl so ruiniert haben, dass es inzwischen (natürlich durch regenfälle ausgeschwemmt dann auch noch)eine bis zu 20cm tiefe rinne bildet in der man nicht gehen kann. die leute gehen dann daneben, dann fahren die biker, inzwischen verwandelt sich das alles in ein stück wüstenlandschaft. seit herbst gibt es jetzt noch welche die zwar durchschieben, aber grinsend (!) 1 - 2m neben dem wegerl und dabei wird die bremse auch noch durchgehend angezogen, was mit den stollenreifen logischerweise die grasnarbe total zerstört. das ganze findet noch teilweise bei beträchtlichem gefälle statt. die türl hab ich schon mehrfach umgebaut (auch die letzten beiden samstage gingen dafür zur gänze drauf, vom dafür ausgegebenen geld red ich gar nicht). konsequenz: sie treten den wildschutzzaun von aussen fast nieder (trotz darüber gespannter litze), heben die räder rein und - seit neuestem - vollgas (auch bei schnee) quer über die weide, alle 10 - 15 meter ein bremsmanöver mit rausschleudern des hinterrads. abhalten kann ich sie nicht, filmen darf ich - auch wenn's ein freiwillig gewährter durchgang ist auch nicht und anhalten wenn ich sie erwische sowieso nicht. abgesehen davon würde ein gericht zeugen, bzw. videoaufnahmen als beweis für das fahren fordern. extremst aufgebracht bin ich allerdings ratlos. vor allem heute, weil sie direkt neben meiner einen futterstelle wo hauptsächlich die muttertiere mit kitz daneben fressen, so volle kanne knapp einen meter neben der fütterung runtergebraust sind, dass die muttertiere vor schreck bis 70 meter weit weggelaufen sind und es dann relativ lang gedauert hat bis lämmchen wieder dort war wo es hingehört. aber wie einer meiner tochter vergangenen sommer erklärt hat, er hat eh a versicherung wenn er so ein scheiss kitz z'sammführt oder eines von den zuchtschafen, wir soll'n froh sein, wenn er bei uns nix einklagt. vielleicht hat ja wer eine ähnliche situation gehabt und eine lösung gefunden.

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25. Jan. 2013, 23:40 pre

was macht man gegen depperte biker?

Ich hab zwar selbst keinen Rat, würd mich aber auch interessieren was man da machen kann. Bei mir war auch ein offizieller Wanderweg geplant, wurde aber nix, weil ich und die Nachbarn dagegen waren. Da das aber keinen Wanderer (oder meist "Walker") interessiert hab ich bei der Bearbeitung meiner Felder meist jede Menge Zuschauer. Richten jetzt keinen großen Schaden an, aber muß/soll man sich das gefallen lassen obwohl kein öffentliches Gut in der Nähe ist? Ich möchte nicht jeden einzelnen darauf aufmerksam machen und mich streiten. Wie handhabt ihr das? mfg pre

25. Jan. 2013, 23:43 Fetzerl

was macht man gegen depperte biker?

@restaurator: Eine möglicherweise ungute, aber die einzige Möglichkeit: den Weg wieder sperren. Plus Schilder, dass der Zutritt zur Weide verboten ist und bei Zuwiderhandeln eine Anzeige erfolgt. Damit ist das mal geklärt - du hast eine rechtliche Handhabe wegen Grundbesitzstörung. Gleichzeitig würde ich die Story über die lokalen Medien spielen - mit einem Schwerpunkt auf die Biker - die man halt nicht als deppert, sondern als rücksichtslos, umweltschädigend und tierquälerisch (wegen deiner Tiere) bezeichnet und mit der Aussage, dass man sich aufgrund dieser Vorfälle außerstande sieht, den Weg weiterhin unentgeltlich der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Tipp: mach das, bevor du den Weg wieder sperrst - ansonsten hast du die negative Presse... Apropos Medien: Fotos der Leute zwecks Beweissicherung für etwaige gerichtliche Verfahren würde ich machen, d.h. wenn sie sich aufführen; nicht, wenn du mit ihnen redest. Da du die Fotos nicht veröffentlichen willst, können sie nicht viel dagegen sagen, noch dazu, wenn sie sich auf deinem Grundstück befinden. Die Schäden dokumentierst du ja hoffentlich (auch die Reifenspuren im Schnee - alles feinsäuberlich fotografieren!). Es ist eine ganz einfache Konsequenz: wenn mit Gütern, die unentgeltlich zur Verfügung gestellt werden, Schindluder getrieben wird, dann gehören sie wieder eingezogen; so einfach ist das... LG, Franz

26. Jan. 2013, 07:26 zehentacker

was macht man gegen depperte biker?

Hallo! Was Fetzerl beschrieben hat würde ich auch machen. Die Wege, die die Nachbarin abgesperrt hat, wurden die seit 30 Jahren regelmäßig benützt? Wenn ja und das durch Zeugen bestätigt, dann wäre das Durchgangsrecht ähnlich wie Durchfahrtsrecht ersessen gewesen. Will die Gemeinde den Wanderweg? Was machen die anderen Grundstücksbesitzer entlang des Weges, ober und unterhalb? pre, wo gehen die Wanderer, ist das ein Privatweg oder quer durch Acker oder Wiese. Die Wanderer gehen auch über andere Grundstücke, was wollen diese Grunstücksbesitzer? In unserer Gemeinde wird ein Wanderweg geplant, auch über Privatwege. Die Gemeinde übernimmt die Wartung, ( Mistkübel etz.)die Haftung bei Schäden.

26. Jan. 2013, 07:47 zehentacker

was macht man gegen depperte biker?

In der Wachau und bei uns im Kamptal sind viele Wanderer und Radler unterwegs. Den meisten Ärger gibt es über Hundekacke auf den Strassen und den Besoffenen in der Kremser Altstadt.

26. Jan. 2013, 08:17 NiN

was macht man gegen depperte biker?

Mich wundert, daß es so viele Menschen gibt, denen alles scheißegal ist. Keinen Respekt und Anstand mehr die Leute. Medial aufzeigen ist da sicher gut, jedoch wenn Gutmütigkeit mit soviel Ärger und Aufwand verbunden ist, würde ich den Weg schließen. Denn selbst wenn sich ein Großteil besinnt, wirds immer wieder welche geben, die mit Absicht, just for fun, Ärger machen. @tria, wennst zu der Sorte gehörst, die zu dritt nebeneinander fahren, dann ist es ja eh klar.....

26. Jan. 2013, 09:23 muk

was macht man gegen depperte biker?

@ restaurator nach ABGB ist jeder berechtigt sein grundstück einzufrieden . also - einen ordentlichen zaun der nicht überwunden werden kann , und dann ist schluß mit den bikern . wird schon häufig so gemacht . wenn man keinen respekt vor fremden eigentum hat , so schließ auch die wanderer aus. ansonst mußt mit der situation leben.

26. Jan. 2013, 09:23 soamist2

was macht man gegen depperte biker?

falls sich das in hofnähe abspielt hilft ein entsprechend erzogener wachhund wunder. durch unsere felder fahren nur mehr sehr mutige biker ...

26. Jan. 2013, 11:29 Restaurator

was macht man gegen depperte biker?

@fetzerl das mit den medien hab ich noch nicht gespielt und ist bislang die beste idee. ich hab bloss angst, dass dann statt der wenigen am fuss unseres berges wohnenden wanderer und der noch leicht überschaubaren anzahl an bikern hunderte andere auf die idee sich hier zu bewegen gebracht werden. @woodster hinweisschilder sind seit jahren vorhanden, das radfahrverbot hängt sogar ein zweites mal direkt in nasenhöhe am rechten torsteher, schilder werden einfach ignoriert. fotofalle kann dich bis 10000€ kosten - auch wenn es dein privatbesitz ist und der durchgang freiwillig bis auf widerruf erfolgt, gilt das in bezug auf film/foto als öffentlich und ist genehmigungspflichtig. im moment kämpft man ja dafür, dass die überwachung der privathäuser verboten wird, weil der postler oder ein nach dem weg fragender fremder in seiner privatsphäre verletzt werden könnte. nur nach meinen schäden und meiner privatsphäre fragt keine sau - ich muss gestehen, dass mich diese angelegenheit mit den dazugehörigen die arschlöcher schützenden regelungen immer mehr radikalisiert. @zehntacker viele, bis zu 80 jahre alte leute haben sich über die absperrungen der nachbarin bitterlich beschwert, weil sie da selber schon mit ihren grosseltern gegangen sind. die anfrage des gemeinderates im jahr 2008 wo noch ein weg offen war, hat der bürgermeister ignoriert. da man nach 3 jahren unwidersprochener absperrung die sogenannte freiheitsersitzung hat, ist sie damit inzwischen überall durchgekommen. in so einem fall - servitutsverlust durch absperrung über 3 jahre - greift nicht einmal mehr das notwegerecht. bei einer hauszufahrt (z.b. mehrere jahre unbewohntes objekt) hast pech gehabt. der witz ist: wenn du z.b. 5 jahre im ausland bist hilft dir das nicht davon wissen in dem fall gar nichts, das servitutsrecht verschwindet schon durch einen ohne dein wissen auf dem weg abgelagerten staudenhaufen. ganz unten ist eine etwa 1,5ha grosse wiese mit bienenstöcken, strassenseitig mit holzzaun abgezäunt, an den toren "betreten verboten". die wanderer und biker haben sich einfach am zaunende durchs gebüsch einen weg geschnitten. dann ist wald, dann meine weiden, ober mir bis zum gipfel wieder nur wald, alles kleine, kaum bewirtschaftete privatparzellen. auf der westseite hat besagte nachbarin alles gesperrt, auf der ostseite ist ein aufgelassener steinbruch. so gesehen bin ich der einzige den es echt trifft, allerdings ist 500meter weiter östlich von mir eine in die privatwälder gefräste illegale biker-strecke, wo händisch schanzen gebaut, etc. wurden. schaut aus wie am mars. trotzdem wollen einige unbedingt bei mir durch. @muk ich habe grossteils festzäune, landesüblich, wegen der ziegen 150cm hoch. noch höher darf man ohne genehmigung nicht, sonst abbruchbescheid, die öko-wanderer sind da sehr aktiv beim beobachten und anzeigen....die litze mit 8000v oben als abschluss hindert die biker auch nicht die räder einfach drüberzuheben. zusperren ist auch keine lösung, weil die wanderer - und ich kenne über 90% die gehen inzwischen persönlich - zählen de facto inzwischen zum freundes- oder jedenfalls bekanntenkreis, man unterhält sich wenn man sich trifft, kurzum ich würde mir einen schönen teil meines eigenen soziallebens aussperren. ausserdem hat man mir jahrelang den zaun neben den türln durchgeschnitten, auf zig meter die steher ab-, und umgerissen, die zaunfelder runtergetreten, mit der zange löcher in den wildschutzzaun geschnitten, die elektronetze mit dem rad überfahren......wenn ich ganz zusperre kann ich, denke ich, die weide endgültig aufgeben, weil ich damit rechnen muss, dass dann die zaungeschichten von vorn und noch massiver anfangen und nur die leute weg sind, die ich eigentlich mag. ein arschloch von zaunzerstörer hab ich nach 4 jahren zwar identifizieren können, aber vor gericht war der 12jährige sohn nicht als zeuge akzeptiert und videoaufnahme hatte ich keine, also freispruch für etwa 2000€ und 180 arbeitsstunden schaden. der hat vor meinem sohn und mir in knapp 2 meter entfernung seelenruhig den steher umgerissen, 7 andere sind schon schief dort gehängt... zumindest ist seit der verhandlung mit dem iene ruh. ich weiss zumindest optisch wer 2 der drei biker sind und aus ihren gesprächen, dass sie irgendetwas mit hallenbau zu tun haben, klingt nach projektleiter als bauing. oder fachhochschulabgänger., das ganze mitte 30 und alles teuerstes material. jedenfalls keine dummen buben oder so. das ärgert mich gleich noch einmal. natürlich ist es bei mir attraktiv, aussicht weithin, weiden mit almcharakter in unmittelbarer stadtnähe und bauernhof wie ihn sich der kleine maxi vorstellt, mit schmuseweichen schafen, ziegen, dazwischen die lämmer und die kitz, seltene blumen, schmetterlinge, ein uhu, usw. kitsch as kitsch can und daneben die letzte streuobstwiese auf einigen kilometern..... aber darum geht es den bikern eben nicht, sondern nur den wanderern und das teil ich auch gerne mit ihnen. bloss die biker zerstören teile davon nachhaltig.

26. Jan. 2013, 11:35 Peter06

was macht man gegen depperte biker?

restaurator, in Deinem Fall ganz klar: Vorgang dokumentieren, durch Film und Foto, feststellen der Identität, Besitzstörungsklage. Langfristig wird Dir aber nur eine Totalsperre helfen. Als Biker und Grundbesitzer kann ich Dir aber sagen, nicht alle Biker sind von vornherein "deppert", neben den wenigen böswilligen, sind viele einfach unwissend. Es ist ihnen nicht bewusst, dass ein Grundbesitzer nicht einfach alles so hinnehmen muss. Das schwierige an der Verfolgung von Bikern ist die Feststellung der Identität, da Du nicht berechtigt bist, ihn festzuhalten oder zu einer Ausweisung seiner Personalien zu zwingen. Dafür sind die Kosten zur Feststellung der Identität (z.B. durch Privatdetektiv) bei einer Besitzstörungsklage einklagbar. Ich bin kein Jurist, aber bei Besitzstörungsklagen schaut es für den Beklagten immer schlecht aus... Falls Du dich für die "andere Seite" interessierst, schau mal ins Bikeboard-Forum, da gibt es immer wieder interessante Diskussionen zu siesen Themenkreis...

26. Jan. 2013, 11:35 sturmi

was macht man gegen depperte biker?

@restaurator Blöde G´schichte das mit den Radfahrern! Ich bin ja dort zu Hause wo Fuchs und Hase gute Nacht sagen, doch in meiner Umgebung gibt´s mehrere Reitställe und einen unbelehrbaren zugezogenen Nachbar! Ab und zu haben sich zu uns und den daneben liegenden Wald Reiter, Wanderer und Mountenbiker "verirrt". Wanderer muß man eh dulden, Reiter kann man dulden, doch für Mountenbiker kenne ich kein Pardon! Durch die Streitereien (Grenzverletzungen, Müll ablagern, ungefragtes befahren, etc.) mit meinem zugezogenen Nachbarn wurde dann als Konsequenz ein Schranken und Grenzzaun (inkl. Verbotsschilder) aufgestellt! Jetzt herrscht wieder Ruhe. MfG Sturmi

26. Jan. 2013, 19:59 freidenker

was macht man gegen depperte biker?

@Restaurator hallo, ich machs so, wenn ich personen hab, die bei mir wo auf einem privatweg unterwegs sind, wos nicht gestattet ist und ich sehs , halt ich sie an und weise sie darauf , dass hier ein verbot besteht. (Radfahrer sind oft schwer anzuhalten dass kenn ich auch, weil sie oft in großen rudel unterwegs sind und rasen). Ich versuch dann meistens den spieß umzudrehen.Ich frag sie immer wies ausschaut mit einer Gegenleistung für die Benützung. Das heißt ich sag ihnen sie können ein angebot legen und wieviel ihnen es wert sei wenn sie den weg 1jahr lang benutzen können. Dann kommen oft so antworten wie ich überlegs mir mal... und man hört und sieht später nichts mehr von der person, oder manchmal kommt dann ein lausiges angebot (Kiste Bier,...), auf das ich jedoch noch nie eingestiegen bin. Schlag dann im endeffekt selber einen Arbeitseinsatz für die Person/en am Hof vor. Das wird dann meistens gleich abgelehnt oder sie sagen , sie überlegen sichs mal ..und verabschiedung. Seit ichs so mache werden absperrungen und verbote einigermaßen eingehalten. Manche mountainbiker lassen sich allerdings nicht aufhalten mfg

26. Jan. 2013, 20:03 schellniesel

was macht man gegen depperte biker?

@restaurator Treibjagt! des schreckt ob ;-) Mfg

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