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Verpachten oder übergeben?
28. Juli 2006, 12:29 hans_meister
Verpachten oder übergeben?
Ein Leser schreibt: Ich würde gerne meinen zukünftigen Hoferben wichtige Entscheidungen überlassen (Alter 35 Jahre). Die Betriebsübergabe erfolgt frühestens in 3 Jahren. Muss ich ihm zB für Vollversammlungen bei Genossenschaften oder Agrargemeinschaften eine Vollmacht übertragen? Was muss ich bei der Ausstellung dieser Vollmacht beachten und wie lange gilt diese? Ist es richtig, dass wenn der Hoferbe den Betrieb einige Jahre gepachtet hat, anschließend bei Betriebsübergabe steuerliche Nachteile hat? Was ist Ihre Meinung zum Thema? Verpachten oder übergeben?
Antworten: 5
28. Juli 2006, 16:15 org
Verpachten oder übergeben?
Ich bin strikt für ganze Sachen! Ein Hofübernehmer soll sofort voll und ganz entscheiden können. Dazu muss er Eigentümer sein! Wenn der "Altbauer" noch z.B. für die Pension einige Jahre benötigt, dann soll ihn der Hoferbe ganz einfach als Landarbeiter einstellen. Die Unkündbarkeit bei Minimallohn kann ja im Übergabevertrag festgeschrieben werden. Eine Verpachtung an den Erben zeugt nur davon, dass der Übergeber zu machtbesessen ist um loszulassen.
29. Juli 2006, 16:44 bergbauer40
Verpachten oder übergeben?
Meine Meinung zu diesem Thema,also ich kenne ja nicht die Hintergründe, aber wenn heute jemand für seinen 35 jährigen Sohn vorsichtig anfragt bezüglich Verantwortungsübertragung und gleich vorausschickt das eine Übergabe frühestens erst in 3Jahren(also ja nicht fix festlegen)stattfinden könnte, finde ich das schon sehr bedenklich. Aber wozu auch übergeben?Die Jungen arbeiten ja brav mit am Hof ,investieren vielleicht noch einen Teil Ihres Geldes das sie nebenbei verdienen in den Betrieb,also alles läuft bestens und so ganz nebenbei hat man alles unter Kontrolle und kann jederzeit nein sagen wenn einem etwas nicht passt bzw.man muß gefragt werden wenn es zu neuen Entscheidungen kommt. Diese Leute die so denken(leider immer noch zu viele) sollten sich einmal vor Augen halten das sie dabei den Hofnachfolgern die "besten" Jahre wegnehmen und im endefekt meistens nicht nur die Hofnachfolger sondern auch der Hof stark darunter leiden müssen. Mfg
30. Juli 2006, 08:28 sturmi
Verpachten oder übergeben?
Auf jeden Fall übergeben! Nach meiner Ansicht sollte spätestens mit 30 Jahren übergeben sein. Ein hinhalten und taktieren empfinde ich als ungerecht und unfair gegenüber der Nachfolgegeneration. Übergeben ist aber immer noch keine Garantie dass man auch der eigene Herr im Hause ist. Für den Vater bleibt man doch immer der "Bua", egal wie alt man ist. Das schwierigste für mich war, meinem Vater seine Grenzen aufzuzeigen und mir Respekt zu verschaffen. Konfrontationen sind unausweichlich, durchsetzen einen Notwendigkeit. Wer den Kopf einzieht und runterschluckt tut dem Betrieb und sich selbst nichts gutes, bedeutet es doch nur Frust und Stillstand. Wichtig ist aber auch, dass sich die Übergebergeneration noch gebraucht fühlt. Jeder braucht seinen Arbeits- und Lebensbereich, dann funktioniert`s ganz gut. MfG Sturmi
30. Juli 2006, 08:30 sturmi
Verpachten oder übergeben?
Auf jeden Fall übergeben! Nach meiner Ansicht sollte spätestens mit 30 Jahren übergeben sein. Ein hinhalten und taktieren empfinde ich als ungerecht und unfair gegenüber der Nachfolgegeneration. Übergeben ist aber immer noch keine Garantie dass man auch der eigene Herr im Hause ist. Für den Vater bleibt man doch immer der "Bua", egal wie alt man ist. Das schwierigste für mich war, meinem Vater seine Grenzen aufzuzeigen und mir Respekt zu verschaffen. Konfrontationen sind unausweichlich, durchsetzen einen Notwendigkeit. Wer den Kopf einzieht und runterschluckt tut dem Betrieb und sich selbst nichts gutes, bedeutet es doch nur Frust und Stillstand. Wichtig ist aber auch, dass sich die Übergebergeneration noch gebraucht fühlt. Jeder braucht seinen Arbeits- und Lebensbereich, dann funktioniert`s ganz gut. MfG Sturmi
31. Juli 2006, 20:04 rieser
Verpachten oder übergeben?
Es sollte unter Vater und Sohn gar keine Verpachtung möglich sein. Warum sollte ein Alter noch übergeben wenn er verpachtet hat, die Pension kriegt er sowieso. Meine Erfahrung: Mein Vater arbeitsunfähig durch Krankheit hat mir den Hof 18 Jahre verpachtet und angeschafft bis er jetzt kaum mehr in der Lage war seine Unterschrift unter den Übergabevertrag zu setzten. Ich jetzt über 40 bekam keine Übergabsprämie, keine Neugründungsprämie bei Neubau weniger Förderung. Ich finde, wer nicht zeitgemäß übergibt schadet dem Betrieb.
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