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Tiroler Tageszeitung - Die malt vielleicht schwarz ...

12. März 2009, 11:48 atomix

Tiroler Tageszeitung - Die malt vielleicht schwarz ...

Krise im Kuhstall: Milchsee bedroht die Bauern in Tirol Der Milchpreisverfall bringt Bauern in Bedrängnis und Kühe auf die Schlachtbank. Von BEATE TROGER Innsbruck - Die Milchseen, Symbole für Milch-Misswirtschaft in Europa, wachsen an. Es gibt zu viel Milch auf dem Markt, ruinöse Preise drängen die Bauern auch in Tirol an den Abgrund ihrer Existenz. Die in den Tiroler Bergen produzierte Milch wird teuer produziert, doch der Weltmarktpreis verfällt. Bild: dpaDie hohen Milchpreise Anfang 2008 von 42 Cent je Liter und mehr spornten die Bauern an, die Milchproduktion in die Höhe zu schrauben. Auch die Milchblase platzte „Als Milch teuer war, hat die Nahrungsmittelindustrie aber sehr schnell chemischen Ersatz für Butter und andere Milchprodukte gefunden", erklärt Heinz Kröll, Geschäftsführer der Zillertal Milch. „Die Konsumenten sparen", glaubt Tirol-Milch-Obmann Hans Schwaiger. Fakt ist: Bauern und Molkereien sitzen vor riesigen Tanks mit Milch, die keiner braucht. Die Tirol Milch exportiert etwa ein Drittel ihrer Milch zu Dumpingpreisen. Als an den internationalen Milchbörsen die Preise in die Höhe schnellten, haben Spekulanten abgesahnt. Die Ostgeschäfte entwickelten sich weniger gut als erhofft, der Dollarkurs steigt. Jetzt, nur eineinhalb Jahre später, purzeln die Preise wieder. Die Tirol Milch zahlt mittlerweile 31 Cent pro Liter, Tendenz sinkend. Im Sommer wird im Österreichschnitt ein Bauernmilchpreis von 25 Cent erwartet - schließlich gibt der internationale Spotmarkt in Neuseeland einen Preis von 17 Cent je Liter vor. Das schrittweise Auslaufen der Milchmengenbegrenzung (Milchquote) der EU bis 2015 wird das Problem noch zusätzlich verschärfen. Schlachtbank statt Almwiese Im Außerfern hat eine Molkerei ihre Lieferanten schon jetzt gebeten, weniger Milch zu liefern. Der Pächter einer Sennerei in Westendorf warf angesichts der Milchkrise das Handtuch, die Bauern stehen vor dem Aus. Ein anderer Landwirt berichtet der TT, dass er schon den Viehbestand um zehn Prozent reduzieren musste - und die eine oder andere Kuh zum Schlachter schicken musste. Damit droht Tirol ein Bauernsterben: Bis zu 500 der 16.000 Tiroler Bauern könnten jedes Jahr die Milchkanne an den Nagel hängen.

Antworten: 1

12. März 2009, 12:37 HPS

Tiroler Tageszeitung - Die malt vielleicht schwarz ...

Ich bezweifle, dass es zu 500 aufhörenden Bauern im Jahr in Tirol kommt. Bei den 16.000 Betriebn sind das grad einmal 3,1% der Bauern im Jahr. Bei einem Milchpreis von 25 cent ist es mindestens die doppelte Anzahl. Auch im besonders vom Fremdenverkehr profitierenden Tirol. In den östlichen Bundesländern werdens eher noch mehr Bauern sein, die die Milchkanne an den Nagel hängen würden bei 25 cent Auszahlungspreis. (zumindest wenn der Preis längerfristig bleibt). Man braucht sich aber nicht fürchten, dass die Kuhzahl im gleichen Prozentsatz sinken wird. Es gibt immer welche die aufstocken wollen. Sicher auch bei 25cent Milchgeld. Habe gehört man solle azyklisch investieren. so macht das einer in der Gegend eines Freundes, er stellt eien Stall hin für 300 Milchkühe (bisher hat er einen Herdenschnitt von über 9000 kg Milch, aber natürlich mit weit weniger Kühen). Bin gespannt was aus so einer Investition wird,... Bei Zweitagesabholung wird da einen Milchtank zwischen 12.000 -15.000Liter brauchen,... könnt ma schon ganz gut schwimmen in so eier Menge.

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