Steuerreform!?

21. März 2019, 07:46 STPP

Steuerreform!?

Hallo, immer wieder liest man, wer was von der nächsten Steuerreform haben möcht. Nur von der Landwirtschft habe ich noch nichts gelesen? Wie bringt sich unsere Vertretung in Stellung? Was wollen wir? Fordern unsere Politiker einmal viel zu viel, um einen kleinen teil zu bekommen? Oder sind wir schön still, und freuen uns dann das es nicht noch schlechter gekommen ist? Meiner Meinung haben wir Bauern die letzte Steuerreform bezahlt! Was bekommen wir jetzt?

Antworten: 4

21. März 2019, 08:03 roman.n

Steuerreform!?

Ich glaube wir müssen froh sein, dass die Vollpauschalierung bzw. Teilpauschalierung noch gibt... Das wollten die Politiker sogar mal abschaffen, was ich so in der Landwirtschaftsschule gehört habe... Der Aufwand wäre enorm gewesen, wenn jeder Landwirt die Buchhaltung auch noch machen müsste...

21. März 2019, 08:14 textad4091

Steuerreform!?

@ STPP: Welche Entlastung willst du denn für einen Berufsstand, der eh keine Steuern zahlt (Achtung, zynisch; Zitat sinngemäß von einem oberösterreichischen Landesrat, der sich angeblich für Landwirte einsetzt, nach der Frage, wieso unsere "echten, familiären Vollerwerbs- Betriebe" den Familienbonus in Anspruch nehmen können). "Was wollen wir? Fordern unsere Politiker einmal viel zu viel, um einen kleinen teil zu bekommen? Oder sind wir schön still, und freuen uns dann das es nicht noch schlechter gekommen ist?" Einem anderen Forenthread ist zu entnehmen, dass "wir doch froh sein können, einen positiven Beitrag zum System leisten zu können" xD Wenn du schreibst "Steuerreform", was würdest du dir als Landwirt erwarten? Mir wär eine Steuerreform (außer, für die Lohnnebenkosten der KMUs) weit weniger wichtig, als aufgeblasene , "halbstaatliche Beamtenbuden" (ich bedanke mich bei einem Forumteilnehmer für diese köstliche Bezeichnung) einmal ein wenig zurückzufahren. Ich spreche da Konkret vo der Institution, die mit A anfängt und mit MA aufhört ... Ahja, und abseits der Förderungen sollt ma überlegen, den bürokratischen Aufwand ein wenig zu lindern ... Die Umsetzung der EU-Bio-Verordnung schießt da wieder ein wenig den Vogel ab, nach der ma beim Land ansuchen muss, um einem Zuchtstier auf einem Biobetrieb einen Nasenring einzuziehen. Aber vielleicht ist das in Zukunft ja digital möglich xD @roman.n: Zum Thema Pauschalierung, es gibt scho genug Betriebe, die sich dort durchschummeln durch die Gründung von KGs, etc. ... bis zu dem Zeitpunkt, wo es selbst laut Kammermitarbeitern einmal "schwarz aufgehen wird, wenn die Finanz kommt" ... also ich verteufle die Pauschalierung nicht, aber es wird genug Schindluder damit getrieben- Wobei ich nicht verstehe, wieso ma ab einer gewissen Betriebsgroße oder gewissen Investitionen nicht einfach dazu steht. Und versteh mich jetzt ja nicht falsch, aber genau solche "sind wir froh, dass wir die Pauschalierung haben"- Aussagen sind auch verantwortlich dafür, dass an anderen Stellen absolut nix weitergeht, weil sich Vertretung, Politik und Co eben sehr gut auf drauf ausruhen können, und das wohl schon seit Jahrzehnten. Da wär mir persönlich ein notwendiger Einschnitt hier und Erleichterungen dort, lieber. Aber die Umsetzung auf österreichisch würd's dazu bringen, dass de einen dann endgültig das Handtuch werfen und die andren weiterwurschteln ...

21. März 2019, 08:45 Vollmilch

Steuerreform!?

Guten Morgen! Eine Steuerreform ist nicht gleich eine Steuerentlastung. Mir wäre eine Ökologisierung des Steuersystems wichtig. Fossile Energieträger höher besteuern, im Gegenzug höhere Förderung von erneuerbarer Energie, Ausbau des öffentlichen Verkehrs, Entlastung der niedrigen Einkommen (Sozialversicherungsbeiträge). LG Vollmilch

21. März 2019, 09:14 textad4091

Steuerreform!?

@ Vollmilch: Dem kann man nur wenig hinzufügen, außer, dass sich einige Punkte definitiv nicht mit den Interessen der jetzigen Regierung überschneiden ... Ich mein ja, die Sozialverischerungbeiträge werden unter Umständen gesenkt, aber eher auf der Arbeitgeberseite, davon spürt der Arbeitnehmer nix. Und beim öffentlichen Verkehr sind wir beim leidigen Thema ÖBB, wo es auf den anderen Seiten noch immer viel zu viele "Sozifresser" gibt, die sagen, die Staatsbahn soll halt endlich gscheidt wirtschaften, unter außer Acht lassen der Aufgabe, auch endlegene Gebiete, ohne unbedingter Gewinnerzielungsabsicht, öffentlich anzubinden. Über Wasserköpfe in der Verwaltung diskutiere ich gerne, aber die gibt's nicht nur in diesem staatsnahen Betrieb ...

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