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Scheidungen bei Bauern/Bäuerinnen
30. Sept. 2004, 22:38 Unknown User
Scheidungen bei Bauern/Bäuerinnen
Lt. ORF-Salzburg aktuell gibt es immer mehr Scheidungen bei Bauernfamilien. Mich wundert es eigentlich nicht mehr, dass so viele Frauen den Partner bzw. den Hof verlassen. Die heutige Generation von Frauen lassen sich nicht mehr auf den Kopf sch….! Da wird umgebaut mit der Begründung es muss einfacher werden. Leider ist dann es nicht so. Die Arbeit bleibt gleich, der Mann geht arbeiten, damit er den Umbau finanzieren kann, die Frau bleibt mit Kindern und Übergebern am Hof. Dass sich solche große Stallbauten rechnen, muss schon eine gute Flächenausstattung vorhanden sein. Mit Pachtflächen alleine wird es immer Probleme geben. (Überhaupt jetzt mit der Betriebsprämie) Ich spreche in der Eigenschaft als Milchbäuerin. Solange die Übergeber noch mitarbeiten können, ist alles paletti. Aber wenn sie nicht mehr können, oder die Ausnehmer überhaupt pflegebedürftig werden, kommt es zum Kollaps, die Bäuerin bleibt alleine zur Arbeit übrig, denn der Mann muss ja, um die Umbauten und die Maschinen, die bei einem Umbau zwangsläufig angeschafft werden müssen, außerberuflich dazu verdienen. Eine Investition erfordert eine andere Investition. Die Katze beißt sich in den Schwanz, sozusagen. Wichtig ist auch, dass der Bauer bei jeder Maschinenausstellung dabei ist. Mit einem Traktor kann man durch das Dorf fahren, mit einer Küche nicht……! Unsere Vertreter reden den Bauern ein, dass sie mit Betriebsvergrößerungen wettbewerbsfähig bleiben. Leider bleiben dabei die Bäuerinnen auf der Strecke, denn sie haben die Arbeit damit. Kenne in meiner Umgebung genug solche Fälle, wo die Frauen am liebsten alles „hinhauen“ würden. Man darf sich nicht wundern wenn dann die Trennungen bei Bauernfamilien in die Höhe schnellen. Musste mal das loswerden vor dem Schlafengehen. Gute Nacht!
Antworten: 2
03. Okt. 2004, 10:47 meggy
Scheidungen bei Bauern/Bäuerinnen
> Hallo Katharina auch die jungen bäuerinnen brauchen ihre freizeit das haben viele jungbauern noch nicht begriffen sie sind ganz anders erzogen worden .der mann hat im haus nichts zu tun die frau soll aber überall sein , das wird mit der zeit sehr mühselig wenn man da keine kompromisse macht ,wird es der frau einmal zu viel ,aber mit etwas geduld ,macht man aus einem pascha einen halbwegs vernünftigen bauer . gruss meggy P.S. bin nicht mehr ganz so jung ,sehe aber auch viel positives in der landwirtschaft
03. Okt. 2004, 14:06 hundsbua
re: Scheidungen bei Bauern/Bäuerinnen
> Also nur am (fehlenden) Geld liegts aber dann auch nicht – was man schon daran sieht das die flughafenverdrängten Landwirte im Erdinger Moos stark überproportional die Familiengerichte beschäftigten. Eher schon daran das einerseits die Frau (daheim) zum einen nicht oder zuwenig ins Kapitalmanagement eingebunden ist (das Geld wird ja schließlich vom Gatten rangeschafft) und andererseits – aus welchen Gründen jetzt auch immer – eine Neuorganisation des Betriebs (die in Einzelfall durchaus recht heftig ausfallen kann ) überhaupt nicht einmal zur Diskussion steht. Wenn es die Versorgung der Kinder erlaubt – selber wieder eine Beschäftigung anstreben ? Dem Gatten mal vorrechnen wie einerseits der erzielte Stundenlohn im Stall (und der nichtbezahlte Stundenlohn für die anderen Arbeiten die man nicht sieht aber trotzdem getan werden (müssen)) real ausschaut oder welch herrliche Negativ-Verzinsung der neue überdimensionierte unausgelastete Schlepper verursacht ?!? Das Geld (oder den Kredit) vielleicht doch für sinnvollere Dinge ausgeben als der Berater das einem so wunderbar vorgerechnet hat – bestenfalls in die Ausbildung der Kinder . Denn eins ist wohl klar: Unter derzeitigen Bedingungen wird die nächste Generation wohl nicht so weiterwurschteln. Nicht in BY und auch nicht in A.
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