Milchviehbetrieb: Auf Bio umtellen

04. Okt. 2017, 23:41 norbert.s(suk5)

Milchviehbetrieb: Auf Bio umtellen

Ich hab schon echt viele Unterlagen durchgelesen. Finde aber nicht die optimale Auskunft. Ich bin ein Milchviehbetrieb im Nebenerwerb 16 Milchkühe mit dazugehörigem eigenen Nachwuchs derer. Hab in 20 Jahren nur 2 Kalbinnen zugekauf, die letzte vor 3 Jahren. Keinen Acker nur Grünland, kaufe nur hin und wieder Heu und Silageballen aus nächster Umgebung zu. Null Spritzmittel für was auch? Kann nicht mehr schwer sein da umzusteigen?

Antworten: 11

05. Okt. 2017, 07:03 eklips

Milchviehbetrieb: Auf Bio umtellen

Umstellungsberatung in Anspruch nehmen bei Unklarheiten. Stallsituation, Auslauf, Zukauffutter... Dann vielleicht noch abklären, ob Biomilch sicher bei dir gesammelt wird. Im Zweifelsfall, bevor du dann voll in die "Kriminalität" einsteigst, beim mfj nachfragen.

05. Okt. 2017, 07:35 Vollmilch

Milchviehbetrieb: Auf Bio umtellen

Hallo! Klingt nach sehr guten Voraussetzungen für Bio! Kraftfutterzukauf? LG Vollmilch

05. Okt. 2017, 08:37 veti

Milchviehbetrieb: Auf Bio umtellen

Klären ob der Stall passt - wird wie eklips angeführt hat am ehesten bei einer Umstellungsberatung gehen. Weidehaltung? Frühere Gruppenhaltung der Kälber (+ vor allem der Auslauf für Kälber)

05. Okt. 2017, 08:49 mfj

Milchviehbetrieb: Auf Bio umtellen

@Norbert - die Frage ist immer warum - du umsteigen möchtest. 1.Wegen der höheren Förderung ? 2.Wegen höheren Erlösen deiner Produkte ? 3.Oder weil du felsenfest vom Dogma der religiösen Ansätze überzeugt bist ? Wenn der dritte Punkt zutrifft, dann tritt der Glaubenskongregation bei. Wenn Punkt 1 und 2 zutreffen, lasse es.

05. Okt. 2017, 11:12 mittermuehl

Milchviehbetrieb: Auf Bio umtellen

Frage von einem Nicht-Milch-Rind-Bauern.... Wie werdet ihr im Bio den Ampfer los. Habe mir ein paar Güllelastige Bio-Betriebe angeschaut. Die wurden alle eine Ampferzucht. Ich kompostiere meinen Mist in einer Heißrotte (diedie Samen reduziert). Was macht man als Bio-Gülle-Betrieb?

05. Okt. 2017, 13:41 mittermuehl

Milchviehbetrieb: Auf Bio umtellen

@Riitsch ... sehe ich auch so. Wir stechen auch und haben auch einen Absammelmulcher. Hab nur Bekannten die nach der Bioumstellung (starkem Weidebetrieb) mit dem Ampfer etwas überfordert waren. Die hatten zuvor mehr Festmist und haben bei der Bioumstellung auch Stall neu gebaut und sind jetzt Güllelastig. Und jetzt kommt der Ampfer... gespritz haben die nie. Und ich vermute das in der Gülle die Ampfersamen besser überleben als im Festmist.

05. Okt. 2017, 14:12 mfj

Milchviehbetrieb: Auf Bio umtellen

Dann ist Weidebetrieb ein Bewirtschaftungsfehler. Weil Weidebetrieb fast immer Narbenverletzungen verursacht. Bio setzt aber in seinen Richtlinien auf möglichst viel Weidebetrieb. Hier beißt sich die Katze wieder in Schwanz. Bei uns hat einer das Ampfer-Verbrühgerät aus der Schweiz. War heuer mal eine kleine Vorführung. Leider ist die Lanze gebrochen - und es mußte abgebrochen werden. Leistung war gut - aber die Kosten sind enorm...

05. Okt. 2017, 20:17 ALOIS135

Milchviehbetrieb: Auf Bio umtellen

Hallo Norbert Ich würde es lassen Weiß zwar nicht wo Du wohnst aber wenn Du aus Unterlagen und Beratungen nicht schlau wird und hier im Forum wirklich eine Hilfe suchst- vergiss es! Lg Lois

06. Okt. 2017, 08:11 Vollmilch

Milchviehbetrieb: Auf Bio umtellen

Hallo! Also ich mag den Ampfer ja auch nicht, aber auf der Hälfte meiner Wiesen habe ich ihn. Kommen die Wildschweine nur sporadisch, wird er weniger, kommen sie öfters im Jahr, wird der Ampfer wieder mehr. In Gülle und Mist (viele Futterreste) habe ich vermutlich viele Ampfersamen drinnen. Trotzdem habe ich Ampferpflanzen praktisch nur auf den "Sauwiesen". Wir haben aber weder Weide noch wirtschaften wir biologisch. Chemische Ampferbekämfung halte ich in meinem Fall für sinnlos, da der "Bewirtschaftungsfehler: Wildschweine" immer wieder vorkommt. LG Vollmilch

06. Okt. 2017, 08:21 mittermuehl

Milchviehbetrieb: Auf Bio umtellen

@Riiitscher s .... Heißrotte veringert in jedem Fall Unkrautsamen und Darmparasiten in einem gewissen Maß. Und ja - ich hab durch meine alten Fehler ein paar schöne Ampferflächen. Bei mir kann man von Feldstück zu Feldstück sehen was gut und was schlecht war.... Und manchmal würde ich mir, nachdem ich die Fehler ja erkannt haben, eine chemische Bekämpfung als einmalige Maßnahem wünschen. Ist halt derzeit in BIO nicht möglich. Bei mir ist jetzt ein Absammelmulcher und eine Grünland-Nachsaatkombi immer Griffbereit. Habe dieses Jahr eine der Flächen neu angelegt und zuvor umgebrochen. Wir haben dabei händisch die Ampgerwurtzel abgesammel. Nach jedem Grubbern kamen neue raus. Mal sehen ob es jetzt mehr oder weniger Pflanzen werden.

09. Okt. 2017, 01:30 norbert.s

Milchviehbetrieb: Auf Bio umtellen

ampfer stechen wir immer aus, ist jetzt echt kaum noch was da. Das ist echt das kleinere übel. Ich bin in oö Voralpenland. Weidehaltung wäre mal das größte Problem, denn ich habe einen Lehmboden. Hatten jetzt einige Tage Weidebetreib, dann habe ich von jetzt bis in den Mai Ackerabschnitte, weil die einfach alles pflügen, nicht mutwillig, der Boden mag das nicht aushalten! Das ist die Herausforderung, auf der Dauerweider für Kalbinnen habe ich seit 50 Jahren Dauerackerstreifen, das ist echt übel! Der Rest mit Futterzukauf ist sicher kein Problem, das wäre jetzt schon ok. Stall denke ich auch ok!

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