Kühe schlachten oder Bauern opfern?

20. Feb. 2009, 14:18 walterst

Kühe schlachten oder Bauern opfern?

Verschieden Ansätze in der Agrarpolitik zwischen EU und Israel. Während Israel auf die Milchpreiskrise mit Schlachtungen von Kühen reagiert und scheinbar keine Angst vor "nationalen Alleingängen" und damit Verlus von Marktanteilen hat, setzt man bei uns eher aufs Bauern sch...., äh opfern. Die Exporterstattungen wirken ja bereits perfekt - Russland hat als Reaktion darauf die Zölle erhöht und der Weltmarktpreis geht weiter hinunter. Darum hat man jetzt die Exporterstattungen für Butter und Magermilchpulver gleich noch einmal erhöht. <a href="http://www.topagrar.com/index.php?option=com_content&task=view&id=9530&Itemid=521">Israel schlachtet Kühe</a> Walter

Antworten: 4

20. Feb. 2009, 15:15 financetom

Kühe schlachten oder Bauern opfern?

Bei aller Dramatik in der Situation - ist es nicht besser, einen solchen drastischen Schritt zu setzen? Als gestandenen Bauern tut einem das Herz weh, wenn es so laufen muss. Es ist aber allemal besser, sich nicht anzulügen. Vom DAZUZAHLEN ist noch keiner reich geworden und nur wegen der Tradition erhalte ich auch keine Land(wirt)schaft. Versuchen Sie einmal eine Kalkulation in der Milchwirtschaft runterzuleiern - auf WELTMARKTPREIS- Niveau (dzt. approx 17 $ct.). Wenn Sie dann nicht auch noch nebenberuflich arbeiten müssen, dann rechnet sich Ihr Betrieb. Bitte NICHT nebenberuflich arbeiten gehen und damit die eigene Ldw. querfinanzieren. Sie zerreißen sich - belasten Ihr Familienleben - und auf zwei Pferden zu reiten ist auch nicht gerade einfach... Fokussieren Sie Ihr Können auf EINE Richtung, auch wenn Sie vieles können, sie können sicher nicht alles (ich auch nicht...) Wir leben in einem arbeitsteiligen System und das ist gut so. Die Regeln im Kibbuz: Jeder gibt nach SEINEN Möglichkeiten und erhält nach SEINEN Bedürfnissen. Die Leader eines Kibbuz müssen auch kalkulieren (schade für die schönen Schwarzbunten im Link)

20. Feb. 2009, 15:17 financetom

Kühe schlachten oder Bauern opfern?

Bei aller Dramatik in der Situation - ist es nicht besser, einen solchen drastischen Schritt zu setzen? Als gestandenen Bauern tut einem das Herz weh, wenn es so laufen muss. Es ist aber allemal besser, sich nicht anzulügen. Vom DAZUZAHLEN ist noch keiner reich geworden und nur wegen der Tradition erhalte ich auch keine Land(wirt)schaft. Versuchen Sie einmal eine Kalkulation in der Milchwirtschaft runterzuleiern - auf WELTMARKTPREIS- Niveau (dzt. approx 17 $ct.). Wenn Sie dann nicht auch noch nebenberuflich arbeiten müssen, dann rechnet sich Ihr Betrieb. Bitte NICHT nebenberuflich arbeiten gehen und damit die eigene Ldw. querfinanzieren. Sie zerreißen sich - belasten Ihr Familienleben - und auf zwei Pferden zu reiten ist auch nicht gerade einfach... Fokussieren Sie Ihr Können auf EINE Richtung, auch wenn Sie vieles können, sie können sicher nicht alles (ich auch nicht...) Wir leben in einem arbeitsteiligen System und das ist gut so. Die Regeln im Kibbuz: Jeder gibt nach SEINEN Möglichkeiten und erhält nach SEINEN Bedürfnissen. Die Leader eines Kibbuz müssen auch kalkulieren (schade für die schönen Schwarzbunten im Link)

20. Feb. 2009, 17:44 Else

Kühe schlachten oder Bauern opfern?

Ich bin für Bauern opfern. Abwechslung muß sein.

24. Feb. 2009, 19:14 supa1

Kühe schlachten oder Bauern opfern?

Kühe schlachten ist keine Lösung. Jeder Bauer würde 10% seiner "wertvollsten "Kühe schlachten - oder??? Es ist am besten den Preis soweit zu senken, dass 80% der Bauern die Luft ausgeht, die Milch zu wenig wird, die gepflegte Landschaft verwaldet dann wird auch der Preis wieder passen. Dafür brauchen wir in Österreich aber nicht 40.000 Milchbauern. Es reichen dafür auch 5.000. Je schneller wir dort hin kommen, um so schneller hört sich die Jammerei auf.

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