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Jungeber Spermaqualität
25. Aug. 2009, 21:51 apfel11
Jungeber Spermaqualität
Hallo Andersgesehn! Du hast ja vor ein paar Wochen erwähnt, dass dir der Eber eingegangen ist. Hast du schon einen "neuen Chef" im Stall? Ich hatte meinen Ende Mai gekauften Jungeber 6 Woche in Quarantäne und jetzt schon ca. 7 Wochen im Einsatz. Leider bin ich mit der Spermaqualität überhaupt nicht zufrieden. Fast 50 % der Spermien sind im unverdünnten Sperma tot bzw. bewegungsunfähig. Ich kann daher nur ca. 10 Portionen Sperma pro Spung gewinnen. Hab schon mit dem Züchter gesprochen und angedeutet, dass ich dem Eber zwar noch ein paar Wochen eine Chance gebe, aber wenn sich die Qualität nicht ändert, kann ich den Eber nicht brauchen. Füttere Fischmehl/Heringsmehl und der Eber frisst auch anständig - aber nach einer so schonenden Eingliederung in meine Herde kann doch auch eine unterschwellige Infektion nicht die Ursache für die mäßige Spermaqualität sein. Was meinst du dazu?? Besteht nach dieser Zeit noch eine Chance auf Besserung? LG Werner
Antworten: 2
26. Aug. 2009, 21:07 ANDERSgesehn
Jungeber Spermaqualität
hallo werner zu deiner ersten frage, ob ich schon einen neuen meister habe. nein, ich habe derzeit keinen platz dafür (leider). 22 frischlinge sind zu schnell , zu viel, zu gut und auf einmal gekommen. mit der remontierungsrate kann ich auch nicht mehr höher fahren. tja, der neue junge chef muß noch einwenig warten, aber dann .... aus deinen text kann ich herauslesen, dass du die spermienqualität prüfst, wenn du schon verdünnt hast. ich prüfe ihn auch schon als unverdünnt. damit weiß ich ob ich beim verdünnen einen fehler gemacht habe! - unverdünnten tropfen erkulat zwischen 2 glasplatten legen und ausdauernd prüfen, würde ich als erstes empfehlen. für normal wird bei der ernte (anzapfen) kein fehler gemacht. mögliche fehler sind trotzdem zu kalter raum/wind/luft, zu hoche stalltemperatur, zugluft, zu kalter boden (schleichende lungenentzündung, schleichende hodenenzündung), kein sauberes geschirr, keine saubere oder andere plastikbeutel, menschenschweiß, seifenreste/spülmittelreste auf der hand und equipement, keine einweghandschuhe (vorsicht nur latexfreie und puderfreie verwenden, es gibt hier auch empfindliche spermien, dann lieber mit sauber gründlich mit wassernachgereinigten trockenen händen erkulat ernten), normales undestilliertes (kondenz)wasser, blut, ... also penibel genau den weg der gewinnung kontrollieren, vielleicht durch bzw mit hilfe einer fremden genauen person. beim verdünnen sind mögliche fehler: temperaturgleichheit zwischen erkulat und verdünner+dest. wasser (eventuell länger den termometer im auge haben und den selben verwenden, wegen der normaltechn. ungenauigkeit von kalibrierung), zuwenig/ zuviel verdünnermenge auf die menge dest. wasser, unreines altes wasser, verdünner falsch gelagert (soll trocken, dunkel und bei ca + 8-10°c) - eventuell neuen besorgen, selt gibt es unverträglichkeit mit den normal 3-tage-verdünner ->genatmycin-allergie aber es gibt sie (dann auf den teueren 7-tage verdünner umsteigen), das schütteln/umrühren/mischen, verdünnerwasser wird ins erkulat gegeben nicht umgekehrt, ... dass fällt mir auf die schnelle dazu ein. wie ich deine person kenne, bist du sehr genau unterwegs, dadurch wird eher das problem wo anders liegen. eine ganz persönliche meinung nach über ein dutzendvoll eber mit eigenhofabsamung, ist jene, dass die eber immer mehr hochgezüchtet sind und dadurch mehr anfälliger werden/sind. wenn man einen eber länger haben will, muß zuvor ein eber nur nach kurzer verweilzeit gehen. - ich hab mir auch dazu schon gedanken gemacht. ich glaube der stallwechsel vertragen ca 30% weniger bis garnicht, es dürfte der totale streß sein. weiters impfen die eberzüchter den die gesetzl. vorgeschriebene rotlauf impfung erst kurz vorm verladen. ich vermute hier liegt generell das größte problem. der eberzüchter wartet so lange, weil die unverkäuflichen eber gehen zum schlachthof und es wären dadurch unnütze kosten, auch verständlich. gesetzlich ist nur eine impfung pflicht, was wieder ein nonsens ist. durch die erste rotlauf impfung wird das imunsystem geschwächt, der transport dazu ist nicht das gewohnte stallklima, sondern zugluft pur, dann neuer stall (auch wenn´s der quarantänestall ist, also (fast) keine oder zuviele neue erreger im gebäude und oft unbeachtet, aber doch die meiste schuld die "umgebungsluft", die nicht gereinigt bzw desinfiziert werden kann). ich würde generell hier an käufer, verkäufer und ganz besonders an verbände apellieren, dass die rotlaufimpfung 2 mal erpflichtend wird, das immunsystem durch den besitzerwechsel besser verarbeitet wird. es ergeben sich hier weniger reklamationen und dass wäre für alle gut. natürlich gibt es auch eber die keine hohe rate an "befruchtungsfähige" spermien haben und dass wird sich nach 2 moanten kontrolle auch nicht mehr ändern. ich hoffe, ich konnte irgendwo helfen. lg ANDERSgesehn. ps: - oxytetrazyklin (handelsnamen: oxject, vanacyclin,...) (otc geseitigt grammpsoitive keime, und hat dazu auch noch eine kurzfristige leistungsfördernde wirkung (bis+15% spermien, die sehr vital sind und auch bis +10% mehr tageszunahme)). als pulver, intermuskulär oder subcutan über mindestens 6 tage verabreichen, wenn sich dann nichts ändern, nach der vergangenen wartezeit (21 tage) direkt zum schlachthof, natürlich mit absprache des eberzüchters.
26. Aug. 2009, 23:02 brama
Jungeber Spermaqualität
Hallo Apfel, versuch mal Vita Top von Salvana + normales Tragendfutter - ich finde dass sich dass bei uns positiv ausgewirkt hat. Wichtig nicht die ganze Zeit füttern immer weider für eine Weile aussetzen. mfg
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