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Jodproblem bei Milchkühen

Jodproblem bei Milchkühen

11. Sept. 2008, 20:23 Daydream

Jodproblem bei Milchkühen

Wir haben seit Dezember 07 ein grosses Fruchtbarkeitsproblem bei unseren Milchkühen. Die Kühe waren/sind gut Zyklisch immer nach 3 Wochen Brünstig aber die Trächtigkeitsrate ist sehr schlecht. In der gleichen Zeit haben wir 8 Embryos übertragen wobei wir bei einer anwachsrate von 55 -60% lagen. Die Fütterungskennzahlen sind sehr gut, die Tiere produzieren gut...Nach einer Zeit haben wir eine Stoffwechseluntersuchung mittels Blutproben gemacht und haben einen markanten Jodmangel festgestellt. Die 5 Kühe die Untersucht wurden lagen alle bei Werten von unter 15 mmg im Blut.(Mindestwert 51 mmg und Jod ist nur bis 15 mmg messbar. Hat jemand Erfahrung mit Jodmangel? Ursache ?

Antworten: 3

11. Sept. 2008, 20:54 Fadinger

Jodproblem bei Milchkühen

Hallo! Da Viehsalz ja jodiert ist, sollte die Jodversorgung eigentlich ausreichend sein. Ich denke daher eher an Stoffe, die Jod binden, die Jod ausschwemmen, oder die die Jodaufnahme hemmen. Setzt ihr eventuell ein Spurenelementepräperat (Leckmasse) ein? Vielleicht zufällig, seit dem die Probleme auftreten? <meta http-equiv="refresh" content="25; URL=http://landwirt2komm.forenworld.at/portal.php"> Gruß F

11. Sept. 2008, 20:56 walterst

Jodproblem bei Milchkühen

Ich denke, Jodmangel dürfte heute sehr selten vorkommen. In der Literatur zur Milchviehfütterung wird nur selten auf das Thema Jod eingegangen. 2003 gab es bei den Viehwirtschaftstagen einen ausführlichen Beitrag zum Thema Spurenelemente von BOKU-Prof. Windisch, da wurde Jod nicht einmal erwähnt. Mit dem Jodierten Salz dürfte Jodmangel eigentlich nicht auftreten. Im Buch "Fruchtbarkeitsmanagement beim Rind" von Bostedt/DLG-Verlag wird dem Jod allerdings beim Fruchtbarkeitsgeschehen Bedeutung zugemessen. Demnach bewirkt Jodmangel Störung im Energiestoffwechsel, Eierstockzysten, Gebärmutterkatarrh, Immunmangel, Embryonaler Tod, Verkalbung, Totgeburten, Lebensschwächesyndrom beim Kalb. Zur Aufdeckung der Ursache eines Jodmangels solltest Du nachdenken, was Du in der Zeit geändert hast. Wenn Du den Beginn der Schwierigkeiten so genau mit Dezember datieren kannst, müsste die Ursache ja zu finden sein. Jod kriegst Du in der Regel übers Viehsalz. Über mögliche Wechselwirkungen mit anderen Mineralstoffen (Antagonisten...)und indirekte Mangelsituationen habe ich leider nichts im Kopf oder griffbereit. Walter

29. Okt. 2009, 20:45 Fadinger

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