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Haben nur die großen eine Chance?
19. Nov. 2014, 10:02 hans_meister
Haben nur die großen eine Chance?
Wenn die Landwirte für ihre Erzeugnisse immer weniger bekommen, wenn Landwirtschaft immer mehr zum Groschengeschäft verkommt, lässt sich ein ausreichendes Einkommen nur noch über die Menge verdienen. Verändern also billige Lebensmittel die Strukturen in der Landwirtschaft?
Antworten: 9
19. Nov. 2014, 10:12 Ziegenbua
Haben nur die großen eine Chance?
ich glaub eher der (gezielte) Strukturwandel in der Landwirtschaft verändert die Preise und die Landwirte welche sich daran beteiligen schauffeln sich damit ihr eigenes Grab. Aber ist ja jeder seines eigenen Glückes Schmied.
19. Nov. 2014, 10:18 mfj
Haben nur die großen eine Chance?
Die gleiche Frage hat sich der kleine Schuster, der brave Wagner und der staubige Schmied vor 50 Jahren gestellt. Würde es Sinn machen, mit einer "Schuhbesohlungsprämie" den Schuster Vorort über Wasser zu halten, um gegen Nike, Adidas und Puma stand zuhalten ?
19. Nov. 2014, 11:05 wickinger83
Haben nur die großen eine Chance?
Erstens haben wir leider keinen Groschen mehr sondern Cent! Zweitens, wenn man Länderspezifischen Rahmenbedingungen ausgesetzt ist und einem bei 35cent pro liter milch einem die Kosten davonlaufen und in anderen Ländern mit Harakiri Rahmenbedingungen die schwelle 10cent darunter liegt werden wir Österreicher halt wieder mal die Verarschten sein. Die Mitteleuropäische Politik will eine schöne Landschaft haben, die Globalisierung einfach nur Billige Produkte für jedermann. Irgendwann wird sich die Schwelle finden müssen die irgendwo in der mitte liegt. Aber alles schön und billig wirds halt weltweit nie spielen. Wir können schon Klimamäßig nicht mit Weltmarktkonkurenten mithalten und Rahmenmäßig schon gar nicht. Da werden 1000 kühe im stall auch nicht helfen. Ein allheilmittel hab ich auch nicht zur hand aber der Weltmarkt wirds schon bringen, wobei ich mir nicht mehr sicher bin ob ich da ewig mitmachen werde. Gleiche Rahmenbedingungen in der Globalisierung wären halt mal angebracht, nur das Volk muss sich halt dann über die Konsequenzen bewusst sein. Ansonsten werden diejenigen die Billiger Produzieren können bzw. auch dürfen weiterhin die umwelt auf kosten anderer belasten und WIR WERDEN STERBEN WIE DIE FLIEGEN weil wir halt nicht mithalten können. ÖKONOMISCH wirtschaften würde mal gleichen Aufwand schaffen da sprech ich noch lange nicht von ÖKOLOGISCH. Das hat alles noch nichts mit grösse zu tun! mfg wickinger
19. Nov. 2014, 14:49 beglae
Haben nur die großen eine Chance?
Ist doch überall so Tankstellen Bäckereien Metzger u.s.w. werden weniger, warum soll das bei den Landwirten anders sein?
19. Nov. 2014, 15:21 colonus
Haben nur die großen eine Chance?
Wer ist groß und wer ist klein?? Wer definiert die Größe? Ich habe 10 ha Grünland, ich kenne einige die sagen, das ist schon nicht mehr so klein, ich kenne auch viele die sage das ist eine unbedeutende Größe! Wer hat nun Recht? Bin ich nun ein kleiner Landwirt oder schon ein Großer? Alle die glauben groß zu sein, für mich sind das ab 30 ha, sind morgen klein, denn dann sind die großen die die 60 oder mehr ha haben, dieses Spiel geht so lange bis das dann nichts mehr geht und die großen auch zusperren müssen weil sie auch mit der Masse nichts mehr verdienen können.
19. Nov. 2014, 19:30 Lammperl
Haben nur die großen eine Chance?
Zuerst mal eine Frage? Was ist Groß? 50 ha? 150 ha? 300 ha oder 3000 ha? 50 Kühe, 150 Kühe oder 1000 Kühe? Die Größe wirds nicht richten aber der kleine Betrieb unter 25 ha wird es schwer haben. Ich kenne einen 5 ha Betrieb Eigengrund, keinen Pacht hat 70 Milchschafe verkauft alles am Markt und ist seit 10 Jahren im Vollerwerb mit seiner Frau, ohne irgend einem Zusatzeinkommen.. Haus und Stall sind Tip Top! Aber ich kenne bei uns Betriebe die Bewirtschaften 250 ha und da geht genug Schief bzw sie sind mit Aussaat oft zu spät dran. Kurze Zeitfenster zwischen Schlechtwetter Phasen erscheren einfach die Bewirtschaftung. Oft sind viele Verstreute Flächen die das alles noch erschweren. Da kommen dann noch die Fremdarbeitskräfte die dann zusätzlich höherere Kosten Verursachen als gewohnt(Urlaub,Krankenstand, Beschädigungen, Schlamperei, nicht mit dem Kopf dabei, ihre Lebenspartner die gegen lange Arbeitszeiten sind,....) Zuletzt das grösste Risiko das Wetter: Wenn Kulturen danebengehen zb heuer Kartoffeln 2500,-/ha Miese weil 80% faul sind kenne einen Betrieb mit 40 ha. Wann wird er die 100000,- wieder verdienen? Der kleine Betrieb kann mehr wegstecken weil es nicht um hohe Summen geht(Natürlich tut es weh) aber beim Großen ist es schnell Bedrohend! Ich Bewirtschafte ca 120 ha aber ich will keinen einzigen ha mehr dazu! Der Maschienenpark ist dafür Ausgelegt alles rechtzeitig zu schaffen. Haben auch viele GVE zu betreuen. Aber ich komme mir jetzt schon sehr blöd vor wenn ich mir andere Volksgenossen anschaue, Walken, Radfahren, Urlaub 5x, Burnout,... etc. und wir laufen wie die Verrückten. Ich will nicht mehr, mehr machen weil die Probleme noch mehr werden. Für was? Das ein Faymann dann Vermögensteuern durchboxt, wir uns extrem Verschulden, nur damit das Volk sich billigst den Magen vollschlagen kann? Die Antwort lautet: nur mittlere Betriebe 50-150 ha, mit Viehaltung, oder Direktvermarktung.
19. Nov. 2014, 20:05 2009
Haben nur die großen eine Chance?
Hallo Meister Wer den Willen hat Landwirtschaft zu betreiben hat auch in Zukunft Chancen .....wo ein Wille da ein Weg. Das entscheidende ist nicht immer die Menge , sondern was ich anbieten kann und welche finanziellen Erwartungen ich an meine Landwirtschaft stelle ! Schuster , Wagner und Fassbinder , Schmied , den kleinen Greißler oder Bäcker ums Eck........ja sie hatten es schwer.........doch es gibt sie heute noch , und wer sein Handwerk versteht , ist ein gefragter Mann ! Century Zitat \"Fakt ist auch, dass mit den Subventionen nur solche Betriebe aufrecht erhalten werden, die allein nicht bestehen können. Das wiederum wirkt sich negativ für jene Betriebe aus, die auch ohne Förderung gut leben könnten.\" Erklär mir das bitte mal........die Verkaufspreise sind für beide gleich....oder ? die Betiebsmittelkosten sind für beide gleich......oder? die Maschinen und Gebäude kosten für beide das gleiche........angenommen. Wie wirkt sich das auf dich als zb. freiwilligen Nichtförderungsempfänger gegenüber deinen als aufrecht zu erhaltenden Nachbarn negativ aus ? So mancher Sollte sich im WWW mal schlau machen Was ,Wie , Wer und in welcher Höhe Subventioniert wird und die tatsächlich ankommenden Almosen für die Landwirtschaft sind kein Grund für uns sich nur in irgendeiner Weise Rechtfertigen zu müssen. schöne Grüße 2009
19. Nov. 2014, 21:20 freidenker
Haben nur die großen eine Chance?
@hans_meister servus, wenn ich dich richtig verstehe projezierst du vergangene erfahrungen auf eine zukunft. Beides ein gedankenkonstrukt das im jetzt gedacht wird. Mit solchen Methoden nimmt ma sich oft die kreativität für neues. >Verändern also billige Lebensmittel die Strukturen in der Landwirtschaft? So wie ich das derzeitge system verstanden haben werden die löhne in der landwirtschaft großteils aus den Produktpreisen bezahlt. Das muß nicht zwangsweise in der zukunft so bleiben. (Ist ja in anderen Bereichen auch anders) mfg
21. Nov. 2014, 21:09 ZT325
Haben nur die großen eine Chance?
Nein,nur die keine Schulden haben. ZT325
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