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"Gemeinschaft" ? Wie soll es funktionieren? Erfahrungen?!

27. Dez. 2010, 08:54 Unknown User

"Gemeinschaft" ? Wie soll es funktionieren? Erfahrungen?!

Hallo an alle! Als erstes mal ein Kompliment an dieses Forum hier, gefällt mir =). Nun zu meiner etwas komplexeren Frage... Ich erkläre mal die jetzige Situation: Ich stehe "kurz" (ca 2 Jahre) vor dem übernehmen des Elterlichen Hofes, welcher umgebaut werden muss (zur Zeit anbindehaltung). Für den notwendigen umbau müssen wieder Maschinen gekauft werden.. alles in allem kalkuliere ich mit 60.000 bis 70.000 für den Umbau. Und das für 16 Kühe.. ?! Wir besitzen gute 15 ha Grünland, und ca 20 ha Wald. Durch den Wald könnte ich den Umbau "finanzieren", wodurch eine querfinanzierung der Betriebszweige entstehen würde, was ja nicht gerade für die rentabilität der Milchwirtschaft steht. Als 2te Möglichkeit bleibt mir eine gestern angebotene "Gemeinschaft" mit einem Nachbarn und guten Freund. Er hat letztes Jahr einen neuen Stall gebaut, den er gut zur hälfte mit eigenen Kühen füllen kann. Wir liegen direkt nebeneinander, und wenn wir beide unsere Kühe in den Stall geben ist er "ausgelastet", und ich brauche nicht viel Geld in den alten Stall pumpen. Forstwirtschaftlich wären wir nicht schlecht ausgerüstet (Rückewagen ist da, Traktoren verschiedener PS-Klassen, neue Seilwinde kommt nächstes Jahr), wodurch die Forstwirtschaftliche bewirtschaftung großteils (außer bei größeren Kahlschlägen) auf mich fallen würde. Die Frage ist jetzt nur: Wie teilt man Gewinn/Geld, Arbeitszeit, Maschinen, Tiere usw auf?! Es sollten beide nicht durch die Finger schaun, keiner soll draufzahlen, vertraglich geregelt sollte es sein, und natürlich fair. Wer hat erfahrungen mit sowas? Auf was ist BESONDERS zu achten? Durch unsere Gute Lage (sind ja Nachbarn), sind es hald perfekte Voraussetzungen, außerdem verstehen wir uns gut, und er bräuchte sowieso Fläche zum pachten wenn er mehr Kühe im Stall sehen will... So wäre es für beide vereinfacht! Hoffe jemand von euch hat konstruktive tipps und Ratschläge. lg

Antworten: 6

27. Dez. 2010, 09:01 Noro

"Gemeinschaft" ? Wie soll es funktionieren? Erfahrungen?!

"...außerdem verstehen wir uns gut, und er bräuchte sowieso Fläche zum pachten wenn er mehr Kühe im Stall sehen will... So wäre es für beide vereinfacht!" Kommt so rüber, als wolle er indirekt fragen, ob du an ihn verpachtest. und das könntest du auch machen, verpachte dein land an ihn und lass dich "einstellen".

27. Dez. 2010, 09:15 stallbub

"Gemeinschaft" ? Wie soll es funktionieren? Erfahrungen?!

Verpachte deinen nachbarn den landw. grund und wenn du bereits einen außerlandw. erwerb nachgehts mach es weiter.

27. Dez. 2010, 09:46 sturmi

"Gemeinschaft" ? Wie soll es funktionieren? Erfahrungen?!

@lois22 Sogenannte "gute" Freunde könnten aber auch Hintergedanken haben...also aufpassen! Ich persönlich würde diese Wirtschaftsform niemals durchführen, zu groß ist die Gefahr das sich jemand benachteiligt fühlt. Was machst Du dann?! 60-70 Tsd-Euro investieren ist natürlich m.M ein wirtschaftlicher Wahnsinn für so einen kleinen Milchviehbetrieb! Aber man sieht ja bei Traktordiskussionen, da werden Unsummen verpulvert für´s Hobby! ;-)) MfG Sturmi

27. Dez. 2010, 09:48 sturmi

"Gemeinschaft" ? Wie soll es funktionieren? Erfahrungen?!

@lois22 Sogenannte "gute" Freunde könnten aber auch Hintergedanken haben...also aufpassen! Ich persönlich würde diese Wirtschaftsform niemals durchführen, zu groß ist die Gefahr das sich jemand benachteiligt fühlt. Was machst Du dann?! 60-70 Tsd-Euro investieren ist natürlich m.M ein wirtschaftlicher Wahnsinn für so einen kleinen Milchviehbetrieb! Aber man sieht ja bei Traktordiskussionen, da werden Unsummen verpulvert für´s Hobby! ;-)) MfG Sturmi

27. Dez. 2010, 19:20 Hausruckviertler

"Gemeinschaft" ? Wie soll es funktionieren? Erfahrungen?!

Ich gratuliere allen, die mit einer Kooperration zufrieden sind. Ich persönlich kann mir nicht vorstellen meinen Betrieb in eine solche einzubringen. Für mich ist es der erste Schritt zum Aufhören von zumindest einem Beteiligten. Die Arbeit mit Tieren und der Natur lässt sich nicht auf eine Vertragswerk reduzieren. Da muß auch besonderes persönliches Vertrauen da sein. Kann sein dass es funktioniert, wenn alle Beteiligten ziemlich das selbe Alter und von der Grundeinstellung die selbe Denkweise haben. Ich möchte nicht bestreiten, dass es für eine Generation funktionieren kann, eine weitere wird es wahrscheinlich nicht geben. Auch wenn jeder zu einem bestimmten Teil Besitzer ist, im Grunde ist er nur Beschäftigter, dem die Möglichkeit genommen wird seine Familie in den Betrieb einzubinden. Vielleicht noch seine Frau, aber nicht einmal die, weil eine Kooperation ja nur solche eingehen, die selber nicht aufhören wollen, aber die Familie nicht mitzieht. Von den Kindern ganz zu schweigen. Die haben überhaupt keinen Bezug mehr zur Landwirtschaft. Also wird eine Kooperation immer nur auf eine Generation beschränkt sein. Die Folge wird sein, dass solche Betriebe von irgendwelchen Geldgebern übernommen werden, die es sich leisten können, Arbeiter einzustellen. Die Entscheidung mußt du selber für dich treffen. Lass dich nicht von solchen beirren die keine Erfahrung haben. (Mich eingeschlossen. Ich gebe hier nur so wie alle anderen auch, meine Meinung kund). Einen ehrlichen Rat geb ich dir allerdings. Schau dir mehrere Kooperationen an und red mit allen Beteiligten getrennt voneinander. Du kannst dich auch von der Bauernkammer beraten lassen, aber leg nicht allzuviel Gewicht auf diese Beratung. Sie wird ohnehin notwendig sein, wenn du dich dafür entschließt.

27. Dez. 2010, 20:26 muk

"Gemeinschaft" ? Wie soll es funktionieren? Erfahrungen?!

@ Lois 22 Ihr müßt euch fragen wie ihr die verluste teilt.. ok. Von gewinn werdet ihr nicht viel sehen

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