EU-Parlament schlägt Fleischverzicht vor

04. Feb. 2009, 12:44 Muuh

EU-Parlament schlägt Fleischverzicht vor

Jetzt wirds lustig: EU-Parlament schlägt Fleischverzicht vor 04.02.2009 Die europäischen Bürger sollen weniger Fleisch essen. Der Anbau von Getreide und Soja als Futtermittel lasse die Klimagasemissionen unverhältnismäßig ansteigen. Das sagt diesmal nicht das Umweltbundesamt, sondern jetzt auch das EU-Parlament. Die Tiere müssten außerdem anders gefüttert werden, um zu einer Reduktion der Methanbildung im Pansen der Wiederkäuer zu gelangen. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, steht dies so als Empfehlung im Klimabericht. Die Parlamentarier fordern damit die EU-Kommission auf, Landwirtschaft und Viehzucht direkt mit in die Klimaschutzpolitik einzubeziehen und mit verbindlichen Reduktionszielen zu belegen. Farmer sollen ihre Böden nachhaltiger bewirtschaften, weniger düngen und unbegrünte Flächen vermeiden, die besonders viel Kohlendioxid einlagern. Damit geht der Klimabericht deutlich über die bisher verabschiedeten EU-Klimagesetze hinaus. Europa wolle eine Führungsrolle im Kampf gegen die Erderwärmung einnehmen, hieß es aus Brüssel. Mal wieder auf Kosten der Landwirtschaft...

Antworten: 2

04. Feb. 2009, 13:23 Tyrolens

EU-Parlament schlägt Fleischverzicht vor

Servus, In Neuseeland müssen Landwirte Co² Zertifikate lösen, in den USA (Staat NY) müssen Landwirte für ihre Tiere eine "Abgas"-Steuer bezahlen. Insofern ist es nur eine Frage der Zeit, bis es bei uns auch so weit ist. Für jene, die wissen, wie man vor allem Co², CH4 und NO² Emmissionen in den Griff bekommt, ist das ganze eher eine Chance bzw. ein Geschäft. Zu diesem Thema gab es auch einen sehr guten Artikel in der Flur und Furche. Letztlich lief es drauf raus, dass Landwirtschaft ohne Viehhaltung in vielen Regionen der Erde faktisch unmöglich ist. Viele Grüße, Thomas

04. Feb. 2009, 13:59 Else

EU-Parlament schlägt Fleischverzicht vor

Darum schreibt Frau Agnes folgendes: Utl.: Österreichs Bauern haben CO2-Ausstoß seit 1990 um 1,3 Mio. Tonnen reduziert Straßburg, 4. Februar 2009 (ÖVP-PD) "Die Landwirtschaft in Österreich und ganz Europa ist von den Folgen des Klimawandels besonders betroffen. Dürre und Wüstenbildungen, wie man sie in Süditalien beobachtet, aber auch unerwartete Regen- und Hagelschauer sowie Überschwemmungen bedrohen die Existenz-grundlage der Landwirte. Die Landwirtschaft ist aber auch Mitverursacher des Klimawandels. Zehn Prozent der globalen Treibhausgase werden in der Landwirtschaft produziert. Gleichzeitig spielt die Landwirtschaft aber auch eine Vorreiterrolle im Kampf gegen dieses Phänomen", sagte heute Österreichs Bauernvertreterin im Europäischen Parlament, ÖVP-Europaabgeordnete Agnes Schierhuber, in der Plenardebatte über den Abschlußbericht des Parlaments-ausschusses zum Klimawandel. **** Schierhuber zitierte eine aktuelle Studie aus Österreich aus dem vergangenen Jahr, nach der die Land- und orstwirtschaft über Pflanzen wie Gras, Mais oder Getreide und den Boden wesentlich mehr Klimagase bindet als sie erzeugt. "Insgesamt stehen den Emissionen der Land- und Forstwirtschaft von 8 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent im Jahr etwa eine Bindungswirkung von 58 Millionen Tonnen CO2 bzw. CO2-Äquivalent gegenüber. Die Landwirtschaft ist also kein Umweltsünder, sondern reduzierte im Gegenteil allein in Österreich seit 1990 ihre CO2 Emissionen um 1,3 Mio. Tonnen", so Schierhuber. Auch im Bereich der Energiegewinnung und des -verbrauchs seien wichtige Beiträge der Landwirtschaft im Kampf gegen den Klimawandel zu verzeichnen. "Nur 2,2 Prozent der in Österreich verbrauchten Energie fällt in der Landwirtschaft an. Auf der anderen Seite stammen 23 Prozent, der in Österreich erzeugten Energie, aus erneuerbaren Energieträgern - ein Großteil davon aus Biomasse. In Biomassekraftwerken wird aus Raps, Stroh, Holz, Rinde, Sägenebenprodukte, Gülle, Bioabfällen und Maissilage Energie gewonnen", so Schierhuber. Die ÖVP-Europaparlamentarierin unterstützte auch nachdrücklich eine Kernforderung des Abschlußberichts, nachdem die Mitgliedstaaten der EU verstärkt auf die Förderung der Energieeffizienz setzen sollten. "Österreich legt bereits heute viel Wert auf Energieeffizienzmaßnahmen. 80 Prozent der österreichischen Stromerzeugung, ein Achtel davon aus Biomasse, findet in Kraft-Wärme-Koppelungsanlagen statt. Die als Nebenprodukt erzeugte Wärme wird als Fernwärme zum Heizen verwendet", betonte Schierhuber. Die Agrarsprecherin des ÖVP-Europaklubs hielt abschließend fest, dass die Landwirtschaft schon seit Jahren engagierte Schritte im Kampf gegen den Klimawandel setze. "Die Erfolge sind spürbar, auch wenn wir alle noch besser werden können und müssen. Die Arbeiten des Europäischen Parlaments und der Kommission haben nachhaltig dazu beigetragen, ein sinnvolles und effizientes Klima- und Energiepaket zusammen zu stellen. Ich erwarte mit jetzt von der im Dezember 2009 in Kopenhagen stattfindenden Kyoto-Nachfolgekonferenz ein rechtlich verbindliches UN-Abkommen. Und ich erwarte mir ebenso, dass auch auf europäischer Ebene die Mitgliedstaaten zum Handeln verpflichtet werden." Rückfragen: Agnes Schierhuber MEP, Tel.: +33-3-8817-5741 (agnes.schierhuber@europarl.europa.eu) oder Mag. Philipp M. Schulmeister, EVP-ED Pressedienst, Tel.: +32-475-79 00 21 ++++++++++++++++ Und ich bin wieder einmal zutiefst beeindruckt. Weniger Fleisch produzieren, weniger Fleisch essen: ist gut für die Gesundheit und das Klima. Wichtig: keine Exportförderungen für das Herumkutschieren der lebendigen Tiere. Das belastet auch die Umwelt.

ähnliche Themen

  • 0

    Förderschnecke-Ersatzteile

    Hallo, Ich suche für eine Förderschnecke(Garbe) eine Verlängerung(Rohr und Schnecke), Schnecken Durchmesser 10 cm, ist mit 4 Schrauben zum anschrauben! Wo bekomme ich so ein Teil am Günstigsten? MFG A…

    Steira gefragt am 05. Feb. 2009, 11:46

  • 2

    Getreidepreise

    Hallo Kollegen, bitte um Info, wie die Preise bei euch so sind und welche ihr für Ernte 2008 bekommen habt. Mais-Weizen-Gerste-Sonnenblumen-Raps-Soja Überlege, ob ich nicht Soja als Alternative mit in…

    Alexander gefragt am 05. Feb. 2009, 10:25

  • 3

    Rauch MDS921+Rost

    hallo! wir haben seit einigen jahren einen rauch mds 921. sind sehr zufrieden damit. als ich ihn gestern so angesehen hab, hab ich gemerkt, dass er schon ganz schön rostet (behälter halterung, schuber…

    whoknows gefragt am 05. Feb. 2009, 07:54

  • 0

    milchviehstall?

    soll man noch investieren?

    rinderbauer1 gefragt am 04. Feb. 2009, 22:55

  • 1

    mulcher

    hallo zusammen möchte mir eien mulcher mit knickarm anschaffen für 3punkt könnt ihr mir hersteller sagen und vielleicht was sowas kostet und internet seiten mir schicken habe 2schlepper zuverfügung ne…

    Fendt209xxl gefragt am 04. Feb. 2009, 21:26

ähnliche Links