Dieselqualität

06. Jan. 2015, 11:10 Lendl00

Dieselqualität

Hallo Forum Da Diesel in letzter Zeit deutlich billiger geworden ist, möchte ich meinen Tank auffüllen. In meiner Umgebung wird aber immer mehr Biodieselfreier Diesel gekauft, weil die neuen Traktoren mit Commonrail-Einspritzung vermehrt Probleme haben. Da gibt es eigentlich bei allen Marken kaputte Injektoren, die dann schnell mal 1000€ je Stück kosten. Als Landwirt will ich aber Diesel mit Biodieselanteil kaufen, wer soll denn sonst Interesse haben dass Biodiesel beigemischt wird als wir?? Weiß wer wieso die Injektoren kaputt gehen?? Die einen sagen, dass Biodiesel keine Schmierwirkung hat und deshalb die Injektoren steckenbleiben. (Dann könnte man ja Zweitaktöl beigeben) Die anderen behaupten dass Wasser im Biodiesel gelöst ist und deshalb die Injektoren Rost ansetzten und deshalb kaputt gehen Kennt sich da wer von Euch aus? Wie macht ihr das? Klaus

Antworten: 6

06. Jan. 2015, 11:31 JD6230

Dieselqualität

Habe 2 Johnnys ( 7.500 h und 2.500 h) und keine Probleme mit dem normalen Diesel mit Bioanteil. Mein Lieferant sagt, dass problem liegt meist an der Entmischung. wenn der Diesel im Tank länger steht, sinkt der Bio-Anteil ab und beim nächsten Tanken wird nur Biodiesel angesaugt.... und dass halten die Motoren meist nicht aus. Abhilfe schafft da vorher den Diesel ein wenig im kreis pumpen (die Zapfpistole in den dieseltank stecken und einige Zeit laufen lassen)

06. Jan. 2015, 11:45 palme

Dieselqualität

Hallo ich selber bin davon nicht betroffen, weil ältere Fahrzeuge, hat mich aber interresiert, und beim \\\"googeln\\\" bin ich auf einen Forumseintrag gekommen, der dich sicher auch ein wenig interresiert. Ein Bekannter von mir Arbeitet beim Bosch Service, die überholen dort Injektoren und ich hab mir nun das Thema mal mehr erklären lassen. Injektoren gehen nur kaputt, wenn sie den Druck nicht weg bekommen. Sprich wenn sie an den Düsen verdreckt sind, irgendwo muss der Druck ja hin. Wenn es nicht nach unten weg geht werden die Dichtungen mehr belastet, bis diese irgendwann aufgeben und es dann oben rauskommt. Zudem kommt noch, dass im Diesel Bio Anteile drin sind, welche beim Verbrennen Rückstände lassen. Vor 10 Jahren hatten die Injektoren auch schon Drücke bis zu 1500 Bar, aber da gab es das Problem nicht, da kein Bio Anteil. Hinzu kommt noch, dass wenn man dauernd mit fast leerem Tank durch die Gegend fährt, mehr Schmutz zu den Injektoren gelangt. Schmutz im Tank sammelt sich früher oder später ganz normal, nur ist es halt ein Unterschied ob sich der Schmutz auf 60l verteilt oder nur auf 10 Liter. Bei Benzienern ist das eigentlich kein Problem, da diese nur mit 150 Bar fahren. Bei Diesel fängt der Druck bei 1200 Bar an und geht mittlerweile bis zu 3100 Bar.

06. Jan. 2015, 14:52 Jophi

Dieselqualität

Hinzu kommt noch, dass wenn man dauernd mit fast leerem Tank durch die Gegend fährt, mehr Schmutz zu den Injektoren gelangt. Schmutz im Tank sammelt sich früher oder später ganz normal, nur ist es halt ein Unterschied ob sich der Schmutz auf 60l verteilt oder nur auf 10 Liter. Ich hab Dieselfilter in meinem Fahrzeugen instaliert, und wechsle die Filterpatronen auch regelmaßig. Tun andere das etwa nicht?

06. Jan. 2015, 17:26 rotfeder

Dieselqualität

Hallo! Das größte Problem ist die lagerung. Es verleitet einem dazu, wenn der Diesel sehr billig ist, gleich einen Jahresbedarf einzulagern, und ihn dann, wenn er teuer ist, zu verbrauchen. Und da ist der Biodieselanteil ein Problem, da er nur bedingt lagerfähig ist. Im besten Fall bildet sich die sogenannte Dieselpest, wo Bakterien einen fröhlichen Urstand feiern, und dann der Filter dauern verlegt ist. Aber auch sonst baut z.B. Rapsöl seine schmierfähigkeit ab, besonders wenn es sich um einen öberirdischen Tank handelt, wo durch Tag/Nachtunterschiede sich Kondenswasser bildet. Man sieht es an der Motorsäge, die 2 Jahre nicht benutzt wurde, das das Öl leidet. Also Fazit: wenn an der Tankstelle getankt wird, so gibt es meist keinen Probleme mit Dieselqualität, bei Hoftanks sollte man auch trachten, den Diesel baldigst zu verbrauchen. Was mir zu denken gibt, sind die Krisenlager, wie sie bei uns z.B. im Lagerhaus angelegt werden mußten, wie alt ist dieser Diesel, bzw weiß jemand ob der auch öfter umgesetzt wird.

25. Sept. 2015, 15:41 Mr_Ness

Dieselqualität

Hallo Lendl00, der Grund warum die Injektoren kaputt gehen liegt darin, das durch die Zugabe von Biokraftstoff die Verbrennung schmutzig wird und dadurch sich Verkokungen an den Injektoren bilden. Diese Verkokungen kann man durch die Zugabe eines Additivs lösen. Solltest du Fragen dazu haben, schreibe mir unter mike-ness-ue@web.de

25. Sept. 2015, 16:37 pluto.

Dieselqualität

Biodiesel sollte nur dann getankt werden, wenn er vom MotorHERSTELLER AUSDRÜCKLICH erlaubt ist. Biodiesel ist nämlich ganz leicht ätzend. Er greift mit der Zeit Kunststoff- oder Gummidichtungen an. Und JEDER, der sagt, da brauchst du nur ein Additiv, ist ein Schwätzer und ein windiger Geschäftemacher. Frag so einen \"Helden\" ob er für JEDEN Schaden, der an den Kraftstoffleitungen, der Einspritzpumpe und am Motor durch Biodiesel trotz Additiv, aufkommt. Lass dir das schriftlich geben. Ich wette mit dir um alles, dass du plötzlich ganz viele Ausreden zu hören kriegst, warum das nicht geht. Deshalb nochmal: Biodiesel nur, wenn es der Motorenhersteller ausdrücklich erlaubt. Alles andere ist Quacksalberei und kostet im Ernstfall dein Geld. Edit: Ich hab das im Internet gefunden: Tip`s Für Betrieb mit Biodiesel Freigabe durch Fahrzeughersteller einholen. Umrüstung durch Fachwerkstatt vornehmen lassen (Kosten je nach Fahrzeugtyp ca. 150-250 €). Ölwechselintervalle - je nach Herstellerangaben -verkürzen. Kraftstoff-Filter häufiger austauschen (Biodiesel löst mineralische Ablagerungen und Lack im Tank, was den Filter verstopfen kann). Anm. Siehst du, da helfen auch keine Additive.

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