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Das "Bauernsterben" und die Scheinheiligkeit
29. Mai 2005, 20:48 helmar
Das "Bauernsterben" und die Scheinheiligkeit
Ich lese in den Zeitungen auch gerne die Leserbriefseite und immer wieder fällt mir auf dass wenn jemand etwas gegen die EU schreibt auch soo viel Mitleid mit den Bauern hat, weil die böse EU ein "Bauernsterben" verursacht. Nun, es ist in der EU nicht nur für uns Bauern nicht gerade einfach, aber wie sähe die Alternative aus wenn Österreich nicht dabei wäre? Wir wären von der politischen Konstellation( und den Medien, siehe Bundestierschutzgesetz, usw....) noch abhängiger als wir es jetzt sind. Oft wird auch von selbigen erklärt, wie toll es doch in der Schweiz wäre. Aber es ist wohl vielen entgangen dass Konzerne von eben dort sehr wohl versuchen mit Standorten in der EU zu punkten, und auch der Handel und seine Konzerne führen Lebensmittel aus der EU in die Schweiz ein. Dass in vielen Teilen unseres Landes die Bewirtschaftung von Bauernhöfen nicht mehr ausschließlich durch deren Eigentümer erfolgt ist eine Tatsache, genauso aber ist es auch so, dass das L.and trotzdem nicht verödet deswegen. Oft sind jene Höfe welche z.B. die Viehhaltung aufgegeben haben jene welche hervorragend instand gehalten werden und wahre Schmuckstücke sind. Verfallende Ruinen von Höfen sind zum Glück selten. Es geht in viele Köpfe auch nicht hinein dass die heutige Bauerngeneration ihren Kinder die freie Berufswahl zugesteht und dass diese die Entscheidung derselben für einen nichtlandwirtschaftlichen Beruf respektiert......Und wenn dann die statistischen Zahlen kommen dass es weniger, aber dafür größere bewirtschaftete Höfe gibt, dann heißt es gleich dass durch die böse EU das Bauernsterben ausgebrochen ist, dabei sind diejenigen welche selber nichts mehr bewirtschaften, meistens sehr lebendig. Und über das scheinheilige Gejammer über oben genanntes "Bauernsterben" von jenen welche wenig Ahnung haben ärgere ich mich halt schon..... Jeder hat die Möglichkeit durch sein Kaufverhalten manches zu beeinflussen, und Tränen beim Schneiden heimischer Zwiebel sind o.k., aber beim Einkaufen nur aufs Billigste zu schauen, egal woher, und dann aus lauter Liebe für die armen Bauern Krokodilstränen zu zerdrücken.......das ist scheinheilig und schäbig! Was meint ihr dazu? Mfg, helmar
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