Biotechkonferenz der EU ohne NGOs

Biotechkonferenz der EU ohne NGOs

Hallo ! da sieht man wieder wie fair es zu geht, bis heute sind auch weder die Gutachten zum WTO Gentechurteil ( über 600 seiten ) veröffentlicht worden wo sehr viel kritisches vor kommt gegen die gentechnik.. tg biolix NGOs vor der Türe Helsinki (26.6.): NGOs wird Zutritt zu EU-Biotech-Konferenz verweigert. Der viel gerühmte Dialog der EU mit NGOs stellt sich so nur als Lippenbekenntnis heraus. Plan D der EU hat so keine Glaubwürdigkeit. Die Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 und sein europäisches Netzwerk Friends of the Earth Europe protestieren scharf dagegen, dass Gentech-Kritiker bei einem Spitzentreffen zwischen EU-Staaten bzw. EU-Kommission und Biotech-Konzernen gezielt außen vor gelassen wurden. Der Kongress zur Zukunft der Gentechnik in Europa findet seit gestern im finnischen Helsinki statt und wird von Österreich und Finnland mitorganisiert. Nachdem Friends of the Earth unter fadenscheinigen Begründungen eine Teilnahme verweigert wurde, versuchten heute morgen die Umweltaktivisten in das Kongress-Center zu gelangen. Erneut wurde der Zutritt verwehrt. "Es ist ein Skandal, dass unabhängige und kritische Stimmen aus dem Umweltbereich bei der Diskussion über die Zukunft der Gentechnik in Europa gezielt übergangen werden", kritisiert Jens Karg, Gentech-Sprecher von GLOBAL 2000. Nachdem bereits eine Zusage erteilt worden war, hat der Veranstalter diese wieder zurück gezogen, mit der Begründung, es gäbe keine freien Plätze mehr. Recherchen ergaben jedoch, dass der Veranstaltungsraum Kapazitäten für bis zu 400 Personen bietet und lediglich 140 Delegierte für dieses Treffen registriert wurden. Während Umweltschützer ausgesperrt werden, werden in der Konferenz wichtige Studien präsentiert und diskutiert. Diese Vorgangsweise wirft einen Schatten auf den künftigen finnischen EU-Vorsitz. Auch das Verhalten des österreichischen Wirtschaftsministeriums, das als Mitveranstalter geführt wird, ist bedenklich. Denn auch auf mehrfache Anfrage von GLOBAL 2000 war das Ministerium nicht in der Lage, Auskunft über den Inhalt der Konferenz zu geben und entsprechende Hintergrundmaterialien zur Verfügung zu stellen.