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Alexandrinerklee als Zwischenfrucht
16. Aug. 2007, 22:10 Unknown User
Alexandrinerklee als Zwischenfrucht
Grüß euch; Kollegen und Interessierte Mich würde interessieren welche Erfahrungen ihr mit dem Zwischenfruchtanbau so macht und welches „Verfahren“ ( Kosten, Saattechnik, Bodenbearbeitung, Saatgut ) für euch sinnvoll und wirtschaftlich ist. In den letzten Jahren habe ich immer Senf und einen Mischungspartner ( Ölrettich oder Sommerraps ) mit dem Düngerstreuer ausgestreut. Die Bodenbearbeitung war immer folgende: Nach der Getreideernte - grubbern - nach 3 bis 4 Wochen wieder grubbern (Ausfallgetreide-Unkraut) – nach weitern 1 bis 2 Wochen pflügen – auf den gepflügten Boden das Saatgut nur gestreut. Hatte immer eine schön deckende Begrünung und Senf und Ölrettich entwickelten sich auch immer ganz schön. Kaum eine Verunkrautung und keine Probleme. Heuer wendete ich folgendes Verfahren an: Nach der Gerstenernte - gurbbern – gleich danach eine Mischung aus 25kg Alexandrinerklee und 3 kg Sommerraps ausgestreut – danach mit der Kreiselegge ganz seicht drüber gefahren und eine Glattwalze nach gezogen. Gewalzt deshalb da es eventuell für einen der Rinderhalter in meiner Umgebung heuer interessant sein könnte meine Begrünung zu mähen und zu verfüttern ( Futterknappheit ) Nun sieht es jetzt so aus dass der Raps dominiert und der Alexandrinerklee sehr dünn ist dazu kommt jede Menge Unkraut und Ausfallgetreide. So habe ich jetzt auf der Fläche einen Reinigungsschnitt gemacht was aber auch nur ein Teilerfolg war. Ich dachte der Klee ging deshalb so wenig auf da ich ihn wohl zu tief eingekreiselt habe. So habe ich also nach der Weizenernte mein „Verfahren“ umgedreht Das heißt diesmal – grubbern – kreiseln und Walzen - und als letztes Klee und Raps gestreut Der Bestand ist eigentlich der gleiche nur noch nicht so weit entwickelt (5 Wochen später angelegt) Mein Eindruck ist der Klee keimte beide male nicht in gewünschter weise, was sollte man anders machen. Es hat nach der Saat immer schön geregnet dass es an zuwenig Niederschlag eigentlich nicht liegen kann. Eine vollständige Saatbeetbereitung mit pflügen und eggen und dann eine kombinierte Aussaat mit Kreiselegge und Sämaschine erschien mir bisher für den Zwischenfruchtanbau zu aufwendig und somit zu teuer. Ich habe eher sehr schwere und klebrige Böden und da muss ich immer einiges tun bis ich aus einer Pflugscholle ein fertiges Saatbeet gemacht habe. Das heißt der Wintergersten- und der Winterweizenanbau im Herbst verbrauchen einiges an Kraftstoff. Ist etwas lang geworden mein erster Beitrag hier in diesem Forum aber was meint ihr zu diesem Thema. Danke wenn jemand seine Erfahrungen hier mitteilt. Mit freundlichen Grüßen mark99
Antworten: 2
17. Aug. 2007, 07:40 joppy24
Alexandrinerklee als Zwischenfrucht
Hallo! Wir bauten früher auch immer Alexandrinerklee an, die Tiere fressen es sehr gerne, aber leider ist der Klee nicht schnellwüchsig in seiner Jugend. Wir bauen seit ein paar Jahren Futtererbsen Wicke und Sommerraps an, silieren es und die Viecher stürzten sich nur so drauf... mfg Joppy24
17. Aug. 2007, 09:41 cat
Alexandrinerklee als Zwischenfrucht
Alexandrinerklee ist nicht besonders kampfkräftig und verunkrautet daher leicht. Ich habe heuer Aubade mit Alexandrinerklee (20 kg + 12 kg) gemischt und nach Wintergerste Ende Juni nach Pflugfurche gesät. Heuer hat aber in der Hitze das Raygras größtenteils "den Geist" aufgegeben. Der Bestand wurde gestern siliert, allerdings mit hohem Anteil an Gänsefuß (Melde). Für reine Begrünungszwecke habe ich gute Erfolge mit der Mischung Ölrettich plus Alexandrinerklee (5 bis 7 kg plus 12 kg), jedoch immer nach Pflugfurche (Pflügen - Aussaat mit Düngerstreuer - Walzen); in der Regel vor Mais (oder Soja), wobei im Frühjahr dann nur gegrubbert wird. Bei sehr üppiger Begrünung ist es allerdings im Spätherbst nötig zu schlägeln. Die Variante mit Wicken plus Ölrettich habe ich auch schon versucht; das Problem besteht darin, dass ein Grubbern im Frühjahr nicht möglich ist (Verstopfungen durch Wicke) - auf leichten Böden, wo eine Frühjahrsackerung möglich ist, kann das sehr wohl sinnvoll sein, da die Wicke aufgrund ihres Massenwachstums doch einiges an Stickstoff für die Folgefrucht hinterläßt. mfg cat
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