Anschaffung Baggerprozessor

Antworten: 6
  03-04-2020 16:04  daniel.r(h3323)
Anschaffung Baggerprozessor
Hallo Leute,

ich bin am überlegen, ob ich mir einen gebrauchten Baggerprozessor anschaffen soll. Dieser soll voraussichtlich im Heimbetrieb (200 ha reine Waldfläche) eingesetzt werden.

Da ich relativ neu in der Baggerthematik bin wollte ich euch mal fragen auf was man achten sollte bzw. ob es sich überhaupt rentiert.

Hauptsächlich würde dieser für die Durchforstung eingesetzt bei max Dm von 50cm.

Was denkt ihr um wie viel würde man was brauchbares bekommen?

LG DR

  03-04-2020 19:13  User9000
Anschaffung Baggerprozessor
Hallo!
Würdest du noch ein paar Infos einstellen?

Gelände?
Gewünschte Baggergröße?
Rad/Kettenbagger?
Prozessorart (Schub/Rollen)
Gelände?

So mal Grob:

Gebraucht ist bei Maschinen mit 50er Kopf so eine Sache- Meinstens sind das Maschinen die Unternehmer einsetzen. Entweder sind sie durch- oder schwer zu vernünftigen Preisen zu bekommen.
Ein 18tonnen Radbagger mit 50erKopf um 6000 Stunden würde ich auf ca 100-120.000 Euro schätzen.
Eine Option wäre einen gebrauchten Bagger kaufen- und dir den Kopf nachträglich aufbauen lassen.
Oder eine Kleinere Maschine.
Das kommt ganz auf deine Bedürfnisse an.
Gebraucht würde ich persönlich von Maschinen mit über 6000 Stunden die Finger lassen falls du keine Mechaniker zu Hand hast.
Mit Mechaniker meine ich aber wirklich Baumaschinentechniker und Hydraulikspezis- keine Landmaschinen und PKW Mechaniker- bei Maschinen dieser Art kann das böse teuer werden.

Hoffe dir geholfen zu haben
Mfg

  03-04-2020 22:51  Ferdi 197
Anschaffung Baggerprozessor
Bei uns in NÖ u. Umgebung haben einige einen Prozessor an Takeuchi Bagger ( hat Gummiketten) angebaut.
Aber ich glaube die können gleich bis 40cm DM damit arbeiten.
Für div. Durchforstung eh noch perfekt, auch mit den Gummiketten fahren die doch einigermaßen Steile Gelände, hinten haben die ja ein Schild zur Abstützung. Vorraussetzung ist natürlich das gute Wetter dafür.
Gegenüber einen Radbagger ist der im Bestand sicherlich viel Geschickter. Mit dem Radbagger steht man eher nur am Weg oder Forststraße.

  04-04-2020 06:35  daniel.r(h3323)
Anschaffung Baggerprozessor
Danke für eure Hilfe.

Zu den offenen Punkten:
Gelände: Ich würde mit dem Bagger hauptsächlich auf der Forststrasse stehen, da ich nicht in den Bestand fahren will und auch ein Seilkran und Winde für die Bringung vorhanden ist.
Gewünschte Baggergröße: Ich hab mir da in etwa einen 12t Bagger vorgestellt
Rad/Kettenbagger: Das ist ganz egal
Prozessorart (Schub/Rollen): Da ich nur wenig auswärts fahren werde würde es ein Schubprozessor auch locker tun. Ist ja immer noch 10 mal schneller als mit der Hand :)

Wahrscheinlich würde es eh ein 40er Kopf auch tun. Der 50er wäre halt komfortabler.


  04-04-2020 21:41  User9000
Anschaffung Baggerprozessor
Soviel ich weiß gibt es keinen Schubharvester mit einem Entastungsdurchmesser von über 40- müssten man das Web durchsuchen.
Und ob ein Schubharvester 10 Mal schneller ist als eine Motorsäge? Manche Modelle sind doch sehr behäbig.
Was ich jedenfalls immer sehe- gestartet wird mit einem Schubharvester und am Ende des Tages kommen sie alle bei den Rollenharvester an.
Wenn du eh schon einen Seilkran hast, wäre ein Radbagger für schnelle überfahrt zu erwägen; bei 10-12 Tonnen ist das aber vernachlssigbar falls du mit Tieflader befahrbare Forststraßen hast.
Aus reiner Erfahrung heraus kann ich dir aber sagen, dass ein 50er Baum eine Qälerei sondergleichen für einen 12 Tonnen Bagger ist. vorallem mit Schubharvester, die eine viel größere Vorschubkraft haben als ein Rollenharvester- Zahnkränze sind für solche Belastungen nicht gebaut.
Wenn du vorhast 2-Durchforstungen und Endnutzunge zu bearbeiten kann ich dir zu einer größren Maschine raten- vorallem bei der Waldfläche- Forstwege gibt es immer zu Bauen ect.


  05-04-2020 22:33  jakob.r1
Anschaffung Baggerprozessor
Grüß Dich Daniel, --bei Dir wachsen jährlich geschätzt 2000fm Holz zu. Wenn Du also alleine "nur" den Zuwachs jährlich abschöpfen möchtest in Form von Durchforstungen, dann würde ich nicht weiter über einen Schubharvesterkopf nachdenken. Vielleicht ist ja auch Käferholz dabei, welches schnell aus dem Wald muss.
Vermutlich hast Du bisher auch Lohnunternehmer eingesetzt, die Du künftig einsparen kannst wenn Du Dir gleich ein leistungsfähiges Gerät zulegst. In der nächsten Zeit werden viele junge gebrauchte Maschinen auf den Markt kommen von Forstunternehmen denen die Bank das Gerät wieder wegnimmt weil die Aufträge wegbrechen.
Große private Waldbesitzer haben nämlich oft kein Geld mehr, um Bäume aufarbeiten zu lassen, besonders in Lagen in denen die Aufarbeitungskosten den Erlös übersteigen. Geräte aus Insolvenzen sind somit künftig reichlich zu haben.
Bleibt gesund,
Jakob

  06-04-2020 08:05  naturbauer
Anschaffung Baggerprozessor
Servus Jakob,
warum brechen die Aufträge weg? Sehe dazu keinen Anlass es so zu sehen. Solange es die Deppen von Staatsförster gibt, gibt es in Zukunft ungebremst Schadholz an Masse genug. Sie schauen wie in der Vergangenheit auch heute noch zu wenn Windschutzwälder abgeholzt werden. Also fällt ungebremst Schadholz an. Davon leben die Unternehmer ob Aufarbeiter oder Verarbeiter. Der Geschädigte ist der Eigentümer!



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