Antworten: 84
  26-10-2019 09:29  biorogkerl
Die Angst..der Bios
Die bio flächen werden gewaltig mehr!!
Die logische folge,überproduktion und preis verfall.
Und was jetzt???
Wie sieht die optimale lösung aus ???

  26-10-2019 09:40  dietmar.s(2cz6)
Die Angst..der Bios
wieso willst dich drann aufgeilen biorogkerl?



  26-10-2019 09:57  biorogkerl
Die Angst..der Bios
Dietmar.s ,wie kommst auf solch perverse idee???
Ich dachte an lösung möglichkeiten,wie man so was regeln könnte..


  26-10-2019 10:13  2587
Die Angst..der Bios
Denke das kann man nur mit der Produktion lösen nicht immer nur noch mehr und noch mehr da beißt sich die Katze selbst in den Schwanz ist überall so hat man ja bei der Milch gesehen nach der Abschaffung vom Kontingent wo es hinführt es kann nicht gehen wie es immer gesagt wir nur wachsen das man es mit der Menge machen kann den wen man schaut was über bleibt ist am Schluss die Arbeit und bei Bio wird es auch so werden da so viele umgestellt haben !



  26-10-2019 10:26  biorogkerl
Die Angst..der Bios
2587 ,bin da bei dir.
So 0,35ct für 2500kg ha.
1000kg darüber 0,15c.f.
usw.0,07.....für die ganz geilen
Das Beispiel für getreide.


  26-10-2019 10:27  2472660
Die Angst..der Bios
dieses thema wird der markt, das klima und die politik regeln....
* immer mehr wird das wasser der begrenzende ertragsfaktor, das spricht grundsätzlich für bio und für ackerbau statt grünland - da werden sich auch die bioverbände etwas bewegen müssen und vl. nicht jedes kg österr. bio-futtergetreide grundsätzlich verteufeln....
* der biomarkt wächst, besonders im bereich der spezialkulturen - da ist halt etwas flexibilität und innovationsgeist gefragt
* bei entsprechendem politischem willen kann bioackerbau möglicherweise auch zu konv. preisen interessant sein
* nachdem ja der bio-ackerbau längerfristig eh nicht funktioniert (wie viele behaupten) wird sich das problem eh von selbst lösen ;-))

  26-10-2019 10:33  jakob.r1
Die Angst..der Bios
Grüße Euch, in Bayern ist es ja noch schlimmer. Da hat die Staatsregierung aus Angst vor einem erfolgreichen Volksbegehren "Rettet die Bienen" vorher schnell einige Verschärfungen in Punkto Natur- und Tierschutz in Gesetzesform gegossen. Innerhalb der nächsten paar Jahre muss der Bioanteil der produzierenden Landwirte auf 30% steigen, ---zu welchen Preisen diese Riesenmengen abgesetzt werden können ist aber der Regierung egal. Vermutlich werden gute Anteile an der in Deutschland nicht gebrauchten Menge in den Export z.B. nach Österreich gehen zu Discounterpreisen. Ich habe für meinen Betrieb schon lange die Notbremse gezogen und stecke nicht die Bioprämie in Höhe von 273 Euro/Jahr und Hektar in die teurere Produktion von Bioprodukten. Ich halte nur die vorgeschriebenen 0,3 Großvieheinheiten pro Hektar als Mutterkühe mit mitlaufenden Stier und schaue das ich möglichst gut honorierte Bewirtschaftungsverträge über die Untere Naturschutzbehörde mit Schnittzeitpunktauflagen, Waldrandstreifenprogramme, Erhalt wertvoller Zeigerpflanzen, Stehenlassen von Altgrasstreifen und weitere teils für mich nicht leicht verständliche Bewirtschaftungsvorschriften der Naturschutzbehörde, die aber gut bezahlt werden --- abschließen kann. So komme ich mittlerweile auf ca. 900 Euro Staatsknete pro Hektar ohne ein Produkt verkaufen zu müssen. Klar sind da viele Wiesen nur einschnittig, aber das spart enorm Betriebsmittelkosten und Arbeitszeit.
Mit intensiver Landwirtschaft würde ich die mir selbst vorgegebenen 70 Euro Stundenlohn nie erreichen können.
Aber egal, die intensive Landwirtschaft wird es auch künftig immer mehr nötig haben den Gürtel enger zu schnallen weil sich die Schere zwischen steigenden Betriebskosten und sinkenden Erlösen aus der landwirtschaftlichen Produktion immer schneller immer weiter auftun wird. So steigt bei uns in Bayern gerade die Nachfrage nach Milch- und Fleischersatzprodukten weil die Veganer schnell mehr werden.
Beste Grüße
Jakob


  26-10-2019 11:11  Mik21
Die Angst..der Bios
Aber was helfen dir 70 Euro in der Stunde,
wennst dann nur 100 h im Jahr Arbeitest???


Mfg.


  26-10-2019 11:12  xaver75
Die Angst..der Bios
Die Verbände sollen die Regeln nachschärfen.

mfg

  26-10-2019 11:38  mittermuehl
Die Angst..der Bios
Sorgen sich hier auch Biobetriebe um die Zukunft von Bio oder sind es mehr die konventionellen Betriebe?


Wünsche noch einen schönen Feiertag.

  26-10-2019 12:22  dietmar.s(2cz6)
Die Angst..der Bios
der Beitragsersteller mühli dürfte schon ängstlicher Biobauer sein

  26-10-2019 13:56  biorogkerl
Die Angst..der Bios
Der beitrag ersteller hat keine ängste.
Den geht's gut.
Aber die bio Bauern sind nicht viel besser als konventionelle mit ihrer ertrag gier.
Und das wird das problem.

  26-10-2019 14:03  2587
Die Angst..der Bios
Hier kann man schreiben und Angst haben oder nicht die Produktion sollte nach der nachfrage sein und man sollte für sein Produkt als Erzeuger einen anständigen Preis bekommen das man auch Leben kann die ganze Globalisierung und Wirtschaftswachstum und noch mehr Export was die Politik mach das machen andere auch dadurch löst sich nicht das Problem den es kommt noch stärker den jeder macht noch mehr da er ja für sein Produkt weniger bekommt möchte er durch mehr Produktion ausgleichen???????

  26-10-2019 14:12  biorogkerl
Die Angst..der Bios
Ha, und wie soll das funktionieren 2587??
Einen Bauer kennst der ??????
Bio endet auch dort wo alles endet,so es nicht mehr weiter geht.
Liegt an der Gier.



  26-10-2019 14:14  xaver75
Die Angst..der Bios
Bio Produkte müssen billiger werden, dann steigt auch der Absatz.

mfg

  26-10-2019 14:25  2587
Die Angst..der Bios
Biorogkerl wie du schreibst so ist es Leider und viele sind in dem Hamsterrad drinnen da muss man mit oder man fällt heraus und ist tot!


  26-10-2019 14:54  2472660
Die Angst..der Bios
bis zu einem gewissen grad ist das halt einfach menschlich, dass jeder versucht, irgendwie sich zu verbessern und weiterentwickeln - sonst würd ma alle noch in erdlöchern hausen..... ;-))

  26-10-2019 15:24  Hofknecht
Die Angst..der Bios
Bei Bio in Österreich wird eh auch der falsche Weg gegangen, nämlich wie schon geschrieben dass auch Bio erst rentabel wird und sich lohnt wenn die Masse passt! Vor Allem bei förderungsbezogenen Maßnahmen wie Flächenprämien. Hat dann in meinen Augen nichtmehr viel mit dem ursprünglichen Bio Gedanken zu tun.
Mein nächster Stall wird konventionell werden, obwohl ich schon Bio Umsteller bin und eigentlich Bio bleiben wollte. Ganz einfach aus dem Grund weil Bio eher schlechter abschneidet als konventionell was die Investitionskosten und die laufenden Kosten betrifft. Bei gleichem Lohn.

  26-10-2019 15:26  biorogkerl
Die Angst..der Bios
Xaver75,genau so ist es,and die förderungen für bio Bauern erhöhen.
Diese irgendwie vom volk unbemerkt wo holen.


  26-10-2019 15:34  schellniesel
Die Angst..der Bios
Die fetten Jahre neigen sich dem Ende zu...

Biomarkt ist langsam gesättigt und auch hier muss man sich die Nische langsam suchen.

Zudem kommt das die Produktion dich Arbeitszeitintensiver ist als konventionelle.
Heißt billigere Produktion gibts auch woanders...

Der ürsprüngliche Gedanke der regionalen Landwirtschaft (nicht nur bio) gibts schon ein Weilchen nimmer.

Mfg

  26-10-2019 16:25  mittermuehl
Die Angst..der Bios
Der Biomarkt wächst noch, aber sicher langsamer als bisher. Wie stark wächst der konventionelle Martk? Da hab ich keine Ahnung.

Ihr habt sicher recht das Konventionell und Bio in der selben Sackgasse stecken können sobald sie für eine Lebensmittelindustrie reine Zuliefere sind. Da hat die Biobetriebe das konventionelle Strukturproblem eingeholt. Besonderes wenn Zuliefere mit ihrem Urprodukt leicht auszutauschen sind. Verkauft man schon ein fertiges Produkt (Ziegenkäse als Beispiel) an Handelsketten ist man etwas besser aufgestellt. Aber dafür muß man auch ein Talent haben.

Ich würde man vermuten das Bio mehr eine Überzeugungssache ist. Wenn man es nur wegen der Förderung macht. wird es nicht funktionieren.

Einen sehr großen Vorteil hat man als Bio-Direktvermarkter mit einem erweiterten Kundenkreis.
Bei Direktvermarktung mit einem kleinen Kundenkreis ist es egal ob man Bio oder Konventionell ist..

So muß jeder sein Konzept finden. Es wird keine Universalrezept geben.

  26-10-2019 18:20  Peter1545
Die Angst..der Bios
Die nächsten 4-5 Jahre kann eh niemand mehr umstellen, bis dahin könnte die Biobranche soviel Zuwächse erreicht haben dass die Ware gebraucht wird.

  26-10-2019 18:44  Vollmilch
Die Angst..der Bios
Wieso kann man nicht auf Bio umstellen?

LG Vollmilch

  26-10-2019 20:11  textad4091
Die Angst..der Bios
@ Vollmilch: Vielleicht weil die Abnehmer/Verarbeiter (Milch) keine weiteren Lieferanten annehmen ... Meine Vermutung/Interpretation in diese Aussage.
Also umstellen auf Bio könnte man prinzipiell immer, keine Frage ... wohl auch, wenn ma weiter konventionell liefert- Nur wird sich dann wohl jeder in der Kette (inklusive Kontrolleure) fragen, wieso überhaupt?

  26-10-2019 20:34  sts
Die Angst..der Bios
Die nächsten Jahre werden ganz wenige umstellen, weil es einen Einstiegsstop in Öpul gibt. Umgekehrt haben das letzte Jahr viele umgestellt wegen diesem Einstiegsstop. Ohne diesen Einstiegsstop wären einige Markt Verwerfungen kleiner

  26-10-2019 20:52  johann.w(akv81)
Die Angst..der Bios
Hallo!
Die Umstiegswelle wurde durch das neue ÖPUL ausgelöst. Viehlose Ackerbaubetriebe haben etliche umgestellt, weil die Hektarprämie für bio um ein vielfaches höher ist, als bei konentionell. Das diese Mengen an Getreide vom Markt nicht gebraucht werden war klar. am Ende steht halt dann der konventionelle Preis für Biogetreide. Dazu kommt, das durch die Trockenheit sehr gute Qualitäten eingefahren werden, auch in den Nachbarländern. Früher hat es doch die eine oder andere Ernte verregnet,und es eröffneten sich dadurch Exportmöglichkeiten z. B. nach Deutschland.

  26-10-2019 21:09  Peter1545
Die Angst..der Bios
@textad: Ich denke niemand sucht vor dem umstellen Abnehmer.
Meine Aussage war auf die Öpul Vorgabe bezogen. Ohne Bioprämie wird wohl niemand umstellen.

  26-10-2019 23:45  Vollmilch
Die Angst..der Bios
... Ich dachte, es geht um die Überzeugung!
;-)

LG Vollmilch

  27-10-2019 08:25  ewald.w(88y8)
Die Angst..der Bios
derzeit sind wir im oepul 2015 bis 2020--möglicher weise mit einem jahr verspätung wird man 2021 wieder neu einsteigen können.
zumindest ist dies das wahrscheinlichste szenario.



  27-10-2019 08:40  Vollmilch
Die Angst..der Bios
Guten Morgen!

Also wenn man auf Bio umsteigen will, kann man das jederzeit machen. Zusätzliche Förderung bekommt man momentan halt keine. Das muss einem ja nicht davon abhalten.

2021 halte ich für sehr optimistisch!

LG Vollmilch

  27-10-2019 08:51  JD6230
Die Angst..der Bios
Falsch gerechnet:

Öpul geht bis 2020. Verlängerung bis 2021. Neues öpul somit mit 2022.



  27-10-2019 09:09  Mogwai
Die Angst..der Bios
Kommt ins Burgenland da gibt's 15 000€ für den Umstieg als Ausgleich bis zum neuen Öpul.

Ich habe schon ein wenig Sorgen -Angst finde ich ein wenig übertrieben- was die Zukunft bringen wird bezüglich den vielen Umstellern, die Preise burzeln ja jetzt schon ordentlich. Und die meisten, so denke ich, machen es ja des Geldes halber und nicht aus Überzeugung aber diese werden früher oder später eh Schiffbruch erleiden. Man muss sich halt anpassen und neue Wege suchen, evtl geht's in die Veredelung.

  27-10-2019 09:10  FXST
Die Angst..der Bios
Ist ja gut so…somit stellen nur Betriebe um aus Überzeugung und nicht des Geldes wegen.

  27-10-2019 09:14  thomas.t3
Die Angst..der Bios
Von einem Übergangsjahr ist leider schon lange nicht mehr die Rede, 2 bis 3 Jahre...
Man will sich ja nicht überarbeiten!
Lg

  27-10-2019 09:15  gbgb
Die Angst..der Bios
Guten Morgen!

Verkehrt wird es keinesfalls sein, vor dem Umstellen spätere Abnehmer - vielleicht sogar mehrere, falls einer ausfällt (Milch) - zu haben.
Bei Getreide ist das nicht so dringend.

Wäre die ÖPUL-Prämie für BIO nicht so um die 3-400.- / ha?
Das ist ja nicht so wenig, was damit Umstellungswilligen in der Wirtschaftlichkeit abgehen würde.

Schönen Sonntag


  27-10-2019 10:08  mittermuehl
Die Angst..der Bios
Und wieder wird nur über Förderung geredet. Für einen Normalbürger würde sich das anhören wie vwenn Sozialhilfeempfänger, bei einem Gespräch über zukünftige Berufsvorstellungen, nur über eine Optimierung der staatlichen Zuwendungen reden.

@Vollmilch hat es erklärt, Umsteigen auf Bio kann man jederzeit. Im Moment erhöhen sich aber die Förderungen nicht.

Das ware Problem an Bio ist das selbe wie an der konventionellen Landwirtschaft. Das Geld machen die Vermarkter. Geht mal zu einer großen Handelskette (Spar, Rewe). Deren Bioprogramm ist überwiegen ein Eigenmarkenprogramm. Da können sie ihre Zuliefere austauschen ohne das der Kunde es merkt. Und so ein Zuliefere ist leicht unter Druck zu setzen. Somit haben Bios und Konvetionelle die selben Problem

Da nicht jeder für einen Ab-Hof-Verkauf oder Bauernmarkt geeigent ist wäre eine Lösung (von vielen Lösungen) Regionalläden mit einem breiten Programm ins Leben zu rufen. Die können dann auch von regianalen Gewerbebetrieben (Nudelerzeugung als Beispiel) beliefert werden. Und natrülich Zukauf von Waren die ins Porgramm paßt. Und das geht mit einem Bio-Logo an der Türe einfach besser....

  27-10-2019 10:14  Vollmilch
Die Angst..der Bios
... dazu braucht es kein bio- Logo an der Tür.

LG Vollmilch

  27-10-2019 10:24  mittermuehl
Die Angst..der Bios
Brauchen nicht ---- aber es geht leichter... ;) Habe da gerade so einen kleinen "Konflikt" vor der Nase. Der Vater will noch konvetionell bleiben weil er doch ein paar Optionen mehr hat, auch wenn er sie selten nützt. Die meisten Ab-Hof-Produkte werden sie auch so los (Erdäpfel, Aronia, Zwiebel , Fleisch,) Der Sohn der den hauseingenen Käse vermarktet wäre schon gerne Bio weil da dann doch mehr drinnen wäre. Bio ist da wirklich kein "muß" aber es macht einiges etwas leichter im Verkauf.

  27-10-2019 11:27  gbgb
Die Angst..der Bios
Hallo,

Bio mit Prämie wird auch leichter gehen als ohne.
Neben der Überzeugung, was ja sehr positiv ist, werden die meisten Bauern auch aufs Geld schauen müssen.

Schöne Grüße

  27-10-2019 11:54  mittermuehl
Die Angst..der Bios
No - na ... Auf den Zusatz muß man, als Neuzugang, für 2-3 Jahre wohl verzichten.

Ich wollte nur aufzeigen das Land-WIRTSCHAFT was mit Wirtschaften zu tun hat. Noch nennt man Bauern Landwirte und nicht Landgeförderte. Was immer man als Landwirt tut sollte überlegt sein und nicht auf auf Förderungen aufbauen. Keiner kann sagen wie die Förderungen 2023-2024 sein werden. Da werden alle neugierig auf ihre Abrechnung warten. Man wird wohl etwas über seine Kunden, Absätze und Verkaufsmöglichkeiten nachdenken müssen um nicht nur von der Förderung abhängig zu sein. Und da kann auch Bio ein Lösung sein.

  27-10-2019 13:17  Peter1545
Die Angst..der Bios
Das neue Öpil soll wohl erst in 3 Jahren kommen.

@mittermühl: Ich weis nicht wo Landwirte und Sozialhilfeempänger etwas gemeinsam haben?
Wenn man für die Gesellschaft etwas leistet, soll das abgegolten werden, sprich Minderertrag Bio.
Wo ist dann die Leistung eines Sozialhilfeempfängers?

  27-10-2019 13:55  melchiorr
Die Angst..der Bios
Warum sollte Bio höher gefördert werden als Konventionell, jedem die gleiche Förderung. Bei Bio sind die Produktpreise höher und angeblich die Erträge nicht viel niedriger, weniger Ausgaben für Betriebsmittel, also müsste sich das auch ohne die überhöhte Förderung ausgehen. Dann würden die Betriebe wegfallen, die nur wegen der hohen Förderung umsteigen und die echten Bios bekämen dadurch etwas bessere Preise für ihre Erzeugnisse.
Am besten wäre natürlich gar keine Förderung, sondern Erzeugerpreise die den Wert der Lebensmittel entsprechen. Unsere Förderung ist in Wahrheit eine Förderung für die Konsumenten, damit die Lebensmittel billig bleiben, um sich andere Konsumgüter wie Auto, Urlaub und dergleichen leisten zu können.

  27-10-2019 15:17  thomas.t3
Die Angst..der Bios
"Unsere Förderung ist in Wahrheit eine Förderung für die Konsumenten, damit die Lebensmittel billig bleiben, um sich andere Konsumgüter wie Auto, Urlaub und dergleichen leisten zu können."

... das Geld für Förderungen - fällt einfach vom Himmel.
Lg

  27-10-2019 17:21  Juglans
Die Angst..der Bios
Nein. Das zahle ich mit meinen Grunderwerbsteuern, Eintragungsgebühren etc.
mfg

  27-10-2019 18:01  mittermuehl
Die Angst..der Bios
@Peter1545 Ich habe gesagt: "Und wieder wird nur über Förderung geredet. Für einen Normalbürger würde sich das anhören wie wenn Sozialhilfeempfänger, bei einem Gespräch über zukünftige Berufsvorstellungen, nur über eine Optimierung der staatlichen Zuwendungen reden."

Ich habe nicht gesagt das ich es persönlich so sehen.

Für den normalen Steuerzahler erwecken die Bauern den Anschein als können sie nur von Förderungen leben. Das Lesen hier könnte diesen Eindruck verstärken. Die Leistung für die Gesellschaft wird von dieser nicht erkannt. Und die meisten Bauern sehen sich auch nur dann als Dienstleister an der Gesellschaft wenn es um Förderungen geht. Sonst verwendet man lieber Worte wie Spaßgesellschaft, Bobos, Veganer, Ausländer (noch das nette Wort), usw. Das sind alles Teile der Gesellschaft .

Aber mir ging es nur darum das man sein Betriebskonzept, in meinen Augen, nicht auf den Fundament einer Förderungsoptimierung aufbauen sollte sondern auch reale betriebswirtschaftliche Ziele verfolgen sollte. Ob man da Bio oder Konventionell sollte nicht Förderungsabhängig sein sondern der persönlichen Überzeugung entsprechen. Persönlich hätte ich auch nichts gegen eine Anpassung der beiden Förderungen. ABER mein persönliches Geschäft würde eher besser als schlechter gehen wenn es keine Förderungen geben würde, Das bedeutet aber nicht das ich eine Abschaffung der Förderung für meine Nachbarn wünsche. Es würde mich nur viel weniger treffen als die meisten hier. Die Förderungen haben durchaus ihre Berechtigung. Sie sollten nur nicht das Fundament eines Betriebes sein sondern maximal der Anstrich...

  27-10-2019 18:08  janatürlich
Die Angst..der Bios
Ich hoffe da jakop lest deinen Beitrag nicht

  27-10-2019 18:25  textad4091
Die Angst..der Bios
@ Peter1545: "Ich denke niemand sucht vor dem umstellen Abnehmer.
Meine Aussage war auf die Öpul Vorgabe bezogen. Ohne Bioprämie wird wohl niemand umstellen."

Ok, ich denke da eher richtung Milch und nicht in Richtung Acker/Marktfrüchte, geschweige denn hab ich die Flächenprämie außer acht gelassen.
Ohne dass'd dich vorher nicht informierst, braucht ma bei Milch nicht anzufangen, an Bio zu denken ... Sonst stehst mit höheren Betriebsmittelpreisen und Aufwänden da, und nach der Umstellungsfrist erklären's dir, Pech gehabt ....

  27-10-2019 22:11  Harpo
Die Angst..der Bios
Thomas.t3 hat das wahre Problem genannt ohne Förderung gibt des in Österreich nichts. Zu diesen Produktpreisen kann niemand Lebensmittel erzeugen.
Mittermuehl Du kannst gscheid schreiben soviel Du willst Du lebst von Einstellpferden das hat mit Ldw nicht wirklich was zu tun.
Wie soll ein Ldw 200 000kg Milch selbst Vermarkten oder 150 Tonnen Weizen .
Mach für die Noe Bauern einen Vorschlag für Vermarktungsstrategie damit kannst Du Dir eine goldene Nase verdienen!!

  28-10-2019 10:22  mittermuehl
Die Angst..der Bios
@Harpo ... Wir leben von Gemüseanbau, Haferverkauf, Apfelsdaftproduktion, Wollverarbeitung und ein paar Einstellpferden,. Alles in Direktvermarktung. Bis kurz vor meiner Übernahme war alles ein kleiner Milchviehbetrieb. Im Jahr 2000 wurde groß: "Man muß wachsen.... die großen Chancen im EU-Markt .... " gelehrt. Ich habe es nicht geglaubt, einiges anderes probiert und dann meine Nische gefunden. Warum sollte ich nicht mitreden können? Nur weil ich für mich persönlich eine akzeptable Lösung gefunden habe und meinen Betrieb nicht auf die Hoffnung von ewigen Förderungen aufbebaut haben. Vielleicht war der Fehler das Betriebe derartige Mengen herstellen, das sie sie nicht mehr selber vermarkten können und sich so von einer industriellen Lebensmittelproduktion abhängig gemacht haben? Gelichzeitig sind die Genossenschaften den Genossen entglitten. Es ist ja viel Geld mit Lebensmittel zu verdienen. Schau die die Verkaufspaläste von Merkur usw. an. Nur kommt das Geld nicht in der richtigen Relation zu den Bauern die für diese Industrie arbeieiten.

Lösung muß jeder für sich finden. Für den einen paßt die NÖM usw. gut. Andere finden ihr Heil in Bio-Abhof... Das Thema war "Die Angst ... der Bios" . Angst haben alle. Die Bios vielleicht etwas weniger..

Förderungen. Ich bin ja alt und kann mich noch gut erinnern wie die VP in den 70ern und 80ern gegen die Förderungen der Verstaatlichen Industrie (VÖST usw.) gewettert hat. Die SP meinte das man sonst nicht am Markt bestehen könne und man nur so die Arbeitsplätze schützen würde. Das war der berühmte Sager von Bruno Kreisky zu Definzit und weniger Arbeitslosen. War für die VP kein Thema weil die Arbeiter nicht ihre Wähler waren. Jetzt gehen die Förderung in die Landwirtschaft. Nur so zum Nachdenken.

  28-10-2019 12:13  jakob.r1
Die Angst..der Bios
Grüße Euch, --es wird sich das Ganze nur dahingehend ändern das die Schere zwischen Betriebsmittelkosten, und Betriebserträgen immer weiter auftun wird, weil es europaweit politisch so gewollt ist, das Nahrungsmittel billig sind, egal wo diese herkommen und egal ob diese mit Auflagen zum Tierschutz, Umweltschutz, Arbeitsrecht..... produziert wurden oder eben nicht.
Ausnahme wird nur sein, wenn wir von einem Krieg überzogen werden oder ein Atomkraftwerkunfall weite Teile von Europa radioaktiv verseucht oder eine riesige Naturkatastrophe in Europa die Nahrungsmittelproduktion und den Import erschwert und dadurch durch Angebotsverknappung die Preise steigen können.
Knackpunkt ist aber auch die Trägheit der Masse der Landwirte, die einfach ins Blaue hinein produzieren und sich dann am Monatsende, Quartalsende oder Jahresende überraschen lassen welche Brosamen der Handel noch für den Landwirt übrig lässt. Als I-Tüpfelchen werden dann noch Preisreduktionen beim einzelnen Produkt mit weiterer Mehrproduktion abgefangen. Ein Zustand der nur durch das besondere betriebswirtschaftliche Denken eines Großteiles der Bauern möglich ist und vermutlich so bleiben wird.
Es sollte halt jeder sich ein Limit setzen für den Arbeitsstundenerlös unter dem er eben so nicht mehr weitermacht. So wie ich meine 70 Euro/Stunde von mir verlange und deshalb eben nichts landwirtschaftliches produzieren kann weil da diese Erlöse nicht machbar sind. Das erreiche ich nur mit Arbeitsstundenminimierung in der Landwirtschaft und Staatsknetenmaximierung bei extensivster Wirtschaftsweise. Das restliche Arbeitsstundenkontigent eines Jahres fülle ich dann halt mit Freizeit für die Familie aus, bzw. mit ausserlandwirtschaftlichen Tätigkeiten die die fehlenden Einnahmen aus der Landwirtschaft aufstocken.
Ich könnte natürlich auf eigener Fläche auch rd. 250Tausend Liter Milch jährlich auf den Markt werfen damit ich von manchen Berufskollegen als Bauer wahrgenommen werde, aber warum sollte ich?
Beste Grüße
Jakob

  28-10-2019 12:23  Peter1545
Die Angst..der Bios
Förderungen waren/ sind dazu da um die Benachteiligung der kleinen österreichischen Strukturen auszugleichen. Waren deswegen weil mitlerweile alle Förderungen an Forderungen gekoppelt sind, damit man die Wirtschaftsweise der Bauern dahin lenkt wie es "am Besten" für die Bevölkerung ist.

@melchiorr: Ich kann den Müll nicht mehr hören die Bauern werden gefördert damit die Lebensmittel billig bleiben! Damit die Lebensmittel billig bleiben braucht man keinen einzigen österreichischen Bauern! wenn wir nicht jede Sparte so dermaßen überliefern würden wären die Preise alle besser.
Allerdings muss man es global sehen, würden es österr. Bauern schaffen den Lebensmittelüberfluss zu entspannen, würde es sofort aus dem Ausland nachkommen!

Ich halte nich viel von Biogas, Bio Ethanol, Biodiesel, Maisstärke für Industrie, Getreideheizungen... aber würde es dass alles nicht geben würde es für die Bauern noch schlechter ausschauen!

  28-10-2019 14:23  Juglans
Die Angst..der Bios
@jakob: Du bist einer der wenigen die das System verstanden haben und daraus die richtigen Schlüsse gezogen haben.
mfg

  28-10-2019 22:12  Joe_D
Die Angst..der Bios
im Moment gibt es mehr Menschen als Säugetiere auf der Erde (laut einer Radiomeldung), es könnte aber sein, dass sich letztendlich ein ganz anderes Lebewesen durchsetzt....
https://www.youtube.com/watch?v=WO26dJ2FGfI

  28-10-2019 22:50  Harpo
Die Angst..der Bios
@mittermuehl
Ich habe nicht gesagt dass Du nicht mitreden kannst es wäre aber sehr dienlich wenn Du auf Fragen antworten würdest. Deine Haupeinahmen sind sicher die Einstellpferde Gemüse und Hafer sind ein Zubrot um über die Runden zu kommen.
Deine Nischen sind für Dich sicher okay aber für alle Bauern in Österreich gibt es keine Nischen da helfen Deine schlauen Ratschläge auch nicht und wirkliche Lösungen kannst Du auch nicht bieten

  29-10-2019 07:10  Vollmilch
Die Angst..der Bios
@Joe D: das kann nicht stimmen. Der Mensch ist ja ein Säugetier. Und Ratten und Mäuse gibt es wirklich viele...

LG Vollmilch

  29-10-2019 10:04  mittermuehl
Die Angst..der Bios
@Harpo Mir wäre es auch "lieber" gewesen nichts neues zu erfinden zu müssen. So lustig ins das in den ersten Jahren nicht. Da wird man reichlich von Misserfolgen und selbstzweifel begleitet. Die Nachbarn und Kammer lachen einen aus. Alle sagen dir: "10-15 ha sind sinnlos"...... Spaß schaut anderes aus. Die Pferde treten übringes wieder in den Hintergrund sind aber der Frequenzbringer für den restlichen Verkauf. 9 Haushalte (9 Einstellpferde - Selbstversorger) kaufen so ziemlich fast alles was ich so produziere bzw. bringen weiter Kunden. Habe einfach erklärt das ich in Summer ein Geschäft machen muß. Sonst ist der Ponyhof Geschichte. Man kann schlecht sein Pferd zu mir auf den Biohof stellen und dann Eier und Gemüse beim Diskounter kaufen. Ich muß mein Zeug in der Saison zumindest los werden. Ich würde es aber nicht Erpressung nennen aber ich hatte schon Zeiten in denen ich meine Gurken, Kürbis usw. selber essen mußte - ist ja nett - kann aber etwas viel werden - und die Bakn nimmt noch kein Gemüse. Aber der eingen Konsum ein auch ein wichtiger Faktor der oft übersehen wird. Seminarraum vermiete ich jetzt auch gelegentlich. (Manchmal kann man Räume so besser nutzten.)

Meine Aussage ist einfach. Den Betrieb genau durchzurechnen. Sich nicht auf Förderungen verlassen. (Da werden die Spielregeln zu oft geändert. ) Meist ist für kleine Betriebe eine kleinere Produktion in Direktvermarktung Erfolgreicher als eine große Produktion für die Industrie. (Leider wurde da in den letzten 20 Jahren von der Kammer etwas anderes vermittelt. Jetzt rudern sie gerade zurück.) Die Problem für Bio oder Konventionel sind da nicht sehr unterschiedlich. Und in Österreich wird jeder Bauer seine Nische finden müssen. Sei es bei besonderen Produkten, Überbetrieblicher Zusammenarbeit usw. Aber wenn man einfach das Selbe macht wie der Nachbar und auf Wachstum setzt, wird man den Nachbarn mal fressen oder gefressen werden. Das ist im Moment die gängige Lösung die fast alle anstreben. (Bauernsterben). Es gibt einfach keine Lösung die für alle gut ist.

@Joe_D Wechsle den Radiosender. Es gibt sicher mehr weitere Säugertiere als das Säugetier Menschen...

  29-10-2019 12:31  Peter06
Die Angst..der Bios
"Joe_D" braucht den Radiosender nicht zu wechseln, denn es stimmt schon:
Der Mensch ist in der Klasse der Säugetiere mit ca. 7,8 Mrd. Individuen die am häufigsten vorkommende Art.

  29-10-2019 13:06  mittermuehl
Die Angst..der Bios
Es ging nicht um die am häufigsten vorkommende Art (wieviele Mäuse gibt es eigentlich) sondern um die Summe der Säugetiere...

Es gab auch mal die Regel ... Ein Einwohner / eine Ratte... ist aber schon eine Zeit lang her...

Ich denke der Radiotext wurde schlecht wiedergegegen... ;)

  29-10-2019 20:08  cat
Die Angst..der Bios
Das mit der Direktvermarktung ist halt auch so eine Sache: zuerst die gute Idee, viel Aufbauarbeit, dann kommt die Finanz, die SVB, die Lebensmittelkontrolle und stutzen dich wieder zurecht. Dass nicht jeder Bauer/jede Bäurin ein begnadetes Verkaufstalent ist, kommt erschwerend hinzu. Deshalb müsste insbesondere die bestehende Genossenschaftsstruktur von Grund auf neu aufgestellt werden. Der Grundsatz "Genossenschaften sind Vereine zur Förderung ihrer Mitglieder" muss wieder die Leitprämisse werden. Heute werden wir Bauern doch in erster Linie von "der Kraft am Land" ausgebeutet und von unseren parteihörigen Interessensvertretern am laufenden Band verar....t!
Ja und zum Thema Förderungen: Ich bin sofort dafür, dass alle Förderungen rigoros gestrichen werden. Beginnen wir mit der Parteien- und Klubföderung, machen wir weiter mit der hochsubventionierten AMA und LFI und machen wir auch vor Direktzahlung und ÖPUL nicht Halt!

  29-10-2019 21:55  Harpo
Die Angst..der Bios
@mittermuehl
Eine gerechte Lösung gibt es schon aber die wollen nur wenige. Geregelte Preise und Menge!!
Aber in unserem lieberalisierten Wahnsinn glauben alle den anderen umbringen zu müssen um selber der größte zu sein sie vergessen nur dass es immer einen Größeren gibt bis nur einer überbleibt.

Die Direktvermarktung ist eine gute Sache sie wird nur von allen Seiten massiv bekämpft von allen Konzernen mit falschen Aussagen wie Regional?? Was ist eine Region Dorf Bezirk Bundesland Österreich Europa??? So werden die Konsumenten verarscht. Das ist ein. Kampf gegen Windmühlen und kann nur im engeren Umkreis für jeden funktionieren und das auch nur bedingt und ich weiß wovon ich rede weil ich es 25 Jahre mache
Ich wünsch jeden für seine Nische viel Glück.


  30-10-2019 07:47  Vollmilch
Die Angst..der Bios
Ob "geregelter Preis und geregelte Menge" von allen als gerecht empfunden wird. Der Preis der im Alpenvorland passt, kann im Lungau zu niedrig sein.
Nicht jeder Betrieb kann und will die selbe Menge erzeugen.

Wer regelt Menge und Preis?

Die Politik? Die Konsumenten? Die Bauern? Die Bäuerinnen?

Was macht man, wenn die (geregelte) Menge nicht mit dem Absatz zusammenpasst?

Früher gab es bei Milch und Getreide so ein System bei uns, im ehemaligen Ostblock waren viele Güter einer Regelung unterworfen. Das war gar nicht so prickelnd (aber vielleicht "gerecht")!

LG Vollmilch

  30-10-2019 07:51  franz_josef
Die Angst..der Bios
Hallo mittermühl
was genau hättest du neu erfunden? in den letzten 10, 20 jahren? pferde einstellen. gibts bei uns im mostviertel seit jahrzehnten haufenweise, mit unterschiedlichem erfolg. leider mussten einige teile vom, oder aber auch allen eigengrund opfern. ich kenne keinen der heute ein pferd unter 300 euro pro monat einstellt. wie dein erfolgreiches betriebskonzept mit 110 euro und 10 stunden mithilfe aussieht hat erklärungsbedarf.
wahrscheinlich arbeitest du mit deinem früher leicht verdienten geld als vielbeschäftigter vielflieger in deinem traumberuf auf deinem hof mit liebhabereicharakter bis zu dessen ende oder bis zur pension. warum auch nicht. machen viele neureiche so. kaufen sich ein haus, sacherl oder wirtschaftl, stellen ein pferd und 2 schafe drauf und sind ab da bauern. nur erklären diese anderen bauern selten die welt.
most- saft-eier- milch-erdäpfel- obstverkauf praktizierten früher sehr viele in kleinerem und einige im größeren umfang. also alles nix neues. selten ist das einer das mit soviel freude macht .
für den hafer wünsche ich dir 2 euro pro kg, und wenn du verbal so gut bist wie du hier quantidativ schreibst, dann wird es dir auch gelingen.

lg franz josef

  30-10-2019 09:45  mittermuehl
Die Angst..der Bios
Servus Fanz Josef .... Da hast ein sehr falschens Bild von uns. Und ich muß auch noch Pacht zahlen... Kein Erbe -- keine Restvermögen .... keine Hobbylandwirtschaft..... kein Alternativling der seine vegane Mahlzeit mit einen Trommelwirbel und komischen Rächerwerk begrüßt. Auch keine Manager der seine Abfertigung genießt.

Erfunden habe ich mich wohl selber bzw. einen weitern Lebensabschnitt. Nicht ganz freiwillig. Und die neue Bescheidenheit ist auch nur bedingt freiwillig.

Die meisten Pferdeeinstellbetriebe betreiben zu viel Aufwand weil die Einsteller immer mehr fordern. Da sind 300€/Monat noch sehr wenig. Bei mir dürfen sie es sich selber basteln ... und plötzlich werden sie auch bescheiden. Ich habe den Preis von Ochsenmast oder "Fressern" abgeleitet. Was kann man da pro GVE im jahr verdienen bzw. Umsetzen?

Die Einsteller kaufen was ich an Lebensmittel haben. Ob aus Mitleid oder aus Angst, weil ich sonst aufhöre, ist mir egal.

Hafer verkaufe ich um 75c/kg ... Saft um 3,5 €/l ... Kürbis um 1,5€/kg, Eier 40c/Stück usw. Kein Reichtum. Aber ich stottere noch ein paar Schulden ab und bin da bald frei.

Wäre die Pferdehaltung in der Landwirtschaftn nicht möglich (ich würde nicht gewerblich werden) so würde ich Freilandhühner und Gemüseanbau machen. Und ich würde Bio-Parzellen als "Selber-Gärtnern" vergeben. ..



Du darfst gerne auf Besuch kommen.

Und nein ... ich habe keine Lösung für alle. Ich habe gerade mal eine für mich gefunden. Mehr Leute sollten eine Lösung für sich finden und nicht so sehr auf eine Lösung für alle hoffen.




  30-10-2019 10:04  Peter1545
Die Angst..der Bios
@Harpo: Wofür geregelte Menge? Es darf jeder machen was er will, wenn einer etwas besser oder billiger kann warum soll er es nicht machen? Nur weil man einen Hof erbt muss man ihn nicht so bewirtschaften wie es immer schon war. Man braucht sich nur umzusehen, die einen jammern dass nichts übrig bleibt und andere kaufen die ganze Zeit Grund dazu (aus landw. Einkommen!), also an den Preisen kann es nicht liegen!

  30-10-2019 10:18  richard.w(7n417)
Die Angst..der Bios
Vermutlich der wichtigste Satz der jemals in diesem Forum geschrieben wurde:

mittermühl: " Mehr Leute sollten eine Lösung für sich finden und nicht so sehr auf eine Lösung für alle hoffen. "


  30-10-2019 16:58  richard.k(p6614)
Die Angst..der Bios
@ Harpo

Die Planwirtschaft ist bis heute überall auf Welt an die Wand gefahren. Dass jemand, der selbst in der Produktion tätig ist, danach ruft, dass jemand kommen soll und ihm vorschreiben soll, wann er was wie zu machen hat, ist für mich sehr befremdlich. Auch die Gerechtigkeit dahinter kann ich nicht erkennen, es verkommen doch alle Menschen zu Werkzeugen.

Wie ich bereits in anderen Beiträgen geschrieben habe, es muss jeder für sich entscheiden, ob das was er macht für ihn ok ist. Wenn es gar nicht mehr geht und gar keine Freude mehr macht, besser früher aufhören als zu spät.

Auch das mit dem gegenseitig umbringen bis nur einer übrig ist, ist nicht zu Ende gedacht. Gerade die Tatsache, dass Große über Menge existieren ermöglicht erst den Kleinen, Nischen zu besetzen. Es ist die Freiheit und Kreativität der Wirtschaftstreibenden, die die heutige Gesellschaft (wir leben sehr gut!) ermöglicht hat.

Man kann gern drüber diskutieren, wann der Staat wo in welchem Ausmaß eingreift. Aber jetzt nach Zentralverwaltungswirtschaft zu rufen, wirkt ein wenig befremdlich.

LG,
Richard

  30-10-2019 18:36  Harpo
Die Angst..der Bios
@richard k
Mit voller Hose ist leicht stinken.
Du hast bei Deinen Produkten eine Spanne von 25-40% und die Arbeitszeit verkaufst Du extra bei solchen Einkommen in der Ldw würden wir diese Diskussion gar nicht führen.
Du bist im Verkauf nicht mit Weltmarktpreise konfrontiert max mit Preise von Nö Schleuderern und das war's
Die Ansicht mit den Nischen ist eine Scheinheilige wie viele Nischen glaubst Du daß es gibt??? für alle Bauern.

Wen wer mit einem Reifenproblem zu Dir kommt muss er bezahlen was Du verlangst . Wenn ein Ldw was Verkauf zählt der Weltmarktpreise. Denke einmal über Deine schlauen Aussagen nach???

  30-10-2019 19:05  Tiroleradler
Die Angst..der Bios
eine kleine Erwähnung zum letzten Beitrag von Harpo:
Ich hatte heuer eine Reifenreparatur: Dimension 420/70 R30- Reifen wurde zum Dienstleister gebracht, dieser versah ihn mit einem Schlauch, montierte wieder und füllte mit Luft.
Dafür veranschlagte er den Preis von satten 200 EUR...!!
Ich will das jetzt gar nicht umrechnen wieviel Liter Milch ich an die Molkerei liefern muss um Dieses als Reingewinn zu erlösen.
Anderes Beispiel: gerade bekam ich den Brief eines meiner Zulieferer, mt dem Hinweis dass für das Jahr 2019 mit einer GENERELLEN Preisanpassung der Produkte von 5- 7 % zu rechnen ist (selbstredend nach oben).

Die Erzeugerpreise hinken im Vergleich zu den Preisentwicklungen der restlichen Wirtschaft
einfach gewaltig hinten nach .



  30-10-2019 19:25  gbgb
Die Angst..der Bios
Hallo,

wenn man den Schlauch auf € 60.- schätzt, erscheint mir der Rest für die Arbeit aber außerordentlich teuer.
Vielleicht haben die sich verrechnet.

Wir montieren bei einem Patschen immer selber, mit Holzkeilen und Schlägel.
Unser Stundenlohn dabei ist also äußerst zufriedenstellend. Bin aber trotzdem froh, wenn ich es nicht tun muss.

Freundliche Grüße

  30-10-2019 21:41  Peter1545
Die Angst..der Bios
@Richard.k: Ich muss dir zustimmen, genau so soll man handeln! Manche Leute wissen wo man Geld verdient müssen aber unbedingt da weitermachen wo man nichts verdient und es keine Alternative gibt!

@Harpo: Dir geb ich den Tip suche deine Talente und Interessen und du wirst glücklich mit deiner Arbeit und vermutlich verdienst du gutes Geld damit!

  30-10-2019 22:32  Harpo
Die Angst..der Bios
@Peter1545
Was willst Du mit Deinem Beitrag sagen?


  30-10-2019 23:26  Harpo
Die Angst..der Bios
@peter1545.
Ich würde gerne ein paar solcher Bauern kennenlernen die ständige Grund kaufen aus Ldw Einkommen (außer Spezialkulturen Gärtnern oder Grundverkauf und Erbschaften)


  31-10-2019 03:40  richard.k(p6614)
Die Angst..der Bios
Guten Morgen,

@Tiroleradler, da hat dich wer abgezockt. Keine Ahnung wie man da auf 200 Euro kommen kann. Würde ich mich nie verrechnen trauen.

@Harpo
Deine Vermutungen entsprechen leider nicht der Realität. Die von dir genannten Aufschläge sind völlig unrealistisch, woher hast du sowas? Auch der Landmaschinenbranche geht's nicht gut. Ich werde mit dem Gewerbebetrieb niemals "reich" werden, aber mir macht die Arbeit Freude und solange zumindest ein bisschen was übrig bleibt, werde ich das auch weitermachen.

Auf einen schönen Arbeitstag!

LG,
Richard

  31-10-2019 07:34  Tiroleradler
Die Angst..der Bios
hallo richard, natürlich hat er mich abzocken wollen, die geforderten 200 hab ich ihm NICHT bezahlt.
Aber das Abzocken ist bei den Reifendienstleistern in unserer Region wohl Programm:
heuer bei einem anderen Reifendienstleister bezahlt (tatsächlich): Vorderreifen 20 Zoll: vorhandenen Schlauch ausbauen, flicken und wieder montieren: 140 EUR.

@ gbgb: letztens hab ich mir die Vorderachsbereifung am Traktor dann selber gewechselt,
ergab einen wirklich schönen Stundenlohn, verbunden mit einer gewissen Selbstbestätigung :)

  31-10-2019 07:47  richard.w(7n417)
Die Angst..der Bios
Leute ihr müsst euch die richtigen Fragen stellen: ist ein Dimension 420/70 R30- Reifen nötig um Milch zu produzieren?!? Eigentlich nicht und etliche Landwirte außerhalb Österreichs produzieren auch Milch ohne solche Traktoren. Den Schlauch wechseln die selber. Das will man hierzulande alles nicht mehr, versteh ich. Aber zum gleichen Preis wie die anderen produzieren will man schon, sonst würden es nicht so viele jeden Tag tun. Da frage ich mich warum sollte man das tun? Harpo oder Tiroleradler habt ihr eigentlich Nachfolger die so weitermachen würden wie ihr?

  31-10-2019 07:55  Vollmilch
Die Angst..der Bios
Guten Morgen!

Klingt ja fast so, als wären die Tiroler auch ein "diebisches Bergvolk"!

Wir kaufen zwar nicht "ständig" Grund aus dem landwirtschaftlichen Einkommen, aber es ist schon vorgekommen. Leider gibt es auch nicht ständig ein Angebot an Flächen, dann muss man das Geld in andere Albernheiten (Maschinen, Maschinenhalle) investieren.

@harpo: wenn man zu negativ eingestellt ist, will man vielleicht nicht kennengelernt werden! ;-)

LG Vollmilch

  31-10-2019 08:00  Tiroleradler
Die Angst..der Bios
@ Richard.w:
Mir scheint du hast deine eigene Antwort nicht recht bedacht:
Zitat:
Leute ihr müsst euch die richtigen Fragen stellen: ist ein Dimension 420/70 R30- Reifen nötig um Milch zu produzieren?!? Eigentlich nicht und etliche Landwirte außerhalb Österreichs produzieren auch Milch ohne solche Traktoren. _Zitat Ende_

Ooooh wie verwerflich dass ich für meinen 20 ha. Betrieb einen 65 PS Traktor mit der unsäglich großen HINTERACHSdimension von 420/70 30 einsetze.
Ich werde nach einem 15er Steyr Ausschau halten....
:-)

@ Vollmilch: das ist leider die negative Seite des ausgeprägten Tourismus in unserer Region, dass alle Güter und Leistungen ein ordendliches Stück teurer berechnet werden als bspw. im Osten Österreichs. Sieht man alleine an der Traktorversicherung ( anderer Beitrag hier), die ist bei uns auch deutlich höher als anderswo.


  31-10-2019 08:03  Vollmilch
Die Angst..der Bios
Traktorreifen würde ich niemals selber ummontieren, das können die Profis besser, schneller und billiger (jedenfalls bei uns).

LG Vollmilch

  31-10-2019 08:12  richard.k(p6614)
Die Angst..der Bios
Hab mir auch eben gedacht: "Naja, 420/70R30 sind aber echt keine übertriebenen Gummis"...

Bei den Stundenlöhnen sollt ich eine Filiale in Tirol eröffnen. Mein Sohn dann in 10 Jahren: "Papa, ich will Rechtsanwalt werden!" Ich: "Spinnst, verdienst ja nix. Werd Reifenschuster in Tirol!"

LG ;-)


  31-10-2019 08:24  richard.w(7n417)
Die Angst..der Bios
Den letzten Reifen ähnlicher Dimension bekam ich um 10 Euro gewechselt, Richard.k du musst dir halt Bauern suchen die danach schreien. Wie man in den Wald hineinruft....

Tiroleradler selbstverständlich darfst du deinen Traktor behalten, nur hast du oben die Frage aufgeworfen wieviel Milch DU verkaufen müsstest um dir einen Reifenwechsel leisten zu können. Das zeigt ganz klar, dass du dir eigentlich das Milch produzieren nicht leisten kannst, aber weiterhin machst. Ruhig Blut, ich überbringe dir nur eine schlecht Nachricht, die du ja eh schon lange kennst aber nicht wahr haben willst. Welcher Traktor zu welchen Preisen zu welchem Betrieb passt zeigt sich ja hier wieder mal ganz markant.
Kein Erzeugerpreis hinkt irgendwo hinten nach, die Produktivität wurde erhöht.

  31-10-2019 08:59  Tiroleradler
Die Angst..der Bios
richard.w, so richtig sinnbringend sind deine Antworten nicht. Mir erscheinen sie als ein Sammelsurium deiner persönlichen Fehlinterpretationen von Aussagen Anderer, gepaart mit zusammenhangslosen Unterstellungen. :)

  31-10-2019 18:13  Harpo
Die Angst..der Bios
@richad.w
Du lebst Deinen Größenwahn im staendigen Hamsterrad und kannst Dich von Deinen sinnbereiten Gedanken nicht begreien ich wünsche Dir viel Glück im Hamsterrad bis zu Deinem Lebensende

  31-10-2019 19:42  Tiroleradler
Die Angst..der Bios
Bleibt noch zu hoffen dass das Hamsterrad kleiner als R30 ist :-)

  31-10-2019 21:26  gbgb
Die Angst..der Bios
Guten Abend!

Der richard.w(7n417) hat es sicherlich gut gemeint mit Euch.
Seid ihm doch ein bisschen dankbar für die Erleuchtung, die er Euch gegeben hat.

Freundliche Grüße und nicht zu sehr übertreiben bei der Reifengröße!

  31-10-2019 22:20  richard.w(7n417)
Die Angst..der Bios
Da hab ich wohl den Nerf getroffen. Wie schon oben richtig stand, hier nochmal für alle:

mittermühl schrieb: "Und nein ... ich habe keine Lösung für alle. Ich habe gerade mal eine für mich gefunden. Mehr Leute sollten eine Lösung für sich finden und nicht so sehr auf eine Lösung für alle hoffen."




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