Köstinger gibt falsche ÖVP Agrarpolitik zu!

06. Apr. 2017, 19:53 STPP

Köstinger gibt falsche ÖVP Agrarpolitik zu!

Ich habe gerade in der Presseaussendung der Frau Köstinger gelesen das die Agrargelder dem Konsumenten dienen, da diese dadurch billige Lebensmittel zur Verfügung haben.? Oder anders geschrieben . Durch die Agrargelder werden der Preis für Lebenmittel, Agrarproduktpreise niedrig gehalten. Wissen wir zwar alle! Aber warum sind die ÖVP Politiker so feige um an dem System etwas zu ändern?

Antworten: 15

06. Apr. 2017, 20:26 andy123

Köstinger gibt falsche ÖVP Agrarpolitik zu!

Lies einfach diesen Artikel. Eine knapperes Angebot an Lebensmittel ist gar nicht so gewünscht, wie wir das alle gerne hoffen würden. Und was ist das Beste dagegen? Das produzieren was zu wenig am Markt ist, anstatt zu jammern, dass das erzeugte Produkt nichts kostet.

06. Apr. 2017, 20:53 G007

Köstinger gibt falsche ÖVP Agrarpolitik zu!

Endlich hat auch die liebe Frau Köstinger einmal was geschnallt . Den die Agrargelder dienen nur zwei Gruppen, dem Konsumenten und den vor- und nachgeschaltenen Gewerbe-, Industrie- und Verabeitungsbereich. Einfach erklärt warum, die Bauern investieren durch Fördergelder wie verrückt in weitere Überschussprodukte, die EU fördert Aufgrund der enormen Überschussprodukte die Verarbeitung und den Export dieser Produkte. Beispiel gefällig: Wo sind die 500 Mill. EURO Nothilfe für die Milchbauern im Vorjahr hingekommen, die Milch wurde ab Ende November um 10 Cent teurer und die Milchbauern haben im Jänner max. 2 Cent mehr bekommen????? Resultat ist, die Milchverarbeiter haben im Vorjahr ihre Gewinne in Österreich um 50 % gesteigert. Bei einer hitzigen Diskussion mit Vertretern der Arbeiterkammer, habe ich diesen Herren, nachdem sie die vielen "Bauernförderungen" kritisiert haben erklärt, dass die wahren Nutznießer dieser Förderungen in Wirklichkeit die Konsumenten sind, darüber gab es viel Aufregung bei den Arbeiterkämmerer Grundsätzlich halte ich von der Köstinger nicht viel, sie ist für mich nur eine Quotenfrau der Bauernbündler und von Auer & Co gesteuert, vielleicht steht sie ihre Meinung auch durch und es gibt eine Abkehr von der jetzigen ÖVP Agrarpolitik. Nur bei den jetzigen Bauernbündler an der Schüssel gibt es wenig Hoffnung, den die sitzen im Filz der Industrie- und Geldlobby mit viel Zusatzeinkommen!!! @andy123 Wo gibt es im Normalfall zuwenig Ware? Viele warten auf Deine Ideen!

06. Apr. 2017, 21:35 Richard0808

Köstinger gibt falsche ÖVP Agrarpolitik zu!

@G007 Ziegenmilch ist gefragt und zu wenig am Markt

07. Apr. 2017, 07:02 Vollmilch

Köstinger gibt falsche ÖVP Agrarpolitik zu!

Guten Morgen! Was ist so falsch daran, wenn der Konsument (auch) von der Agrarpolitik profitiert? Was würdet ihr ändern? LG Vollmilch

07. Apr. 2017, 07:20 G007

Köstinger gibt falsche ÖVP Agrarpolitik zu!

@Vollmilch Dann soll man das auch klar kommunizieren, dass Aufgrund der Armut in Österreich (als eines der reichsten Länder der Erde) die Konsumenten bäuerliches Ausgleichgeld bekommen, um sich Lebensmitteln leisten zu können. Ich hab was dagegen, wenn der Bauer für solche Gelder als Feigenblatt herhalten muss?

07. Apr. 2017, 08:03 jakob.r1

Köstinger gibt falsche ÖVP Agrarpolitik zu!

Grüß Dich, STPP Du meinst die Politiker sind zu feige um am System was zu ändern? Warum sollten Sie eigentlich was ändern,--- die Wählerstimmen im Lager der Bauern sind mittlerweile zu vernachlässigen und ein Großteil der Bauern wählt eh immer gleich. Zum Andern sind sollten sich wir Bauern europaweit selbst an der Nase fassen. Zum Beispiel bei der Milch, wenn wir geschlossen auftreten und die Milch nicht mehr unter 3 Euro/kg den Hof verlässt dann könnten alle Milchbauern sorgenfrei leben. Der Milchverzehr würde vermutlich auf ein Drittel der atuell abgesetzten Milchmenge zurückgehen -- na und? Es bräuchte keine Kraftfutter- und Düngemittelzukäufe mehr, die Pachtflächen würden kostenlos hergehen soweit diese überhaupt noch nötig wären, die Milchkuhbestände würden sich vielleicht halbieren und die Bedingungen wegen Tierwohl wären von jedem locker erfüllbar. Auch diejenigen mit ihren großen neuen Ställen über denen der Pleitegeier bereits kreist würden die finanziellen Verpflichtungen bei wesentlich weniger Arbeits- und Nervenbelastung besser meistern können obwohl nur noch ein Bruchteil der Stallfläche belegt sein würde. Bei jedem Industriezweig sind diese Gegebenheiten selbstverständlich, das allenfalls kurzfristig über die Absatzmöglichkeiten drüberproduziert wird, ---- aber bei uns Bauern ist dies wegen der Neidmentalität -- immer größer als beim Nachbarn muss alles werden--- leider nicht möglich. Erst wenn der letzte Eigengrund verkauft ist und die Bank die Zwangsversteigerung des Restes durchführt sind für viele immer noch die "Anderen" schuld, damit es so weit kommen konnte. Nachdenkliche Grüße Jakob

07. Apr. 2017, 21:08 rotfeder

Köstinger gibt falsche ÖVP Agrarpolitik zu!

Hallo! Da werden schon wieder Gschichtln und Verschwörungstheorien verbreitet, da stellt es mir die Haare auf. Der Konsument hat keine günstigeren Lebensmittel durch die Agrarbeihilfen, zumindest bei den haltbaren Sachen ist das so. Z.B. Weizen, der wird an der Börse gehandelt und es ist egal ob in Österreich einer angebaut wird oder nicht. Der Zweck der Ausgleichzahlungen ist, das in Europa ein Weizenanbau möglich ist, und man dabei nicht draufzahlt. Ohne die Ausgleichszahlungen kommt der Weizen eben aus Südamerika und die öst. Bauern melden sich beim AMS an, aber es würde auch Brot zu kaufen geben und an der Matif wird auch nicht ein Kursfeuerwerk entstehen, sodas sich der Preis vervielfacht. Verabschiedet euch von der illusion, wenn der weltweite Weizenpreis bei 200€ pro Tonne liegt, das die Politik in Österreich einen Weizenpreis von 600€ pro Tonne ermöglicht bei gleichzeitiger abschaffung der Direktzahlungen.

07. Apr. 2017, 22:33 veti

Köstinger gibt falsche ÖVP Agrarpolitik zu!

Die Versorgungssicherheit der Bevölkerung (und das zu leistbaren Preisen) war eine der Grundintentionen der GAP. Soweit ich das mitbekommen habe, hat Elisabeth Köstinger das als Antwort auf die Kampagne der SPÖ (quasi " es kann nicht sein, dass eine Kuh mehr Förderung von der EU bekommt, als ein arbeitsloser Jugendlicher" - die haben eine Kampagne gestartet, dass das EU-Agrarbudget viel höher ist als die anderen wie z.b. Soziales. Das an sich ist schon richtig, es gibt aber auch kein anderes gemeinsames Budget). Als Antwort darauf ist gekommen, dass das Agrarbudget auch den Konsumenten zu Gute kommt - eben weil die Lebensmittel so günstig produziert werden. Die Aussage mit "eine Kuh bekommt mehr Förderung" ist ja auch inhaltlich falsch. Schieder hat sich Anfang 2012 explizit für ein Abschaffen der Mutterkuhprämie ausgesprochen, die Regner sollte schon wissen, dass ihre Parteifreunde da erfolgreich waren.

08. Apr. 2017, 08:31 Vollmilch

Köstinger gibt falsche ÖVP Agrarpolitik zu!

Die Bauern sind nicht am Weltmarkt, aber die Preise werden vom Weltmarkt bestimmt. LG Vollmilch

08. Apr. 2017, 08:46 Vollmilch

Köstinger gibt falsche ÖVP Agrarpolitik zu!

Ähmmm, ja klar. Nur hat die Art der Förderung (über Produktpreis oder ha-Prämie oder Akh oder...) immer auch einen Effekt auf die produzierte Menge. Das mag auf der Insel "Österreich" nur marginal sein, bei einer Gemeinsamen Agrarpolitik sollte man da vorher gut darüber nachdenken! LG Vollmilch

08. Apr. 2017, 09:23 Vollmilch

Köstinger gibt falsche ÖVP Agrarpolitik zu!

Ich bezweifle, dass sich ohne Förderungen der Milchpreis im Geschäft verdoppeln oder verdreifachen würde. Umgerechnet auf die Milchmenge machen bei mir die öffentlichen Gelder etwa 10Cent / kg Milch aus. LG Vollmilch

08. Apr. 2017, 12:42 veti

Köstinger gibt falsche ÖVP Agrarpolitik zu!

@Vollmilch: Wie der Preis im Geschäft wäre, gäbe es keine (oder andere) Fördergelder ist aber ein komplexerer Rechengang, als "bei mir sind es 10 Cent pro kg umgerechnet" (abgesehen davon sind 10 Cent pro kg in Relation zum Gesamtpreis sehr viel Geld und entscheiden womöglich auch bei dir darüber, ob der Betrieb überhaupt überleben kann). In Deutschland und UK oder auch einigen der neuen EU-Staaten ist man nicht ohne Grund Sturm gelaufen gegen den Vorschlag eine Deckelung der Förderbeträge. Ob die Anlagen mit mehreren hundert Kühen in Ostdeutschland weiterlaufen oder nicht, ist für die Menge und den Preis jedenfalls mitentscheidend. Und auch für die Region nicht unerheblich, da jede Menge Arbeitsplätze daran hängen. Die sind genauso von Förderungen abhängig.

08. Apr. 2017, 16:01 Vollmilch

Köstinger gibt falsche ÖVP Agrarpolitik zu!

@ veti: das ist mir klar, dass meine 10 Cent im Geschäft noch mit "der Spanne" belegt werden, nur erreichen wir damit noch lange keine 2-3€. Wir hatten ja auch schon 10 Cent netto mehr Milchgeld, damals kostete die Milch im Geschäft wieviel? Und natürlich sind 10Cent / kg sehr viel (Förder-) Geld ohne die ich momentan nicht auskommen würde, keine Frage. Man könnte natürlich den Versuch starten und die Förderungen streichen, ob das durch steigende Produktpreise ausgeglichen werden kann, ich weiß es nicht. Die Importe müsste man auch gut reglementieren, was wiederum nicht isoliert von anderen Warenströmen gesehen werden kann,... Also ich erwarte mir von der nächsten Förderperiode Veränderungen aber so gravierende Einschnitte sicher nicht. LG Vollmilch

08. Apr. 2017, 19:38 Neudecker

Köstinger gibt falsche ÖVP Agrarpolitik zu!

Hallo STPP Du schreibst: Ich habe gerade in der Presseaussendung der Frau Köstinger gelesen das die Agrargelder dem Konsumenten dienen, da diese dadurch billige Lebensmittel zur Verfügung haben. Hast du dir auch schon die Frage gestellt: Wer ist der Konsument von billigen Lebensmitteln? und welcher Bauer ist noch Selbstversorger? Mir scheint, sehr viele von uns Schreibern haben es bis heute noch nicht begriffen, wie wenig Lebensmittel wir noch aus eigener Erzeugung verzehren. Ein Blick in den Supermarkt genügt um eines Besseren belehrt zu werden. Schaut euch einmal den Inhalt der Einkaufswagerl und die Einkaufsgwohnheiten von uns KONSUMENTEN genauer an- dann werdet ihr euch wundern wer Aller Vorteile von den günstigen Agrarproduktpreisen hat. Also Augen auf - dies meint heute der Neudecker

08. Apr. 2017, 19:38 Neudecker

Köstinger gibt falsche ÖVP Agrarpolitik zu!

Hallo STPP Du schreibst: Ich habe gerade in der Presseaussendung der Frau Köstinger gelesen das die Agrargelder dem Konsumenten dienen, da diese dadurch billige Lebensmittel zur Verfügung haben. Hast du dir auch schon die Frage gestellt: Wer gehört zu den Konsumenten von billigen Lebensmitteln? Welcher Bauer ist noch Selbstversorger? Mir scheint, sehr viele von uns Schreibern haben es bis heute noch nicht begriffen, wie wenig Lebensmittel wir noch aus eigener Erzeugung verzehren. Ein Blick in den Supermarkt genügt um eines Besseren belehrt zu werden. Schaut euch einmal den Inhalt der eigenen Einkaufswagerl genauer an- dann werdet ihr euch wundern wer Aller Vorteile von den günstigen Agrarpreisen hat. Jenen Konsumenten welche die teureren Produkte auf den Bauernmärkten kaufen, sollte auch einmal gedankt werden. Also Augen aufmachen - meint heute der Neudecker

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