BIOBAUERN wollen keine korrekten Kontrollen und schwammige gesetze

Antworten: 11
  15-07-2014 22:06  muk
BIOBAUERN wollen keine korrekten Kontrollen und schwammige gesetze
http://www.bio-austria.at/presse/presseaussendungen/pressemeldung__170

das sind ja gute aussichten .. die kontrollen und die richtlinien waren immer der stolz der bio bauern - und was jetzt .
jetzt soll ordentlich kontrolliert werden und plötzlich käpfen sie gegen richtlinien und kontrollen .

vielleich liest die eu mit wie oberflächlich in österreich bio kontrolliert wird.

TGI und tierhalter werden im winter - selten - oder nie ? ? kontrolliert. vielleicht startet jetzt OLAF wieder mal in österreich .

heiße zeiten für die biobauern .
 

  15-07-2014 22:14  muk
BIOBAUERN wollen keine korrekten Kontrollen und schwammige gesetze
Vierbauch spricht es offen aus:
2.Herbizide und Wachstumsregler sind in der Bio-Landwirtschaft grundsätzlich verboten und kommen daher nicht zum Einsatz.

DAS HEIßT KEIN ABSOLUTES VERBOT VON HERBIZIDE UND WACHSTUMSREGLERN : DAS IST BIO _ JA SUPER


Offener Brief an Landwirtschaftskammerpräsident Hermann Schultes


Vorwort in der Juli-Ausgabe der Zeitung "Die Landwirtschaft" zum Thema Pflanzenschutz.


Sehr geehrter Herr Präsident,
Dein Vorwort in der Juli-Ausgabe der Zeitung "Die Landwirtschaft" hat bei unseren Mitgliedern Betroffenheit und Verärgerung hervorgerufen. Da Du darin den Eindruck erweckst, dass es keinen wesentlichen Unterschied zwischen konventionellem und biologischem Pflanzenschutz gibt, soll auf diesem Wege eine Klarstellung erfolgen:
1.Die biologische Landwirtschaft verzichtet auf den Einsatz chemisch-synthetischer Pflanzenschutzmittel, es stehen vorbeugende Maßnahmen wie etwa geeignete Arten- und Sortenwahl, vielfältige Fruchtfolge, mechanische Bodenbearbeitung und die Förderung von Nützlingen im Vordergrund. Nur wenn alle vorbeugenden Maßnahmen nicht greifen, ist es zulässig, kulturenspezifisch ausgewählte Wirkstoffe einzusetzen. Die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln erfolgt daher lediglich auf 2,5% der in Österreich biologisch bewirtschafteten Fläche.
Diese beiden Gruppen machen 45% des jährlichen österreichischen Gesamtverbrauches von 3.500 Tonnen Wirkstoffmenge aus (Grüner Bericht 2013).
3.Die gesetzlichen Rahmenbedingungen für den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln unterscheiden sich zwischen Bio und konventionell massiv: In Bio dürfen nämlich nur jene Wirkstoffe verwendet werden, die nach zusätzlich strenger Prüfung im Anhang II der EU-Bio-Verordnung gelistet sind. Daraus ergibt sich, dass von den 272 generell zugelassenen Wirkstoffen nur 20 (7,35%) für den Einsatz in der Bio-Landwirtschaft erlaubt sind.
4.Es ist falsch, dass "einige" der als "T giftig" und "T+ sehr giftig" eingestuften Pflanzenschutzmittel auch im biologischen Landbau eingesetzt werden dürfen. Vielmehr gibt es kein einziges als "T+ sehr giftig" eingestuftes Pflanzenschutzmittel, das im Biolandbau eingesetzt werden darf und nur eines mit einer Einstufung "T giftig".
5.Auch für Notfallzulassungen gilt in der Bio-Landwirtschaft, dass die Wirkstoffe im Anhang der Bio-Verordnung gelistet sein müssen. Das heißt das Spektrum für Notfallzulassungen ist gegenüber der konventionellen Landwirtschaft massiv eingeschränkt. Keines der in den letzten drei Jahren für den Biolandbau per Notfallzulassung geregelten Pflanzenschutzmittel trägt die Einstufung "T giftig".
6.Im nachhaltigen oder nicht nachhaltigen konventionellen Landbau dürfen prinzipiell alle aktuell zugelassenen Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden.

Resultierend daraus darf ich feststellen: Es ist eine großartige Leistung der Biobäuerinnen und Biobauern Österreichs, dass sie unter diesen strengen Bedingungen tagtäglich hochwertige Lebensmittel und eine Fülle von Leistungen wie den Schutz von Boden, Wasser, Klima und Biodiversität für die Gesellschaft erbringen. Die undifferenzierte Darstellung in Deinem Vorwort ist nicht korrekt und stellt für alle Biobäuerinnen und Biobauern eine Provokation dar. Ich erwarte mir von Dir als Präsident der LKÖ in Zukunft eine korrekte und differenzierte Information zum Thema Pflanzenschutz.

Wenngleich wir die Forderung nach einem effizienteren Zulassungsverfahren für Spezial- und Sonderkulturen unterstützen, verwehren wir uns gegen die Aussage, dass wir alle auf derselben gesetzlichen Grundlage arbeiten und darauf unterschiedliche Programme und Marktwege aufbauen. Das ist falsch. Die gesetzlichen Grundlagen für die Produktion und Vermarktung von Bio-Produkten sind deutlich anders und klar in der EU-Bio-Verordnung sowie nationalen Erlässen geregelt. Das System Bio-Landwirtschaft und die daraus resultierende Prozessqualität unterscheiden sich demnach deutlich von den Systemen der konventionellen Landwirtschaft.

Uns geht es nicht darum, Bäuerinnen und Bauern gegeneinander auszuspielen oder schlechtzureden, sondern, wenn es gewünscht ist, eine sachliche Diskussion darüber zu führen, welche Form der Landwirtschaft die Bedürfnisse der BäuerInnen und BürgerInnen zukunftsfähig erfüllen kann. Es sind meiner Ansicht nach gerade undifferenzierte Aussagen und bewusste Gleichmachereien wie in Deinem Vorwort, die zum oftmals beschworenen Auseinanderdividieren unter den Bäuerinnen und Bauern führen.

Mit freundlichen Grüßen

Rudi Vierbauch
Obmann BIO AUSTRIA

Brief zum Download:

 

  15-07-2014 22:36  rocky1000
BIOBAUERN wollen keine korrekten Kontrollen und schwammige gesetze
Hallo,
Es gibt sehr viele Biobauern die es begrüssen würden ,wenn der Betrieb entweder bio od. konventionel bewirtschaftet werden muß und nicht wie zur Zeit, zB. hälfte bio hälfte konv. eben mit 2. Hofstelle.

  15-07-2014 22:39  textad4091
BIOBAUERN wollen keine korrekten Kontrollen und schwammige gesetze
Hmmm, das "gegen den Vorschlag des EU- Parlaments sein" betrifft wohl eher so manche Vorschlage die hirnrissig, weil faktisch unmöglich einhaltbar, sind- Zum Beispiel ein Mindestabstand von konventionell bewirtschafteten Flächen, und wer weiß auf was ma noch alles kommen kann- Soll doch ein Mindestabstand von konventionell bewirtschafteten Flächen zu biologisch Bewirtschafteten gelten :P



  16-07-2014 08:59  senf
BIOBAUERN wollen keine korrekten Kontrollen und schwammige gesetze
Da sind aber einige sehr lustig in diesem Forum!

  16-07-2014 12:32  179781
BIOBAUERN wollen keine korrekten Kontrollen und schwammige gesetze
Man sollte bei starkem Sonnenschein, wie er um diese Zeit häufiger vorkommt, immer eine Kopfbedeckung aufsetzen. Ansonsten kann es zu Sonnenstich mit den hier sichtbaren Folgen kommen.

Gottfried

  17-07-2014 17:43  Markuss
BIOBAUERN wollen keine korrekten Kontrollen und schwammige gesetze
Völlig klar dass sich die Biobauen mit Ackebau gegen die neuen Vorschiften wehren. Denn bisher konnte man das bei der Kontrolle gefundene Nitramoncal ja als "gehört für den konventionellen Teilbetrieb" erklären. Wenn es aber nur mehr Bio gibt dann wird es schwierig zu erkläen, warum da so viel NAC gebraucht wird.

  18-07-2014 07:45  iderfdes
BIOBAUERN wollen keine korrekten Kontrollen und schwammige gesetze
Wahnsinn, ein absoluter Skandal, sonst ist nieee jemand gegen verschärfte Gesetze und Vorschriften.
Sarkasmus Ende.
Einen Aufschrei gabs auch bei den geänderten Richtlinien in der Tierhaltung, da kam es schlussendlich auch zu Ausnahmeregelungen, beim Verbot der Neonicotinoide ebenfalls, um nur ein paar Beispiele zu nennen., beim angekündigten Quotenende gabs einen Aufschrei und heut hab ich im Radio schon gehört, dass es ein Skandal ist dass für überlieferte Milch bezahlt werden muss. Obwohl das jeder im Vorfeld gewusst hat.

Trotzdem ist es natürlich schön, dass es noch Menschen gibt, die sich so intensiv mit ihren Mitmenschen befassen bei Themen, die sie selber nicht betreffen.


  18-07-2014 17:28  ibag
BIOBAUERN wollen keine korrekten Kontrollen und schwammige gesetze
Schön langsam tuts weh
Habt ihr wirklich keine anderen Probleme!

  18-07-2014 22:28  2009
BIOBAUERN wollen keine korrekten Kontrollen und schwammige gesetze
Hallo
Keine Panik Leute !
Ich glaub der muk hat vor lauter Aufregung, das sein Almproblem anscheinend gelöst wurde die Überschrift etwas verdreht. Sie sollte eigentlich lauten.......Biobauern wollen korrekte Kontrollen und keine schwammigen Gesetze !!!!

Ich persönlich sehe es äußerst positiv ,sollte die Eu-Biorichtlinie ,die ja die Basis ist ,verschärft werden ,solange die Theorie nicht überhand nimmt.

schöne Grüße 2009

ps. Liebe Verbandsoberhäupter ( die ja vielleicht auch mitlesen ) , das wesentliche und wichtige sind sicherlich nicht die Mitgliederzahlen !.......zumindest für mich als Mitgliedsbeitrag zahlenden Bauern !!!! .......sollte auch einmal gesagt werden .

  19-07-2014 07:11  helmar
BIOBAUERN wollen keine korrekten Kontrollen und schwammige gesetze
Hallo 2009..ob dein Rat an die Verbandsobmänner bei diesen Gehör findet? Angenommen dass sagen wir ein Viertel der Mitglieder eines Verbandes zu der Erkenntnis kommen dass sie aus welchen Gründen auch immer, nicht mehr mit tun wollen, dann schwächt diese einen Verband/Verein sogar sehr. Weniger Beiträge, aber vor allem weniger (politisches) Gewicht. Und nicht zu vergessen.......ein oder vielleicht sogar mehrere Arbeitsplätze für (angestellte) Berater weniger.
Und was den grantigen Muk betrifft.............der hat sich vor Jahren ganz anders gelesen...;-) Wir sind in der EU...also sollte man auch EU-Recht rund um Bio gar nicht erst zum Thema machen müssen. Das Problem ist an den ganzen Vorschriften dass hier der Handel, bzw. Markenmanager versuchen, "besseres Bio" als "EU Bio" zu verkaufen, zumindest den Konsumenten.
Mfg, Helga

  20-07-2014 00:55  2009
BIOBAUERN wollen keine korrekten Kontrollen und schwammige gesetze
Hallo Helmar
Ich glaube, das gar nicht so wenige mit meiner Aussage etwas anfangen können. Du leider in diesem speziellen Fall nicht, denn das reale Bio, ist ja nicht gerade deine Stärke .

wünsch dir eine gute Nacht 2009

PS. vielleicht ein andermal wieder.






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