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Einheitswert NEU - ist da etwas gelungen oder nur schlechter geworden?
15. Nov. 2012, 09:26 hans_meister
Einheitswert NEU - ist da etwas gelungen oder nur schlechter geworden?
Die Fakten für den neuen Einheitswert liegen auf dem Tisch. Ist da etwas Gutes gelungen oder ist alles nur schlechter geworden?
Antworten: 7
15. Nov. 2012, 09:36 leitnfexer
Einheitswert NEU - ist da etwas gelungen oder nur schlechter geworden?
Hallo! Natürlich ist da "etwas gelungen", die Frage ist halt aus wessen Sicht? Für die Bauern(wohl eher weniger) oder für die Grünen, AK, Agrarlobby,.... ? Die Zukunft wird es bestimmt zeigen.
15. Nov. 2012, 10:16 zehentacker
Einheitswert NEU - ist da etwas gelungen oder nur schlechter geworden?
Guten Tag! Landwirtschaft ist ganz klar ein Unternehmen, was sonst? Eindeutig so zu betrachten wie jedes andere Wirtschaftsunternehmen auch. Die Steuern und Sozialversicherungsabgaben von einen Hotel nach den Zimmern zu berechnen, eines Lebensmittelgeschäftes nach den Quadratmetern und das noch wie es bei der Landwirtschaft der Fall ist nach historischen Wirtschaftlichkeitsberechnungen, jeder würde darüber den Kopf schütteln. Kein Arbeitnehmer und kein anderer Wirtschaftstreibender zahlt nach meinen Wissensstand so seine Steuern und Abgaben. Wie alle anderen Betriebe Ein,- und Ausgabenrechnung oder Bilanz. f
16. Nov. 2012, 13:30 Boku74
Einheitswert NEU - ist da etwas gelungen oder nur schlechter geworden?
SIEHE DAZU:FPÖ-Jannach: SPÖ und ÖVP schaffen gesetzliche Basis zur massiven Belastung der österreichischen Bauern!Wien (OTS) - "Mit der Änderung des Bewertungsgesetzes schaffen SPÖ und ÖVP die Grundlage für eine massive Belastung der österreichischen Landwirtschaft. Das Bewertungsgesetz bildet die Grundlage zur Neufeststellung der Einheitswerte", so der freiheitliche Agrarsprecher Harald Jannach."Leider führt diese Änderung für die meisten heimischen Landwirte zu einer massiven Erhöhung der Einheitswerte und damit zu einer ebensolchen Erhöhung fast aller Abgaben und Steuern", analysiert Jannach, denn der Einheitswert bildet die Grundlage für fast alle steuerlichen, sozialversicherungsrechtlichen und sonstigen Abgaben von Landwirten."Wenn die Einheitswertsumme aller Betriebe - vorsichtigen Schätzungen zufolge - durchschnittlich um 10 % steigen soll, bedarf es keinen Kenntnissen im Steuerrecht, um zu erkennen, dass die gesamten Belastungen für viele Betriebe weit höher ausfallen werden. Manche mögen unter diese 10 %-Grenze fallen, jedenfalls gibt es definitiv für keinen Landwirt eine Reduktion seines Einheitswertes", sieht Jannach einen krassen Widerspruch zur tatsächlichen Einkommensentwicklung in der Landwirtschaft.Im gestern von ÖVP und SPÖ beschlossenen Bewertungsgesetz wurde zudem der Hektar-Höchstsatz von 2289 Euro auf 2400 Euro erhöht, die Vieh-Einheitenzuschläge angehoben, die Obergrenze der Vollpauschalierung auf 75.000 Euro gesenkt und der Gewinnermittlungssatz von 39 % auf 42 % erhöht. Außerdem werden öffentliche Gelder(Förderungen) zur Bewertungen hinzugerechnet.Die Zahlen der Statistik Austria belegen, dass sich im Jahr 1995 das durchschnittliche landwirtschaftliche Einkommen auf 22.248 Eurobelief, und sich bis zum Jahr 2010 auf lediglich 22.863 Euro erhöht hat. "Das Einkommen in der Landwirtschaft hat in den letzten 15 Jahren um mehr als 30 Prozent abgenommen", legt Jannach die realistischen Zahlen auf den Tisch. Ebenso verweist Jannach auf die Agrarstrukturerhebung 2010, die 173.317 land- und forstwirtschaftliche Betriebe ausweist. Im Vergleich zur letzten Vollerhebung 1999 bedeutet das einen Rückgang um 44.191 Betriebe (-20,3 Prozent). "Seit dem EU-Beitritt reduzierte sich die Betriebsanzahl damit um 27,5 Prozent", so Jannach."Allein aufgrund dieser dramatischen Einkommensentwicklung und des fortschreitenden Bauernsterbens ist es unverantwortlich, der Landwirtschaft weitere Belastungen aufzuerlegen", fordert Jannach eine Entlastung der österreichischen Landwirtschaft.Jannach erinnert nochmals an das von Landwirtschaftsminister Berlakovich und den Bauernbundvertretern beschlossene Belastungspaket für die Bauern: "Die Erhöhung der Abgabe für land- und forstwirtschaftliche Betriebe kostet jährlich 10 Mio. Euro, durch die Streichung des Agrardiesels verlieren die Bauern 50 Mio. Euro pro Jahr, die Erhöhung der Sozialversicherungsbeiträge belastet die Bauern bis 2017 mit zusätzlich 85 Mio. Euro und die Immobilienertragssteuer wird die Landwirtschaft mit geschätzten 150 Mio. Euro belasten."Die Landwirtschaftskammern und Bauernbundvertreter im Nationalrat machen sich zu Handlangern und Mittätern dieser fortgesetzten reinen Bauernschröpf-Aktionen der Bundesregierung", so Jannach abschließend.
16. Nov. 2012, 19:35 RichardGier
Einheitswert NEU - ist da etwas gelungen oder nur schlechter geworden?
Die Tante Jolesch zum sog. Verhandlungserfolg : `` Gott soll einen hüten vor allem , was noch ein Glück ist . `´
18. Nov. 2012, 09:16 Thuban
Einheitswert NEU - ist da etwas gelungen oder nur schlechter geworden?
Es ist gelungen, die Pauschalierung langfristig sicherzustellen. Nur dürfen wir dafür alle höhere Abgaben bezahlen. Es steht jedoch jedem Landwirt frei, von sich aus zur Buchführung zu wechseln. Die Abgaben sind hier sicher gerechter und vor allem für extensive und Nebenerwerbsbetriebe niedriger. Der höhere Aufwand wird auch durch bessere finanzielle Übersicht belohnt. Und das Argument, dass wir Bauern halt zu deppert sind, um Aufzeichnungen zu führen, sollten wir wirklich nicht durchgehen lassen. Nicht mal unseren eigenen Vertretern!!!
20. Nov. 2012, 20:11 reiterlechner
Einheitswert NEU - ist da etwas gelungen oder nur schlechter geworden?
Viele Grünland- u. Berg-Bauern fühlen sich nicht mehr vertreten von unser "eigenen" Vertretung! Einerseits sind die Interessen der kleinen Bauernschar untereinander schon sehr unterschiedlich und unsere Vertreter kommen meist aus nicht Vieh haltenden Betrieben - Klar wer täglich mind. 2 mal seine Tiere betreuen/ melken muß kann nicht zeitgleich in den Büros Verhandlungen führen! Daher finden sich die Interessen der Grünland- u. Bergbauern wenig vertreten! Obendrein ist die Verunsicherung unter den Bauern sehr groß, weil ja nicht klar ist, wie es weiter geht! Vieles ist im Umbruch! Gut in anderen Bereichen gibt es gar keine Förderungen,.... und alles regelt der Freie Markt, aber würde ich keine Förderungen bekommen, so hätte ich bei gutem Betriebserfolg (Glück vorausgesetzt) am Jahresende eine schwarze Null - Dies weiss ich, weil ich schon ( freiwillig nur für mich) Buch führe! So wie es aussieht, werden die Förderungen weniger, die Belastungen mehr! Gut es hätte ja noch schlimmer kommen können - Dies ist wenig Trost, wenn ich von Haus aus, im Idealfall mit nur wenig Betriebsgewinn rechnen kann. Es stellt sich für mich schon die Frage ob es Sinn macht all die viele Arbeit und das Risiko - Unvorhersehbares gar nicht einkalkuliert sich anzutun! Ich für mich und meinen Betrieb mit insgesamt ca. 80 ha muß mich schon fragen, soll ich im nächsten ÖPUL einsteigen und mich für weitere Jahre verpflichten!? (Mit 40 Jahren habe ich auch andere Möglichkeiten gutes Geld zu verdienen - aber den eigenen Hof gibt man nicht so leicht auf! Was ist, wenn die Kraftfutterpreise weiter steigen und mein Produkt im Preis nicht entsprechend steigt! Na Hallo! Dann ist der Verlust vorprogrammiert! Na Hallo! Was mach ich dann? Aussteigen, zurückzahlen, durchtauchen- und wie lange!? Bei mir im NÖ- Berggebiet sind noch relativ viele Bauern aktiv, aber es hören jetzt doch viele auf! Vermutlich mehr als die verbleibenden Bauern dazupachten wollen! Dabei sind die Pachtpreise schon jetzt sehr niedrig! (zwischen 0 bis max. € 100,-- pro ha Wiese) Gut der Wald wird zunehmen! Dies ist ja auch kein Schaden für die Umwelt! Es gibt auch die erfolgreichen Bauern (mich zählt man auch dazu), deren Betriebe wachsen und anscheinend gedeihen und offensichtlich auch Geld verdienen! Aber zu welchem Preis? Wenn auf einem Hof nicht mehrere Generation fleißig am Hof mithelfen, Einkommen, Pension und Förderung zusammen legen, ist das Geld nicht da und auch die Arbeitskräfte fehlen! Der Bauer die Bäuerin sind überlastet und es ist nicht mal richtig Zeit krank zu sein und sich auszukurieren. Was ist die Folge? Sind die Kinder halbwegs intelligent, so werden sie sich die Entscheidung nicht einfach machen, ob sie den Hof weiter führen wollen und können, aber selbst dann, wenn sie sich für den Beruf als Landwirt berufen fühlen, so werden sie es sehr sehr schwer haben einen Partner zu finden, der intelligent ist und die Interessen teilt und den Hof gemeinsam weiter führen möchte. Diese Schwierigkeit, diese Zwickmühle in der die bäuerliche Jugend steckt muß bis zum Konsumenten, der gesamten Bevölkerung transportiert werden. Dann kann das Image, der Preis und vieles andere besser werden! Die Verantwortlichen in der österr. Politik erkennen dies aber nicht oder interessieren sich dafür gar nicht, weil sie ihre eigenen Interessen (Förderungen im Ackerbereich/ möglichst mit Eigenjagd erhalten) verkrampft im eigenen Klientel verteidigen und auch gegenüber der SPÖ verkaufen müssen! Dann erscheinen einem selbst herbe Verluste, ja fast schon wie ein ehrbarer Erfolg!
21. Nov. 2012, 07:13 komposti
Einheitswert NEU - ist da etwas gelungen oder nur schlechter geworden?
Dass es einmal kommen musste, war klar. Die wahscheinlichen Erhöhungen sind sicher im Rahmen. Schwierig wird es für Betriebe mit intensiever Tierhaltung und deren Obergrenzen. Auch die 60 ha Regelung wird viele Betriebe treffen - diese finde ich als ungerechteste Grenze- da immer auf spezifische und örtliche Gegebenheiten Rücksicht genommen werden sollte. ( 60 ha Grünland ums Haus ?? 60 ha Ackerbaubetrieb im Steinfeld ?? ) Am Ende kommt sicher heraus -- der Fleissige wird wie immer zur Kasse gebeten. Nächster Effekt bei sinkender Vollpauschalierung - für alles wird eine Rechnung verlangt. Das betrift aber dann nicht nur die Landwirtschaft. Endeffekt mehr Geld im SVB und Steuersackl--weniger Geld bleibt für Investitionen. Nächste Struktuänderungen stehen bevor. Meinen Enkeln rate ich nur, lernen, lernen, lernen, einen vernünftigen Beruf ausüben und 5- 6 Wochen Urlaub und soz. Erungenschaften geniessen . Am Wochenende im eignen Wald spazieren gehen. NS Wir sind ein Vollerwerbsbetrieb mit einigen Standbeinen.
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