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Stromleitung: Landwirte als grosse Gewinner
18. Jan. 2012, 08:46 Christoph38
Stromleitung: Landwirte als grosse Gewinner
Quelle: Salzburger Nachrichten 18.1.2012 Die Bauern werden als grosse Gewinner dargestellt, weil die Verbund-Stromautobahn über ihre Grundstücke geführt wird bzw. Masten errichtet werden. Für mich eine etwas eigenartige Darstellung, da eine Stromleitung auch eine massive Belastung darstellt und eine hohe Wertminderung des Grundstücks darstellt. Schon erlebt: Ein Nachbar von uns musste auf eigene Kosten im Zuge einer Baulandwidmung eine Stromleitung verlegen und verkabeln lassen. Fazit: die Kosten haben die Entschädigung, die vor Jahren einmal bezahlt wurde, bei weitem überstiegen. Von Gewinn keine Spur.
Antworten: 2
18. Jan. 2012, 09:53 walterst
Stromleitung: Landwirte als grosse Gewinner
ich habe mich selten so amüsiert, wie bei diesem Artikel. Es wäre doch ein Leichtes, das "Umverteilungsproblem" abzumildern: Möglichst viele Leitungsmasten auf Privatgrundstücke und möglichst viel öffentliches Gut überspannen und schon können auch andere, als nur die gierigen Bauern gehörig abcashen. Zusätzliches Zuckerl: Nach Abbau der Leitungen in 50 oder 100 Jahren werden Gebäude und Grundstücke wesentlich mehr wert. Stromautobahn: Landwirte sind die großen Gewinner Glück & Unglück. 500 Masten, 131 Kilometer Starkstrom: Die 380-kV-Leitung hat viele Gegner. Viel ruhiger ist es um die Tausenden finanziellen Gewinner des Projekts. Christian resch salzburg (SN). Eines ist die geplante Stromautobahn zwischen Elixhausen und Kaprun definitiv: eine gigantische Umverteilung von Vermögen. Eine, deren Umfang von keinem Experten seriös geschätzt werden kann. Wobei: Die potenziellen Verlierer haben sich bereits lautstark gemeldet. Viel ruhiger ist es um jene, die profitieren, und zwar maßgeblich – und auch das sind Tausende. Die SN haben sich angesehen, wer die Gewinner des 380-kV-Projekts sind.Vor allem zu nennen sind Grundstücksbesitzer, die meisten von ihnen Landwirte. Rund 1300 Personen erhalten nach aktuellen Zahlen der Verbund-Tochter APG (Austrian Power Grid) Entschädigungszahlungen. Immer dann, wenn ihr Grund überspannt oder ein Mast darauf gebaut wird. Rund 65 Millionen Euro würden hier ausgeschüttet, sagt APG-Sprecher Fritz Wöber. Wobei er betont, dass die Gesamtsumme noch nicht ganz fixiert sei. Freilich bekommt mancher mehr, mancher weniger – doch nach Adam Riese ergibt sich eine Durchschnittssumme von 50.000 Euro je Grundstücksbesitzer. Verhandelt hat diese Summen die Landwirtschaftskammer. Auch manche Gemeinde kann sich auf einen Geldsegen freuen: 69.000 Euro pro Kilometer Gemeindegebiet schüttet der Stromkonzern aus, 14 Millionen Euro gehen insgesamt an die Bürgermeister. Mit relativ bescheidenen Summen müssen sich „Private“ begnügen, deren Haus oder Wohnung in der Nähe der 40 bis 60 Meter hohen Masten steht. Immerhin: 8000 Euro gäbe es bei Abständen unter 100 Metern, 4000 Euro bei 100 bis 150 Meter Abstand, bis 200 Meter Abstand noch 2000 Euro pro Familie. 500.000 Euro insgesamt für einige Hundert Empfänger sind kalkuliert. Diese „Akzeptanzbeträge“ könnten nur „ein Tropfen auf dem heißen Stein“ sein, heißt es bei der APG. Der Unterschied zu den Summen, welche Grundstücksbesitzer bekommen, sei leicht erklärt: Im einen Fall gehe es um freiwillige Zugeständnisse, im anderen Fall bestehe die Verpflichtung, zu zahlen. Tausende Salzburger werden indirekt profitieren, weil 250 Kilometer Leitung und 860 kleinere Masten abgebaut werden. Ihre Grundstücke und Häuser werden schlagartig mehr wert. Laut APG wird die Fläche von 500 Fußballplätzen aufgewertet. Immobilienmakler Franz Stiller schätzt den Preisunterschied auf bis zu 30 Prozent. Immobilien-Fachgruppen-Obmann Gerald Hubner geht bei Gewerbeimmobilien davon aus, dass eine Stromleitung zehn bis 20 Prozent Unterschied mache.
18. Jan. 2012, 10:13 org
Stromleitung: Landwirte als grosse Gewinner
Wenn durch den Abbau der alten Leitungen die Betroffenen Liegenschaften um bis zu 30% aufgewertet werden dann ist es doch umgekehrt auch dass ein Anrainer mit Abstand von ca. 100 Meter zur neuen großen Leitung mindestens 30% seines Liegenschaftswertes verliert und dasabgegolten werden müsste. Nicht nur mit 4.000,-- abgespeist! Der Bau-Wert meines Hauses ist lt. Schätzgutachten bei 250.000,-- und der Grundwert aktuell bei 180.000,-- Somit in Summe 430.000,--!!! 30% Abwertung wären demnach 129.000,--!!! Doch die Gefährdung der Gesundheit der Kinder und Enkel lässt sich mit Geld gar nicht ausdrücken! Aber das interessiert kaum jemanden!!!! Meiner Meinung nach müsste man uns die Möglichkeit der Absiedelung geben! Die APG soll uns das Haus doch abkaufen, dann können wir woanders neu beginnen!!!!
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