07-06-2011 11:49  krähwinkler
Alle reden über Kurzrasenweide, aber.....
ist nicht die Koppel- oder Standweide für mehr Betriebe geeignet?

  07-06-2011 14:09  kraftwerk81
Alle reden über Kurzrasenweide, aber.....
ja

  07-06-2011 17:28  krähwinkler
Alle reden über Kurzrasenweide, aber.....
Eine derat präzise Antwort giert schier nach mehr Ausführlichkeit:

Mit Koppeln kann
1. man auf das gewünschte Leistungsniveau der Kühe gut eingehen, 2.auf eine suboptimale Niederschlagsverteilung einfach reagiert werden, 3.für die trockenstehenden Kühe die Weide nach den Kühe bereit gestellt werden, 4. den Kalbinnen nach den Trockenstehern ein optimales Futter geboten werden. 5. auf die Nachsaat verzichtet werden, 6. die Gülle nachbarfreundlich ausgebracht werden 7.auf die Blockabkalbung verzichtet werden.....u.v.m.




  07-06-2011 18:37  kraftwerk81
Alle reden über Kurzrasenweide, aber.....
genau so ist es!

Aber Kurzrasenweide und Koppeln schliessen einander ja nicht aus. Kurzrasenweide ist nicht so einfach zu handeln wie sich manche das vorstellen. Einfacher ist's mit Koppeln - die man mit etwas Glück und Management auch im Kurzrasensystem beweiden kann - und viel flexibler ist als mit einem grossen Fleck.

Wie schon gesagt wenns lang regnet und ein dauerhafter Austrieb nicht mehr möglich ist bzw. das Gras daherschiesst dass'd mit dem Beweiden nicht mehr nachkommst. Tja dann hast ein Problem weil wenn die Fläche mal übersäht mit Kuhfladen ist kannst die anders als mit Beweiden nicht mehr nutzen. Besser mit Kopplen und gelegentlich mal einen Reinigungsschnitt sammt Düngung - ev. sogar mal einen Aufwuchs rausmähen.


  08-06-2011 09:06  krähwinkler
Alle reden über Kurzrasenweide, aber.....
Weil eh grad immer von Integration geredet wird. So wie du das beschreibst, ist das die Integration der Kurzrasenweide (KRW) ins Koppelsystem (KS), die Verbindung von beidem, um nicht zu sagen die Assilmilation der KRW ins KS. Bloß, warum praktizieren das KS nicht mehr!?

  08-06-2011 12:48  rirei
Alle reden über Kurzrasenweide, aber.....
"1. man auf das gewünschte Leistungsniveau der Kühe gut eingehen"
falsch, weil einem in der Koppel das Gras davonwächst und man u.U. zu spät reinkommt

"2.auf eine suboptimale Niederschlagsverteilung einfach reagiert werden "
falsch, wenn es 'supotimal' regnet macht es das auf der Koppel auch

"3.für die trockenstehenden Kühe die Weide nach den Kühe bereit gestellt werden"
falsch, denn wer soviele Kühe hat, daß er eine eigene Gruppe TS hat, wird ja mit dem Umtreiben nicht mehr fertig

"4. den Kalbinnen nach den Trockenstehern ein optimales Futter geboten werden"
falsch, denn wenn nach den Kühen die TS kommen und dann noch die Kalbinnen, wann soll denn wieder Futter für die Kühe nachwachsen?

"5. auf die Nachsaat verzichtet werden"
falsch, weil sich lt. Moarpeda nur jede Pflanzen vemehren, die nicht gefressen wurden ;-)

"6. die Gülle nachbarfreundlich ausgebracht werden"
falsch, weil der Nachbar nie freundlich ist wenn es stinkt

"7.auf die Blockabkalbung verzichtet werden.....u.v.m."
falsch, weil ich nur durch die Abkalbung im Spätherbst die Leistung im Frühjahr noch einmal antreiben kann und die neumelken Kühen nicht dem Hitzestress des Sommers aussetze

KS macht keiner mehr, weil das Ausmähen der fixen Zäune zuviel Arbeit macht. Und bei der Weidepflege stehst auch immer im Eck an.

Das funktionieren der KRW hängt meiner Meinung nach ausschließlich von der verfügbaren Fläche ab und wie gut man auf das Wachstum reagieren kann. Außerdem kann ich mit einem flexiblen E-Zaun viel leichter eine Art KS machen als mit fixen Zäunen.

Und ich fahr jetzt auf Urlaub und lass die Kühe fressen, was sie wollen, bye bye.



  09-06-2011 15:45  krähwinkler
Alle reden über Kurzrasenweide, aber.....
Schönen Urlaub und auf Wiederlesen in 5 Wochen im Forum. Länger wirst du wohl nicht wegfahren?


  09-06-2011 21:32  179781
Alle reden über Kurzrasenweide, aber.....
Ich schließe mich dem Beitrag von rirei an. Stimmt genau, was da steht.
Funktionierende Weidehaltung ist wirtschaftlich ein großer Vorteil, für den der es praktizieren kann von der Flächenausstattung her.
Allerdings setzt diese Form der Fütterung auch ein entsprechendes Können voraus. Wer glaubt, das ist mit Einzäunen und Kühe hinauslassen erledigt und sonst braucht man nur mehr zusehen, der bringt nichts gescheites zusammen.
Und die, die entscheidende Dinge falsch machen, schreiben dann im Forum, das das System nicht funktioniert. Dabei liegt es nur an ihren eigenen Fehlern.
Ein Grundsatz ist auf alle Fälle wichtiig:
Die Kühe sollen immer das Gras fressen, das wächst, und nicht das was schon lange dasteht.
In einem alten Lehrbuch vom Großvater meiner Frau (ein Sudetendeutscher) steht zu dem Thema:
"Die Kühe müssen das Gras absahnen"
Also die Tier immer auf Weide mit kurzem Gras treiben. Wenn das Gras zu lang ist, ist es keine gute Weide mehr, sondern gehört gemäht. Ob das jetzt auf einer großen Fläche geschieht, oder mit Koppeln oder tägliche n achgezäunt wird, ist eher eine Frage der betrieblichen Voraussetzungen.

Der größte Blödsinn, der in dem Zusammenhang verzapft wird, ist abwechselndes mähen und weiden der Flächen. Warum das so ist, soll Alois schrreiben, der kennt sich in Rinderwirtschaft eh ganz gut aus.

Gottfried







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