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Mehr soziale Gerechtgikeit in der bäuerlichen Sozialversicherung !
Ungleiche Belastung von Klein und Goßbetrieben in der bäuerlichen Sozialversicherung schreit zum Himmel !
Während der Bauernbund seinen Klientell wieder ein Steuerzuckerl Vollbauschalierung von 65000 auf 100000 rauf zuschanzt !
Werden die kleineren Bauern ( bis zirka 50 Hektar ) wieder zur Kasse gebeten !!
Kleinere Betriebe werden durch solche Vorgangsweisen immer weniger KONKURENZFÄHIG immer mehr Sozialversicherbeiträge lasten auf weniger Hektar !
Alleine schon beim Pachten sparen sich solche Betiebe Zukunftsbauern die Sozialversicherungsausgaben !
Geben Euch solche Tatsachen nicht zu denken !!
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@ michmännchen
zu denken gibt mir vor allem die tatsache, dass immer die selben in kürzer werdenden abständen immer wieder die selben dummheiten hier posten! das schreit wirklich zum himmel!!!!
was immer du mit einer "vollbauschalierung" meinst - aufgrund der änderung bei der pauschalierung wirst du keinen cent mehr sv-beiträge zahlen müssen.
nichtsdestotrotz bin ich für die abschaffung der pauschalierung für alle!
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hallo grafeder,
ich persönlich erhoffe mir gar nix - bin ja freiwillig aus der pauschalierung ausgestiegen.
ich bin aber der festen überzeugung, dass auch viele andere mit einer "vernünftigeren" einkommensermittlung weniger sv-beiträge zahlen müssen und als nebeneffekt endlich etwas über die rentabilität ihrer betriebe erfahren würden.
weiters würde es denen, die am lautesten nach gerechtigkeit schreien auch gut anstehen, ihre "gerechten" steuern und abgaben berappen zu müssen.
versteh' mich bitte nicht falsch - jeder der sich hinter der pauschalierung "versteckt" ist mir auch recht - solange er keine sinnlosen neiddebatten führt....:-))
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am besten wir industrialisieren gleich alles, mit fahrautomaten, die per mail den tankdienst und den servicetechniker rufen, und melkrobotern, sowie fahrbare flammenwerfer, die verwaldung verhindert.
das wäre die günstigste lösung.
einfach enteignen und in die frühpension, selbe regelung wie eisenbahner - alle ab 45 in frühpension, die darunter in schulungen.
ps - es ist ja wurscht was wir fressen, wir brauchen ja keinen persönlichen bezug mehr.
wenn die kontrolle nicht mehr möglich ist, stellen wir halt nach jedem anlassfall noch tausend AMA-typen ein, die kontrollieren dann nochmehr, solange sie noch nicht am dioxin verreckt sind.
mr.x
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Original Rusticus: versteh' mich bitte nicht falsch - jeder der sich hinter der pauschalierung "versteckt" ist mir auch recht -
warum versteckt man sich hinter der Pauschalierung ?
weil Betriebe die zu Vollkosten produzieren müssen, weil alles neu investiert wurde, aufgrund der Zinsen die sie berappen, kein Einkommen mehr haben zum versteuern.
Ich habe meinen pauschalierten Betrieb umgebaut,
bestehende Gebäudehülle genutzt
bestehende Infrastruktur (Strom, Wasser, Zufahrt)
bestehende Anlagenteile z.T. 30 Jahre und älter (Schrotmühle, Getreidelager, Silo, tlw. Güllekeller) werden weiterbenutzt mit natürlich erschwerten Arbeitsbedingungen
habe fast alle Handwerkerarbeiten in Eigenregie am Wochenende durchgeführt
weil während der Woche habe ich jenes Geld verdient durch ausserlandw. Arbeit, um die Investition tätigen zu können von welcher ein Vollerwerbsbetrieb leben sollte können.
Dadurch ist zu den momentanen Produktpreisen noch ein Einkommen übrig, welches pauschal ermittelt wird, mit den entsprechend hohen SVB Beiträgen.
Mit Zinszahlungen und Kreditraten weil alles neu und bestens sein muss, müßt ich wieder doppelt arbeiten, um einmal leben zu können.
Mit dem Ende der Pauschalierung würde dem bäuerlichen Familienbetrieb der endgültige Dolchstoß versetzt werden
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Ich bin auch für ein Bonus - Malus System bei der Krankenkasse und der Unfallversicherung. Wer die Kosten verursacht soll sie auch zahlen. Und für eine einheitliche Versicherungsprämie pro Kopf bin ich auch. Das wäre viel gerechter als das jetztige System.
mfg
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@ haasi
unter "hinter der pauschalierung verstecken" meine ich die, deren tatsächliches einkommen höher ist als jenes, das mit irgendwelchen fantasiezahlen irgendwie pauschal ermittelt wird.
wie gesagt - habe kein problem damit, solange diese nicht nach "gerechtigkeit" schreien.
wenn einer viel investiert wird er wahrscheinlich ohne pauschalierung besser fahren (sowohl bei ust als auch bei est).
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@hirschfarm: ich möchte nicht die selbe versicherungsprämie bezahlen ,,wie die die rund um die uhr rennen und produzieren auf teufel komm raus´´und damit auch noch den preis unserer lebensmittel ruinieren
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Ich muss auch rusticus zustimmen. Die Pauschalierung, die in ihrer Grundstruktur auf die Monarchie zurückgeht, ist unter heutigen Bedingungen ungerecht. Wenn einer extensiver wirtschaftet, weil er z. B. sein Geld im Nebenerwerb verdient, dann muss er die gleichen Abgaben zahlen, wie ein vergleichbarer Betrieb, der durch intensive Bewirtschaftung viel mehr verdient.
Lieber Milchmann, reg dich nicht auf. Du hast ja die Möglichkeit, auch wenn du unter der Pauschlierungsgrenze bist die Beitragsgrundlagenoption zu wählen, dann hängt deine Zahlung an die SVB nicht mehr von der Fläche, sondern vom tatsächlichen Einkommen ab. Dann kannst du auch unbegrenzt zupachten und brauchst deshalb nicht mehr zahlen (ausser du verdienst dann mehr).
Gottfried
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Das Ende der Vollpauschalierung wäre für die meisten Landwirte das Beste.
Es müßte nur ein einfacheres System der Buchhaltung, bez. des Jahresabschlusses
verwendet werden, als es für Firmen in Verwendung ist. Denn eine kleine Firma bezahlt rel.
schnell pro Jahr 2000,- bis 3000,- für die Steuerberatertätigkeiten.
Bei Buchhaltung werden jährlich Maschinen und Gebäude abgeschrieben. Allein dieser
jährl. Betrag der Wertminderung führt dazu, dass der sowieso geringe Gewinn bereits ins
Minus fällt. Ich schätze mal, dass 50 bis 70% aller Landwirte dann überhaupt keine Steuern mehr bezahlen würden, ev. vom Finanzamt sogar etwas zurückerstattet bekommen, und bei der
Sozialversicherung nur mehr einen Mindestbeitrag berappen müßten.
Natürlich dürfen die Versicherungsbeiträge nicht mehr vom EHW berechnet werden, sondern vom Gewinn.
Viele würden dann blöd dreinschauen, besonders der Finanzminister und am Ende auch der Steuerzahler. Der Aufwand, die Landwirtschaften so zu berechnen wird immens sein. Es wird kein Steuergeld mehr hereinkommen, der Zuschuß zur Sozialversicherung wird explodieren.
Den Bauern könnte nichts besseres passieren.
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josefjosef:
mein Traktor ist 20 Jahre alt und fährt, soll ich mir einen neuen kaufen müssen um etwas zum abschreiben zu haben ?
meine Güllegruben sind 25 Jahre alt und älter, der Einfachheit her wäre eine große neue Grube super, soll ich eine neue Güllegrube bauen um etwas zum abschreiben zu haben ?mein Stall ist 7 Jahre alt, die Kosten für welche es Rechnungen gegeben hat, sind hauptsächlich Materialrechnungen, habe das Meiste durch eigene Hand verarbeitet.
Soll ich jetzt noch einen Stall bauen lassen, um etwas zum abschreiben zu haben ?
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@ josefjosef
deine grundaussage ist absolut richtig!
was die steuerberatungskosten betrifft kann ich dir nicht rechtgeben, da eine einfach e/a-rechnung jedem unternehmer zumutbar sein muss. da die meisten ja keine lohnverrechnung usw. haben, kann man das ohne weiteres selbst erledigen.
in meinem fall betragen die kosten für den steuerberater zwischen € 150, bis 300,- im jahr (neuerungen im steuerrecht, "feinschliff" bei jahresabschluss). das leiste ich mir und das rechnet sich ganz locker!
die beiträge für die svb werden selbstverständlich vom gewinn berechnet (übrigens auch bei der pauschalierung, nur halt von einem fiktiven gewinn).
@ haasi
das ist leider die typische bäuerliche denkweise!
wenn du keine afa hast, weil du mit abgeschriebenen maschinen u. einrichtungen arbeitest wirst du auch mehr verdienen - ergo hast du höhere abgaben (wie JEDER andere auch, ob arbeitnehmer oder unternehmer!)
für gebäude, die du in der pauschalierung errichtet hast, kannst du selbstverständlich eine afa ansetzen. dabei wird das gebäude nach baurichtsätzen bewertet, dann um einen "altersabschlag" reduziert und auf die restnutzungsdauer von zb 30 jahren abgeschrieben.
du musst also deine gebäude nicht niederreißen und neue errichten lassen...
unter dem strich würde eine verpflichtende buchführung zu mehr "unternehmertum" in der landwirtschaft führen, für viele die belastungen senken und ganz wichtig: der arbeiterkammer einen angriffpunkt weniger bieten!!!!
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lieber Rusticus, du schreibst: für gebäude, die du in der pauschalierung errichtet hast, kannst du selbstverständlich eine afa ansetzen. dabei wird das gebäude nach baurichtsätzen bewertet, dann um einen "altersabschlag" reduziert und auf die restnutzungsdauer von zb 30 jahren abgeschrieben.
Wer kann mich unterstützen, um meine Gebäude zu bewerten, würde das gerne einmal "durchspielen", denn z.b 30 Jahre habe ich voraussichtlich noch bis zur Pension.
Nach momentaner Beitrags- und Gesetzeslage wäre ein Vergleich interessant.
Weil die zukunftigen Änderungen der Beitrags- und Gesetzeslage möglicherweise deinen Vorstellungen näher kommen.
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An Rusticus.
Bei den Kosten für Steuerberater bin ich von der " schlimmsten" Ausgangslage ausgegangen,
wenn ein Landwirt die doppelte Buchhaltung machen müßte, und eben diese beim Steuerberater machen läßt. Dann wirds schon teuer. Die E/A-Rechnung ist natürlich einfacher
und viel billiger, da hast schon recht.
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hallo haasi!
in deinem fall würde ich dir unbedingt ein gepräch mit einem steuerberater empfehlen. achte darauf, dass du einen findest, der sich mit der landwirtschaft einigermaßen auskennt (da gibt's leider nicht viele...). manchmal gibt es sogar sehr versierte leute bei der lk.
du wirst dich wundern, wie hoch der gebäudewert und demnach die afa nach dieser bewertungsmethode ist, da bei den baurichtpreisen m.w. keine allzu große eigenleistung berücksichtigt wird.
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JosefJosef.....grundsätzlich würde ich mich dieser Meinung auch anschließen
aber spielen wird´s das nicht, zumindest nich in der nächsten Zeit.....
meint Wolf
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