Ferkelkastration ab 2011 mit Schmerzmittel

25. Sept. 2010, 16:15 Sau007

Ferkelkastration ab 2011 mit Schmerzmittel

Hallo! Ich habe gerade einen Artikel im Österreichteil der Topagrar über die Ferkelkastration mit Schmerzmittel ab 2011 gelesen. Wie es aussieht werden nur Betriebe die über Erzeugergemeinschaften vermarkten Schmerzmittel bei der Kastration verpflichtend einsetzen. Was bedeutet die Neuerung nun für meinen Betriebe? Ich arbeite im geschlossenen System und vermarkte meine Schweine privat an einen Schlachthof und muss keine Schmerzmittel bei der Kastration einsetzen. Welche Überraschung werden sich die Schlachthöfe bzw. der Handel für die Betriebe einfallen lassen, die keine Schmerzmittel einsetzen damit das Fleisch als "schmerzfrei kastriert" vermarktet werden kann? Wie schätzt ihr die Lage ein?? Wie werden Betriebe, die keine Schmerzmittel verwenden müssen mit dem Thema umgehen und auf welche Überraschungen dürfen wir uns einstellen? LG Sigi

Antworten: 5

25. Sept. 2010, 16:28 helmar

Ferkelkastration ab 2011 mit Schmerzmittel

Nun, vielleicht dass dann dein Name auf irgendeiner Homepage zu lesen sein wird, z.B. Mfg, Helga

25. Sept. 2010, 17:36 Else

Ferkelkastration ab 2011 mit Schmerzmittel

Du MUSST keine Schmerzmittel einsetzen. Warum setzt Du sie nicht freiwillig ein.? So wie der walterst die Narkose vor der Enthornung anwendet? Ich hoffe, ja, ich erwarte, eine eindeutige Kennzeichnung auch durch den Fleischhauer bzw. den Laden, der dieses Dein Schweinefleisch verkauft. Ich erwarte und wünsche noch viel mehr Information an die Verbraucher, was mit den Tieren so alles passiert, bevor es heißt "Schnitzel, wo kommst Du her?". Denn diese AMA-Lügen sind bald nicht mehr zumutbar. Betäube Deine Ferkel, bevor Du sie kastrierst! Am besten wäre es, Bauern, welche die Betäubung verweigern, auch in der Transparenzdatenbank anzuführen. DA über Überraschungen nachzudenken, ist geradezu pervers.

25. Sept. 2010, 21:02 haasi

Ferkelkastration ab 2011 mit Schmerzmittel

entschieden abzulehnen ist die Impfung gegen Ebergeruch. eine Pharmafirma würde ordentlich Geschäft machen mit Hormonverkauf. Was wird nicht jetzt schon alles an Hormonen im Klo hinuntergespült, Antibaby Pille ect. Könnten wir die EU Grenzen dicht machen und Importzölle verhängen, um Fleisch z.b. aus Brasilien oder USA und Kanada abzuschotten, würde ich vorschlagen, die gesamten Produktionskosten von Schweinefleisch auf die weiblichen Masttiere zu verteilen, und die männlichen Ferkel an den hungernden Teil der Welt zu verschenken. Dann wäre allerdings das Schweinefleisch doppelt so teuer, und das will die Politik nicht. Die Leute brauchen billiges Fleisch und Flugreisen um bei Laune gehalten zu werden. Früher hieß das Brot und Spiele. Wir Bauern sind nur der Handlanger dieser Agrarpolitik. Eine Zahlungsbelastung wenn man seinen Betrieb und sein Eigentum selbst bewirtschaftet zwingt uns dazu, sich auf diese Brot und Spiele Politik einzulassen, um das Erbe unserer Väter zu erhalten. Ferkelkastration mit oder ohne Schmerzmittel ist da ein ganz kleines Nebenthema.

26. Sept. 2010, 07:58 Kernarnold

Ferkelkastration ab 2011 mit Schmerzmittel

Frage an jene, die sich in der Schweinerzeugung auskennen. Warum wird eigentlich kein gesexter Samen eingesetzt, damit männl. Schweine weitgehend vermieden werden? In der professionellen Schweineerzeugung wird doch überwiegend künstlich besamt. Oder ist das bei Schweinesamen nicht möglich? MfG Arnold Kern

26. Sept. 2010, 17:41 tristan

Ferkelkastration ab 2011 mit Schmerzmittel

@restaurator Du meinst also, man soll seine Meinung sagen? Ok, schließe mich BSE an, mir geht sturmis ewige bauernschlechtmacherei gehörig auf den Wecker. Mich erstaunt es, daß es Bauern gibt, für die Tierschutz ein Schimpfwort ist. Schrecklich. @kernarnold Wenn spermasexing möglich wäre, würde es schon lange gemacht werden, denn sauschneiden ist die unlustigste Arbeit im Schweinestall. Ebermast: Geht nur ,wenn man die Eber unter 100kg Lebendgewicht absticht, weil dann die Tiere geschlechtsreif werden und den typischen Ebergeruch entwickeln. Weiters ficken die entwickelten Tiere einen Buchtengenossen/in nieder. Nimmst du das (vergewaltigte) Tier aus der Bucht, ist das nächste dran. @restaurator 1 bis 2 Minuten sollten aber leicht reichen, um die Kastration durchzuführen. Und da hat man auch Zeit, den Samenstrang abzuschneiden und nicht herausreißen, wie oft gängige Praxis. Der nachfolgende Schmerz ist aber schon wesentlich geringer als das kastrieren selber. Oder würdest du eine Vasektomie ohne örtliche Betäubung machen, nur weil du anschließend einen Tag noch ein ziehen im Schritt spürst? @sigi Es sollte für einen Tierhalter Ehrensache sein, seinen Tieren so wenig wie möglich Schmerzen zuzufügen. Wenn es die Möglichkeit gibt, schmerzfrei zu kastrieren, solltest du es auch tun. Sicher entsteht dadurch mehr Zeitaufwand, aber das ist die Sache wert. Oder würdest du beim Zahnarzt aus Zeitmangel und Solidarität mit deinen Ferkeln auf die Betäubungsspritze verzichten? hde Tristan

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