Hoffnungsvoller Nachwuchs...

Antworten: 4
  20-03-2010 20:49  helmar
Hoffnungsvoller Nachwuchs...
In den Medien, aber auch im Teletext: ein 14 Jähriger betrat das Geschäftslokal einer Fleischerei und zeigte der Angestellten eine Pistole. Nachdem diese das Lokal verlassen hatte und der Nachwuchsräuber nichts bekommen hat, trollte er sich. Es wurde ein 14 Jähriger ausgeforscht welcher tatverdächtig ist........
Ein weiterer 14 Jähriger wurde wegen mehrerer tätlicher Angriffe auf Mitschüler zu einer Gefängnisstrafe verurteilt und soll dann in eine Erziehungsanstalt in die USA verbracht werden.....
Einige Beispiele für hoffnungsvollen Nachwuchs in einer gewissen Branche....Mfg, helmar, Helga Marsteurer

  21-03-2010 18:33  Hausruckviertler
Hoffnungsvoller Nachwuchs...
Das sind die Folgen, wenn Jugendliche ohne Vorbild, bzw. mit schlechtem Beispiel der Erwachsenen, ohne Grenzen, die ihen gezeigt werden und ohne Halt aufwachsen.
Die Jungen und da nehm ich mich in meiner Jugendzeit nicht aus, neigen immer dazu Gesetze, Regeln und auferlegte Grenzen zu überschreiten. Nur waren die in unserer Jugendzeit weitaus enger gesetzt als heute. Das Maß der Überschreitung wird immer ziemlich das selbe sein, nur wenn, wie heute, fast schrankenlose Freiheit herrscht, niemand mehr bereit ist sich zurückzunehmen, nur mehr der pure Egoismus herrscht, dann hat ein Überschreiten der Grenzen fatale Folgen. Die Hemmschwelle Straftaten zu begehen liegt so nieder wie noch nie.
Abgesehen von den sexuellen Übergriffen, die rigoros aufgedeckt gehören und nicht nur in den kirchlichen Institutionen, sonder auch in allen weltlichen Internaten und dergleichen, widert es mich an, wenn sich heute nach so langer Zeit Leute beschweren weil sie seelische Schäden davongetragen haben sollen, weil sie in den verschiedenen Institutionen sehr streng behandelt wurden. Für den einen oder anderen mag das auch zutreffen, aber sicher nicht für alle, die sich heute beschweren und es nur deshalb tun um die Kirche anpatzen zu können. Wir wurden in der Schule auch sehr streng behandelt, sowohl in der Volks- wie auch Hauptschule (Schläge mit dem Rohrstab auf die Handflächen und dann noch Strafen, weil man wegen der Schmerzen nicht mehr schön schreiben konnte. Bei den Haaren und Ohren ziehen, war selbstverständlich) und besonders in der Berufschule, haben die Methoden der Lehrer bzw. Erzieher schon an Sadismus gegrenzt, Schikaniererei war es allemal. Ich persönlich hab auch unter Mobbing, würde man heute sagen, gelitten, bin aber der festen Überzeugung, dass ich KEINE seelischen Schäden davongetragen habe, frei nach dem Motto "Was mich nicht umbringt, macht mich härter".
Dieses Problem wird sich von selber lösen, wenn auf Grund dieser Eigenschaften, die eine erheblichen Teil der Jugend heute auszeichnet, aus Egoismus, Geltungssucht, Karrieregeilheit, mangelnder Opferbereitschaft, viel zu hohe Erwartungshaltung was den Spassfaktor im Leben betrifft, niemand mehr bereit ist eine Familie zu gründen und somit unsere westlich geprägte Kultur den Bach hinuntergeht.
Wie im Großen funktioniert das Leben auch im Kleinen. Wenn wir keine intakten Familien mehr haben, die ja die Keimzellen einer Funktionierenden Demokratie sind, dann dürfen wir uns auch keine Fuktionierende Demokratie erwarten, Ansätze dazu sind ja in ausreichendem Maße vorhanden, siehe EU.
Ich weiß nicht wie es dann aussehen wird, wenn niemand mehr bereit ist auch nur irgend eine Ordnung einzuhalten. Die Folge davon wird totales Chaos sein, bis wieder einer hervortritt und mit radikalen Methoden Ordnung schafft. Hinterher wird dann gejammert, aber jetzt die Zeichen der Zeit erkennen und dagenwirken, fällt niemand ein.

  21-03-2010 19:06  Felix05
Hoffnungsvoller Nachwuchs...
Tja ihr Beiden,

nur wer eine Zukunft hat, kann auch eine sichere und geborgene Zukunft bieten, da sollten wir uns mal unsere schönen Länder anschauen.
Das Elternhaus kann sehr viel beitragen, aber wenn dann das Umfeld nicht passt, wird´s eng...

Gruß, Lutz!

  21-03-2010 19:25  helmar
Hoffnungsvoller Nachwuchs...
Ja, lieber Felix, das ist leider so........wir hatten in der Hauptschule einen, da hat das familiäre Umfeld überhaupt nicht gepasst, und der war, kann man sagen durchaus problematisch. Aber auf einen Liegenden z.B. hätte der niemals hingetreten. Dann hat er eine Jugendstrafe ausgefasst, und während dieser regelrecht die Kurve gekratzt. Ein Betreuer hat erkannt, dass der Bursche aus seinem Umfeld raus musste, und ihm eine gute Ausbildung ermöglicht. Heute ist dieser inzwischen auch schon etwas angegraute Herr in einer sehr verantwortungsvollen Position.......
In vielen Medien wagt man scheinbar nicht mehr die Herkunft solchen hoffnungsvollen Nachwuchses zu schreiben. Und oft ist selbiger aus Haushalten, wo man das Wort Schule maximal als etwas kennt wo Kinder 9 Jahre lang aufbewahrt werden müssen.
Lieber Hausruckviertler....obwohl wir nicht immer einer Meinung sind, schätze ich dich sehr.
Ich bin mir aber sicher, dass du auch ohne die von dir geschilderten Vorkommnisse, also Grobheiten(wenn du das Wort Misshandlung nicht so magst) jene starke, sehr menschliche Persönlichkeit geworden wärest, welche du bist.
Mfg, helmar, Helga Marsteurer


  22-03-2010 09:18  Hausruckviertler
Hoffnungsvoller Nachwuchs...
Liebe Helga, das mag schon sein, dass ich auch ohne das was ich erlebt habe, zu dem geworden wäre, was ich heute bin. Was ich sagen möchte, ein bisschen was von der Strenge, die wir erlebt haben würde so manchem Sprössling nicht schaden. Kinder und Jugendliche haben es so an sich, dass sie immer ausloten wie weit sie gehen können. Werden ihnen Grenzen aufgezeigt, akzeptieren sie die auch meistens.
Es gibt kaum mehr Rituale in den Familien, die zum festen Bestandteil des Lebens gehören, aber genau das würde die Jugend brauchen, sowie Bienen einen Stock brauchen, auch wenn sie noch so weit umherfliegen, so brauchen jugendliche (Bienen) eine intakte Familie (Bienenstock) in der sie Halt finden.
Wird den Jugendlichen vom Elternhaus ein gutes Beispiel vorgelebt, folgen sie meistens auch diesem Beispiel. Wird ein schlechtes Beispiel vorgelebt, bedarf es schon einer guten Persönlichkeit des Jugendlichen um nicht in das selbe Fahrwasser zu gelangen. Hier scheidet sich die Spreu vom Weizen. Die einen machen es nach weil sie nichts besseres gesehen haben und die anderen sagen sich, so möchte ich nicht leben.
Mein Vater war Hilfsarbeiter und nach den Feierabend und Sonntags nach der Kirche meist betrunken nach Hause gekommen, muß aber gleich hinzufügen, dass er weder lästig noch gewalttätig geworden ist. Er war eher lustig wenn er einen Schwips hatte. Aber meine Mutter hat sich doch immer sehr geärgert und sich Sorgen gemacht. Ich hätte auch Gelegenheit genug gehabt nach dem Feierabend einzukehren, habe es aber nie gemacht, weil mich das Verhalten von meinem Vater angewidert hat und ich justament nicht auch so werden wollte.



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