wer im Glashaus sitzt.......

Antworten: 14
  10-10-2009 11:28  steffl
wer im Glashaus sitzt.......
Der Ausspruch, asoziale Pensionisten, wurde von einem asozialen Generalsekretär der Industriellenvereinigung kreiert. Wie man in diesem Forum nachlesen kann gibt es jede Menge Trittbrettfahrer die, ohne viel nachzudenken, auf diesen Zug aufspringen. Scheinbar denkt niemand darüber nach daß diese Pensionisten (auch als "die Alten", abgewertet) seinerzeit mindestens zwanzig ihres Lebens in die sogenannten "Jungen" investiert haben, persönliche Wünsche hintangestellt haben um den "Jungen" den Weg in deren Zukunft zu ebnen. Es sollten Jene, die hier so großspurig schreiben, einmal selbstkritisch darüber nachdenken wo sie jetzt sein würden wenn die jetzigen Pensionisten, seinerzeit, nicht fleißig gewesen wehren und das Nest gebaut hätten in das sie sich setzen konnten!

  10-10-2009 11:57  Fallkerbe
wer im Glashaus sitzt.......
Hallo,

Es gehört zum handwerk bei verhandlungen unrealistisch viel zu fordern, die andern unrealistisch wenig zu bieten, um sich dann irgendwo in der mitte, einen für beide Sozialpartner tragbaren Kompromiss zu finden.
Diese Methode hat sich bewährt, und es ist schön mit anzusehen, das sich noch jemand von diesem Schauspiel mitreissen lässt. Immerhin werden teure (verhandlungs) Schauspieler dafür eingesetzt.

mfg



  10-10-2009 12:26  Faltl
wer im Glashaus sitzt.......
Da hast du recht steffl. Aber diesem Generalsekretär der Industriellenvereinigung ist das egal der hat seine sichere Pension. Die hirnlosen Trittbrettfahrer aber sind die Ärgsten denn die merken nicht das sie auch in Pension gehen müssen. Sind aber dann die grössten Schreier wenn es nicht das spielt was sie wollen. Ich weiß was es heisst 45 Jahre in der Privatwirschaft zu arbeiten.

  10-10-2009 12:49  Christoph38
wer im Glashaus sitzt.......
@ Faltl
Viele von den hirnlosen Trittbrettfahrer, wie du sie nennst, merken sehr wohl, dass auch sie in Pension gehen müssen. Manche fragen sich deshalb, ob es sozial gerecht ist, wenn sie den gleichen Beruf haben, wie bereits in Pension befindliche, gleich lange und gleich viel einzahlen und trotzdem auf eine weit geringere Pension kommen.

Es ist ja nicht so, dass die Gesetze nicht schon beschlossen wären, wonach die Jungen, vor allem jene die ab 2005 zu arbeiten begonnen haben, bei völlig gleicher Ausgangssituation viel weniger Pension bekommen.

Der eine hat € 100,- einbezahlt und bekommt € 200,- zurück, die Jungen zahlen € 100,- ein und bekommen € 70,- zurück. Eine seltsame Art der Gerechtigkeit.




  10-10-2009 13:27  steffl
wer im Glashaus sitzt.......
Hallo Christoph38
Du hast vollkommen recht wenn du sagst, es ist "eine seltsame Art der Gerechtigkeit". Alle regen sich lautstark auf wenn Pensionisten pro Jahr um ein paar € mehr bekommen aber niemand beschwehrt sich ernsthaft wenn Banken und Großkonzerne den Rahm vom Steuertopf absaugen. Bernhard Felderer, Chef des "Institut für höhere Studien" hat in ein und der selben Pressekonferenz zwei ganz bezeichnende Äußerungen getätigt. Auf die Frage was er zu den 100 Mio€ Bankenhilfe meint sagter er daß Österreich eine so gute Bonität hat daß überhaupt kein Problem sei. Zehn Minuten später zur Frage der Pesionssicherung meinte er, Pensionen weiter kürzen Pensionseintrittsalter anheben usw. weil der Staat sich das sonst nicht mehr leisten kann!? Bei dieser Art der Gerechtigkeit gehört der Hebel angesetzt!

  10-10-2009 13:37  biolix
wer im Glashaus sitzt.......
da hast aber den christoph jettz missverstanden, glaub ich... ;-)=))

weil die eigentlichen "Bösen" sind die SOzialschmarotzer, Migranten etc.. ;-)))

  10-10-2009 13:44  Christoph38
wer im Glashaus sitzt.......
@ steffl
Und was soll es den Pensionisten jetzt bringen, wenn sie wie die Banken um 9% vom Staat Geld leihen dürfen ?

@ biolix:
attack Leute hättest ruhig auch dazu schreiben können, bei den Bösen. ;-)

  10-10-2009 13:56  steffl
wer im Glashaus sitzt.......
@ biolix

Ich bin so wie du der Meinung daß jeder einer Arbeit nachgehen soll sofern er dazu in der Lage ist. Eine Tatsache ist aber daß alle "Bösen" unserer Gesellschaft zusammen nur einen Bruchteil dessen verbrauchen (Steuergeld) was zehn Großkonzerne abzocken.

  10-10-2009 14:06  Christoph38
wer im Glashaus sitzt.......
@ steffl
Von wem zocken die Grosskonzerne ab ?
Du meinst wahrscheinlich OMV, Erste Bank, Post, Raiffeisen, Voest, Strabag, Wienerberger, Andritz etc. ?

  10-10-2009 14:08  steffl
wer im Glashaus sitzt.......
@ Christoph38

Glaubst du wirklich was ein FM Willi Molterer plakativ im TV sagt? Hinter den Kulissen wird nicht ein Zinslein verrechnet werden und wenn nach einigen Jahren etwas ans Tageslicht kommt ist alles verjährt oder alles war korekt und alle haben eine schneeweiße Weste.

  10-10-2009 14:20  steffl
wer im Glashaus sitzt.......
Ja, ganz richtig Christoph!

Du hast gerade einige der Kanditaten aufgezählt. Wenn du dir Arbeit machst es herauszufinden wirst du feststellen daß, wenn man eine Gegenüberstellung macht, das was sie aus dem Steuertopf herausbekommen ein Mehrfaches von dem ausmacht was sie einzahlen.

  10-10-2009 15:02  biolix
wer im Glashaus sitzt.......
nein steffl das kapiert er nciht, hab grad wieder raus bekommen das eine größere Ö Firma alle Leute in Neuseeland angemelder hat und dort natürlcih auch versteuert... siehe Immofinanz Prämie auf Zypern , für Freunde von KHG etc. etc.
Die "Kleinen" werden gegeneinander ausgespielt und die "Großen" richten sich die Millionenund Milliarden wie sies brauchen...

lg biolix

p.s. wusst gar nciht das Attacies böse sind, schau vor genau 9 Jahren war ich bei der Attac gründung Ö dabei , mit einer Spende eines großen Biobuffets, die hauptforderung war eine Spekulations und Transaktionsteuer, weil man schon gewusst hat was auf uns zu kommt, heute schreibts die bauernzeitung auf Seite 2 das der bauernbund das fordert, damals waren wir nur Linkslinke... komisch, nicht .... aber wie gesagt, die Zukunft holt alle mal ein.... ;-))

  10-10-2009 15:55  Fallkerbe
wer im Glashaus sitzt.......
@Biolix,

die frage ist schon, ob es den "Steuernettoempfängern" ansteht, die grossen Steuerzahler an den Pranger zu stellen. Wenn es legal möglich ist, der Firmensitz steuerschonend nach Züpern oder in den Kanton Zug zu verlegen, dann ist das so legitim. Das es den Steuernettoempfängern lieber wäre, die Steuerzahler würden noch viel mehr Steuern zahlen ist auch klar und legitim. Dann könnte man manch unwirtschaftliches Spiel noch eine zeitlang weitertreiben.

Attak leidet für mich an realitätsverweigerung. Damit wird jede disskusion müssig. Nur mit neid ist nichts zu finanzieren.

mfg



  10-10-2009 17:53  biolix
wer im Glashaus sitzt.......
Ja klar wenn das jeder Bauer und jeder Gewerbetreibende auch nur so könnte... das ist dann deine Realitätsverweigerung wer so ein System geschaffen hat, udn das noch legal ist ?

Die Realität ist, Absurdidäten und Ungerechtigkeiten aufzuzeigen, und daran zu arbeiten das sie aus der Welt geschafft werden, alles andere ist Realitätsverweigerung meiner Meinung nach... ;.-))))

mfg. biolix



  11-10-2009 11:15  Hausruckviertler
wer im Glashaus sitzt.......
Ich muß dir völlig recht geben. Diejenigen, die sich über die Pensionisten aufregen sind sicher froh wenn sie selber einmal eine entsprechende Pension erhalten. Ich möchte keinem Pensinisten den Vorwurf machen dass er seine Pension ungerechtferig bezieht. Unser Pensionssystem ist zwar äusserst ungerecht, aber da muß man dem System die Schuld geben und nicht dem Bezieher. Ich hab auch nur eine Invaliditätspension nach 43 Arbeitsjahren möchte aber über keinen Beamten oder Eisenbahner schimpfen, die wesentlich bessere Pensionen erhalten, denn jeder, der sich aufregt und in einer solchen Position wäre, die ihm einen vorzeitigen Pensionsantritt ohne Abzug ermöglicht, würde diese Chance auch ergreifen. Hier spricht doch auch sehr der Neid mit.
Aber wie gesagt, das Pensionssystem ist ungerecht und gehört geändert. Gleiche Verhältnisse für alle, sowohl bei den Beiträgen, als auch bei der Pensionsberechnung. Und die Pensionserhöhungen gehören auch anders berechnet. Inflationsabgeltung für die Durchschnittspension, errechnet aus allen Pensionen, von der Mindestpension bis zur höchsten Beamtenpension. 2/3 dieses Betrages als Fixbetrag für alle und 1/3 prozentuelle Erhöhung.
Ich seh schon ein, dass ein Bezieher einer höheren Pension, der auch eine entsprechende Beitragszahlung geleistet hat, sich nicht mit einem kleinen Fixetrag zufrieden gibt. aber die Kluft durch eine nur prozentuelle Erhöhung sollte sich auch nicht zu sehr vergrößern.
Bei dem Vorwurf, dass die Pensionisten auf Kosten der Jungen zuviel Geld bekommen, wird immer übersehen, dass die heutigen Pensionisten mit ihrer, zu einem erheblichen Teil, guten Rüstigkeit ein ganz erheblicher Wirtschaftsfaktor sind, die ihr Geld auch ausgeben, sei es dadurch, dass sie sich selber was gönnen, oder dass sie ihre Nachkommen finanziell unterstützen, die ja auch dann ihr Geld wieder in die Wirtschaft fließen lassen.
Natürlich gibt es auch genügend alleinstehende Mindestpensionist/inn/en, denen es nicht gut geht, aber da gäbe es sicher andere Instrumentarien, denen zu helfen.



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