Handbuch für den Bauernaufstand

Antworten: 155
  16-09-2009 17:21  walterst
Handbuch für den Bauernaufstand
In diesem Forum kommen immer wieder gute Vorschläge und auch berechtigte Kritik an Bauernaktionen, vor allem zum Thema Milchstreik und Bauernaufstand.

Gerne bin ich bereit, dabei mitzuhelfen, dass Bauernaufstände künftig korrekt über die Bühne gehen und für jedermann akzeptabel oder gar begrüßenswert sind.

Ich würde alle bitten, mir die Vorschläge über den korrekten Bauernaufstand direkt zukommen zu lassen. Ich möchte gerne das "Handbuch für den Bauernaufstand" schreiben.

Besonders interessiert wäre ich an Ratschlägen für den richtigen Zeitpunkt, die richtigen Aktionen, Kommunikation, Verträge, Forderungen, einbindung von Kammer und Bauernbund, einbindung anderer Länder, Ansprechpartner, richtiger Umgang mit Abstimmungsergebnissen, Entscheidungsfindung und Festlegung bei der Auswahl von Ideen, usw.
Vor allem Praxisberichte über ordnungsgemäß und erfolgreich durchgeführte Bauernaufstände wären sehr willkommen.

Ich biete selbstverständlich eine Beteiligung am Erlös an.

Praxisberichte und Ratschläge bitte an walter.stadlober@aon.at
Fotos und Videofilme bitte nicht über 2mb

  16-09-2009 17:40  petermoser
Handbuch für den Bauernaufstand
warum hasd das nihd vorher gefragd bevor das zwei mal sowas mahds wens net wisds was da an stelds

  16-09-2009 18:00  Fallkerbe
Handbuch für den Bauernaufstand
Hallo,

wie ich schon in einem anderen Thread geschireben habe: Ich denke es wäre vernünftig, ZUERST nachzufragen, wer denn alles bei einem eventuellen Streik oder Bauernaufstand mitmachen möchte / würde , und erst dann, wenn man sich einigermaßen sicher ist, daß viele Mitmachen, den Bauernaufstand auszurufen.

Bei Gewerkschaften nennt man sowas Urabstimmung.
http://de.wikipedia.org/wiki/Urabstimmung
Zitat WIKI:
Besondere Bedeutung erlangt die Urabstimmung im Zusammenhang mit der Befragung der Gewerkschaftsmitglieder in einem bestimmten Bereich und einer bestimmten Branche, ob ein Streik durchgeführt werden soll. Wenn mindestens 75 % der Gewerkschaftsmitglieder für einen Streik stimmen, dann darf die Gewerkschaft die Betriebe bestreiken.
Zitat ende


mfg











  16-09-2009 21:51  biolix
Handbuch für den Bauernaufstand
Nabend !


das Problem ist fallkerbe das die gewerkschaft die Urabstimmung initiert, d.h. es müsste die LK sowas initieren, und macht sie das ?




  16-09-2009 22:03  Moarpeda
Handbuch für den Bauernaufstand
@biolix

die LK kann doch nicht einen aufstand gegen die LK initieren ;-))


@walterst

früher verwendeten sie dreschflegel anstatt traktoren.

früher wurden sie geköpft, heute sterben sie weichend, der fortschritt ist nicht aufzuhalten ;-))


@BB- moser

du kannst herauskommen und deine rechtschreibung umstellen, du bist entdeckt ;-))


  16-09-2009 22:05  Tyrolens
Handbuch für den Bauernaufstand
Die Gewerkschaft ist keine Kammer. Die IG Milch könnte eine Gewerkschaft werden.


  16-09-2009 22:17  Felix05
Handbuch für den Bauernaufstand
Peda,

sie sterben nicht weichend, sie werden ganz einfach weggelobt.
Sind dann für einen besseren Posten vorgesehen, der natürlich nicht so viel "Öffentlichkeitsarbeit" beinhaltet.

Ab und an bringt man auch ein "Bauernopfer" bei den Offizieren, aber sterben, oder gar an den finanziellen und gesellschaftlichen Ruin wird da keiner gebracht.

Warum auch, wir sind ein Volk, hieß es bei uns mal.
........und was für eines, mein ich.

Gruß, Lutz!

  17-09-2009 08:43  Moarpeda
Handbuch für den Bauernaufstand
@tyrolens

deinem zitat: "Die IG Milch könnte eine Gewerkschaft werden."

kann ich nur zustimmen, wird wohl auch ein grund sein warum die IG so bekämpft wird

@lutz

das mit den bauern wegloben trifft zu.

weißt ja wohl wie die russen amerikaner jeweils mit einem gefangene fisch umgehen ??

der russe haut dem fisch mit der eisenstange auf das genick
der amerikaner streichelt den fisch solange bis ihm die luft ausgeht



  17-09-2009 08:53  Gourmet
Handbuch für den Bauernaufstand
@ walterst

Du schreibst ein Handbuch? Na endlich mal eine vernünftige Sache. Du gibst Dir so viel Mühe, ich möchte Dir helfen, völlig ohne Anspruch auf finanzielle Beteiligung, ich verdiene ohnehin gut, wenn es den Bauern auch gut geht, und deshalb auch was beitragen, auch wenn es ziemlich lang wird. Bei Erfolg würde Dein Name in einigen Jahrhunderten sicherlich in einem Zug mit dem Chinesischen General Sunzi (ca. 500 v.Chr.), von dem hat schon Napoleon gelernt, und dem italienischen Machtpolitiker Niccolo Machiavelli genannt werden.

Grundsätzlich kann man Bauernaufstände immer machen, solange es noch Bauern gibt, also eigentlich immer. Ob der Milchpreis gerade unverschämt niedrig ist (wie jetzt), oder recht hoch (wie im letzten Jahr) spielt keine Rolle, günstig wäre es aber, ihn auf eine Zeit zu legen, wo die Bauern nicht mit unaufschiebbaren Erntearbeiten beschäftigt sind.
Eigentlich ist auch nicht wichtig, ob die Bauern gerade unzufrieden sind oder nicht. Wichtig ist, ein kleiner Teil muss dazu gebracht werden, sich unzufrieden zu fühlen.

Das mit der Urabstimmung von 75% die dafür sein müssen, wie Fallkerbe meint, würde ich lassen. Sonst wird es den Aufstand nie geben, so viele Bauern, die Aktionen gegen ihre eigenen Kunden und Abnehmer setzen wollen, findest nämlich nicht, zumindest nicht solange der Fehlschlag von 2008 noch im Gedächtnis ist. Und ob mehr als 75% so dumm sind und die teuer produzierte Milch wegschütten oder auf die Felder verteilen wollen, glaube ich auch nicht. Wie man immer wieder sehen kann (kürzlich bei einem ORF-Bericht Salzburg über Treffen der IG-Milch mit dem Landwirtschaftsminister bei der Alpenmilch) reicht eine sehr kleine Zahl in jedem Bundesland, die man an den Fingern der beiden Hände abzählen kann. Und wie ich einen Tag später in den SN auf den Fotos gesehen habe, müssen die nicht mal aus dem Bundesland sein, Unterstützung von Vorstandsmitgliedern aus dem Nachbarbundesland, funktioniert auch. Wichtig ist nur, dass alle die Einstellung „Ich bin Milchbauer und deshalb weiß ich, wo es langgeht, niemand kann mir was sagen“ verinnerlicht haben. Nicht dass da etwa bei den Diskussionen mit Politikern gar noch jemand zu schwächeln anfängt und zum Verräter wird.

Und man sollte ein Erfolgsrezept einer sehr erfolgreichen Frau (Angela Merkel) berücksichtigen, die da sinngemäß meinte: Sie kalkuliere immer vom Ergebnis her. Womit sie meint, Wenn Du nächstes Jahr im September zur Welser Messe einen ordentlichen Bauernaufstand haben willst, der in einer Veranstaltung am Samstag vormittag um 10 Uhr seinen Gipfel erreicht, musst Du jetzt schon mit der Planung anfangen und entsprechende Aktionen im Vorfeld setzen, lange bevor auch nur irgendwer an einen Bauernaufstand denkt und mit Themen die völlig unscheinbar erscheinen, die dann scheinbar ganz zufällig zum Aufstand am gewünschten Tag führen.
Mir fällt da zum Beispiel eine Aktion einer Partei in der Stadt Salzburg ein, die vor einigen Jahren monatelang in einer Art Ketten-Emails von Privatpersonen die dann im Bekanntenkreis die Runde machen und politisch völlig unauffälligen Leserbriefen eine Kampagne über ein Thema betrieb, das dann „zufällig“ einer der herausragenden Punkte im Wahlprogramm war.

Das wäre auch die Zeit, wo man über plausible Ausreden nachdenken sollte. Wenn etwa einige der Vorstandsmitglieder zum Milchwegschütten aufrufen sollten, es sich selber aber gar nicht leisten können, weil die Molkerei sie in diesem Fall sofort kündigen würde, dann sollte man dann schon gute Argumente haben, sonst könnte es passieren, dass sich der Zorn der Unzufriedenen plötzlich dreht und gegen die Falschen richtet.
Bei öffentlichen Bauernveranstaltungen tut man sich da leichter, da kann ein Vorstandsmitglied (auch wenn es die Veranstaltung eines anderen Vereins ist) schon mal einem Bauern, der sich seine eigene Meinung sagen traut, das Mikrofon wegnehmen. Aber in diesem Punkt gibt es, wie ich von einer Veranstaltung im letzten Jahr gehört habe, eh schon entsprechende Praxiserfahrung.

Wenn der Aufstand dann losgegangen ist, muss es sehr schnell gehen. Wenn erst einmal die Sudereien losgehen, wie hier im Forum, ob das denn Sinn mache und überhaupt usw. ….., dann ist die Sache schon verloren und die Teilnehmer machen sich nur noch lächerlich. Und Bauernführer die einen Aufstand verloren haben, werden bekanntlich, ….
Naja, schau selber nach, wie alt die großen Bauernführer, die einen Aufstand verloren haben, geworden sind.

Und noch was: Da Du ja scheinbar eine schlechte Gesundheit hast und immer gleich Kotzen musst, wenn Du etwa von helmar was liest: Sobald Du das Handbuch fertig und abgegeben hast, solltest Du Dich zurückziehen, keinerlei Nachrichten lesen, hören oder sehen und friedlich und völlig unbeteiligt auf Deinem Bauernhof Rinder züchten. Es kann nämlich auf den Magen schlagen, wenn Du dann zusehen musst, wie sich die Leute nicht an das Handbuch halten und dann wieder mal untergehen. Und außerdem bist Du dann fein heraussen. Da wäre dann ganz sinnvoll, wenn das Handbuch so formuliert ist, dass der Autor vor jeder Verantwortung geschützt ist.

Anmerkung: Da gäbe es noch viel zu ergänzen, aber das würde den Rahmen hier sprengen. Ich hoffe, Dir einige Anregungen gegeben zu haben und wünsche gutes Gelingen!

  17-09-2009 09:07  biolix
Handbuch für den Bauernaufstand
weißt und das macht die Miclhbauern die jetzt mittun so "ehrlcih" sie haben keine PR Manager wie Frau Merkel, sie sind verzweifelt, ja ich gebe zu sie könnten "gscheiter" sein,a ber 30 Jahre wurde ihnen was anderes eingetrichtert, sie wollen ein Zeichen setzen das auch andere Kollegeninnen drauf kommen, und daher muss es auch manchmal "Märtyrer" geben..

und am Ende der Geschichte,w erden wie bei der Wirtschaftskriese die noch lange nicht überstanden ist, alle wieder sagen, ja hät mas anders gemacht,.. bzw. wies anders gehen soll aber halt leider ab dann wo sooo viel zerstört wurde...

Mir komtm schon vor das ganze System ist auf zerstörung des "kleinen" ausgerichtet, ein Beispiel: mit hohen Krediten werden Multis aufgebaut, die hauen die Preise zusammen ( ein Beispiel ist LIBRO ) und dann wenn alle kleinen papierhändler tot sind, geht er einmal in den Konkurs weil er zu billig verkauft hat, das selbe Beispiel hab ich gestern aus der Transportbranche gehört und ich frage euch : ISt es bei den bauern nicht auch so ??

es zählt noch immer mein spruch den ich seit 10 jahren verwende, es wird immer jemanden geben der billiger auf dieser welt produzieren kann, aber sollen wir danach streben ???????

Euin WEttbewerb des Gegeneinander wird uns nciht auf Dauer unseren Frieden sichern.. bitte aufwachen...

g biolix



  17-09-2009 09:10  Moarpeda
Handbuch für den Bauernaufstand
@Go - donalds

aus deinem beitrag klingt die "häme" eines menschen der von ausserhalb (oben?) zuschaut wie bauen um ihre existenz kämpfen.

  17-09-2009 09:21  Christoph38
Handbuch für den Bauernaufstand
Ich habe mich letzte Woche auch in die Kategorie der Dummen eingereiht.
Ein Kunde wollte unser Produkt zu einem Preis der unter den Gestehungskosten, ( dem normalen Stundenlohn) liegt. Ich habe abgeleht und ihm vorgeschlagen, er soll sich von der Konkurrenz ein Angebot machen lassen.
Ich habe dem Kunden sozusagen einen "Lieferstreik" angedroht. War an sich ziemlich dumm von mir, denn der Kunde hätte ja sogar einen ihm genehmen Preis bezahlt, freilich wäre der Preis nicht kostendeckend gewesen. Die betriebswirtschaftliche Erkenntnis, dass es wesentlich besser ist verlustbringend zu verkaufen, als den Verkauf zu verweigern, habe ich erst hier im Forum gewonnen.

Wie bereits gesagt, ich muss im nachhinein zugeben, dass mein Verhalten ziemlich dumm war. Ich hatte vermutlich einfach nur Glück, dass der Kunde dann den höheren Preis akzeptiert hat.

  17-09-2009 09:22  tree_01
Handbuch für den Bauernaufstand
geh, moarpeda, nimms nicht schwer.
der mc hat aus meiner sicht ganz einfach recht.
kann er ja auch, ist nichts dabei.

  17-09-2009 09:35  Moarpeda
Handbuch für den Bauernaufstand
@waldpaedagoge

Go - donalds hat genauso recht, wie einer der in der ersten reihe aus einem gefüllten trog frisst und die hinten anstehenden anfurzt

  17-09-2009 11:55  theres
Handbuch für den Bauernaufstand
Hallo Gourmet,
kannst du in groben Zügen beschreiben, welche Waren oder Dienstleistungen du an die Bäuerinnen oder an die Bauern verkaufst.
Die Vorstellung, beim Einkaufsstreik ganz bewusst auf deine Dienste zu verzichten -wird für mich mit der Zeit vergnügungssteuer- oder genusssteuerpflichtig.
@biolix, auch an dich eine Bitte, wie wärs mit der Einstellung, dass es um mehr geht, als ständig gegeneinander zu kämpfen.
Ohne die ständigen Grabenkämpfe könnten wir doch schauen, um was es eigentlch geht.
Ich komme mit vielen Bäuerinnen zum Reden und überall gehts um das gleiche Thema,
wie soll es weitergehen.
Wir brauchen keine Graben- und Hahnenkäpfe, aber bestimmt auch keine Neunmalklugschwätzer.
Ins Handbuch für den Bauernaustand gehört als erste Seite- um was es überhaupt geht.
Vielleicht dazu ein Foto mit einer guten Jause, mit Speziialitäten aus den verschiedenen Regionen.
Oder soll das Ziel, die pappige Semmelscheiben mit der Hackfleischfülle und dem dazugehörigen Denkmuster unser Essen- und Lebensmodell der Zukunft werden?



  17-09-2009 12:43  Fallkerbe
Handbuch für den Bauernaufstand
Hallo,

auch wenn es die Bauern oft nicht glauben wollen,
McDonald kauft und verkauft in österreich 100% Rindfleisch aus Österreich,
Die Pommes aus 100% österreichischen Kartoffeln,
die LKW-Flotte zu 100% mit Biodiesel unterwegs.

Manche Bauern aber wissen nichts besseres, als IHRE KUNDEN zu beschimpfen, deren Produkte schlecht zu machen. (gilt auch für Billa, Merkur und Hofer)

Vieleicht wäre das auch ein Punkt fürs Streikhandbuch, das man Kunden so behandelt, das die auch nach dem Streik noch gewillt sind, die Bauerlichen Produkte in Österreich zu kaufen.


mfg

  17-09-2009 12:56  biolix
Handbuch für den Bauernaufstand
Mahlzeit theres !

zeig mir einen Eintrag wo es ums gegenseitige "bekämpfen" geht von mir,d anke !

also ich sehs eben nicht als kampf, andere immer wieder wenn ich von den vorzügen der biol. LW berichte, das sit vielleicht ihr kampf dagegen, bei mir ists die überzeugung das es viele Lösungen gäbe darucht, nicht alle davon hat mich auch der Jose Bove überzeugt, aber sehr viele... ;-)))

Ja und sonst wie gesagt, ich die BäierInnen könnens nur gemeinsam schaffen, war erst mit konv. auf einer gentechfrei Konferenz, da könnens wir auch nur gemeinsam schaffen.. bei den biopreisen hängt leider auch viel bei den konvies dran, drum da auch gemeinsamkeiten etc. etc. aber siehe hier nun, endlich "zwingt" die IG miclh niemanden oder erpresst sie, sit es auch schlecht weil die "bringen ncihts zsam..." , aber frag dich wer will d as gar nicht, das dies ein Erfolg wird... udn das ist der Kampf dagegen leider...

lg biolix

ja fallkerbe, das ist der aufmacher bei mc, 4 dinge udn der Rest ? Und Ernährungstechnisch machts das um Null gesünder.... und beim Biodiesel kommt zu 90% der Rohstoff aus dem Ausland... ;-((

  17-09-2009 13:50  Tyrolens
Handbuch für den Bauernaufstand
Biolix, ich möchte dir dazu gratulieren, dass du nun auch der Überzeugung bist, dass wir alle im selben Boot sitzen.

Das große D ist übrigens besser als sein Ruf. Die lassen dem Kunden eigentlich die freie Wahl. Man kann dort auch seht gut Salat essen. ;)
Außerdem kauft das große D sehr viel AMA-Ware!

  17-09-2009 15:36  biolix
Handbuch für den Bauernaufstand
Mit dir aber nicht tiroler, du bist kein Bauer mit dem ich in dieser Frage im Boot sitzen müsste.. ;-)))



  17-09-2009 18:32  Tyrolens
Handbuch für den Bauernaufstand
Zum Glück fragt dich auch keiner.

  17-09-2009 18:43  biolix
Handbuch für den Bauernaufstand
Komisch mich rufen viele an ... ;-)))))


  17-09-2009 19:58  Gourmet
Handbuch für den Bauernaufstand
@theres

Danke für den sachlichen Beitrag. Offensichtlich hat mancher hier wieder mal selber interpretiert, was er mir in den Mund legen möchte. Dagegen kann ich nichts machen und es stört mich auch nicht.
Bauern sind nur ein Teil meiner Kunden. Sollte es einen Käuferstreik unter Bauern geben, freuen sich meine nichtbäuerlichen Kunden, dann habe ich nämlich endlich Zeit für jene Projekte, die immer verschoben werden. Dass mich das nicht treffen würde liegt ganz einfach daran, dass ich einen begrenzenden Faktor habe: Meine Arbeitszeit. Die kann ich nur einmal einsetzen und das tue ich bei jenen, die mich dafür bezahlen wollen. Ausgenommen kleine Hobbys wie dieses Forum hier.

Ich kann mir aber nicht recht vorstellen, dass es einen organisierten Käuferstreik geben würde, aus den Gründen, die ich schon früher genannt habe, es würde vor allem jene treffen, die in der nächsten Zeit investieren wollen. Sollte er ausgerufen werden, würde er wahrscheinlich so ablaufen, wie der Milchstreik: Ein Teil macht mit, der andere investiert munter weiter und freut sich über jeden Konkurrenten, der sich selber beschränkt.

Wenn Du es genau wissen willst was ich mache, schick mir bitte eine Nachricht.

Solltest Du mit „Neunmalklugschwätzer“ unter anderem auch mich meinen, möchte ich nochmals darauf hinweisen, dass es nicht meine Absicht ist, so zu erscheinen. Leider gibt es Menschen, auch hier im Forum, die können mit anderen Meinungen recht schlecht umgehen und da kommt dann so etwas heraus. Aber wie oben schon einmal bemerkt, auch das kann ich nicht ändern.

Diese „pappige Semmelscheibe mit Hackfleischfülle“, wie Du den Cheeseburger nennst, ist übrigens eine sehr effiziente Form der Vermarktung von Rindfleisch und hat sich weltweit durchgesetzt. McDonalds wird manchmal für den hohen Fleischverbrauch kritisiert. Scheinbar scheinen auch viele Rinderhalter nicht zu merken, dass die Expansion von Fastfoodketten auch ihnen zugute kommt.

  17-09-2009 21:15  biolix
Handbuch für den Bauernaufstand
;-))) ja der war gut, Rindfleisch, eher "Mc-Altkuhfleisch, und siehe da der Kuhpreis is in Ö auch sooo schlecht wie noch nie...

Nur weil einem was "zugute" kommt des geldes wegen muß man es schätzen. inkl. wenn der Preis genauso im Keller ist... meiner Meinung suchen sie sich nur das billigste aus, weils in den Fettlaberln eh wurscht is... 1,80 pro kilo "Rindfleisch" brrrrr

g biolix



  18-09-2009 07:16  theres
Handbuch für den Bauernaufstand
Hallo gourmet,
wenn ein Sprichwort wirkliche Bedeutung hat- dann dieses" Viele Köche verderben den Brei".
Nicht nur du, sondern ganze Heerscharen sagten und sagen den Bauern wo es lang geht.
Und jetzt haben wir diesen Brei.
Meine Ohren sind auf Durchzug gestellt.
Ob andere in einen Einkaufsstreik treten, ist mir eher nebensächlich. Warum sollen wir Landwirtschaft so betreiben, dass wir mit viel Aufwand produzieren, um es dann billigst zu verscherbeln oder gleich wegschütten?
Auch meine Arbeitszeit ist begrenzt.
Der weltweite Siegeszug der faschierten Hackfleischlaiberl in den weichen Semmelhälften zeigt von guter Marktetingstrategie. Aber du als Gourmet wirst mir doch nicht weißmachen, dass dieses Land küchentechnisch nicht mehr zu bieten hat.
Deshalb meine Anregung für das Handbuch- zuerst bewusst machen, was wir in Zukunft essen wollen.
Nicht nur bei der Milch wurde der Preis immer weiter nach unten gedrückt, auch beim Brot wars der gleiche Weg.
Eine Bäckerei zu finden, wo es noch Sauerteigbrot ohne diverse Zuitaten gibt, da muss man lange suchen, gutes Speiseöl zu finden, ist auch ein Stück Glückssache.
Wir haben immer billigere Nahrungsmittel, aber handwerklich hergestellte Lebensmittel - das heißt suchen.
Angeblich geht der Ernährungstrend der Zukunft weg aus Mutterns Küche, alles gibts ja fertig zu kaufen.
Eine einfache Brettljausen - im Vergleich dazu die faschierte Veriante in der Semml,
ich weiß, was ich lieber vespere.
Gehöre nicht zur Gattung "Gourmet", aber auch als gerade nicht grossartig verdienende Bäuerin ist es mir nicht nur wichtig, was unsere Viecher zu Fressen bekommen, sondern auch, was auf unseren Teller landet.
Mir ist es eigentlich ziemlich egal, von was und wie du lebst, ich schwanke bei deinen Beiträgen zwischen Belustigung und Zufriedenheit, weil ich zum Glück auf deine Ratschläge nicht angewiesen bin.
Es träumt sich gut vom Schneesturm hinterm warmen Kamin.
In der ganzen Preisdiskussion hab ich noch nie das Wort "Geschmack" gehört. Nur immer billiger soll es werden und die Produktion eben auch.
Eine Scheibe gutes Brot, ein entsprechender Draufbelag, es braucht so vieles nicht, was uns immer eingeredet wird.







  18-09-2009 07:28  petermoser
Handbuch für den Bauernaufstand
mir kinan fro sein das es so einen mec donald gibd weil sonsd daden die jungan überhaupt kein fleisch nimer essen. so schauds aus

  18-09-2009 07:39  Gourmet
Handbuch für den Bauernaufstand
@biolix

Soweit ich es weiß, sind die Pattys aus den Vordervierteln von Kühen. Es ist rein gepresstes Rindfleisch, ohne Zusatzstoffe. „Fettlaberln“, wie man sie auf manchem Bauernmarkt im Fett schwimmen sieht, sind das garantiert nicht.

Nein, man muss etwas nicht nur des Geldes wegen schätzen. Man kann auch gratis arbeiten und sich dann recht gut fühlen. Allerdings sollte man sich dann nicht beschweren, wenn das Geld irgendwo fehlt.

  18-09-2009 07:45  biolix
Handbuch für den Bauernaufstand
danke theres, dem ist ncihts mehr hinzuzufügen, und siehe dem "Verkehrten Feinschmecker" tut er auch nicht und wäre auch nur eine "Verdrehung der Tatsachen", aber das ist halt sein
Revier.... ;-))

Was wirklich traurig ist das durch die ganze ANdrückerei udn Intensivierung im Grundsatz der Wert des Lebensmittels so zurück gegangen ist, siehe "seits froh ds es den MCi gibt.." und das der das billigste halt kauft und mit anderen noch weil einer der größten Abnehmer wahrscheinlich ist, noch zusätzlich immer auf die Preise drückt....

lg biolix


  18-09-2009 08:31  Gourmet
Handbuch für den Bauernaufstand
@ theres

Zum Xten mal, auch wenn Du es nicht verstehen willst: ich sage keinem Bauern, wo es langgeht. Und die meisten Bauern würden auch gar nicht auf mich hören, sollten sie auch nicht.
Allerdings ist es nicht verkehrt, zuzuhören, wenn andere etwas sagen. Besonders dann, wenn Leute etwas sagen, die Deine Produkte kaufen sollen. Ich kann natürlich nur von mir selber sprechen, aber: Ich höre meinen Kunden ganz genau zu, wenn sie etwas sagen. Es hat sich bei mir als Wettbewerbsvorteil herausgestellt, das zu machen, was die Kunden wollen und nicht das, was ich vielleicht für gut finde, dann aber nicht gebraucht wird.

Es kann ein Nachteil sein, die Ohren auf „Durchzug“ gestellt zu haben. Aber dafür ist dann jeder selber verantwortlich. Und vermutlich läuft da bei einigen etwas falsch, sonst würden sie nicht so große Schwierigkeiten haben, während andere mir sagen, sie seien zufrieden. Dass manche es nicht gerne sehen, wenn ich von einem Gespräch mit einem Nebenerwerbsbauern diese Woche berichte, der mir sagte, mit 38 Cent für seine Biomilch sei er in Anbetracht der derzeitigen Situation am Milchmarkt eigentlich zufrieden, ist dann wieder eine andere Sache. Das geht dann an die Freiheit, das sagen zu dürfen, was ich möchte und die lasse ich mir nicht nehmen.

Das der Ernährungstrend aus Mutters Küche weggeht, das hat sicherlich mit der Struktur der Gesellschaft zu tun. Die Großfamilie kommt nur mehr selten vor. Wenn ich Single wäre, dann hätte ich in meiner Wohnung vermutlich gar keine Küche.

Wenn Du in meinen Beiträgen manchmal Belustigung finden solltest, liegt das daran, dass ich dazu neige, Argumente in Sätze zu verpacken, die vielleicht etwas lustig klingen, um die Blockade gegenüber anderen Meinungen aufzubrechen und vielleicht zu erreichen, dass jemand einen zusätzlichen Standpunkt in seine Überlegungen aufnimmt.

Ich weiß, wie gut ein gutes Brot mit gutem Belag schmeckt. Leider so gut, dass ich bei so guten Sachen kaum zu essen aufhören kann und deshalb meine Frau zurecht meint, ich sollte mein Gewicht etwas reduzieren.
Produziert wird, was gekauft wird. Es entscheidet immer der Konsument, der stimmt beim Einkaufen an der Kasse darüber ab, was hergestellt wird.

  18-09-2009 08:36  Gourmet
Handbuch für den Bauernaufstand
@ biolix

Natürlich drücken Einkäufer auf den Preis. Das ist deren Job, dafür werden sie bezahlt. Sie können es aber nur dann tun, wenn andere Hersteller das selbe Produkt billiger anbieten können und es auch tun. Die Konkurrenz, die den billigen Preis ermöglicht, das sind die eigenen Kollegen, die das selbe herstellen. Aber es ist natürlich einfacher, die Verursacher anderswo zu suchen.
Wir werden jetzt bald wieder sehen, wenn der Milchpreis dreht, dass Einkäufer auch mal mehr bezahlen müssen, weil sie sonst nicht bekommen, was sie unbedingt brauchen.

  18-09-2009 08:44  Christoph38
Handbuch für den Bauernaufstand
@ gourmet
Höre deinen bäuerlichen Kunden zu und stell die Ohren nicht auf Durchzug: Verkauf deine Produkte um 1/3 billiger.
Nütze den Wettbewerbsvorteil, den du aus diesem Wissen ziehst.

Und bitte tu nicht gleich deine Leistung verweigern, in den Lieferstreik treten oder wie immer man dazu sagt.
Wäre doch ziemlich dumm von dir, dein Produkt im Regal vergammeln zu lassen, wenn jemand bereit ist es dir abzukaufen.

Vielen Dank bereits im voraus, falls du selber deine Tipps einhältst.

  18-09-2009 08:45  biolix
Handbuch für den Bauernaufstand
komisch ich bin auch oft Einkäufer oder fast jeden Tag und ich sage ja das ist fair und kaufe es und verhandle selten z.b. mit Biokollegen...

und wann wird der Einkäufer es schwer haben , wenn weniger da ist, eben milch weniger wird, entweder weniger produziert oder weg geschüttet, was mir auch nicht gefällt aber eine notwehrmaßnahme ist....dagegen hast aber du was , ist nur die freie entscheidung des einzelnen....

  18-09-2009 09:10  Moarpeda
Handbuch für den Bauernaufstand
@Gou-donalds

Zum Xten mal: der bauer hat nun mal einen hof und grund und kann daher nicht so flexibel sein wie du.

um schnelle veränderungen herbeizuführen ist das kapital nicht vorhanden und wenn es nach deinem ratschlag jeder machen würde ist die situation wie gehabt.

es ist in der vergangenheit ohnehin ein wahnsinns investitionsschub und innovationsschub passiert, profitiert hat nur der handel und der konsument.

dein tenor ist: gemma gemma und wenn ihr nicht mehr mithalten könnt dann sterbt´s halt ohne zu motschkern.

was du machst ist: mit in wirklichkeit existenziell unnötiger arbeit deinen trog füllen und diejenigen anzufurzen die ihn dir füllen.

der bauer ernährt die welt und dafür sollte er gerecht entlohnt werden und du weißt schon lange nicht mehr wo das brot herkommt.




  18-09-2009 18:56  teilchen
Handbuch für den Bauernaufstand

@Christoph38

Du bist doch selber auch nicht auf der Nudelsuppe dahergeschwommen.
Warum sollte Gourmet sein Produkt um 1/3 billiger anbieten, wenn es genug Nachfrage gibt?
Solange sein Produkt gebraucht und ausreichend nachgefragt wird, kann er den Preis bestimmen.
Natürlich würden seine Kunden gern weniger zahlen, aber er wird erst mit dem Preis runtergehen, wenn die Nachfrage sinkt.


@Moarpeda

Dein Eintrag sagt mehr über Dich als über Gourmet.



  18-09-2009 19:17  Gourmet
Handbuch für den Bauernaufstand
@ teilchen

Danke für die Unterstützung. Habe den Beitrag von christoph38 erst jetzt gelesen.

@christoph38

Teilchen hat schon das Wesentliche geschrieben. Warum sollte ich die Preise senken? Meine Dienstleistungen vergammeln nicht im Regal. Der Preis ist meistens kein Thema weil die Dienstleistungen nicht wirklich mit anderen vergleichbar sind. Solange es so ist, dass ich mit der Arbeit kaum nachkomme, besteht überhaupt kein Grund am Preis zu rütteln, sondern eher meine Arbeitsorganisation zu überdenken um noch leistungsfähiger zu werden.

Und streiken tue ich ganz bestimmt nicht. Es würde mir eine Menge verärgerter Kunden einbringen und in der Zukunft wirklich schaden.

  18-09-2009 19:40  Gourmet
Handbuch für den Bauernaufstand
@ Moarpeda

Ich möchte mich nicht auf Dein niedriges Niveau begeben deshalb macht es wenig Sinn, auf Deine Anschuldigungen und Beschimpfungen einzugehen. Schade, dass man so weit sinken kann. Wenn es Dir wieder besser geht und Du statt Deiner Fäkalsprache wieder mit Worten schreiben kannst, wie sie unter Menschen normalerweise üblich sind, können wir gerne weiter diskutieren.

  18-09-2009 20:06  MF7600
Handbuch für den Bauernaufstand
dann sei doch froh dass lebensmittel so billig sind(von der politik und der industrie,... gewollt)!! dann haben die konsumenten soviel geld dass sie deine dienstleistungen in anspruch nehmen können!! da ist dein bischen steuergeld mit dem die ausgleichszahlungen finanziert werden um überschüsse zu produzieren doch sehr gut angelegt!!!

  18-09-2009 21:28  Moarpeda
Handbuch für den Bauernaufstand
@Gou- donalds

es ist nicht das niveau, sondern du hast dem keine argumente entgegenzusetzen, ich geb den beitrag ohne den darmwind hinein und bin gespannt was dir dazu einfällt.

@Gou-donalds

Zum Xten mal: der bauer hat nun mal einen hof und grund und kann daher nicht so flexibel sein wie du.

um schnelle veränderungen herbeizuführen ist das kapital nicht vorhanden und wenn es nach deinem ratschlag jeder machen würde ist die situation wie gehabt.

es ist in der vergangenheit ohnehin ein wahnsinns investitionsschub und innovationsschub passiert, profitiert hat nur der handel und der konsument.

dein tenor ist: gemma gemma und wenn ihr nicht mehr mithalten könnt dann sterbt´s halt ohne zu motschkern.

der bauer ernährt die welt und dafür sollte er gerecht entlohnt werden und du weißt schon lange nicht mehr wo das brot herkommt.

und dazu noch zwei sprüche aus den evangelium:

"der arbeiter ist seines lohnes wert"

"du sollst dem ochsen mit dem du drischt nicht das maul verbinden"

ich warte, steig herab...






  18-09-2009 22:29  Moarpeda
Handbuch für den Bauernaufstand
@teilchen

machtmirsgratiskommunismus für dich, welthandelspreise und freie marktwirtschaft für die bauern, ist das dein manifest ?

bist du lehrerin, beamtin oder sonstige fixangestellte ?

wohlgemerkt: gratis macht es der bauer, wenn er zwar umsatz macht aber darüberhinaus keinen vernünftigen stundenlohn lukrieren kann.

wenn er die AFA für seine maschinen und gebäude nicht herein bekommt und an der substanz zehrt dann schenkt er dir das produkt.


und die afa

  19-09-2009 08:12  teilchen
Handbuch für den Bauernaufstand

@Moarpeda

Ich wäre die letzte, die etwas Kommunismusartiges für sich fordert.
Ich arbeite auch am freien Markt und bin dem Wettbewerb ausgeliefert.
Es kann mir jederzeit passieren, dass ich morgen unverschuldet meinen Job nicht mehr habe.
Der Grund warum ich mir damit leichter tue, ist dass ich mich ständig um Weiterbildung bemüht habe. Das ist dann zwar nicht immer so lustig, wie wenn man am Abend oder am Wochenende fortgehen kann, aber in schwierigen Zeiten bin ich dafür flexibler und überlebensfähiger als andere.

Mir ist auch klar, dass mit einem Betrieb eine Veränderung langwieriger ist.

Du wirst jetzt bestimmt wieder einen Anhaltspunkt finden, mich zu beschimpfen. Bevor Du loslegst, frag Dich vielleicht, wieso Du das machst, und ob Du was davon hast.


  19-09-2009 08:24  helmar
Handbuch für den Bauernaufstand
Eines ist recht interessant, Teilchen.........es gibt gar nicht so wenig Männer, welche mit Weiberleuten mit anderer Meineung als sie selber haben, nicht und nicht aushalten können.
Auch oder vieleicht besonders in Foren?
Mfg, helmar

  19-09-2009 08:26  biolix
Handbuch für den Bauernaufstand
;-)))) der war gut helmar... Frage: wer soll dich oft aushalten.. ;-))))))


  19-09-2009 08:46  Bergdoktor1
Handbuch für den Bauernaufstand

@ teilchen,

Denk dir nix - der Peda hat halt einen Hang andere zu denunzieren. Wer Wörter wie "anfurzen" benutzt hat meiner meinung nach ein Problem mit anderen Meinungen. Er bezeichnet ja auch jene Österreicher die pro EU abgestimmt haben als Hosenscheißer mit Rufezeichen.
In diesem Fall hab ich Glück weil ich zwar nicht aus Überzeugung aber doch gegen den Beitritt gestimmt habe. Heute wird mich der Peda aber auch als Hosenscheißer bezeichnen weil ich das Gefühl habe dass der Beitritt langfristig gesehen das kleinere Übel war. Ich halt das aber aus ;-)

Ich bin auch nicht immer deiner Meinung - manchmal sogar ganz und gar nicht ;-) - finde aber dass du eine eine Bereicherung für dieses Forum bist. Speziell beim aktuellen Milchthema ist es doch wichtig wenn auch Meinungen von "außen" mit eingebunden werden.
Wir sollten doch froh sein wenn sich auch Nichtlandwirte mit diesem Thema befassen.

LG

  19-09-2009 12:45  Gourmet
Handbuch für den Bauernaufstand
@ Moarpeda

Na also, habe ich es mir doch gedacht, dass Du diese radikale Sprache nur absichtlich verwendetst und in Wirklichkeit gar nicht so bist. Wenn Du es jetzt noch schaffst, meinen Nicknamen richtig zu schreiben, dann sind wir schon weiter. Freut mich, dass Du wieder heraufgestiegen bist.

Das mit dem Hof kommt auf die Situation an. Mit einem Bauernhof im Rücken tut man sich in manchen Bereichen schon viel leichter. Und so einfach ist es in anderen Berufen auch nicht. Manche benötigen eine mehrjährige Ausbildung und Selbständige haben eine lange Vorlaufzeit, bis das Geschäft läuft. Wenn man so lange in einem Geschäft ist, wie ich, dann läuft es von selber. Das sehe ich auch bei anderen Berufen. Aber bis es so weit ist, kann es ziemlich lange dauern und die Luft ganz schön dünn werden. Und da kann gerade ein Bauernhof, wo man zumindest billig wohnt und genügend Platz hat und zusätzliche Einnahmen lukrieren kann (Wald, Pachteinnahmen, Vermietung,...) , ein großer Vorteil sein.

Ja, der Investitionsschub in der Vergangenheit ist gewaltig. Ich staune. Wenn ich mir Betriebe näher anschauen kann, dann rechne ich immer aus, wie viel Liter Milch eine Arbeitskraft am Hof vor 40 oder 50 Jahren produziert hat, und wie viel heute. Häufig stelle ich dann eine Produktivitätssteigerung fest, die das zehnfache weit überschreitet.
Übrigens hat sich auch die Handelslandschaft sehr stark verändert. Auch dort herrscht „gemma gemma“, das ist nicht mein Tenor, sondern überall ganz normal.

Was ist gerecht? Darüber werden wir uns nicht einig werden, weil jeder das anders sieht und bei genauerer Nachfrage alles im Sand verläuft. Frag mal 5 zufällig ausgewählte Milchbauern in Europa nach dem gerechten Milchpreis.

Über die Zitate aus dem Evangelium schreibe ich nur soviel, dass ich meine, Sätze die vor vielen Jahrhunderten niedergeschrieben wurden, vermutlich nicht ganz die Lösungen enthalten können, die wir heute brauchen. Man kann ja daran glauben, die Wahrscheinlichkeit, dass es genausowenig hilft, wie für ein schönes Wetter, gute Ernte und einen hohen Preis zu beten, ist aber recht groß.

  19-09-2009 13:28  MF7600
Handbuch für den Bauernaufstand
gerecht(er) wäre schon in einem markt produziern zu dürfen in dem jeder die gleichen auflagen zu erfüllen hat.

  19-09-2009 13:48  Gourmet
Handbuch für den Bauernaufstand
@ MF7600

Richtig. Darum bemüht sich die EU ja. Für freiwillige Selbstbeschränkungen und Einführung höherer Standards solltest Du Dich an jene wenden, die sich dafür stark machen. Vielleicht können die Dir sagen, was für einen Sinn es macht, beispielsweise hier in Salzburg die Haltung von Käfighühnern schon einige Jahre vorzeitig abzuschaffen und damit die Hühnerhalter ganz gewaltig unter Druck zu setzen und gegenüber Kollegen in anderen Gebieten zu benachteiligen.

  19-09-2009 19:26  MF7600
Handbuch für den Bauernaufstand
genau dass halte ich für nicht "fair"!!

  20-09-2009 22:32  Moarpeda
Handbuch für den Bauernaufstand
@Gourmet

wollen wir einmal dahingstelllt lassen was oben oder unten ist, bzw. wer von uns beiden oben oder unten ist.

der grund ist einfach: ich habe ein feines näschen für arroganz und du ein feines näschen für schlechtes benehmen ;-))

ich würde gerne meine drei sätze mit dir bis zum ende ausdiskutieren, mit der regeln, dass du deine sicht der dinge auf die gesamtsituation der bauern ausdehnst, sozusagen aus der sicht von oben, wie ein adler und nicht als wenn du einen einzelnen bauern als berater einen vorsprung verschaffen wolltest.
des weiteren solltest du deinen politikersonntagsredenstil dahingehend abändern, dass auf ein echtes ergebnis hindiskutiert wird.

im gegenzug (aber auch nur im gegenzug) verspreche ich mir äusserste beherrschung aufzuerlegen, was meine wortwahl angeht ;-))

also noch einmal meine drei Sätze:


1. der bauer hat nun mal einen hof und grund und kann daher nicht so flexibel sein wie du.

2. um schnelle veränderungen herbeizuführen ist das kapital nicht vorhanden und wenn es nach deinem ratschlag jeder machen würde ist die situation wie gehabt.

3. es ist in der vergangenheit ohnehin ein wahnsinns investitionsschub und innovationsschub passiert, profitiert hat nur der handel und der konsument.


......so und nun wollen wir beide schlauen kerlchen diese probleme lösen oder endgültig für unlösbar erklären, mit allen daraus resultierenden folgen.


  20-09-2009 22:47  Moarpeda
Handbuch für den Bauernaufstand
@teilchen

wenn du deinen job verlierst werden sie dir wohl hoffentlich nicht deine wohnung versteigern und aus gutunterrichteten kreisen hab ich gehört, dass es arbeitslosenunterstützung gibt ;-))

...und wenn du am wochenende nicht fortgehen kannst bist du ja schon fast wie eine milchbäuerin.

leider weiß ich nicht wann und wo ich dich einmal beschimpft habe, entschuldige mich aber trotzdem, sicher ist sicher....

  20-09-2009 22:59  Moarpeda
Handbuch für den Bauernaufstand
@bergdoktor

gilt natürlich auch für dich.

habe zwar einen hang in meiner landwirtschaft, aber keinen zum denunzieren.

falls ich jemanden denunziert habe, bitte ich um beispiele, werde mich ebenfalls gerne entschuldigen.

.....na ja dann gibt es halt auch noch leute die die wahrheit als verletzend betrachten oder als äusserst unangenehm empfinden, falls sich dadurch jemand dadurch angegriffen fühlt, werde ich mich KEINESFALLS entschuldigen.

da die wahrheit andererseits oft im auge des betrachters liegt, sind wir zwei somit auf gegenseitigkeit quitt.


  20-09-2009 23:05  Moarpeda
Handbuch für den Bauernaufstand
@helmar

äh, es stimmt zwar, dass ich keine angst vor frauen (gleichermaßen auch männern) habe, andererseits haben sie völlig freie hand wo sie ihre blumentöpfe hinstellen.

  20-09-2009 23:06  MF7600
Handbuch für den Bauernaufstand
jetzt wirds interessant.

  21-09-2009 10:07  Bergdoktor1
Handbuch für den Bauernaufstand
@ Moarpeda,


Na ich würde mich anstelle vom Gourmet schon etwas denunziert fühlen wenn du schreibst: "Go - donalds hat genauso recht, wie einer der in der ersten reihe aus einem gefüllten trog frisst und die hinten anstehenden anfurzt " Zitat Ende

Aber das liegt aus deiner Sicht dann vermutlich daran dass alle die nicht Wörter wie furzen und Hosenscheißer usw. verwenden Weicheier sind die "deine Wahrheit" als verletztend betrachten? Zitat: "na ja dann gibt es halt auch noch leute die die wahrheit als verletzend betrachten oder als äusserst unangenehm empfinden, falls sich dadurch jemand dadurch angegriffen fühlt, werde ich mich KEINESFALLS entschuldigen" Zitat Ende

Demnach wirst dich wohl eher nicht entschuldigen was aufgrund deines Stils aber eh kaum einer erwarten wird ;-)

Ich finde in einer öffentlichen Diskussion Ausdrücke wie "furzen" , "fressen" in Bezug auf einen Menschen, "Hosenscheißer" mit Rufezeichen, "weil sie in jedem A......... zuhause sind und sich über jeden furz alterieren" , "die grünen emanzen einen fahren lassen" usw, usw, widerlich und überflüssig.

MfG




  21-09-2009 12:51  Gourmet
Handbuch für den Bauernaufstand
@Bergdoktor1

Danke für die Unterstützung. Gegen Angriffe verbaler Art bin ich ziemlich immun. Du weißt ja, ich bin ziemlich streng katholisch erzogen worden und ich kann mich heute noch gut an Worte erinnern, mit denen recht gläubige Menschen in meinem damaligen Umfeld andere bezeichnet haben, die nicht so recht dem selben Weg folgen wollten. So etwas härtet ab.

Nach meiner Erfahrung schadet man sich nur selber, wenn man derart rüpelhaft auftritt, weil man bei den Gesprächspartnern damit Abwehrmaßnahmen provoziert. Aber der Moarpeda ist ja glücklicherweise nicht wirklich so, wie jene seltenen Beiträge beweisen, wo er ganz normal verständlich schreibt. Vermutlich war es nur ein Versuch, zu testen, ob ich ihn besser verstehe, wenn er auf einer anderen Ebene mit mir kommuniziert.

  21-09-2009 13:05  Gourmet
Handbuch für den Bauernaufstand
@ Moarpeda

Jetzt habe ich mir noch mal Deine drei Sätze vorgenommen:

Zu 1: Richtig. Aber es hat auch Vorteile, einen Hof im Hintergrund zu haben, wenn man irgendwas neu startet. Ganz so einseitig würde ich es also nicht sehen.

Zu 2: Nicht jede Veränderung muss mit hohem Kapitaleinsatz zusammenhängen. Wenn das Geld nicht da ist, bist eben gezwungen etwas zu tun, das nicht viel kostet. Den Fehler machen ohnehin viele Jungunternehmer: Zuerst mal ein repräsentatives Auto anschaffen und ein Büro mieten. Die meisten sind dann recht schnell pleite.

Zu 3: Ja, der Innovationsschub war/ist gewaltig. Ich meine, von Innovationen profitieren sehr viele. Der Staat gibt die Investitionsförderung auch nicht aus reiner Gutmütigkeit sondern weil er weiß, dass dieses Geld wieder zurück kommt. Möglicherweise sogar mehrfach.

Wir können gerne weiter diskutieren. Wenn Du den Eindruck hast, ich würde nicht auf die Dinge eingehen oder drum herum reden, kann ich das auch nicht ändern. Als „von oben“ würde ich meine Sicht nicht beurteilen, wohl aber als eine von jemandem, der die Dinge mit etwas Abstand betrachten kann, sich aber trotzdem eine eigene Meinung erlaubt.

  21-09-2009 19:52  helmar
Handbuch für den Bauernaufstand
Hallo Doc.........wenn Diskutanten im Gegenüber einen "Gegner", oder noch schlimmer "Feind" sehen, dann kommt halt so manches zum Vorschein was man halt nimmer als "kernigen Charme" bezeichnen kann......Kinder kann man ja noch erklären dass die Wortwahl eine bessere sein könnte, aber nach eigenen Angaben älteren Semestern?
Liebe Grüsse, helmar

  22-09-2009 14:21  Moarpeda
Handbuch für den Bauernaufstand
@gourmet

wir sollten uns ja irgendwann zu einem gemeinsamen eindeutegen kommuniqu´e durchringen ;-))

zu 1. und 2. österreichs landwirtschaft ist hoch verschuldet und die "vielen dank meine Bank" fängt irgendwann an die stirne zu runzeln, weil sie ohnehin schon bei genügend landwirten im grundbuch stehen.
weiters sollten wir ja nach meinem vorschlag für die gesammte landwirtschaft eine lösung finden.

zu 2. und 3.wenn ein jeder weiterhin so innovativ, fleißig und (gestreckt nach seiner decke) investitonsfreudig ist werden die überschüsse weiterhin steigen und die preise logischerweise weiter fallen.
.... und wenig kapitaleinsatz, so mit kräuterschweinen ;-) ist halt wieder für einzelne und nicht für den ganzen berufsstand


was hältst du von einer mindestsicherung für jede Bauernfamilie zusätzlich zu monetär verringerten flächenförderungen ?

was hältst du von möglichkeiten, welche unsere kleinstrukturierte landwirtschaft vor dem auf teufel komm raus produzierenden weltmärkten abzuschotten ?

oder sollten wir zusehen wie wir gegen einen minimal lebensstandart und minimal umweltauflagen anderer länder konkurieren und dabei untergehen?

oder ebendieses kopieren (müssen)?

was hältst du davon unsere überbordende bürokratie und überverwaltung, welche ja ein ernstzunehmender kostenfaktor ist drastisch einzuschränken ?



  22-09-2009 15:08  Moarpeda
Handbuch für den Bauernaufstand
ja aber hallo@ helmar

das mit dem gegner oder feind, da wirst du ja nicht wohl mir unterscheiben wollen?

oder stand das gar in irgendwelchen verschwundenen forumsbeiträgen??

...und das wo ich doch so für die sache der frauen kämpfe, dass man sie nicht ohrfeigen sollte (männer natürlich auch nicht)

....natürlich kämpfe ich auch für die sache der männer, zb. für die beibehaltung von "gleicher lohn für gleiche arbeit"

oder was mir ein besonderes anliegen ist: gleichberechtigung was scheidungskinder betrifft, da herrschen ja noch steinzeitlich matriachalische verhältnisse .

natürlich möcht ich auch, dass man den männern an geraden tagen die tür öffnet oder den vortritt lässt ;-))

dein zitat: Kinder kann man ja noch erklären dass die Wortwahl eine bessere sein könnte

...ja ja ich versuch es auch immer, aber wenn man irgendwie kommunizieren will muss man sich halt anpassen, für einen von den älteren semester erstaunlich flexibel, gell ;-))


PS.: bist du mir noch eine antwort auf meine reaktion auf deinen leserbrief in der kronenzeitung schuldig oder hab ich da etwas übersehen ???????





  22-09-2009 15:21  Moarpeda
Handbuch für den Bauernaufstand
@Bergdoktor

schön, dass du dich vor den gourmet so heldenhaft schützend hinstellst (und umgekehrt)

seid ihr verheiratet ? ihr gleicht euch auch in den forumsbeiträgen.

den "hosenscheisser" hab ich übrigens von einem vor - beitrag abgekupfert, fand ich in diesem zusammenhang echt toll und stehe dazu !!

man könnte z.b. eine formel daraus komponieren:

volk von mehrheitlich hosenscheissern ergibt regierung von hosenscheissern plus gehirnwäsche ergibt EU beitritt.

"denunzieren" ist es nicht das was du auch immer machst oder hast du dich im fremdwort vergriffen ?

  22-09-2009 16:03  Gourmet
Handbuch für den Bauernaufstand
@ Moarpeda

Ich bezweifle, dass wir etwas gemeinsames zusammenbringen, aber ich diskutiere gerne weiter.

Vermutlich werden wir beide DIE Lösung nicht finden. Wenn doch, können wir uns zur Ruhe setzen. Aber darauf möchte ich mich nicht verlassen müssen. Eine Lösung für den gesamten Beruffstand wird es nie geben, es machen ja jetzt auch nicht alle das Selbe.

Sicher ist, dass die meisten weiterhin so fleißig arbeiten werden, weshalb der Strukturwandel weitergehen wird. Nicht alle, manche wollen einen Systemwechsel und glauben, weniger wäre mehr. Das ist ein freiwilliges Stilllegungsprogramm, das ich im Sinne derjenigen, die weiter produzieren wolllen, unterstütze.

Von der Grundsicherung halte ich sehr viel. Sie ist unbedingt notwendig um jene Menschen, die nicht mehr arbeiten können oder wollen, vom sozialen Absturz und vor allem der Angst davor zu bewahren. Allerdings nur für Leute, die wirklich nichts haben und auch nur zur Deckung des Grundbedarfs. Also Wohnung, Bekleidung, Ernährung, Schulbildung der Kinder.

Kleinstrukturierte Landwirtschaft abschotten? Wie? Und vor allem, warum? Wer soll das bezahlen und wieso sollte es ein Vorteil sein, an Strukturen festzuhalten, die aus einer Zeit stammen, als noch mit der Hand gemäht werden musste? Die Sicherung der Ernährung wird es ja nicht sein und für ein Sozialprogramm gibt es bessere Methoden, siehe Grundsicherung. Und außerdem können nur die Landwirte selber die Strukturen erhalten oder ändern. Wenn ich mich so umschaue habe ich das Gefühl, dass kaum jemand was dagegen hat, wenn er den eigenen Betrieb vergrößern kann indem er Flächen dazu nimmt.

„Wir“ können unsere Auflagen selber festlegen. Kann ja auch ein Vorteil sein, Produkte von höherer Qualität zu produzieren, die sich von anderen abheben und einen besseren Preis erzielen. Allerdings sollte der Vorteil schon am Produkt erkennbar sein.

Ich habe mit Bürokratie und Verwaltung nicht mehr viel zu tun. Da kann ich nicht mitreden. Finde es aber sinnvoll, ständig alles zu hinterfragen und an besseren Lösungen zu arbeiten.

  22-09-2009 16:33  Restaurator
Handbuch für den Bauernaufstand
liebe leute! des handbuch braucht kana mehr schreibn, des gibt's schon. wer sowas habn will liest von saul d. alinsky "anleitung zum mächtigsein" und passts auf unser gegend an. die methoden sind international. hat seinerzeit den mexikanischen bauern auch g'holfn :-).
der deutsche titel is a bissl reisserisch, der inhalt aber nach wie vor gültig: wie können si die klanen maxis gegen die euro- und dollar- gliaths wehr'n.
ma kann die notwendige energie aba a weniger nervenaufreibend für a eventuelle veränderung verwenden!

  23-09-2009 07:40  Bergdoktor1
Handbuch für den Bauernaufstand
@ moarpeda

Wiso soll ich mich heldenhaft schützend vor den Gourmet stellen, oder er sich vor mir? Glaubst wir haben das nötig ;-) ?
Und selbst wenn es so wäre, gourmet hat es ja als "Unterstützung" empfunden - was wäre daran negativ? Wir haben eine ähnlich Weltanschauung was hier auch zum Ausdruck kommt - na und ????

Schau du hast doch Beispiele von mir verlangt wo du denunzierend gewesen sein sollst. Zitat von dir :"falls ich jemanden denunziert habe, bitte ich um beispiele, werde mich ebenfalls gerne entschuldigen." Zitat Ende

Ich bin deiner Bitte nachgekommen und hab geschrieben: "Na ich würde mich anstelle vom Gourmet schon etwas denunziert fühlen wenn du schreibst: "Go - donalds hat genauso recht, wie einer der in der ersten reihe aus einem gefüllten trog frisst und die hinten anstehenden anfurzt " Zitat Ende

Du hast Recht denunzieren ist nicht ganz der richtige Ausdruck - beleidigen hätte vielleicht gepasst - am besten hättest du vermutlich ein Wort verstanden das in dein radikales Sprachmuster passt, - mir ist leider gerade nichts eingefallen ;-)

Jedenfalls scheint der Hinweis auf deine rüpelhafte Ausdrucksweise die du in letzter Zeit öfters verwendet hast nicht ganz umsonst gewesen sein - dein Stil hat sich mal abgesehen davon dass du ein paar Millionen Österreicher als Hosenscheißer bezeichnest deutlich gebessert. Dass du diesen Ausdruck von einem Vorbeitrag abgekupfert hast stimmt so auch nicht ganz. Der User pepbog hatte gefragt: „Sind wir ein Volk von HOSENSCHEISSER ?“ Zitat Ende
Du hast diese Frage in eine Feststellung umgewandelt: " und sozusagen als Steigerung noch angeregt eine Formel daraus zu machen: "volk von mehrheitlich hosenscheissern ergibt regierung von hosenscheissern plus gehirnwäsche ergibt EU beitritt. " Zitat Ende
Was mich in diesem Zusammenhang etwas besorgt macht: Diese Art von Stprache scheint immer mehr Anhänger zu bekommen, was mich aber sicher nicht darin hindert darauf hinzuweisen dass sie für mich und wohl auch für die Mehrheit der Bevölkerung abstoßend wirkt.

Aber immerhin schreibst du die nick´s inzwischen wieder ohne spöttischem Unterton ;-)

Um hier keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen - Viele deiner Beiträge besonders von früher, finde ich auch gut bis sehr gut - vermutlich bist du gar nicht so rüpelhaft und verwendest Fäkalausdrücke als gewollte Provokation ??????
Wenn dem nicht so ist frage ich dich: Was haben sie mit dir gemacht Peda dass du so geworden bist.

MfG







  23-09-2009 07:52  helmar
Handbuch für den Bauernaufstand
Und was, lieber Doc, ist wenn dies wie es der Moarpeda so ausdrückt, er sich selber als besonders charmant empfindet? Könnte ja auch sein........manche stehen auf sowas. Wenn ich mir so manche anschaue welche jetzt von der Ausdrucksweise eines H.C. Strache sehr angetan sind, weiss ich nicht ob ich mich wundern oder fürchten soll....
Liebe Grüsse, helmar

  23-09-2009 08:58  Moarpeda
Handbuch für den Bauernaufstand
@bergdoktor

mir kommen fast die tränen, wie rührend besorgt du um meinen zustand bist.

ist ja echt radikal, zustände so zu bezeichen wie sie sind und das in einer zeit wo die meisten leute sich maskieren, unter keine umständen outen oder worthülsen austauschen.

ich muß dich enttäuschen, ich bin ein rechts - links - mitte radikaler und habe nicht die absicht auf "rüpelhafte Ausdrucksweisen" zu verzichten, wenn die umstände das erfordern.

wenn man will, dass jemand aufwacht darf man den wecker nicht auf lautlos stellen

tja, also keine aussicht auf deine erhoffte besserung, ausser der tod ereilt mich in form eines rauswurfs aus dem forum ;-))


was verheiratet mit dem gourmet betrifft, das war natürlich nur eines meiner ironischen scherzchen.

ich glaube nämlich mittlerweile, dass du sein siamesischer zwilling bist, sozusagen physisch verwachsen und getrennt durch zwei verschiedene nick namen.

es ist die gleiche art zu schreiben, die gleiche themen gleich zu sehen, zeitlich hintereinander beiträge zu publizieren und natürlich sich gegenseitig "beizustehen" wenn es enger wird oder wenn andere zu "überzeugen" sind.

falls andere user in diese richtung auch etwas beobachtet haben bitte um rückmeldung oder korrektur meiner ansicht.

falls es so ist bekommst du mit sicherheit einen schönen neuen nick von mir ;-))





  23-09-2009 16:20  cfcRiccy
Handbuch für den Bauernaufstand
fürchten eher als wundern...

  23-09-2009 20:47  Moarpeda
Handbuch für den Bauernaufstand
aber liebe @ helmar

ich hab schon gar keine zeit mehr böööööse sachen zu schreiben, wiel ich noch immer auf eine antwort von dir warte, deinen leserbrief betreffend.

ich muss immer lachen wenn ich mir vorstelle wie eine wienerin (bzw.städterin = austauschbar) ihrem mann beim frühstück deinen leserbrief vorliest.
das mit der quote und deiner unterlieferung wird sie ja weglassen, weil das für sie klingt wie ein chinesischer fahrplan, aber immerhin hat sie im fernsehen schon eimal kühe gesehen.

der dialog wird sich ungefähr so darstellen:
Sie (kipferlessend und ihren kaffee [ohne milch] trinkend)

"heast, wos do in da grone stet, de boan schittnt de müch weg, de berin wüs eh net, jo gehts dena zguat"

er (schon auf den sportteil der zeitung wartend)

"grunz" ,

das ist deine typisch männliche äusserung und kann ja, nein, aha, mir wurst oder ich will meine ruhe haben bedeuten.

so sehr ich deine beiträge als meinungsbildent im forum schätze, in der kronenzeitung mit ihren nicht landwirtschaftlich gebildeten lesern war er "null positiv" ;-))


PS.: im übrigen "fürchte dich nicht..." ausschnitt aus dem evangelium (gekürzt ;-))))


  23-09-2009 21:01  Moarpeda
Handbuch für den Bauernaufstand
@cfcRiccy

mit dem nicht fürchten müssen, das gilt natürlich auch für dich, hmmm obwohl - es ist schon finster draussen.

... und überhaupt, bist du ein mädchen ?? na dann, ab in die heia mit dem teddybären......

  24-09-2009 07:49  Bergdoktor1
Handbuch für den Bauernaufstand

@ Moarpeda,

Du hast also nicht die Absicht auf "rüpelhafte Ausdrucksweise" zu verzichten wenn die Umstände es erfordern. Hab ich ehrlich gesagt auch nicht erwartet.
Du wirst halt damit rechnen müssen dass wenn du wieder mal von "furzen" , "fressen" in Bezug auf einen Menschen, "Hosenscheißer" mit Rufezeichen, "weil sie in jedem A......... zuhause sind und sich über jeden furz alterieren" , "die grünen emanzen einen fahren lassen" usw. schreibst, nicht alle diese sonderbare Art von Humor verstehen und das auch zum Ausdruck bringen.

Deine Reaktion darauf dass es jemand wagt solch widerliches Vokabular zu kritisieren ist recht amüsant. Anstatt es dabei zu belassen und über was anderes zu diskutieren schürst du den Verdacht der Bergdoc und Gourmet wären eine Person - ja wenn man sich anders nicht mehr zu helfen weiß ;-) Ziemlich lächerlich das Ganze - aber du kannst natürlich glauben was du willst. Dein Aufruf: " falls andere user in diese richtung auch etwas beobachtet haben bitte um rückmeldung oder korrektur meiner ansicht. falls es so ist bekommst du mit sicherheit einen schönen neuen nick von mir ;-)) Zitat Ende, ist echt niedlich.

Haben sich bestimmt schon jede Menge Leute bei dir mit zweckdienlichen Hinweisen gemeldet. ;-)))))))))

Na dann wünsch ich dir viel Erfolg in deiner neuen Aufgabe als Detektiv ;-)

Und da du in letzter Zeit Bibelzitate bringst - was sagst zu dem? "Denkt nicht, ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, um Frieden zu bringen, sondern das Schwert. Denn ich bin gekommen, um den Sohn mit seinem Vater zu entzweien und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter; und die Hausgenossen eines Menschen werden seine Feinde sein."

Matthäus 10:34-36

Steht im Neuen Testament

MfG


  24-09-2009 08:25  Moarpeda
Handbuch für den Bauernaufstand
@bergdoktor

also hab ich doch glatt "Hosenscheißer" mit rufzeichen geschrieben ? nur mit einem? ich bin halt schon alt und vergesslich und setz noch eines nach.

> "!" <

der detektiv bist eigentlich du, weil du die fehler die seit 2000 jahren bis jetzt passiert sind, (wobei meine den absoluten höhepunkt darstellen), akribisch auflistest und mit genuss aufzählst, du bist ein richtiger gourmet in dieser beziehung ;-)).

was es mit diesem bibelzitat stelle für eine bewandtniss haben soll verstehe ich nicht ganz?.
Bin ich jesus?
gaubst du ich bin nicht bibelfest?
bist du sicher, dass er das gesagt hat, warst du dabei?

wenn du kein buchstabenzähler wärst, könnte ich dir den tieferen sinn dieser brandrede erklären, aber so......

....und, dass es zwischen der schwiegermutter und der schwiegertochter probleme geben wird (kann) hat er voll richtig vorausgesagt ;-)))))))).




  24-09-2009 08:57  Moarpeda
Handbuch für den Bauernaufstand
aber @gourmet

wer wird den so pessemistisch sein, wir werden schon etwas zusammenbringen ;-))

es wir halt etwas dauern und zum unterschied von der üblichen politik werden wir das problem lösen und uns nicht mit fetten pensionen zur ruhe setzen.

es stimmt schon, dass nicht alle das selbe machen, aber man könnte sagen, dass fast alle die schon angesprochenen probleme haben, kannst du da zustimmen?

ich kann dir zustimmen, dass der struktur wandel weitergehen wird, wachse oder weiche !! (mit ausnahme von biokräuterschweinproduzenten und einigen anderen exoten)

fest steht meiner ansicht nach, dass die landwirte mit nebenerwerb, schuldenmachen, unterstützung durch die alten bis zum letzten augenblick um ihren hof kämpfen und das von anderer seite einkaluliert un ausgenutzt wird, können wir des so stehen lassen?

wo sind die grenzen bei den betriebsgrößen (ausser bei spezialkulturen wie hanf und kat und teufelskralle ;-)))) ???

was passiert mit den "großen" wenn die kleinen weg sind und diese auf einmal klein sind??

muss weg, meine kühe machen aufstand.




die

  24-09-2009 15:34  cfcRiccy
Handbuch für den Bauernaufstand
lieber morapeda, aus der ferne lässt sich leicht reden... das ist ja ein bekanntes phänomen im www, doch ob du mit mir (oder mit vielen anderen forumsteilnehmern) so reden würdest, wenn du ihnen gegenüber stündest, bezweifle ich. ich glaub eher dass du deinen "schwanz einziehen" würdest und davon läufst wie ein kleines bedeutungsloses großgoschates hendl.

mfg cfcRiccy

  24-09-2009 15:52  Gourmet
Handbuch für den Bauernaufstand
@ Moarpeda

Inzwischen finde ich, dass es gar nicht so blöd ist, wenn wir hier im Forum versuchen, etwas zusammenzubringen. Da fällt der Zeitdruck weg und zwischen den Beiträgen hat man genug Zeit zum Nachdenken.

Wahrscheinlich hat jeder Produzent das Problem, wenn etwas gut läuft, dann kommen andere die auch das selbe machen wollen. Andererseits, wenn manche immer größer werden, gibt es wieder neue Nischen. Beispielsweise „Biokräuterschweinproduzenten“. Und je besser es der gesamten Bevölkerung geht, desto mehr Geld wird auch für Ernährungsprodukte ausgegeben, denen irgend eine Eigenschaft anhängt, die man nicht unbedingt bräuchte.

Den Absatz mit dem Kämpfen um den Hof, den kann man so stehen lassen, wenn man dazufügt, dass es nicht alle sind, die so lange kämpfen, bis das ganze Geld verbraten ist. Manche hören auch früher auf, beispielsweise bevor die Frau dahin ist.
Andererseits sind solche Betriebe mit Nebeneinkommen unglaublich krisenfest. Was aber natürlich wieder für jene ein Problem darstellt, die wachsen wollen. Es ist ja keine Vorgabe von Politikern, immer größer werden zu wollen, sondern eine ganz normale Eigenschaft von tüchtigen Leuten.
Da fällt mir noch eine Gruppe ein, die man nicht umbringen kann: Die Baugrund-Bauern. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass die es überhaupt nicht vertragen, wenn man sie darauf anspricht, dass sie eine unfaire Konkurrenz von jenen sind, die von der Produktion leben.

  24-09-2009 16:13  Christoph38
Handbuch für den Bauernaufstand
@ gourmet
Weil du gerade von unfairer Konkurrenz schreibst: Man sollte vielleicht etwas verallgemeinern, dass nicht nur die Baugrund-Bauern eine unfaire Konkurrenz sind, weil sie es sich leisten können mit diesem Geld die Produktionskosten künstlich runterzusubventionieren, sondern dies generell auf jeden Bauern zutrifft, der nicht mit der Produktion verdientes Geld (zB. Nebenerwerb, Lottogewinn, Urlaub am Bauernhof etc.) einsetzt um Preisdumping zu betreiben.

Ich nehme auch jene die familieneigene Gratisarbeitskräfte einsetzen um Produktionskosten zu drücken nicht aus. Ausbeutung kann den fairen Wettbewerb stark verzerren.

Zum Schluss bleibt derjenige Bauer übrig, der 10 Kinder, Ehefrau und ein paar Pensionisten am meisten ausbeutet und noch 1 Mio Eigenkapital in Stall und lw. Maschinen versenkt übrig.
Der effektive, fleissige Erzeuger, der Ressourcen schont, bleibt längst auf der Strecke.

Christoph

PS: Obwohl der NR Essl heute schreibt, dass es für ihn super ist, wenn die Familie voll anpackt. Gratis schreibt er nicht, meint er aber, weil es sonst kein Vorteil wäre.

  24-09-2009 17:14  Tyrolens
Handbuch für den Bauernaufstand
Christoph, wenn der 1 Mio in die Hoftechnik steckt, ist das eh super. Aber meistens sind es die Betriebe, die schon seit 50 Jahre nix mehr investiert haben. Man hat ja die billigen Arbeitskräfte, die mit Motormäher und Pritschenwagen für 20 Kühe eingrasen gehen...

  24-09-2009 17:21  Gourmet
Handbuch für den Bauernaufstand
@ Christoph38

So weit habe ich noch gar nicht gedacht, aber Du hast natürlich recht. Aber alle diese unfairen Konkurrenten werden wir nicht ausschalten können. Schließlich sollte jeder selber entscheiden dürfen, wohin er sein Geld steckt.

Also ich finde es auch super, wenn die Familie mit anpackt. Bei mir ist es mein älterer Sohn, der seit vorigem Jahr neben der Schule die Buchhaltung macht und jetzt schrittweise immer mehr Dinge für mich erledigt. Natürlich nicht gratis, das würde er niemals tun, was vermutlich ein Erfolg unserer Erziehung ist.

Zum Ausbeuten gehören immer zwei. Neben dem Ausbeuter auch jemand, der sich ausbeuten lässt. Und da wundert es mich schon, was manche Mitmenschen so mit sich machen lassen. Weshalb es in meiner Familie ziemlich zwecklos ist, überhaupt darüber nachzudenken.

  24-09-2009 17:52  kraftwerk81
Handbuch für den Bauernaufstand
@ Christoph38

hm..gar nicht so dumm Dein Ansatz? Man sollte sich ein paar rüstige Pensionisten einstellen. Am Besten gleich kinderlose mit an Patzen Geld auf der Seite!

  24-09-2009 19:43  Christoph38
Handbuch für den Bauernaufstand
@ kraftwerk
Du hast mich missverstanden. Ich habe gemeint, dass man Ausbeutung und Kostendumping unterlassen sollte, weil dies unfairen Wettbewerb darstellt.



  24-09-2009 19:49  naturbauer
Handbuch für den Bauernaufstand
Mensch Peda was ist denn los mit dir? Früher warst ausgeglichener, hast besonnener geschrieben!
Gourmet und Doc sind zweierlei! Gourmet hat schon lange nicht mehr unter seinem zweiten Namen geschrieben. Kenn den Gourmet ja persönlich. Doc ist Doc! Und DER schreibt nur unter Doc


  24-09-2009 19:54  Gourmet
Handbuch für den Bauernaufstand
@kraftwerk

Deinen Gedanken könnte man noch weiter fortführen. Ich denke da an eine Art Seniorenresidenz am Bauernhof, mit recht vielen alten Leuten. Platz ist ja meistens genug.

  24-09-2009 20:37  walterst
Handbuch für den Bauernaufstand
was natürlich sehr interessant wäre: Wie hat gourmet es damals auf seinem Milchviehbetrieb mit der Entlohnung der mitarbeitenden Familienmitglieder gehandhabt?

  24-09-2009 21:34  Bergdoktor1
Handbuch für den Bauernaufstand

@ Christoph 38

Du sprichst da was an das man nicht von der Hand weisen kann. Ich lebe in einer Gegend wo der Großteil der Bauern die Landwirtschaft meist aus dem Tourismus querfinanziert. Auch mit den fleißigen unentgeltlichen Helfern hast du Recht. Es betrifft auch den Hof meines Sohnes. Bis zur Übernahme hat er bei uns unentgeltlich mitgeholfen, jetzt helfen wir unentgeltlich mit. Das ist einfach so auf einem Bergbauernhof. Das Geld aus dem Nebenerwerb wird fast zur Gänze in die Landwirtschaft gesteckt. Bisher konnte man sagen dass jeder mit seinem Geld machen kann was er will - jetzt und das ist mir eigentlich erst im Laufe dieser Milchpreisdiskussion bewußt geworden wird es in Hinblick darauf dass einfach zuviel Milch auf dem Markt zu sein scheint, Zeit umzudenken. Es tut zwar verdammt weh - aber du hast Recht - es ist Preisdumping was wir da machen.

Nur wie soll man jetzt vorgehen um dieses Problem in den Griff zu bekommen?

Als erstes wäre meiner Meinung nach die Politik gefordert: In Tourismusgegenden müsste von den Touristikern und von der Bevölkerung klar dargelegt werden welche Flächen für eine gepflegte Kulturlandschaft erhaltenswert erscheinen. Wenn es solche gibt könnte das Milchkontigent der betroffenen Betriebe vom Staat abgelöst werden. (Keine Weitergabe an andere Betriebe) Für die Beweidung der Almem könnten Schafe , Ziegen und Rinderfleischrassen oder MUKU´s die Milchkühe ablösen. Zur Finanzierung dieser Landschaftserhaltung müsste Land, Bund und zu einem beträchtlichem Teil die regionale Tourismusbranche herangezogen werden. Eine Alternative wäre die Landschaftserhaltung ohne Tiere. In regionalen Biogasanlagen könnte mit dem gemähtem Heu Strom erzeugt und verkauft werden womit der finanzielle Anteil für den Steuerzahler und den Tourismusbetrieben kleiner würde. Oder könnte man gar davon leben?

Jene Flächen die nicht als erhaltenswert eingestuft würden, könnte man aufforsten und das Kontigent der betroffenen Betriebe ebenfalls ablösen und stornieren. Die Leute die diese Flächen bearbeitet haben müßten sich um einen anderen Job umsehen und wenn keiner verfügbar ist halt Arbeitslosengeld beantragen. Wenn das im gesamten Alpenraum so gehandhabt würde, müßte es doch zu einer Reduktion des Milchüberschusses führen.

Das ist natürlich alles Utopie weil es an der Finanzierung scheitern würde. Die Tourismusbetriebe müßten die Mehrkosten dem Gast aufschlagen und der Steuerzahler wird nicht bereit sein die Landschaftserhaltung zu finanzieren, wobei schon interessant wäre ob man diese schöne Kulturlandschaft wie wir sie haben, will oder nicht.

Also Christoph - wir sehen zwar ein dass du nicht ganz Unrecht hast mit deinen Ausführungen- nur wie würdest du die Sache angehen wenn du ein Betroffener wärst?



Wenn jetzt angenommen diese Querfinanzierung per Gesetzt verboten würde, wären zwar viele landw. Betriebe gezwungen aufzuhören - glaubst du dass das für den Steuerzahler keine zusätzliche Belastung bedeuten würde?

Wir sehen auch ein dass eine staatliche Milchpreisstützung bei Überschuss keinen Sinn macht. Jene die in uns die Schuldigen für diesen Überschuss sehen können gerne Vorschläge bringen. Oder sollen wir uns entschuldigen dass wir existieren?

Einfach mit dem Finger auf uns zu zeigen und zu sagen : "Ihr seid schuld" erscheint mir auch nicht ganz fair. Es ist nämlich kein gutes Gefühl wenn einem mitgeteilt wird dass das was uns seit Generationen weitergegeben wurde auf einmal zum Schaden anderer sein soll.

Ach ja einen Vorschlag hätt ich noch - man könnte den Handel zwingen den Verbraucherpreis etwas "gerechter" aufzuteilen ;-)

Ach ja und eine Frage hätt ich auch noch - was glaubst du wie viele landw. Betriebe es in Österreich gibt die kein Geld aus einer anderen Sparte in den Betrieb fließen lassen?

MfG.




  24-09-2009 21:39  Moarpeda
Handbuch für den Bauernaufstand
@cfcRiccy

also bist du doch ein mäderl und als solches vertraust du auf dein klapperl ;-))

wenn du ein buberl wärst hätte ich gesagt: "was ich im leben schon gemacht habe und wo ich schon war da kannst du hinterhergehen und riechen".

natürlich ist dieser spruch nur irgendwie sinngemäß übersetzt aus rücksicht auf die schwachen nerven vom bergdoktor.

wo bist du zu hause ? würde mich gerne mit dir treffen und mit dir unterhalten, ich habe keine angst, selbst wenn du 120 kilo hättest ;-))).

und das "aus der ferne lässt sich leicht reden" beziehst du wohl hoffendlich auch auf dich??


  24-09-2009 21:43  Bergdoktor1
Handbuch für den Bauernaufstand

@ Gourmet

Auch an dich hätt ich eine kurze Frage: Du schreibst an Christoph: "So weit habe ich noch gar nicht gedacht, aber Du hast natürlich recht. Aber alle diese unfairen Konkurrenten werden wir nicht ausschalten können." zitat Ende

Wer ist wir? und was meinst du mit ausschalten ?

MfG.

  24-09-2009 21:45  Tyrolens
Handbuch für den Bauernaufstand
Bergbauer, die Lösung für diese Problematik wäre ganz einfach. Die Pauschalierung aufheben, alle der Einkommenssteuerpflicht unterwerfen.

  24-09-2009 21:52  Gourmet
Handbuch für den Bauernaufstand
@ Bergdoktor

Das hört sich schlimmer an, als es ist. Mit Ausschalten haben ich genau solche Überlegungen gemeint, wie Du sie angestellt hast, wobei mir klar ist, dass man Querfinanzierungen nie ausschalten wird können sondern sie sogar gewünscht sind. Das ist in fast jeder Firma so, wo jene Betriebszweige oder Produkte die sehr gut laufen, die Entwicklung von neuen Dingen finanzieren.

  24-09-2009 21:57  Bergdoktor1
Handbuch für den Bauernaufstand

@ Talbauer, und das glaubst du würde den Milchüberschuss beseitigen? Na dann ist´s eh ganz einfach. Diese geniale Lösung mußt gleich an die zuständigen Leute weiterleiten, damit endlich der Milchpreis wieder ansteigt.

  24-09-2009 22:07  Moarpeda
Handbuch für den Bauernaufstand
@naturbauer

es stimmt, dass ich früher (ein bisserl;-)))) besonnener geschrieben habe, aber es geht in der letzten zeit zu viel den bach hinunter, nicht nur erde !

...und den doc. kennst du auch persönlich?

liebe grüße
Peter

  24-09-2009 22:26  Moarpeda
Handbuch für den Bauernaufstand
@gourmet

das mit der querfinanzierung ist jetzt ja von einigen (auch vom doc.) recht vernünftig aufgegriffen worden.

viele bauern bemerken ja gar nicht, dass sie schon tod sind, weil sie von allen möglichen seiten ihr geld in die landwirtschaft stecken.

in früheren zeiten haben die nebenerwerbsbauern mit sehr viel kleineren betriebsgrößen ihr geld, welches sie beim arbeiten verdient haben in die wirtschaft gesteckt.

was haben sie heute davon ? alte rostige geräte und ein kaputes kreuz, eine ausgeschundene frau und kinder die das auf keinen fall wollen.

das schlimme dabei ist, dass heute das gleiche aber in größeren dimensionen passiert.

der heute (relativ) große, ist der kleine von morgen.


  24-09-2009 22:47  Icebreaker
Handbuch für den Bauernaufstand
"um einen anderen Job umsehen und wenn keiner verfügbar ist halt Arbeitslosengeld beantragen."


Aha.
SO einfach ist das also mit Geld für arbeitslose Bauern? Ja da wäre ich aber mal auf einen Anspruch, wie auch auf eine zu berechnende Bemessungsgrundlage für einen Landwirt gespannt.
Als selbständiger Unternehmer (egal welche Branche) hast den sogenannten aufgedrehten wennst pleite gehst- von wegen AL.
Als Beamter hast auch den aufgedrehten, weil auch hier gibt es erst gar keinen Anspruch auf Geld, nur weilst deine Arbeit "los" bist.

Wie auch immer - es ist alles nicht so ein-fach, wie man oft denkt. ;-)


mfg bergwärts
Ice




  24-09-2009 22:54  Icebreaker
Handbuch für den Bauernaufstand
NS:
Fall noch wer munter ist:
jetzt ORF2

  24-09-2009 22:59  Bergdoktor1
Handbuch für den Bauernaufstand
Ja Ice,

Dann werden wir wohl zu Sozialhilfeempfängern oder wenn auch das nicht so einfach ist, gehen wir auf die Straße betteln. Wir sind ja flexibel ;-)

MfG. talwärts zurück

  24-09-2009 23:30  Icebreaker
Handbuch für den Bauernaufstand
Naja Doc,

hast dir schon mal die Sozialhilferichtsätze der jeweiligen Bundesländer angesehen?

Das Betteln auf der Straße würde ich in so einem Fall, bei so einem Einkommen zum auskommen als Zusatzeinkommen nicht ausser Acht lassen. ;-)


Gute Nacht dir und @all
Ice








  25-09-2009 07:56  Bergdoktor1
Handbuch für den Bauernaufstand

@ Moarpeda,

Dein Eintrag von gestern 08:25 zu diesem Thema lässt dich etwas hilflos erscheinen. Ich helf gerne etwas nach.

Zuerst wollen wir mal festhalten dass du es bist der hier mit Bibelzitaten religiöse Duftmarken setzt: „"ihr sollt kalt oder warm sein, aber nicht lau" „"der arbeiter ist seines lohnes wert" "du sollst dem ochsen mit dem du drischt nicht das maul verbinden" Mit : „Fürchtet dich nicht….“ Zitierst du jenen Mann den du obwohl er selbst kein Wort niedergeschrieben hat und mit seiner Prognose vom unmittelbar bevorstehenden Ende nicht gerade hellseherisches Talent bewiesen hat, für den geistig größten Menschen hältst. Übrigens haben die Autoren die Jahrzehnte nach Jesus Tod von ihm in ihren Briefen und Evangelien berichten ihn nie persönlich gesehen. Auch jene die ihn beim Predigen oder beim Wunderwirken gesehen haben müssten, haben nichts niedergeschrieben, oder schreiben lassen. Ich gehe natürlich davon aus dass man die Bibel wörtlich nehmen muss, denn ansonsten hat sie uns nichts zu sagen und jeder könnte willkürlich alles hinein- und heraus interpretieren. Also hab ich deinem „Fürchte dich nicht…“ eine Passage gegenübergestellt wo dieser Mann böse Drohungen ausspricht vor denen sich jemand der an diese Märchen glaubt sehr wohl fürchten müsste : „Denkt nicht, ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, um Frieden zu bringen, sondern das Schwert. Denn ich bin gekommen, um den Sohn mit seinem Vater zu entzweien und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter; und die Hausgenossen eines Menschen werden seine Feinde sein."

Nun nach deinem Jesus sollte ich mit einem Mühlstein um den Hals ins Meer geworfen werden. Er meint nämlich in Markus 9:42 : „Und wer der Kleinen einen ärgert, die an mich glauben, dem wäre es besser, dass ihm ein Mühlstein an seinen Hals gehängt würde, und er ins Meer geworfen würde.“

Zum Glück für mich sind die Zeiten wo man „Ketzer“ ganz bequem und legal „entfernen“ konnte vorbei. Hoch lebe die Religionsfreiheit wo jeder auch das Recht hat frei von Religion zu sein und darüber auch öffentlich schreiben darf ohne um sein Leben fürchten zu müssen.

Du fragtest um die Bewandtnis meines Zitats:
Die Bewandtnis dieser Gegenüberstellung mit deinem Zitat besteht darin dass der gute Mann einmal lammfromm und dann wieder böse drohend dargestellt wird. Da kaum ein Gläubiger die böse Seite kennt (zitiert wird ausschließlich der gute, liebe Jesus) erlaube ich mir darauf hinzuweisen dass er im Gegensatz zum AT wo die getötet werden sollten die die Regeln nicht eingehalten haben, um ein vielfaches grausamer, nämlich mit ewiger Folter im Höllenfeuer drohte. Wobei das schlimmste Vergehen darin besteht nicht an ihn zu glauben. Soviel vorerst zu deinem geistig größten Menschen.

Ob ich glaube dass du nicht „bibelfest“ bist ? Aber klar bist du bibelfest, denn wenn du das nicht wärst, würden dir die Irrtümer und Widersprüche von denen dieses Werk nur so strotzt, auffallen ;-)

Als Abschluss für diesen von dir eingeleiteten Ausflug in die Religion noch ein Link zu den „Fehlern“ die gemacht worden sind, wie du so verniedlichend schreibst und über die man nicht reden sollte. Ich bitte alle User denen das nicht interessiert und jene die glauben die „Fehler“ die da passiert sind schon zu kennen, diesen Link nicht zu öffnen. Auch jene die sie zwar nicht kennen aber sie auch nicht kennen wollen – Link einfach ignorieren ;-)

Die Horrorliste

Diese grausamen Verbrechen gehören aufgezeigt und zwar immer wieder und nicht als "Fehler" die halt passiert sind verniedlicht.

MfG



  25-09-2009 09:32  Christoph38
Handbuch für den Bauernaufstand
@ bergdoktor
Danke für deinen Beitrag. Er ist ehrlich, kritisch und wirft Fragen auf, so soll es sein.

a) Ich bin der Meinung dass es in Ö keine Betriebe gibt, wo nicht entweder Geld aus anderen Sparten oder Gratisarbeit eingesetzt wird, um im "Wettbewerb" mithalten zu können.

b) Auch ich bin ein Betroffener. Persönlich hat mich die Meldung vom Moarpeda sehr angesprochen:
viele bauern bemerken ja gar nicht, dass sie schon tod sind, weil sie von allen möglichen seiten ihr geld in die landwirtschaft stecken.

in früheren zeiten haben die nebenerwerbsbauern mit sehr viel kleineren betriebsgrößen ihr geld, welches sie beim arbeiten verdient haben in die wirtschaft gesteckt.

was haben sie heute davon ? alte rostige geräte und ein kaputes kreuz, eine ausgeschundene frau und kinder die das auf keinen fall wollen.

Bevor ich in der früh bei der Haustür rausgehe, gehe ich an 7 Preisglocken für Milchkühe vorbei. Der Stolz darauf war der Lohn für einige Jahrzehnte Arbeit meines Vaters. Nicht mehr und auch nicht weniger.

Auch mir gelingt es nicht ohne Gratisarbeit auszukommen um den Hof zu erhalten. Letztendlich sind wir alle Gefangene unserer bäuerlichen Seele. Wer an etwas glaubt, wird dafür zahlen.
Mein persönlicher Ausweg war relativ einfach, da der Betrieb sehr klein ist wurde auf Mutterkühe umgestellt.

c) Einen Ausweg zu finden ist schwierig. Man kann einen persönlichen Ausweg suchen. Jedenfalls halte ich es für wichtig, zumindest den Spiegel vorzuhalten, damit möglichst viele erkennen, dass systematisches Kostendumping kein fairer Wettbewerb ist. Die Zielsetzung ist im Endeffekt dem Konsumenten einen fairen Preis in Rechnung zu stellen, anstatt zB. unbewusst und ungewollt zu sagen für den Stall habe ich meine Familie ausgebeutet, den Traktor habe ich aus dem Nebenerwerb querfinanziert, die Arbeit kostet nichts, aber bitte 25 ct als Beitrag für die Futterkosten der Kuh (Beispiel bewusst übertrieben).

Wenn du darüber nachdenkst, ist dies bereits ein winziger Schritt in die richtige Richtung.

d) Schuldige zu identifizieren und an den Pranger zu stellen bringt gar nichts. Abgesehen davon kann ein kollektives Marktversagen, nicht als Schuld auf den einzelnen runtergerechnet werden. Schon gar nicht kann eine Schuld den Konsumenten angelastet werden, jeder kauft gerne günstig.

e) Unfaire Wettbewerbsverzerrung ist nicht erlaubt. UWG Gesetz

f) Nochmals möchte ich darauf verweisen, dass die "freie Wirtschaft" alle Kosten den Konsumenten in Rechnung stellt.


  25-09-2009 09:34  naturbauer
Handbuch für den Bauernaufstand
Hallo Peda, oder Moarbauer an moarpeda ***ggg***

Aug in Aug hab ich mit Doc noch nicht gesprochen, nur einmal mit ihm telefoniert. Weiß wer er ist, wo er ist, was er tut, etc.. Da ich ja Gourmet persönlich kennen lernen „musste“, ist ein Irrtum ausgeschlossen. Alleine schon wegen dem Dialekt welche beide sprechen, kann es gar nicht sein, dass es sich um ein und dieselbe Person handelt.

Was zur Zeit alles den Bach hinunterläuft, der komplette Wahnsinn!

Es ist doch auch ein Zeichen wie schlimm es ist, wenn sich neuerdings sogar Doc hier auseinandersetzt mit diesen Themen. Bislang war für ihn nur Religion wichtig. Solche Zeichen sehen aber leider immer noch die wenigsten.





  25-09-2009 10:03  helmar
Handbuch für den Bauernaufstand
Wer? hat auf den "Knopf" gedrückt?
Meinen Beitrag rausgekickt?
Soll mir mailen, wenns nicht passt,
sonst ist er ein feiges Gfrast!

(Kann der "Drücker" auch singen wenn er es mag, Melodie von der Fersehserie "Der rosarote Panther")
Mfg, helmar

  25-09-2009 10:10  joholt
Handbuch für den Bauernaufstand
Warum ist die Querfinanzierung der Landwirtschaft so schlimm?? Es ist ja jedem selber überlassen wie er seinen Hof führt und wenn nicht alle zusammenhalten ist es noch nie bei einem Bauern gut gegangen. Das war und ist ja die stärke der heimischen Landwirtschaft die uns von einigen anderen Staaten unterscheidet.
Und wenn so wie wir Urlaub auf dem Bauernhof anbieten hat das mit Querfinanzierung gar nichts zu tun. Denn wie könnte man denn das anbieten wenn man keinen Bauernhof hat.
mfg

  25-09-2009 10:26  Bergdoktor1
Handbuch für den Bauernaufstand
Ach naturbauer,

Was weißt du denn was mir wichtig ist und was nicht? Glaubst du wirklich den Usern hier sind nur jene Sachen im Leben wichtig über die sie schreiben ? ;-)

Ich hab halt die Angewohnheit dass ich bei Threads wo meine Meinung schon annähernd wiedergegeben wird, nicht auch noch meinen Senf dazuzugebe. Meistens ist das der Fall und ich lese nur interessiert mit.

Ich kann aber ganz gut damit leben wenn Leute wie du glauben mir sei nur Religion wichtig.

Im Übrigen ist es ganz gut dass jeder selber entscheiden kann wo, wann, wie oft und zu welchen Themen er schreibt.

Mit einem Gruß nach Bayern,

Doc

  25-09-2009 11:00  Bergdoktor1
Handbuch für den Bauernaufstand
@peda,

In dieser ganzen Milchpreisdiskussion sticht ein Satz von dir hervor, bei dem man ansetzten muss: "viele bauern bemerken ja gar nicht, dass sie schon tod sind, weil sie von allen möglichen seiten ihr geld in die landwirtschaft stecken. "

Das macht betroffen und nachdenklich, aber genau so ist es!

MfG.






  25-09-2009 12:57  naturbauer
Handbuch für den Bauernaufstand
Doc,
ist das jetzt abfällig gemeint, mit dem Satz, Leute wie du?

  25-09-2009 12:57  joholt
Handbuch für den Bauernaufstand
@ Bergdoktor1 Aber eines mußt du schon erklären. Warum sind dann die Bauern wie die Preise gut waren auch schon im Nebenerwerb gewesen? Also müßte die Schlußfolgerung sein das eigentlich bis zu einer gewissen Betriebsgröße > nie ein Milchviehbetrieb lebensfähig gewesen ist< oder habe ich da eine falsche Meinung. Aber wo die lebensfähige Grenze ist halt nicht so leicht festzustellen.
Das liegt meistens an der Einstellung des Betriebsführers ob er den Betrieb sagen wir mal so überwasser hält mit den Investitionen. Oder lieber den Betrieb so ausstattet das er mit freude an die arbeit geht und nicht jedesmal duch den ganzen Dreck sich durcharbeiten muß und angst haben muß wenn er eine Maschine braucht ob sie nicht werend der Arbeit wieder zerbricht.
Mfg

  25-09-2009 19:57  Bergdoktor1
Handbuch für den Bauernaufstand

@ joholt,


Ja auch früher ist wie du sagst bis zu einer gewissen Größe ein Milchviebetrieb betriebswirtschaftlich nicht lebensfähig gewesen. Nur wird das finanzielle Loch das mit dem Nebenverdienst gestopft werden muss immer größer. Wenn wir uns selber anlügen sind wir auch heute noch mit unseren kleinen Bergbauernbetrieben lebensfähig. In Wirklichkeit erhält aber wie schon Christoph und Moarpeda ausführten der Erlös aus dem Nebenerwerb und die fleißige, unentgeltliche Mithilfe einiger Familiengehöriger, unsere Betriebe künstlich am Leben.

Du schreibst: "Das liegt meistens an der Einstellung des Betriebsführers ob er den Betrieb sagen wir mal so überwasser hält mit den Investitionen. Oder lieber den Betrieb so ausstattet das er mit freude an die arbeit geht und nicht jedesmal duch den ganzen Dreck sich durcharbeiten muß und angst haben muß wenn er eine Maschine braucht ob sie nicht werend der Arbeit wieder zerbricht. " Zitat Ende

Da hast du schon Recht dass es eine Freude ist wenn am Betrieb alles auf Vordermann ist - nur wäre es halt günstig wenn die dafür nötigen Mittel aus dem Betrieb erwirtschaftet werden könnten - und das ist meistens leider nicht der Fall.

Ich hab lange die Einstellung gehabt dass wenn ich mir z.Bspl. einen Breitspurmäher um 20000 Euro kaufe das zu vergleichen wäre mit einem Motorradfreak der sich eine neue Maschine zulegt. Die Freude über die Arbeitserleichterung wird bei mir genauso groß, wenn nicht größer sein wie beim Motorradfahrer wenn er mit dem heißen Ofen zum erstenmal ausfährt. Der eine hat diese Hobby der andere eben ein anderes und niemandem geht es was an wie ich diese Hobby finanziere. Nur jetzt sehe ich ein dass da ein Unterschied besteht: Beim Biker ist es ein reines Hobby, ich hab zwar auch eine Riesenfreude mit dem neuen Gerät, kann ich doch jetzt viel schneller und effizienter arbeiten.
So ein Brilmayer ist schon eine gewaltige Arbeitserleichterung, ich kann jetzt an Stellen mähen wo früher ohne Sense gar nichts ging. Das sind die bescheidenen Freuden eines Bergbauern.

Aber was mache ich mit dem Gerät? Ich trage zu Preisdumping bei, weil ich damit Milch erzeuge wie Christoph recht plausiebel erklärt. Mir muss also irgendeine Alternative einfallen.
Am Besten eine Nische nutzen wo noch nicht viele sind. Nur - was wenn das alle die von diesem Problem betroffen sind machen - dann wird es auch in den Nischen eng. Mir scheint es dreht sich alles im Kreis und wir sind wieder am Anfang. Der Wille wäre ja da, aber den Ausweg sehen wir (noch) nicht.


Andererseits - könnten sich jene Milchviehbetriebe die auschließlich von der Milcherzeugung leben nicht auch um ein zweites Standbein umsehen? Dann wäre ja wieder Wettbewerbsgleichheit gegeben.

War wohl nicht so gut diese Frage ?

@ gourmet und Christoph,

Übrigens - ich empfinde es nicht als Ausbeutung wenn ich unentgeltlich meinem Sohn auf dem Hof helfe. Im Gegenteil für mich ist das ein Ausgleich und ich hab Freude an dieser Arbeit.


@ Naturbauer,

Mit "Leuten wie du" meine ich ganz einfach Leute die mich nicht persönlich kennen und mir daher auch keine persönlichen Dinge unterstellen können - nicht mehr und nicht weniger.

MfG.






  25-09-2009 21:27  joholt
Handbuch für den Bauernaufstand
@ Bergdoktor 1 Das mit dem Brilli ist so eine sache. Wir haben vor 3 Jahren bei unserm alten Jet Motormäher Stachelwalzen dazu gekauft. Und jetzt komm ich auch dahin wo die anderen einen Brilli haben und das um ein pruchteil der kosten davon. Sicher ich hab halt nur einen 2 Meterbalken. Es geht auch billiger und troztem hat man Arbeitserleichterung.
Und weiters ich bin Jahrelang nebenbei arbeiten gegangen und nach einen Arbeitsunfall bei der Heuernte wo ich dann von einen Augenblick auf dem anderen nicht mehr wußte ob oderwie es weitergehn wird hat sich alles geändert. Und jetzt wo ich nur mehr meine Hof bewirtschafte geht es uns erher besser als zuvor.
Des Leben ist wieder Lebenswert geworden nicht mehr die Hetzerrei und den ewigen Stress. Mir tut es nur leid das ich in der Zeit wo die Kinder klein waren ich NICHT SOVIEL ZEIT FÜR SIE GEJHABT HABE . Denn diese Zeit ist für immer verloren das kann man für kein Geld der Welt sich erkaufen.
Aber dafür mußte ich erst einen Schweren Unfall haben um das zu Kappieren.
Aber mit deiner Einstellung müßten ja die meisen Arbeiterfamilien auch aufhören denn mit einem Gehalt kommen die meisten ja auch nicht durch. Da geht auch bei vielen die Frau neben der Hausarbeit und Kindererziehung noch einen Nebenjob nach damit sie ihre Eigentumswohnung oder ihr Haus abbezahlen können.
Mfg

  25-09-2009 21:29  Moarpeda
Handbuch für den Bauernaufstand
@bergdoktor

für´s erste möchte ich mich bei dir entschuldigen, weil ich dich als siamesischen zwilling vom gourmet verdächtigt habe.
die ähnlichkeit in der schreibweise und den themen die euch beschäftigen war für mich zu augenscheinlich.
die provokation war eher dazu da um euch (dich) aus der reserve zu locken.

hoffe du trägst mir das nicht nach und machst ein kleines sternchen auf der watch list, die du über mich angelegt hast ;-))

zu deinem langen ausritt über die bösen christen möchte ich dir sagen:

1. der fisch fängt immer am kopf an zu stinken und wenn machtmenschen das christentum für ihre zwecke misbraucht haben sollte man deswegen nicht die philosophie die dahintersteckt verdammen.

2. ich hab dir schon einmal geschrieben, das ganze ist ein haufen schutt in dem goldkörner versteckt sind, ich belaste mich nicht mit dem schutt sondern erfreue mich an den golkörnern.

3. schau dir einmal an, wie der islam heute weltweit politisch instrumentaliesiert wird und das gelingt auch nur, weil man den schutt in den vordergrund rückt und die goldkörner ignoriert.

doc, geschichte "war" schon, nix mehr zu ändern, einzig lernen sollten wir daraus.

du mußt lockerer werden ;-))

dein zitat:

"Nur - was wenn das alle die von diesem Problem betroffen sind machen - dann wird es auch in den Nischen eng. "

das ist richtig und das habe ich auch dem gourmet weiter oben schon geschrieben und ebenso welche konsequenzen das hat.

dein zitat:
"Der Wille wäre ja da, aber den Ausweg sehen wir (noch) nicht"

ich würde sagen der ausweg ist auch da, die frage ist nur ob diejenigen welche davon profitieren diesen ausweg freiwillig freigeben.



  25-09-2009 21:42  Moarpeda
Handbuch für den Bauernaufstand
@helmar

wollte dich ohnehin schon um den gefallen bitten, ob du nicht wieder einmal schreiben könntest, dass dein beitrag rausgenommen wurde.

weil, jedesmal wenn du das machst erscheint diese wunderhübsche moderatorin auf dem bilschirm und verkündet so lieb, es wurde nichts gelöscht .

die ist ja soooo süß .....

PS.: warum sollten deine beiträge rausfliegen, du bist ja eh eine brave, naja eine beitragsinflation löst du schon aus ;-))))


  25-09-2009 22:03  helmar
Handbuch für den Bauernaufstand
Wenn du mich rufst, lieber Moarpeda.....nun, im Ernst.........der Doc hat schon recht mit dem Querfinanzieren. Oft aus dem Nebenerwerb, aber hier in Österreich sehr oft auch aus dem Wald. Und einen Teil meines Einkommens erziele ich von diesem. Das Problem ist, gebe ich offen zu, dass sich die Wertigkeit verschiebt..........und ich den Wald zum Ausgleichen brauche. Nun könnte man sagen, der Wald wäre wie ein Neberwerb zu behandeln. Aber er ist ein Teil des Betriebes, von der Gesamtfläche her 2/3. Unser Hof steht auf den beiden Säulen Landwirtschaft(Milchkühe, Milchverkauf, Kälberverkauf, Schlachtiveh) und Wald. Und man sollte meiner Meinung nach diese beiden Säulen nutzen und nicht eine davon vernachlässigen. Das passiert aber garnicht so selten, dass in meiner Gegend sich manche auf die Rinder werfen und den Wald nur als Last sehen. Was die hilfreichen Zeitgenossen am Hof betrifft, die sind bei mir rar bis nicht vorhanden......
Was ich aber etwas ja, was denn finde, ist dass man versucht, besonders jenen Bauern welche auf verschiedenen Standbeinen arbeiten, eine "Schuld" am Milchüberschuss einzureden. Man braucht nur auf youtube zu schauen, auf die Videos vom kollektiven Milchverschütten.......Lieber Doc, da brüsten sie sich, 1 Mio. Liter in die Botanik zu setzen!
"Mein" Hochtal bringt diese Menge im gesamten Jahr nicht zusammen( 8 Lieferanten, knapp 900.000 kg/Jahr). Und ich glaube dort wo du daheim bist, wird wahrscheinlich eher weniger sein.........Dass man sich sehr wohl sehr bald Gedanken machen wird müssen, ob und wie man gerade in extremen Gebieten überhaupt Landwirtschaft mit Grasverzehrern haben will oder nicht, da stimme ich dir zu. Meine Gemeinde, und da besonders die KG im Zentrum, wächst zu. Zum Teil weil sie verbaut wird, zum Teil, weil der Wald kommt. Und wenn ich ehrlich bin, wenn es so grün ist wie heuer, schauts gar nimmer sooooo schiach aus.
Mfg, helmar

  25-09-2009 22:17  cfcRiccy
Handbuch für den Bauernaufstand
@ morapeda:

nein nein das mit der ferne, ist voll und ganz auf deine art bezogen, also gänzlich auf deine person. woher weißt du den was ein mann sagt, wo du erst ein büberl bist? deine recht provokante art erinnert mich eher an einen pubertierenden jugendlichen (der mit seinen eigenen 120kg nicht zurecht kommt) oder an einen etwas demprimierten erwachsenen der im leben so wenig zu sagen hat, dass er hier mal im forum groß bekannt geben will wie gut er nicht ist.

ich glaub dir nicht dass du den mumm hättest dich mit mir zu treffen, ich nehm mal ohnedies nicht an dass du in nö lebst, oder? kärntner würde zu dir passen (soll jetzt nicht allgemein jemanden beleidigen ;-)))



  25-09-2009 23:29  Bergdoktor1
Handbuch für den Bauernaufstand

@ Moarpeda,

Jetzt bin ich echt überrascht - du entschuldigst dich bei mir und das ohne erkennbarem Zynismus oder Spott - ganz ehrlich das hätte ich dir nicht zugetraut ;-) Natürlich trage ich dir nicht nach dass du etwas provoziert hast um mich aus der Reserve zu locken ;-)
Welche watch list? Ich lege doch von niemandem eine watch list an !

Ich verdamme nicht die Philosophie die hinter dem Christentum steckt sondern hinterfrage die Sinnhaftigkeit von Märchen.

Ich belaste mich auch nicht mit dem Schutt und erfreue mich ebenfalls an den Goldkörnern nur finde ich die ganz wo anders als du die deinen. Deine können für mich aussehen wie Schutt und umgekehrt wohl genau so. Welche die schöneren sind ist Ansichtssache ;-)

Ob Islam oder Christentum - ich erkenne keine großen Unterschiede in der politischen Instrumentalisierung - Bei allen Sekten kann ich vor lauter Schutt keine Goldkörner erkennen.



"doc, geschichte "war" schon, nix mehr zu ändern, einzig lernen sollten wir daraus. du mußt lockerer werden ;-)) " Zitat Ende

Ach so Geschichte war schon? ;-)) Wie soll man aus der Geschichte lernen wenn man sie nicht aufzeigt ? Nur durch das Aufzeigen wird sie nicht vergessen. "Zukunft braucht Erinnerung"

Wieso glaubst du dass du mir sagen musst was ich "muss" ? ;-)) Manchmal bin ich lockerer, manchmal nicht so locker - je nachdem. "Müssen" locker sein muss ich nicht. ;-))



MfG





  26-09-2009 08:39  naturbauer
Handbuch für den Bauernaufstand
@Doc,
schau auf das Mail das ich dir geschickt habe, dann kannst erkennen, dast du mir dauernd was untergeschoben hast.


  26-09-2009 08:55  Christoph38
Handbuch für den Bauernaufstand
@ Bergdoktor
Ich weiss nicht ob du Arzt bist oder warst, aber nur ein Gedanke:
Mach der ö Ärzteschaft den Vorschlag sie sollten doch anstatt der bezahlten Arzthelferinnen ihre Angehörigen zur Gratisarbeit bitten, um letztendlich die Sozialversicherung zu entlasten.

Ich glaube im Endeffekt, spielt es im Zusammenhang mit Kostendumping keine Rolle, ob die Gratisarbeit mit der Peitsche erzwungen, von Sklaven geleistet wurde oder freiwillig als willkommene Abwechslung und um dem Sohn/Bruder/Schwester/Enkel zu helfen, geleistet wurde.
Die Kosten wurden eingespart, folglich kann der Preis gedrückt werden/bleiben.

  26-09-2009 22:47  Moarpeda
Handbuch für den Bauernaufstand
@helmar

zum einen, wald nachhaltig bewirtschaftet, ist er ein landwirtschaftlicher betriebszweig wie jeder andere auch.
wie bei den meisten landwirtschaftlichen betriebszweigen ist halt nicht´s "drinnen"

habe heuer ca. 20 stück ca. 150 jährige eichen schlagen lassen, wenn man den zeitraum betrachtet und den geringen erlös gegenüberstellt kann man nur staunen.

zum anderen würde ich sagen, wenn jemand kahlschlag machen muss um seinen betrieb zu stützen ist das querfinanzierung


  26-09-2009 23:02  Moarpeda
Handbuch für den Bauernaufstand
ach du mein liebes @ulriccerl

wenn ich dir anbiete, dass wir uns treffen können solltest du das ernst nehmen, wie auch alles andere was ich schreibe, naja ausser ich mach gerade einmal spass ;-))

ich komme aus dem bezirk feldbach und habe eine vorteilscard von der Öbb und kann ein bisserl judo (gewichtsklasse bis 70 kg) es geht es mir übrigens fabelhaft, abgesehen von einer allergie

> gegen dummheit.

  26-09-2009 23:17  Moarpeda
Handbuch für den Bauernaufstand
@gourmet

es gibt noch etwas, was sich praktisch wie eine querfinanzierung auswirkt und leicht übersehen wird.

nämlich, dass landwirte sich zurücknehmen müssen, was ihren lebenstandart anbelangt.
ganz schlimm wird das wenn es die kinder betrifft, die in der schule der schule darunter leiden.


dein zitat(zwar nicht an mich gerichtet):

"Ich denke da an eine Art Seniorenresidenz am Bauernhof, mit recht vielen alten Leuten. Platz ist ja meistens genug".

das ist ja nicht schlecht und du bist ein guter berater für einzelfälle, obwohl es an der fehlenden finanzierung wiede einmal scheitern könnte.

da fällt mir ein:

großvater, mutter, kind in dumpfer stube beisammen sind
und durch die alpen hallt der schrei "zimmer frei"

wir beide arbeiten an einer gesammt lösung, wenn jeder uab. oder seniorenresidenz macht, dann führt des bald dazu, dass diese leute einen streik probagieren wie die michbauern, weil wieder einmal ein überangebot da ist ;-)))).




  26-09-2009 23:27  Moarpeda
Handbuch für den Bauernaufstand
Christoph38

der bergdoktor ist kein arzt sondern als er sich seinen nick aussuchte hat ihm die fernsehserie so gut gefallen.

stimmt doc gell, ist schon einige jahre her seit du das geschrieben hast und ich bin schon alt und allergie geplagt, aber das gedächtniss funktioniert noch ;-)))

  26-09-2009 23:54  Moarpeda
Handbuch für den Bauernaufstand
@bergdoktor

ok, hast halt auch ein gutes gedächtniss und keine watch list ;-))

im punkt "märchen" sind wir uns nicht einig, ich finde märchen, fabeln, methapher sinnhaft, weil sich darin archetypische weisheit manifestiert.

es geht auch keineswegs darum geschichte nicht aufzuzeigen, es geht darum sie als warnendes beispiel aufzuzeigen wenn es die JEWEILIGE SITUATION gerade erfordert.

in diesem zuammenhang sind deine abendland christenfeindlichen vorträge irrelevant.

machtmenschen und sadisten die unter dem deckmantel der kirche leute um die ecke brachten gibt es heutzutage nicht mehr.

beim islam ist das heute sehr wohl der fall.

natürlich "musst" du nicht locker werden ;-)) (ausdruck schlecht gewählt - quitt)
aber ich wünsch es dir.

mfg.





  27-09-2009 08:56  helmar
Handbuch für den Bauernaufstand
Der Doc hat Humor.......und ist mir ein guter Freund geworden.
Mfg, helmar

  27-09-2009 11:40  cfcRiccy
Handbuch für den Bauernaufstand
@ morapeda: 70 kg? wie groß bist du denn? haha...

na egal, ich nehme dich schon ernst keine sorge. bist du also gegen dich selbst allergisch? schon blöd. naja obs dir dann noch lange so fabelhaft geht, aber leute wie du leben ja eh nur in einer fabelwelt...

  27-09-2009 21:53  Moarpeda
Handbuch für den Bauernaufstand
@cfcRiccy

hallo else, was macht die mamalad ?

  28-09-2009 07:19  Bergdoktor1
Handbuch für den Bauernaufstand

@ Naturbauer,

Deine Schreibweise wirkt auf mich etwas verwirrend. Die mail hab ich schon gelesen und ich wollte es eigentlich dabei belassen, aber da du ja selber darauf hinweist antworte ich noch mal, sonst kommst du vielleicht noch zu auf Gedanken mich mit solch lächerlichen "Drohungen" einschüchtern zu können.

Du hast mir geschrieben: " naturbauer hat Ihnen folgende Nachricht hinterlassen:
Keine Angst, bring dich schon nicht auf.
Auch wennst mich nicht magst, tu ich es nicht.
Wußtest du eigentlich wie oft ich in die Kirche komme? Bestimmt nicht! Du kannst es nicht mal erraten. " Zitat mail Naturbauer Ende

Jetzt würde mich halt interessieren was ich dir dauernd untergeschoben habe. Bitte, bitte Naturbauer beleg ein einziges mal eine deiner vielen Unterstellungen. Was hab ich dir untergeschoben? Wie oft du in die Kirche kommst interessiert mich aber schon sowas von wenig.

Im Übrigen ist dieser kleine "Erpressungsversuch" einfach nur lächerlich. Ich soll keine Angst haben, du "bringst mich schon nicht auf" ;-= Wenn du mit "Aufbringen" meinst dass du meine Identität hier preisgibst muss ich dich daran erinnern dass es wohl für jeden User mit einem Funken Anstand selbstverständlich ist die Anonymität anderer zu wahren. Außerdem ist es ein Punkt in den Forumsregeln. Also tu doch was du willst.



  28-09-2009 08:04  Bergdoktor1
Handbuch für den Bauernaufstand

@ Moarpeda

Du Schreibst: "es geht auch keineswegs darum geschichte nicht aufzuzeigen, es geht darum sie als warnendes beispiel aufzuzeigen wenn es die JEWEILIGE SITUATION gerade erfordert. in diesem zuammenhang sind deine abendland christenfeindlichen vorträge irrelevant. " Zitat Ende

Ja Peda da sind wir mal wieder nicht einer Meinung. Meiner Meinung nach ist es legitim auf die Geschichte von einem Verein hinzuweisen bei dem ich keinen Unterschied zu einer Sekte feststellen kann, wenn du Zitate aus einem Buch bringst das man als Fundament dieses Vereins bezeichnen kann.

Wenn jemand wiederholt Bibelzitate in einem öffentlichen Forum bringt, erfordert es für mich die JEWEILIGE SITUATION als warnendes Beispiel darauf hinzuweisen worauf diese Zitate aufgebaut sind. Im Übrigen kann ich mir nicht vorstellen dass es aus der Sicht von Gläubigen einen passenden Zeitpunkt gibt um auf die Schädlichkeit von Religionen hinzuweisen ,genauso wie es aus Sicht von Gläubigen IMMER irrelevant sein wird kritische Äußerungen über ihren Glauben zu machen ;-)
Natürlich ist es nicht irrelevant wenn Religionen immer und überall ihre "Lehren" verbreiten dürfen ;-)

Du schreibst weiter:"machtmenschen und sadisten die unter dem deckmantel der kirche leute um die ecke brachten gibt es heutzutage nicht mehr." Zitat Ende

Und da bist du dir ganz sicher ? Warum muss ich in diesem Zusammenhang an den letzten US Präsidenten denken?

"Religion ist Reklame für den Tod, Religion ist die raffinierteste Mordmethode, mit der Menschen sich gegenseitig umbringen."

Theodor Lessing


Dass ich keine Doktor bin, das hast du scharf erkannt;-) Ja die Fernsehserie ist grad zufällig gelaufen als ich auf der Suche nach einem nick war. Dass sie mir gut gefallen hat, habe ich nicht geschrieben - aber das ist wohl eher nebensächlich nicht Peda ;-))

MfG



  28-09-2009 21:15  Moarpeda
Handbuch für den Bauernaufstand
cfcRiccy

na endlich kapier ich es, warum ich für dich so interessant bin, du bist eine "nichtbäurin sucht bauern".

nachdem du mein beiträge ausreichen recherchiert hast, bist du zu dem ergebnis gelangt:

dieser "moarpeda, 70 kg, NR, NT,ernstzunehmender praktizierender sich selbstversorgender bio landwirt im besten alter",
DAS ist DERJENIGE wonach ich mich in den einsamen mondhellen nächten immer gesehnt habe.

da gibt es kleine hindernisse, ich bin leider auch einer, der ohne ( geringe) querfinanzierung nicht auskommt.
hättest wenigstens eine mitgift eingebracht oder hast du dein salär als putzfrau immer in malorca verputzt?

wie auch immer, ich bin immer in einer festen beziehung und immer in einer glücklichen !



  28-09-2009 22:06  Moarpeda
Handbuch für den Bauernaufstand
@ bergdoktor

schön langsam kommen wir uns näher ;-))

sicher ich ist es legitim auf die geschichte eines vereines hinzuweisen, das trifft für jeden verein zu ob es nun der bienenzuchtverein oder die raiffeisenkasse ist (oder was auch immer).

interessant ist aber in dieser hinsicht immer der "aktuelle" zustand des vereines !

1. hat es eine bedeutung für die gegenwart, dass der raiffeisenverein einmal eine vereinigung FÜR die bauern war ?????
2. glaubst du das er das jemals wieder sein wird ;-)))

soweit alles klar ?

"JETZT, gestern war nie, morgen kommt nie" hab ich mir einmal in meine tramdecke geschnitzt.

zu den bibelzitaten:

"arbeit soll sich lohnen", war eines der motto´s im deutschen wahlkampf.

"der arbeiter ist seines lohnes wert", lautete das bibelzitat.

siehst du, vor 2000 jahren gleich wie heute hochaktuell, aber damals wie heute scheinbar nicht der durchsetzbare utopie ;-)))

... und wie bringen wir das den milchbauern bei ??

ich bin ein mensch, der gute philosophie von jedermann gerne annimmt, sonst wäre ich ja mein eigener feind.

wenn also die cfcRiccy, die else oder der gehörnte und geschwänzte persönlich mir gute trick´s verraten bin ich ein dankbarer empfänger.

leider war es bis dato von keinen der drei der fall :-((( ;-)))



  29-09-2009 08:59  cfcRiccy
Handbuch für den Bauernaufstand
liebes morapedalein, ich weiß nicht wie du drauf kommst dass ich eine frau wäre, vllt liegt es ja daran dass ich nicht so eine derb dämliche ausdrucksweise wie du an den tag lege, nichtsdestotrotz habe ich eine natürliche abscheu für leute wie dich. nochdazu bin ich weder nichtbauer noch sonst was, auf jeden fall bin ich mehr bauer als du, mein lieber einsiedler...

  29-09-2009 10:51  50plus
Handbuch für den Bauernaufstand
@ moarpeda

Jetzt drängen's dich ganz schön in die Enge, bleib ruhig! Da werden viele Leute in Österreich viel besser bezahlt, als wir Bauern, wenn sie nur primitive und derbe Aussprüche von sich geben. Da gibt's Kabarettisten - da ist der Saal ausverkauft - die lassen Sprüche los, dagegen bist du ein Gentleman. Bemüh dich trotzdem, in diesem Forum hat noch keiner jemals das Wort "Hosensch....." gedacht. Vermutlich haben sie eh im Duden nachsehen müssen, was dieses Wort heißt.
Aber im Prinzip hast was Richtiges geschrieben - das haben's aber überlesen, die "Anstandswauwaus".

Also weiterschreiben, Moarpeda - aber halt schön sprechen!

lg
50plus

  29-09-2009 11:10  50plus
Handbuch für den Bauernaufstand
Zur Situation der ewig sudernden Bauern fällt mir ein treffender Witz ein:

Der Franz trifft den Sepp im Wirtshaus und fragt ihn: "Na wie geht's dir mit deiner Frau, jetzt bist ja schon ein paar Monate verheiratet?!
Drauf der Sepp: "Ja eh ganz gut, aber eines stört mich von ihr, beim Frühstück fängt sie an, dass sie Geld braucht, zu Mittag geht es wieder los - sie braucht Geld und beim Abendessen sudert sie nochmals wegen Geld."
"Na sowas!" sagt der Franz , "ja wozu braucht sie denn das viiiiiiele Geld?"
Drauf der Sepp: "Ich weiß nicht, bisher hab ich ihr ja noch keines gegeben!"


lg
50plus

  29-09-2009 20:55  Moarpeda
Handbuch für den Bauernaufstand
50plus

ich zitiere jetzt was mir der/die? cfcRiccy weiter oben geschrieben hat:

"wie meinst du das doch ob du mit mir (oder mit vielen anderen forumsteilnehmern) so reden würdest, wenn du ihnen gegenüber stündest, bezweifle ich. ich glaub eher dass du deinen "schwanz einziehen" würdest und davon läufst wie ein kleines bedeutungsloses großgoschates hendl"

äh, ich bin jetzt ganz konfus ;-))) weil so hab ich in meiner ganzen forumschreiberei noch nie jemanden persönlich angesprochen.

aber mir wirft er/sie eine dämlich derbe ausdrucksweise vor.

es kann sie ohnehin jeder sebst sein urteil bilden.

am sonntag waren wir beim fest im freilichtmuseum in stübing, ein wunderschöner tag.

wenn ich daran denke, dass dem/der zweimal angeboten habe sich zu treffen und miteinander zu reden, dann denke ich es wäre schade um den tag gewesen.

....obwohl ich mit jedem rede und eine natürliche abscheu gibt es bei mir nicht.

aber es gibt immer wieder etwas zu lachen, weil er/sie ist ja: "weder nichtbauer noch sonst was"





  29-09-2009 23:31  cfcRiccy
Handbuch für den Bauernaufstand
morapeda du bist so lächerlich. ich hab am sonntag im gegensatz zu dir anscheinend, gearbeitet, da ich ja ein normaler landwirt bin, im gegensatz zu dem was du bist. etwas zu lachen habe ich, da deine penetrante art immer wieder lustig ist. natürlich abscheu gegen deine konsorten/kumpanen habe ich natürlich nur bedingt, es soll ja auch leute geben die sachlich bleiben können und nicht einfach, wie oben schon erwähnt, nur penetrant sind.

übrigens wie kommst du drauf dass ich eine sie sein könnte? was bist du überhaupt? ein es?

  29-09-2009 23:45  Josef_Knecht
Handbuch für den Bauernaufstand

"übrigens wie kommst du drauf dass ich eine sie sein könnte?"

...dein etwas weibische Gezetere???

  30-09-2009 08:23  Moarpeda
Handbuch für den Bauernaufstand
@Josef_Knecht

;-))) das hab ich mir auch gedacht, sie erinnert mich so an die else ;-))



  30-09-2009 08:56  cfcRiccy
Handbuch für den Bauernaufstand
naja na gut, morapedalein hat ja schon zugegeben das er ein kleines büblein ist, siehe diverse postings. und der knecht hat anscheinend auch schon probleme mit seiner männlichkeit wenn er schwarz von weiß nicht unterscheiden kann, ist er leicht auch eine magd? leute gibts, da kannst nur den kopf schütteln...

  30-09-2009 20:37  Moarpeda
Handbuch für den Bauernaufstand
@cfcRiccy

aha ;-))

du hast eine schachpartie nach sieben zügen verloren und wirfst jetzt aus frust mit den figuren herum.
hast halt auch schwarz von weiß nicht unterscheiden können ? oder ist es ein problem für dich, wenn ich deiner parteifarbe zuwider schreibe ?

im übrigen dürftest du die letzte sein die nicht bemerkt, dass sie (höflich ausgedrückt) ver.....äppelt wird.

oder soll das überhaupt nur eine störaktion sein, damit der gourmet und ich das thema nicht weiterverfolgen ??


  30-09-2009 22:58  Josef_Knecht
Handbuch für den Bauernaufstand
"...nach sieben zügen verloren"

cfcRiccy, ein Bauernopfer! oder bist ein kleines Depperl ???

  02-10-2009 23:12  Moarpeda
Handbuch für den Bauernaufstand
@gourmet

Wenn du lust hast können wir weitermachen.

ich glaube beim thema querfinanzierung sind wir uns ziemlich einig, einige "große" werden uns mit stolzgeschwellter brust schon noch aufklären, dass sie das nicht notwendig haben ;-)

möchte einen absatz vom Hans Meister einfügen:

"Wenn sogenannte Ausgleichszahlungen dafür gegeben werden, um niedrige Erzeugerpreise auszugleichen, warum sollte sich dann der Markt bzw. Handel anstrengen, bessere Erzeugerpreise zu bezahlen? So betrachtet rechtfertigen Ausgleichszahlungen sogar niedrige Erzeugerpreise.
Deshalb muss man dieses System der Ausgleichszahlungen hinterfragen."

absatz ende

ich glaube, dass besonders der letzte satz wichtig ist.

weiters glaube ich man sollte nicht ausser acht lassen, dass wir in einer globalisierten welt leben und der zwerg österreich in keiner weise bestimmend an niedrigen erzeugerpreisen mitwirkt ;-))


habe unlängst einen vortrag im Ö1 über ein neuartiges modell für die mindestsicherung gehört.

und zwar sollte jeder die mindestsicherung erhalten.

weiters sollte jeder dazuverdienen können, ohne die mindestsicherung reduziert wird.

eigentlich logisch, warum sollte ein mensch der gleich viel oder etwas mehr verdient als die mindestsicherrung ausmacht noch motiviert sein zu arbeiten?!

arbeiten zu gehen bedeutet ja auch: zeit, geld für auto, bekleidung und so weiter als aufwand zu haben.

das angeführte system erscheint mir genial, weil es zum arbeiten motivert und gleichzeitig sozial ist.

es würde für den einzelnen auch die freiheit bedeuten mit rückendeckung "neues" in angriff zu nehmen.

im endeffekt könnte es einen gigantischen wirtschaftlichen umschwung und aufbruch bringen.



ein solches fördersystem ist meiner meinung nach für die landwirtschaft geeignet um die kleinen betriebe wieder lebensfähig zu machen.


jede bäuerliche familie sollte eine grundförderung von (sagen wir) Euro 1.000.- monatlich erhalten, der rest des im topf verbleibenden geldes sollte flächenförderung verwendet werden.

den ganzen bürokratischen aufwand der durch das derzeitige förderungssystem verursacht wird könnte man weitgehend vergessen.

österreichs landwirtschaft würde einen modernisierungs- und innovationsschub erleben, der im endeffekt wieder allen zugute kommen würde.

im anderen fall sehe ich das "aus" für unsere kleinstrukturierte landwirtschaft zu unser aller schaden.







  03-10-2009 08:41  Gourmet
Handbuch für den Bauernaufstand
@Moarpeda

Ich diskutiere gerne weiter, habe momentan aber eher wenig Zeit, werde trotzdem versuchen, etwas beizutragen.

Meine Einstellung zu den Flächenförderungen ist, dass sie sehr wenig mit Produktion zu tun haben, weil ein großer Teil zu den Grundeigentümern durchgereicht wird. Ohne diese Förderungen wäre die Pacht viel geringer. Das verstehen natürlich jene nicht, die ihren Betrieb auf das Kassieren von Förderungen optimiert haben und uns einreden wollen, wenig produzieren und viel Förderung kassieren wäre die Lösung. Das kommt natürlich vor allem bei den Grudeigentümern gut an, an den Produktionskosten würde der Wegfall der Förderungen vermutlich weniger ändern, als viele annehmen.

Und noch was: Man sollte endlich mit der Jammerei aufhören, Österreich wäre so klein und daher .... Es ist völlig unerheblich, wie groß das Land ist, in dem ein Betrieb steht. Entscheidend ist, welche Produktionsbedingungen ein Betrieb vorfindet und da sehe ich, dass es auch in Österreich genug Betriebe gibt, die sehr erfolgreich relativ große Mengen an Lebensmitteln produzieren. Manche wollen das halt nicht sehen und tun so, als wäre der typische Landwirt in Österreich jener, der ganz oben an der Baumgrenze mit der Sense seine Steilflächen mäht, derentwegen dann die Millionen Touristen nach Österreich kommen würden.

Eigentlich sollte ich in dieser Diskussion, die ja „Handbuch für den Bauernaufstand“ heißt, noch ein Kapitel hinzufügen, damit der walterst nicht so enttäuscht ist, wenn der Bauernaufstand ausgerufen wird, aber nur ganz wenige teilnehmen. Es müsste Warnung sein, die schon in dem Sprichwort „Ein gebranntes Kind scheut das Feuer“ seinen Ausdruck findet. Also beispielsweise darauf hingewiesen werden, dass viele derjenigen, die im letzten Jahr die Milch weggeschüttet haben, inzwischen draufgekommen sind, dass die versprochenen Preiserhöhungen nicht eingetreten sind und sie auf den Kosten sitzengeblieben sind. Das ist ein schmerzhafter Lernprozess, aber die meisten haben vermutlich sehr schnell gelernt, dass sie da den falschen Empfehlungen gefolgt sind. Das senkt natürlich das Potential für Teilnehmer ganz gewaltig und darauf sollte man, wenn man einen Aufstand organisiert, vorbereitet sein.

Auf einige der sehr interessanten Argumente in Deiner letzten Nachricht möchte ich später eingehen, wenn ich mehr Zeit habe.

  04-10-2009 21:58  Moarpeda
Handbuch für den Bauernaufstand
@Gourmet

haben wir den "Verschleiss Arbeitsgreise" faktor und natürlich fallweise auch deren pensionen schon bei den querfinanzierungen berücksichtigt ?

  10-10-2009 22:18  Moarpeda
Handbuch für den Bauernaufstand
@gourmet

wenn du schon beim nachdenken bist: wann ist ein landwirt ein landwirt ?

sollte es von der betriebsgröße abhängen (leichter handzuhaben) oder ein punktesystem an diese stelle treten?
die bürokratische "erfassung" der bauern wäre ohnehin schon gegeben ;-))


ziemlich sicher erscheint mir, dass es (so gut wie) keine landwirte welche ohne querfinanzierung gut leben gibt, weil null aufschrei ;-))

  05-04-2012 07:20  helmar
Handbuch für den Bauernaufstand
Extra für unseren 10er franz herausgesucht, wegen des Bauernaufstandes........;-)
Mfg, Helga

  05-04-2012 17:07  muk
Handbuch für den Bauernaufstand
das land nahe am bauernaufstand. (siehe www. link)
 

  05-04-2012 17:18  helmar
Handbuch für den Bauernaufstand
Hallo Muk, wie oft hast denn Beitrag denn schon verlinkt....
fragt sich wundernd, Helga

  05-04-2012 17:27  walterst
Handbuch für den Bauernaufstand
muk kämpft dagegen an, dass die Bauernverarschung und Abkassiererei sowie die Anlastung krimineller Vorgangsweisen an Almbauern aufgrund von ministerialen Fehlern konsequenzlos zur Kenntnis genommen wird.

Aber das scheint manchen Bäuerinnen/Bauern schon zuviel an Bauernaufstand zu sein.

  05-04-2012 17:35  helmar
Handbuch für den Bauernaufstand
Hallo Walterst...das ist schon ok, und wenn so viele Menschen wie nur möglich diese Sendungssequenz sehen, und ganz besonders die Äh.öh -Verantwortung des Beamten im Landwirtschafts/Lebensministeriums ist ein kapitales Armutszeugnis. Genauso wie die Tatsache dass die österreichische Administration überJahre nicht in der Lage gewesen ist die Flächenberechnung von Almflächen EU konform hinzukriegen. Und es ist ein Skandal dass Bauern, welche nach den Angaben diverser Behörden ihre Anträge gestellt haben, zum (Rück) zahlen übrig bleiben. Und dass niemand von der Verwaltung scheinbar fähig und willig ist, gemachte Fehler zuzugeben......was aber dieser Konkretbeitrag z.B. bei der Frage wie eine Motorsäge am Besten zu reinigen ist diese beantworten soll, kannst du mir vielleicht erklären, ich bin zu blöd das zu begreifen.
Mfg, Helga

  05-04-2012 18:18  Felix05
Handbuch für den Bauernaufstand
Ich finde Claudia Reiterer auch nett.

  05-04-2012 18:32  Indianerlandwirt
Handbuch für den Bauernaufstand
In Kärnten wird in Geschichte noch vom Kärntner Bauernaufstand unterrichtet. Das war 1478. Die Kärntner Bauern waren durch Türkeneinfälle (Mord und Raub=Terror), hohe Rüststeuern und Untätigkeit der Herrschaft ziemlich verzweifelt. Sie gründeten den Kärntner Bauerbund. Die Bauern stellten sogar eine Armee gegen die Türken auf und wurden überwältigt. Die Ritter verschanzten sich in ihren Burgen und sahen zu wie Kärnten nahezu verwüstet worden ist. Danach verhafteten sie die Bauenführer. Der Anführer Wunderlich wurde in Litzlhof (heute ein lw. Schule) grausam gevierteilt.

Ganz anders war da die bürgerlich-demokratische Revolution im Jahre 1848. Die nannte man damals Sozialrevolutionäre (=weil sie soziale und wirtschaftliche Verbesserungen forderten), Die großen und "nun endlichen" Gewinner waren die Bauern. Sie wurden von der Leibeigenschaft gegenüber den Grund- und Leibherren befreit. Außerhalb Europas nannte man dies Sklaverei. Das war damals die Bauernbefreiung.

Darum brauchen wir keinen Bauernaufstand sondern eine Bauernbefreiung.

  05-04-2012 20:37  Christoph38
Handbuch für den Bauernaufstand
Möchte anmerken dass es evtl gut wäre im Handbuch ein Kapital aufzunehmen vom Umgang mit der Folter, insb. die modernen Methoden wie waterboarding usw.

1525 war auch ein Bauernaufstand, zur Lutherzeit ("Wider die räuberischen und mörderischen Rotten der Bauern").
Da kann man vielleicht auch noch was verwenden fürs Handbuch.

  05-04-2012 21:08  muk
Handbuch für den Bauernaufstand
@ helmar

der link ist doch sehenswert und informativ -

auch dem eingefleischtesten bauernbündler gehts da kalt über den rücken. bist du dir sicher , das nicht über das öpul programm im hintergrund auch ein rechtsstreit läuft. in 5 jahren heißt es dann zurückzahlen - alles nicht rechtens - so kanns doch wirklich nicht sein.

  05-04-2012 21:20  helmar
Handbuch für den Bauernaufstand
Hallo Muk, ja, informativ ist er.........aber führ mir vor wie du eine Motorsäge damit reinigst....;-)
Mfg, Helga

  06-04-2012 14:40  muk
Handbuch für den Bauernaufstand
@ helmar

diese anfrage - typisch helmar ( ohne weitblick)
was das mit motorsägenreinigung zu tun hat - rate mal - ( schleichwerbung gibts, und das ist ganz einfach " schleichinfo"

mein gott helmar

  06-04-2012 19:37  AnimalFarmHipples
Handbuch für den Bauernaufstand
muk, Du kannst trotzdem wieder damit aufhören, wir kennen den Link inzwischen alle und allzu lästige Werbung bewirkt das genaue Gegenteil.

  06-04-2012 20:39  muk
Handbuch für den Bauernaufstand
@ AFH

wenn alle den link kennen würden , dann müßte das Rebellieren bereits losgehen. ( siehe www) ? ?
 

  06-04-2012 21:21  AnimalFarmHipples
Handbuch für den Bauernaufstand
Wieso rebellierst DU nicht ?
Mir kommt vor, Du hast bloß Angst vor der eigenen Courage und deshalb suchst Du geradezu krampfhaft Leute, die Dir das Rebellieren abnehmen, damit Du hinterher bequem sagen kannst, es warn ja die und nicht Du.

Wenn Dir das Thema so wichtig ist, geh zum Anwalt, laß Dich beraten und leite entsprechende rechtliche Schritte ein, anstatt wie die Motte ums Licht zu flattern.

  06-04-2012 21:34  walterst
Handbuch für den Bauernaufstand
heute mit dem falschen Fuß aufgestanden?

Dieses Thema im Alleingang zu bewältigen braucht einen Helden wie Dich oder einen Wunderwuzzi und dafür ist nun mal nicht jeder geboren.
Wenn die eigene Vertretung von Anfang an schon sagt "Nur keinen Wind um die Sache machen", dann kann man sich vorstellen, wieviel Unterstützung man erhalten wird.

  06-04-2012 21:44  AnimalFarmHipples
Handbuch für den Bauernaufstand
Nein, nicht mit dem falschen Fuß aufgestanden.
Vielleicht ja etwas zu beflügelt, weil grad schwer verliebt ;-)

Ändert aber nix an meiner Kritik:
Eine anwaltliche Beratungsstunde kostet einen Nebbich und schafft Klarheit (vorausgesetzt der Anwalt hat davon eine Ahnung; auf wen das zutrifft, ist ja mittlerweile auch leicht herauszufinden).
Kommt unterm Strich allemal billiger als wie ein Schwamm irgendwelche fragwürdigen juristischen Thesen aus dem Netz zu saugen und drauf zu warten, daß irgendwer schon irgendwas tun wird und sich das eigene Problem hoffentlich im selben Abwasch mitlöst..

  06-04-2012 21:48  walterst
Handbuch für den Bauernaufstand
Du hältst generell das Thema Sammelklagen wie vom VKI oder bei anderen Fällen einer größeren Anzahl gleichartig geschädigter für völligen Blödsinn?

  06-04-2012 21:54  AnimalFarmHipples
Handbuch für den Bauernaufstand
Nein, aber ich halte es für heiße Luft, nach Sammelklagen zu schreien ohne zu wissen ob es überhaupt was zu klagen gibt.

  06-04-2012 22:27  muk
Handbuch für den Bauernaufstand
Quatsch Sammelklage

Hier ein Auszug aus einen Artikel der kleinen zeitung: ( es war wahlkampfzeit)
Musterprozess nennt es ein kammerpräsident


Die Euro-Beträge, um die es geht, dürften in tausenden gehen. Betroffen von eventuellen Rückzahlungen (bis 2007) sind auch noch andere Bauern, die ihr Vieh auf die Alm des Kollegen treiben.

Für den Kärntner Landwirtschaftskammerpräsidenten Johann Mößler "ist das Misstrauen der AMA schön langsam unerträglich. Es gibt doch bitte keinen Bauern, der die Tiere auf die Alm treibt, damit sie dann mit weniger Gewicht heimkommen". Sollte es zu Rückforderungen kommen, will Mößler einen Musterprozess anstrengen und finanzieren. Er sagt: "Bauern arbeiten viel, sind aber keine Wissenschaftler."


  06-04-2012 22:35  walterst
Handbuch für den Bauernaufstand
@afh
nicht in jedem Fall wird eine juristische Lösung das große Heil bringen. Angeblich gibt es auch manchmal politische Lösungen. Eine solche im Alleingang herbeizuführen, das hätte ich gerne mal bei diesem Themenblock gesehen. (O.k. ich weiss, das kommt manchmal vor. z.B. Lex Lampert im Biolandbau - wenn einer , der Kohle hat, was will, dann geht auch schon mal was)

  06-04-2012 22:57  AnimalFarmHipples
Handbuch für den Bauernaufstand
D'accord, aber wennst als Laie das Internet nach einer juristischen Lösung befragst kannst stattdessen auch gleich nach Delphi pilgern, kommt gleichviel raus.
Und: Wennst Dir anschaust, wogegen man heutzutage schon alles sein und an welchen Initiativen man sich beteiligen sollte, dann wirst mit nervtötendem Spamming zugunsten einer weiteren Initiative genau das Gegenteil erreichen.
Auch Lobbying will gelernt sein ;-))))



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