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EU-Standards in Vorbereitung
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Ärger über Tierschutzstandards
Die jetzt bekannt gewordenen Pläne der EU-Kommission, Tierschutzstandards für die Rinderhaltung festzulegen, sorgen in der Praxis für massiven Ärger.
Denn vor allem die diskutierte Einführung einer generellen Weidepflicht von 90 Tagen, die Platzvorgaben für die Haltung von Masttieren und das Verbot von Vollspalten ohne Gummimatten gefährden die Existenz vieler Betriebe.
Die Vorgabe, Tieren in Anbindehaltung täglich Auslauf zu ermöglichen, stellt viele Betriebe vor allem in Süddeutschland vor große Probleme. In Bayern werden derzeit noch über 50 % der Kühe in Anbindehaltung gehalten.Für Masttiere wird bis zu einem Gewicht von 400 kg ein Platzbedarf von 4,5 Quadratmeter vorgeschrieben. Für die Praxis würde das etwa die Halbierung der Bullen-Bestände bedeuten.
Die konkreten Vorgaben der Tierschutzstandards stehen derzeit noch nicht fest. Die EU-Kommission will erst ein Gutachten der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit abwarten. Vermutet wird aber, dass sich die Kommission an den Empfehlungen des Europarats orientiert, die die genannten Vorgaben enthalten.
Obwohl die EU-Kommission schon seit einiger Zeit über Vorgaben zum Tierschutz bei Rindern diskutiert und konkrete Inhalte noch nicht bekannt sind, will der Deutsche Bauernverband die neue Initiative der Kommission sehr ernst nehmen. "Wir werden uns jetzt auf die Hinterfüße stellen, um die Standards abzuwenden", so ein Sprecher vom Bayerischen Bauernverband. Dass die diskutierten Vorgaben für viele Betriebe das Aus bedeuten werden, wolle man auch den neu zur Wahl stehenden Europapolitikern dringend mit auf den Weg geben, heißt es weiter.
EU-Standards in Vorbereitung
zuerst sollten sie die hohen köpfe was für industrielle tiertransporte überlegen.
mir kommt vor die kratzen sich immer dort wo es nicht juckt.....
EU-Standards in Vorbereitung
Wenn der Platz für einen Maststier doppelt so groß sein muss, wie bisher, wird man im Rahmen der Standards sicher auch daran denken, wie man den Preis für die Bullen anheben kann, dass die zusätzlichen Platzkosten gedeckt sind oder ?
Gut ist bei solchen Vorgaben natürlich, wenn man seine 1.000 ha Grund arrondiert um eine Hofstelle hat und bequem erweitern kann. In beengten Dorflagen stelle ich mir die Schaffung des zusätzlichen Platzes eher schwieriger vor.
EU-Standards in Vorbereitung
Von ständig ändernden Tierschutzstandards sind nicht nur Rinderbauern betroffen, auch im Schweinebereich kommt alle paar Jahre eine Gesetzesänderung wo man als Tierhalter gezwungen wird auf eigene Kosten den Stall großzügig umzubauen.
Der Wirtschaft sind diese Tierschutzverordnungen willkommen es muß dadurch ja andauernd investiert werden.
Wenn die Gesellschaft höhere Standards fordert dann soll sie diese auch bezahlen.
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