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Mutterkühe
Hallo Freunde !
Ich bin am überlegen unseren Betrieb auf Mutterkühe umzustellen nun hätte ich dazu einige fragen an erfahrene Mutterkuhbauern.
Unser Stalldurchschnitt liegt bei ca 5800 Kg (Euterkrankheiten )
Die hälfte der Kuh (10) sind noch mit Hörner bestückt, kann man diese lassen oder soll man sie absäger , wie hoch sind da die Tierarztkosten und wie lange darf die kuh trächtig sein
Wieviel Qatratmeter soll die Abkalbebucht sei. oder sollen es 2 sein , bestand 20 Mu-Kühe.
Wieviel Qatratmeter pro Tier soll der Auslauf haben und soll er überdacht sein.
Ist es zweckmäßig die Einzäunung aus Holzpfosten oder ist es besser mit Verzinkten Rohren
( Kostenfrage)
Nun genug gefragt , bin über jeden guten Tip sehr Dankbar.!
Mit freundlichen grüssen naturbua !
Mutterkühe
einen guten Rat von mir!! Vergiß die Mutterkuhhaltung,da liegt null drinen,da ist es besser du hörst ganz auf!!!
Mutterkühe
glaubst dass die Euterkrankheiten dann mit Mutterkuhhaltung verschwinden? Wenn dann ein kompletter Neustart mit der richtigen Rasse und Kalbinnen.
Mutterkühe
@israel! Im Mutterkuhbereich sind sicher keine großen Erträge zu erwirtschaften, aber er bietet im Zusammenhang mit dem Nebenerwerb eine bedeutend höhere Lebensqualität bei Erhaltung der Substanz des Betriebes. Die Milchwirtschaft ist so arbeitsintensiv, dass in Kombination mit einem ausserlandwirtschaftlicher Nebenerwerb früher oder später ein Burnoutsyndrom im Raume steht.
Mutterkühe
hallo, bei uns ist es schon so, dass die muku-haltung die vorstufe zum aufhören ist.
ansonsten würde ich wie schon erwähnt mit neuer rasse starten.
wer milchwirtschaft betreibt und nicht im vollerwerb ist macht sowieso einigens falsch.
günter
Mutterkühe
bei MUKU sind entweder große extensive Grünlandflächen nötig, oder 2 Pensionisten die die Betreuung und die notwendigen Geldzuschüße übernehmen! Bin selbst fast schon eingekreist von MUKU, daher weiß man schon allerhand! Überall das Gleiche, die Alten können es nicht sehen, wenn kein Rindvieh mehr da ist, darum rackern sie halt mit MUKU weiter und stecken ihre Pensi dort hinein und die Jungen spielen was vor. Es kann ja eh jeder mache mit seinem Geld was er will, nur sollten halt dann die Jungen so ehrlich sein, und sagen wie es wirklich läuft! Einige geben es ja zu. Und wenn einer glaubt, nur wegen des Zellzahlproblems auf MUKU umzusteigen, wird noch schneller auf die Schnauze fallen! Und ein Neubeginn mit einer neuen Rasse kostet schon eine Stange Geld. Wennst 10 MUKU neu aufstellen willst, dann mußt du 20 Kühe kaufen.
Mutterkühe
Ich hatte einige schlimme ZZ Jahre, aber deswegen auf Mutterkuh umzustellen wäre für mich keine Lösung gewesen. Wenn du ZZ Problem hast, dann sollte erst mal der Hofberater her und ihr solltet von der Einzelkuhprobe bis zur Melkanlage alles abklären. Wenn du die Ursache abgeklärt hat, dann kannst du auch nach Lösungen suchen. Es ist natürlich auch eine Frage wieviel Quote du hast, aber sagen wir mal 50.000, dann wirst sicherlich mit Milchkühen etwas besser aussteigen. Pass aber schon jetzt mit dem Milchverfüttern auf......Kälbern für die Nachzucht solltest du nicht mit der "schlechten" Milch füttern.
Mfg, helmar
Mutterkühe
Hallo
Wir waren vor 3 Jahren am überlegen wie unser Betrieb weitergeführ wird und wir entschieden uns auch für Mukus. Mit Erfolg !!!!
Wichtig ist nicht versuchen im alten Milchviehstall Proviesoren zu Versuchen sonder einen
Muku Stall zu Bauen. Den die billig Umbauten scheitern immer zur Belustigung der Milchbauern.
Wenn du Interesse oder Fragen hast sepp9@aon.at
Mutterkühe
Hallo Kolegen !
Möchte mich bei allem Beitragschreibern bedanken.
Nun möchte ich richtigstellen, nicht wêgen den Euterkrankheiten (ZZ kein Problem ) umstelle, sondern aus Arbeitswirtschaftlichen gründen. ( Nebenerwerb und allein am Betrieb )
Meine Sorgen liegen bei der derzeitigen Milchleistung (5800 kg ) und später beim Milchverbrauch des Kalbes.
Nun hätt ich noch weídere Fragen , wie groß soll die Abkalbebucht sein, wieviel m2 soll der Auslauf pro Kuh sein und wie hoch soll die Einzäunung sein.
Nun hoffe ich noch auf einige Gute TIps !!
Mit freundlichen Grüßen
Naturbua
Mutterkühe
Abkalbebox 3 x 3 m soll sie schon sein, größer schadet nicht. Unbedingt einen Freßplatz mit Selbstfanggitter vorsehen, wenn ein Tier einmal Probleme macht
Auslauffläche hängt von den Gegebenheiten ab. Recht gut bewährt sich ein Freßplatz im Freien, da ergibt sich die Auslauffläche dann automatisch aus dem benötigten Platz. Auf leichte Reinigung achten: Spaltenboden oder entsprechendes Gefälle zur Grube sind da gut.
Bei der Einzäunung ist Elektrozaun das sicherste. Der obere Draht ca 95 cm, der untere nicht unter 60 cm, dann fressen die Kühe das Gras auch unter dem Zaun und du brauchst nicht ausmähen. Bei Weiden die länger stehen Festzaunsystem mit Draht, ansonsten Zaunschnüre.
Auch den Auslauf elektrisch einzäunen, da lernen die Kälber schon im Stall den Zaun respektieren und es gibt auf der Weide keine Probleme mehr. Und nur gutes Material verwenden!
Wenn du es richtig machst, kannst du auch mit Mutterkühen Geld verdienen. Es ist etwa zu vergleichen mit Stiermast oder Kalbinnenaufzucht. So viel wie mit Milchkühen ist es sicher nicht. Ganz einfache Rechnung: Mutterkuh mit Kalb braucht etwa gleich viel Futter wie Michkuh mit mäßiger Leistung, mehr Stallplatz, 25 - 40 Stunden je Kuh und Jahr weniger Arbeit (melken), kein Kontingent. Sie bringt dir ca. 230 Euro mehr Prämie und 300 Euro mehr je Kalb und kein Milchgeld. Im Klartext: eine Milchkuh bringt dir (bei 4500 kg je Kuh verkaufter Milch) für etwa 30 Stunden im Jahr Mehrarbeit, den Betrieb der Melkanlage und sonst ähnlichem Aufwand deutlich mehr als 1000 Euro je Jahr mehr Geld.
Gottfried
Vollerwerbsbetrieb mit Mutterkühen seit 20 Jahren
Mutterkühe
Hallo Gottfried !
Möchte mich für deine ausführliche beantwortung meiner Fragen, hat mir sehr weidergeholfen und für die dazu aufgewendete Zeit sehr herzlich bedanken .
Mit freundlichen Grüßen Naturbua
DANKE
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