Schutz vor Maul- und Klauenseuche hat oberste Priorität
Angesichts der aktuellen Ausbrüche der Maul- und Klauenseuche (MKS) in Ungarn und der Slowakei sind Österreichs landwirtschaftliche Betriebe zu besonderer Wachsamkeit aufgerufen. Das MKS-Virus ist eine hochansteckende Tierseuche bei Paarhufern wie Rindern, Schweinen, Schafen oder Ziegen, die im Ernstfall enorme wirtschaftliche Schäden nach sich ziehen kann. Umso wichtiger ist es, den eigenen Betrieb zu schützen!

Das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft (BMLUK) appelliert daher an die Bevölkerung und insbesondere an alle landwirtschaftlichen Betriebe, die vorgeschriebenen Sicherheitsmaßnahmen einzuhalten. Nur gemeinsam kann ein Ausbruch verhindert werden.
Diese Sicherheitsmaßnahmen gelten aktuell:
- strenger Grenzschutz und Schließung kleiner Übergänge
- Seuchenteppiche an den Grenzübergängen
- Unterstützung durch das Bundesheer an den Grenzübergängen
- verpflichtende Biosicherheitsmaßnahmen für jeden Betrieb
- regelmäßige Beprobung der Tiere in der Überwachungs- und Sperrzone
- Importverbote gezielt für die Sperrzonen in Ungarn und der Slowakei
Zusätzliche Anforderungen für Tierimporte aus freien Gebieten Ungarns und der Slowakei:
- Tiere dürfen nur direkt vom Herkunftsbetrieb zu einem Betrieb in Österreich verbracht werden (nicht über Sammelstellen)
- Tiere sind klinisch gesund und negativ getestet (nicht älter als 72h)
- 7 Tage Quarantäne bei Haltung in einem Betrieb
- Bei Schlachtung: keine Tierkontakte, amtstierärztliche Kontrolle, separate Schlachtung, Desinfektion des Schlachthofs
- Transportmittel reinigen & desinfizieren, sofortige Rückfahrt in Herkunftsstaat
Aktuelle Hinweise unter: www.landwirtschaft.at
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