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Zeigen die Medien ein falsches Bild von den Bauern?
29. Dez. 2011, 09:44 hans_meister
Zeigen die Medien ein falsches Bild von den Bauern?
Mit jedem Jahreswechsel wird einem deutlich vor Augen geführt: Eigentlich sind es erbärmlich wenige Jahrzehnte, die ein Mensch erleben darf, trotzdem macht sich eine erstaunliche Mehrheit immer nur Sorgen. Auch in der Landwirtschaft. Landwirtschaftliche Themen werden in den Medien fast ausschließlich im Zusammenhang mit schlechten Botschaften transportiert: Überschwemmungen, Trockenheit, Förderungen, Abwanderung bis hin zu "Bauer sucht Frau". Dabei ist der Beruf Bauer vielseitig, abwechslungsreich und verantwortungsvoll. Warum fällt vor lauter Problemen die Leistung unter den Tisch?
Antworten: 8
29. Dez. 2011, 10:42 frischauf
Zeigen die Medien ein falsches Bild von den Bauern?
bad news are good news Negativschlagzeilen verkaufen sich besser. Ist glaube ich kein Problem der Landwirtschaft. Siehe Lehrer, Beamte, ....
29. Dez. 2011, 10:44 theres
Zeigen die Medien ein falsches Bild von den Bauern?
Weil man wohl zuerst für sich selbst lernen muss, was Bäuerin oder Bauer sein bedeutet und wo und wie der eigene Wert gefunden werden kann. Weil wir nur von schlechten Nachrichten überfüllt werden. Weil es selbstverständlich ist, die schöne gepflegte Landschaft, die Überfülle in den Supermärkten, hinzunehmen. Weil der Mensch wohl oft erst im Nahhinein bemerkt, was wirklich wichtig ist. Ausserdem "die Bauern" gibt es nicht, es sind immer Menschen, die sich entschieden haben, aus welchen Gründen auch immer, diese Arbeit, diese Lebensform zu wählen. Es werden nicht nur landwirtschaftliche Themen eher negativ besetzt von den Medien unters Volk gebracht, die Freude an gutem Essen, an der Gemeinschaft, in einer Gegend zu wohnen, um die uns wohl viele Wüstenbwohner beneiden würden, davon findet sich nichts in täglichen Mediengulasch. Wie heisst es so schön, bad news are good news. Ja, diese Arbeit ist wirklich abwechslungsreich, es ist Herausforderung pur, es kommt wenig Anerkennung, aber es ist dieses nah dran sein am Leben, an der Natur, an den Lebensmitteln, die diese Arbeit zu etwas besonderem macht. Manchmal erscheints mir allerdings auch so, dass sich die Landwirtschaft selbst viel zu klein macht und machen lässt. Wäre doch ein guter Vorsatz für das neue Jahr- dass sich jeder von sich und seiner Arbeit ein gutes Bild macht- hat den guten Vorteil, dass damit in unserem Land wieder mehr Wertschätzung für die Arbeit zu finden wäre.
29. Dez. 2011, 14:38 Indianerlandwirt
Zeigen die Medien ein falsches Bild von den Bauern?
Ich habe mir den letzten Fortschrittlichen Landwirt - Der Bauernsprecher hilft angesehen. Darin wird das Thema Landwirtschaft mit einer "schlechten" Botschaft transportiert.
29. Dez. 2011, 21:43 JD6230
Zeigen die Medien ein falsches Bild von den Bauern?
Zum Thema "Genetischer Müll" vor vielen Jahren hat zu mir einmal ein alter Bauer im Zusammenhang zu diesem Thema gesagt: Früher war das so: Der Gescheiteste von den Buben wurde Lehrer oder Pfarrer. der der handwerklich am geschicktesten war, wurde Tischler,.... . und der Dümmste bekam den Hof - und jetzt mach dass mal über ein paar Generationen.
30. Dez. 2011, 00:18 Neudecker
Zeigen die Medien ein falsches Bild von den Bauern?
Hallo Herr Bauernsprecher Unsere Theres hat mit ihrem Beitrag einige ganz zutreffende Aussagen gemacht. Ich vermute aber, dass irgend eine Gruppierung, hinter den Kulissen, mit einer ungeheuer schlauen Taktik, den Kleinbauern schaden will. Dazu gehören die periodisch mit großem Aufwand hinausposaunten Hiobsmeldungen von Tiererkrankungen oder Lebensmittelskandalen. Einseitige u nachteilige Änderungen anläßlich der Abgabe der Mehrfachantrages, machen den Bauern alljährlich zum Spielball ausufernder Bürokratie. Dazu kommt, dass auf Grund des niedrigem Preisniveaus für die produzierten Grundnahrungsmittel, kaum ein Bauer in der Lage ist, seinem eventuell am Hof benötigtem Kind, einen ordentlichen Lohn zu bezahlen. Wenn aber ein Großteil der infragekommenden Hofnachfolger einen ausserlandwirtschaftlichen Beruf erlernt hat, dann wird Er oder Sie, im erlerntem Beruf eine Fachkraft sein, aber als zukünftiger Betriebsführer kaum zur Verfügung stehen. In diesem Spannungsfeld beginnt sich die Spirale zu drehen. --- Der Bauer wird zuerst ganz bewußt in Probleme verwickelt. Dann gibt es keinen Hofnachfolger. Als Nächstes wird der Betrieb verpachtet und aus dem Arbeitsplatz wird ein Besitz. Derselbe wird in der Folge verkauft und das Geld an die Erben verteilt. Der Käufer ist vermutlich Kapitalist. Dieser verpachtet den Grund vorerst an Großpächter. Dann wird eine langanhaltende Wirtschaftsflaute produziert und das Ganze fängt so wie im Mittelalter, in abgewandelter Form von vorne an. Trotz aller Anzeichen, hoffe ich, dass die künftige Entwicklung des Bauernstandes eine Andere, als die hier Geschilderte sein wird. Liebe Grüße Euer Neudecker
30. Dez. 2011, 13:38 freidenker
Zeigen die Medien ein falsches Bild von den Bauern?
@hans_meister Warum fällt vor lauter Problemen die Leistung unter den Tisch? offensichtlich meinen sie ja die Mainstreammedien, wo die Themen und Inhalte oberflächlich behandelt werden. Dort ist es ja auch kein Wunder, dass die Leistungen der einzelnen Bäuerinnen und Bauern untergehen. Die öffentliche mainstreammeinung ist nicht unbedingt deckungsgleich mit der Meinung vieler einzelner österreicherer die nicht gehört werden. m.b.G f
03. Jan. 2012, 09:02 hub
Zeigen die Medien ein falsches Bild von den Bauern?
Ich möchte Ihnen gratulieren zu diesem Beitrag! Es geht meiner Meinung nach nicht darum was die Medien von uns vermitteln,sondern was wir als Bauern selbst von uns vermitteln.Ich bin nun 52 Jahre alt, und arbeite seit meinem 16. Lebensjahr am Betrieb, lernte nebenbei auch andere Berufe kennen. Unser Beruf des Bauern ist einer der schönsten Tätigkeiten, und darum sind wir aufgerufen nicht zu jammern, sondern die Leistungen die wir erbringen aufzuzeigen. Konstruktive Kritik über bestimmte Themen muß ihren Platz haben und an die Stelle wo sie hingehört weitergeleitet werden. Wir als Bauern haben schon schlechtere Zeiten erlebt, daher möchte ich euch liebe Berufskollegen aufrufen ein positives Bild von unserem Berufsstand zu vermitteln, um eine Nachfolge auf unseren Höfen für die nächste Generation leichter zu erreichen.
06. Jan. 2012, 22:55 ThomasE
Zeigen die Medien ein falsches Bild von den Bauern?
Die Arbeit des Bauern ist vielseitig, abwechslungsreich und jeder ist davon abhängig. Gibt es keine Bauern mehr stirbt auch der ländliche Raum und es gibt nur mehr Nahrungsmittel die agroindustriell erzeugt werden. In den letzten Jahren ist vor allem durch schlechte Preise und die Abhängigkeit von Förderungen ein sehr negatives Bild von der Landwirtschaft entstanden. Auch durch die Unzufriedenheit der Bauern, die sich mehr Gerechtigkeit wünschen. In keiner Branche gehen Jahr für Jahr mehr Arbeitsplätze verloren als in der Landwirtschaft. Weiters kommen wir Bauern durch unsere Gemeinden immer mehr in Bedrängnis, die immer mehr Betriebsgebiete aufschließen und die Bauern auch auf diese Weise immer mehr in Bedrängnis bringen. Die Gemeinden schreiben den Bauern keine Bedeutung mehr zu, weil durch die Vergrößerung der Strukturen die vor- und nachgelagerten Bereiche aus den Gemeinden verschwunden sind. Ein weiteres Problem ist die gegenseitige Bekämpfung unter uns Bauern, anstatt uns gegenseitig auf zu bauen und wieder neue Genossenschaften zu Gründen um gemeinsam neu am Markt aufzutreten. Wir brauchen in der Verarbeitung wieder mehr kleinere Einheiten. Dadurch steigt auch wieder die Bedeutung als Arbeitgeber für die einzelnen Regionen. Hochachtungsvoll Thomas Erber
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