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...und wieder eine Neue Initiative um die Landwirtschaft zu retten

04. Juli 2012, 09:06 Optimist

...und wieder eine Neue Initiative um die Landwirtschaft zu retten

https://www.landwirt.com/Gruendung-der-Plattform-Wir-haben-es-satt,,11602,,Bericht.html Gott sei Dank gibt es jetzt eine neue (und hoffentlich jetzt endlich die RICHTIGE) Organisation, die der Landwirtschaft endlich sagt was richtig und falsch ist. Sie fordern Bauernhöfe statt Agrarindustrien. Jetzt frage ich mich aber: Wo hört der Bauernhof auf und wo fängt die Agrarindustrie an??? Sind das 20, 50, 500 oder 1000 ha?? Sind es 20, 50, 500 Milchkühe??? Noch so ein toller Satz von ihrer Homepage: http://wirhabenessattaustria.wordpress.com/ ... die Agrarindustrie verursacht Tierleid in Megaställen. Ich kenne zig Beispiele wo die Kühe früher in dunklen, feuchten Ställen an der Kette am Futtertrog angebunden waren und heute in offenen hellen, luftigen Ställen oft mit Auslauf leben. Und meist geht auch eine Aufstockung einher von vielleicht früher 20 Kühen auf heute 50 oder mehr Kühen. Will mir da einer erzählen das das so schlecht ist für die Kuh wenn ihre Bedürfnisse befriedigt werden, ob da noch 100 andere im Stall stehen?? Auch die Menschen ziehen immer mehr in Städte. Da sind auch Millionen Einwohner auf engsten Raum. Das müßte ja dann auch verboten werden, weil es sich um Massen.......haltung handelt????

Antworten: 5

04. Juli 2012, 09:25 salcmi

...und wieder eine Neue Initiative um die Landwirtschaft zu retten

mag sein das früher die tiere in dunklen ställen angebunden am trog hingen aber die zahl der abgänge war gleich null da diese tiere von ihren bauern wie ihr augapfel behütet wurden, anders als in den ach so schönen luftigen hellen ställen wo die tiere nur noch inventar sind und bei krankheit oder milchleistungsverlust auf den müll geworfen werden. ausserdem wurden die tiere in den bösen dunklen feuchten ställen bis zu 15 jahre alt, in vielen hochleistungsmilchbetrieben werden die kühe nach 2-3jahren verwurstet weil sie die leistung nicht mehr bringen bzw das befruchten zu teuer ist und man lieber zukauft. es ist eben immer eine frage des blickwinkels

04. Juli 2012, 09:40 __joe007

...und wieder eine Neue Initiative um die Landwirtschaft zu retten

Die Zeiten ändern sich !! Entweder gehst mit der Zeit, oder du gehst mit der Zeit, .........

04. Juli 2012, 10:15 salcmi

...und wieder eine Neue Initiative um die Landwirtschaft zu retten

die zeit ändert sich eben schon wieder und zwar wieder zurück zu den anfängen, da alles zu teuer wird. mutterkuhhaltung der neue trend, kurzrasenweide usw. alles was die landwirtschaft vor 100 jahren gemacht hat. nachsähen zu teuer weniger oft mähen für bessere erträge und weniger beschädigung, fruchtfolge statt pflug, mutterkuh usw usw

04. Juli 2012, 16:25 Tropfen

...und wieder eine Neue Initiative um die Landwirtschaft zu retten

Ja früher war alles besser und ich glaube dass es für die Tiere wirklich so war! Ich stamme von einem Berg-Bauernhof im Mürztal ab. Der Leitsatz meines Großvaters war: "Mehr Tiere, als unsere Weide- und Futterflächen ernähren können, kommen mir nicht in den Stall!" Die Stalltiere bekamen nur das zu fressen, was der eigene Boden hergab. Heu im Winter und frisches Gras im Sommer. Und sonst das was sie auf der Weide fanden. Heute würde man sagen, ein Bio-Betrieb mit bester Zertifizierung. Jedes Tier wurde jeden Tag gestriegelt und solange es im Jahr möglich war, kamen die Tiere auf die Weide! Ich weiß es nicht mehr so genau, glaube aber so 8-10 Kälber waren die Regel, die eine Kuh im Laufe ihres Leben bekam! Mußte desöfteren mitgehen um die Kuh zum Stier zu treiben! Hatte jedesmal gehörigen Respekt vor diesem Monstrum und die Kuh tat mir immer leid! Anderseits hat's ihr wohl gefallen! Später, im Mariazellerland hatte mein Stiefvater noch 3 Kühe! Auch diese konnten in die Waldweide, bis ein neuer Forstmeister kam un dies verboten hat! Trittschäden und was weiß ich was er alles den Kühen angedichtet hat! Gleichzeitig hat dieser Forstmeister den Treefarmer eingeführt! Trittschäden waren das dann nimmer! Auch da wurden die Tiere gehegt und gepflegt! Ich weiß noch was für ein Schock es für uns war, als einmal 2 Ferkel an irgendeiner Krankheit eingingen!Und ich musste sie auch noch eingraben! Habe mir damit den Zorn meiner jühgeren Geschwister zugezogen! Die ganze Familie hat mit den Tieren gelebt! Aber das Schweineleben hat auch sonst einmal ein Ende gefunden! Bei uns war der Schlachter gleichzeitig auch Mesner! Es war mir jedesmal ein Greuel über soviel Falschheit, wenn er "kim Putscherl, kim" mit einem Futtereimer langsam vor dem Schweinderl hergegangen ist und plötzlich hat es puff gemacht! Erst viel später verstand ich, dass wir als Familie froh sein konnten, einen "Fachmann vor Ort zu haben"! Unser Leben war ohne Tiere nicht denkbar. Und es war immer schlimm für uns wenn eines der Tiere gehen musste, obwohl uns auch das klar war oder besser gesagt wurde, dass dieser Schritt einmal gemacht werden muss. War dann lange weg von der Landwirtschaft, aber jetzt hat sie mich dies wieder eingeholt! Meine Freundin hat "a Sacherl" wie man hier in diesem Landstrich sagt! 2 Milchziegen und ein Muli! Im vergangenen Sommer habe ich hier neue Sitten eingeführt! Durch das schlechte Heuwetter bin ich auf Schwedenreiter übergegangen! Autos blieben stehen und haben begutachtet! Es war eine Freude wie gut das Heu wurde. Der Bauer der uns das Stroh bringt, meint jedes mal aufs neue "habt ihr a guats Heu"! Dieser Meinung waren die Ziegen auch. Nachdem unser Heu aus war haben wir zugekauft. Es gab einen Milchschock! Die Milchleistung ging auf ein Drittel zurück und hat sich erst mit dem Grünfutter wieder erholt. Habe heute wieder eine neue Schwedenreiter aufgestellt! Spezialheu für die Ziegen! Viele Brennessel darunter! Da sind die wild drauf, wie ich vergangenes Jahr lernen durfte! Für mich hat es den Vorteil, dass es mit dem Rheuma dauern wird! So frische Brennessel können feuern....

07. Juli 2012, 08:41 biofelix

...und wieder eine Neue Initiative um die Landwirtschaft zu retten

Hallo Optimist! Ich glaube die Landwirtschaft braucht nicht gerettet zu werden. Was wir aber dringend benötigen würden sind neue Spiel- Wirtschafts- bzw. Förderungsregeln. Gegen die derzeitige Agrarbürokratie scheint aber momentan kein Kraut gewachsen zu sein. Anstatt vernünftige Wirtschfts- und Tierschutzregelungen zu schaffen, wird wiederum an neuen, unsinnigen Regeln herumgebastelt. Die Herrschaften (AMA, Kammer usw.) lassen sich nicht aus der Ruhe bringen. Sie werden Regeln schaffen, die ihren Arbeitsplatz absichern und ihnen wieder jede Menge Überstunden und Mehrarbeit bescheren werden. Ich habe das Gefühl es wird immer schlimmer und wir werden das unsinnige Zeug (MFA, Herbstantrag usw.) nicht mehr los. Wir sollten uns vielmehr mit für uns wichtigen Themen, wie mit Pflanzenbau, artgerechter Tierhaltung usw.. beschäftigen. Das Behördenpersonal könnte viel besser, als Anbau- Ernte- und Betriebshelfer sowie in der Landwirtschaftsberatung eingesetzt werden. Das nicht kontrollierbare ÖPUL Zeug gehört durch Richtlinien und Obergrenzen ersetzt, dodaß es eben nur mehr Konv. od. Biobetriebe gibt. Ich glaube wir Bauern wären selbst in der Lage, neue vereinfachte Richtlinien auszuarbeiten. LG Egon

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