Umstellung Siliersystem

07. Jan. 2005, 09:12 Farmelec

Umstellung Siliersystem

Hallo! Wir planen die Umstellung des Siliersystems (derzeit 2 Hochsilos mit 76 und 96m³, der Rest ist Heu bzw. ca. 40 Silagerundballen über MR). Wie groß bzw wie viele Traunsteinsilos sollten wir errichten um eventuell auch im Sommer Silage zu verfüttern (derzeit ca. 20 GVE, ca.13 ha Futterfläche). Mit welchen Kosten ist je m³ Siloraum zu rechnen, sind Silofertigteile günstiger, wer vertreibt solche? Vom Arbeitsaufwand währe warscheinlich eine Rundballenpresse besser, mit wievielen Ballen ist hier je ha. ca. zu rechnen und wieviele Rundballen kann man übereinander stapeln! Kleinere Flächen zum silieren abmähen ( weniger Wetterrisiko), und auch beim Futterheimbringen weniger Aufwand (Schneeräumen im Winter bei Fahrsilo). Zurzeit ist nur mein Vater (57 Jahre) in der Landwirtschaft tätig, meine Mutter, meine Frau und Ich nur nach der Arbeit und im Urlaub. Bin für jede Antwort dankbar!

Antworten: 2

07. Jan. 2005, 19:11 herbl

Umstellung Siliersystem

> hallo edi 14 ich nehme an dass mähwerk, kreisler und schwader sowie eine möglichkeit des rundballentransportes vorhanden sind an deiner stelle würde ich nur mehr rundballen machen lassen, egal ob von einem lohnunternehmer oder vom mr beim zweiten schnitt und entsprechender witterung heu, ansonsten silage ich kenne einige betriebe, die flachsilos gebaut haben und jetzt ihre siloballen darin lagern, muss doch einen grund haben ausserdem kannst du eventuell überschüssige ballen recht leicht verkaufen, das geht mit siloblöcken nur sehr beschränkt lg herbl

08. Jan. 2005, 19:47 EHW

Umstellung Siliersystem

> Hallo! Also ich bin ehrlich gesagt kein Fan von Silageballen. Für mich überwiegen bei diesem System eher die Nachteile. Die Kosten für die Anschaffung einer Rundballenpresse sind mitunter erheblich. Wenn die Ballen platzsparend gestapelt werden sollen ist ein vollhydr. Frontlader und eine Ballengabel erforderlich. Ein Wickegerät wird auch noch nötig sein. Nicht zu vergessen ist natürlich der Anfall an Altfolien. Solltest du das pressen und wickeln von einem Lohnunternehmer oder anderen Landwirten machen lassen so schlägt das auch kräftig zu Buch. Alles in allem sind Rundballen wohl das teuerste Silierverfahren. Es hat aber auch Vorteile wie im Winter kein Schneeräumen und kleinere Partien. Das Silieren mit dem Ladewagen ist sicher billiger. Um die Kosten niedrig zu halten solltest du es vielleicht mal einfach mit Haufen auf befestigtem Untergrund probieren, ev. auch auf einer betonierten Fläche. Der Haufen sollte möglichst lang sein. So kann man Nacherwärmung durch größeren Vorschub verhindern. Ausserdem kann man besser verdichten, da die Schicht vom Ladewagen dünner ausfällt und leichter gewalzt werden kann. Ein Haufenlänge unter 25m ist auf keinen Fall zu empfehlen, besser 30 oder mehr Meter. Ohne Seitenwände entfallen auch die Restmengen am Rand. Im Winter ist natürlich der Nachteil das man den Schnee wegräumen muss was doch anstrengend ist und auch etwas Zeit in Anspruch nimmt. Die Bergeleistungen größerer Ladewägen ist für deine Fläche ausreichend schnell um dem Wetterrisiko so gut als möglich aus dem Weg zu gehen. Ein weiterer Vorteil des Flachsilos ist es das etwas schlechtere Grasbestände von Teilflächen sich nujr in einer dünnen Schicht über das ganze Silo ziehen und nicht gleich die Leistung drücken. Vielleicht noch als Anmerkung möchte ich sagen das trotzdem in Hochsilos meist noch die besten Qualitäten erreicht werden. Hör dir auf alle Fälle viel Meinungen an. MfG HWE

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