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NÖM Besetzung
08. Okt. 2004, 13:30 Unknown User
NÖM Besetzung
Traurig aber wahr, der Salzburger Kammerpräsident muss die NÖM Milchbauern bzgl. Gentechnikfreiheit verteitigen (mehr dazu siehe Bayrisches Wochenblatt) Wo sind die sonst sich so wichtigen machenden Funktionäre der NÖM und MGN ? Keine Wortmeldung war in den letzten Tagen zu hören. Wahrscheinlich müssen sie schon überlegen wie sie den Genossenschaftsmitgliedern die Gentechnikfreiheit unterjubeln können.
Antworten: 1
08. Okt. 2004, 20:17 helmar
NÖM Besetzung
Irgendwo wird immer von irgendwem versucht, ein "Skandalerl" zu züchten, und es ist ja in den letzten Monaten geradezu verdächtig ruhig gewesen nachdem das Tierschutzgesetz unter medialer Mithilfe der Kronenzeitung gelaufen war. Wo sind Greenpeace und Co. nicht überall oben gesessen oder da gestanden, wenn es oft auch berechtigt, darum gegangen ist, Mißstände aufzuzeigen. Nun aber zur NÖM: wenn es um eine für österreichische Verhältnisse relativ große Molkerei geht geht es auch um gar nicht so wenige Milchlieferanten. Und da gibt es welche, denen Sojaschrot u.ä. gänzlich unbekannt sind und jene welche mit ihren Kühen Vollgas fahren, und wo es nicht nur darum geht Stärke zu ergänzen, sondern traurig, aber wahr, auch schon im Grünland, Eiweiß. Und dies geschieht u.a.auch mit Sojaschrot. Sehr viele Lieferanten sind auch Mitglieder in diversen Zuchtverbänden, und gerade beim Verband der Rasse Fleckvieh habe inzwischen nicht nur ich das Gefühl dass man mit der Milchleistung egal, was es koste( sinkende Nutzungszeit, Zellzahlen, stoffwechselprobleme.....) die Schwarzbunten HF überholen möchte. Nun hat die NÖM nicht nur Lieferanten, sondern auch ist sie wie alle darauf angewiesen, ihre Produkte auch zu verkaufen. Und da macht zwar Greenpeace die Show, aber der Handel den Preis- und der Konsument den "Genfrei"druck, und will obendrein billig einkaufen. Wenn nun, wie in der Bauernzeitung stand, seitens der MGN Ing. Gruber-Doberer zu recht feststellte, dass eine "genfreie" Milcherzeugung ihren höheren Preis hat, und dass diese auch den Bauern abgegolten werden müsse, und dass man auch überprüfen müsse, wie weit dies auch machbar ist, finde ich in Ordnung. Nur wird man diese Stellungnahme in keiner anderen Zeitung lesen. Ich habe schon in einigen Einträgen die Tatsache kritisiert dass man gerade in der Züchtung der Zweinutzungsrassen schon zuweit und einseitig in Richtung Milch gegangen ist und dass der Vorteil einer Universalrasse für alle Gegebeheiten zu passen, schon fast verloren gegangen ist. Eine 6000-7000er Kuh ist fürs reine Grünland, auch bei KF-Zufütterung, in Wirklichkeit die Grenze, einerseits aus organisatorischen Gründen, denn wer kann die 4-5 vorgeschlagenen KF-Gaben bei Weidehaltung nachtragen, sei denn er macht Ganzjahressilage und kauft eine KF-Station mit Transponder? Andererseits kommt mir schon vor wie wenn es manchen noch immer nicht klar geworden ist, dass die Landwirtschaft auch mit der Frage der Energie und des Transportes untrennbar verbunden ist, und dass dies mit noch höheren Kosten für die Erzeugung und die Verbringung von Futtermitteln verbunden ist......Und angenommen, es herrscht in sagen wir, 10 Jahren ein Mangel an Futtergetreide, wer geht dann ein? Die 6000er oder die 10000er? ......Um aber zurück auf die NÖM und auch die anderen Molkereien zu kommen: die haben es ja auch nicht so leicht, sie sollen ihren Lieferanten einen ordentlichen Milchpreis zahlen, das geht wieder nur, wenn sie die erzeugten Produkte gut verkaufen können, und da ist der Handel wieder vor und macht Druck. Ich persönlich verwende energiereiches pelletiertes Zukaufausgleichsfutter, und muß mich auf die Angaben des Herstellers verlassen. Die verfütterte Menge hängt aber wieder von der Leistung der einzelnen Kühe ab. Und ich meine, dass wenn es um die Debatte um "Genfreiheit" geht, nicht nur die Molkereien, sondern auch wir Bauern gefordert sind, Klartext zu reden, und zwar darüber, wie es in zukunft überhaupt weitergehen soll: mit einer bäuerlichen Milchwirtschaft, den natürlichen Gegebenheiten angepasst, und da ist auch die Genfreiheit kein allzugroßes Thema, oder eine Mengensteigerung von immer weniger Betrieben welche immer mehr, auf Teufel kommraus, erzeugen müssen. Und wenn jemand sich gegen die 2.Möglichkeit ausspricht, dann muß er auch mit seinem Kaufverhalten dafür sorgen, dass 1.genannte Möglichkeit für die Bauern auch gegeben ist. ...Tranparente aufstellen, so wie es geschehen ist, "Besetzungen" usw. werden vielleicht doch einmal durchschaut werden, nämlich dass es zwar auch um die Umwelt geht, aber dass da auch handfeste , oft (partei)politische Interessen dahinterstecken. Bin wohl wieder mal zu lang dran, helmar>
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