Milchpreisverfall ist ruinös für die Bauern

05. Apr. 2009, 21:42 LKR Peter Schmiedlechner

Milchpreisverfall ist ruinös für die Bauern

Jannach: Milchpreisverfall ist ruinös für die Bauern "Das in den letzten Monaten erfolgte weitere Absenken des Lieferantenmilchpreises für die heimischen Landwirte durch die Molkereien wird unweigerlich zu einem weiteren "Bauernsterben" führen", erklärt FPÖ-Agrarsprecher NAbg Harald Jannach. "Die Verantwortung liegt jedoch nicht bei den österreichischen Molkereien, sondern in der absolut unverantwortlichen Agrarpolitik der SPÖ-ÖVP-Bundesregierung", so Jannach. Mit der absolut unnotwendigen Erhöhung der Milchquoten in Europa wurde der Startschuss für den ruinösen Preisverfall im Milchbereich gegeben. Selbst der Geschäftsführer der größten österreichischen Molkerei (Berglandmilch), DI Josef Braunshofer, erklärt in seinem Rundschreiben an die Milchbauern, dass "zuviel Milch am Markt ist" und niemand sagen könne "wann sich diese unerfreuliche Situation wieder umkehren wird". FPÖ-Agrarsprecher NAbg. Harald Jannach fordert einen sofortigen Agrarministerrat in Brüssel, der die Zurücknahme der beschlossenen Milchquotenerhöhungen in den nächsten Jahren sowie eine Quotenregelung nach 2013 festlegt. Zudem fordert Jannach ein sofortiges Aussetzen der AMA-Marketingbeiträge zur Unterstützung der heimischen Milchlieferanten. Es wurden immerhin 7.783.000,00 Euro von den Milchbauern im Jahr 2007 >einkassiert<. "Dieses Geld muss an die Landwirte zurück", fordert Jannach, der schließt: "Es ist eine Schande, wenn der Landwirtschaftsminister tatenlos zusieht, wie ein Landwirt nach dem anderen den Hof zusperren muss, nur weil die Bundesregierung in Brüssel als Musterschüler dastehen will."

Antworten: 4

05. Apr. 2009, 21:51 Haa-Pee

Milchpreisverfall ist ruinös für die Bauern

was ist da ruinös meine nachbarn bauen grade intensiv milchviehställe der letzte hat diese woche mit dem aushub begonnen muss ja ständig über die lehmigen strassen fahren nachdem die da eine massive erdbewegung veranstalten. so schlecht kanns nicht laufen sonst würden die nicht bauen!?!?

05. Apr. 2009, 22:37 Gewessler

Milchpreisverfall ist ruinös für die Bauern

@petale: bist du der Pressesprecher der FPÖ? Die Politik kann beim Milchpreis gar nix machen, denn: 1. wird die europ. Quote seit Jahren nicht mehr erfüllt. Diese Quote liegt aber ca. 16 % über dem europ. Verbrauch, da sie nicht erfüllt wurde haben wir "nur 15%" zu viel Milch in Europa. 2. die Schweiz hat das Quotensystem abgeschafft und nun einen Milchpreis im Schnitt von 54 ct. Habt ihr euch da bei der FPÖ einmal Gedanken gemacht warum das so ist? Ergo: in Eoropa um mindestens 20% weniger produziern, dann verteuert sich die Milch wie 2007, der pro Kopfverbrauch sinkt um 15% die Industrie kauft um 50% weniger ein, die Quoten sind weg (da mind 80% erfüllt werden muß) usw.und der Preis? Laßt eure dummen populistischen Bemerkungen, der Milchpreis wird nicht in Brüssel nicht von der ÖVP-SPÖ und schon gar nicht vom Jannach gemacht. Frag ihn einmal wie es das gibt, daß in Chikago im Schnitt der letzten Jahrzehnte Milch um 5 Mrd USD gehandelt/spekuliert wurde und seit 2007 auf der selben Börse um 150 Mrd USD? Da wird der Preis gemacht und schon gar nicht in Kärnten, vom Jannach und vom Strache in Wien. Und wenn Brüssel noch so viel Quote herschenkt, wer zwingt denn die Landwirte, daß sie diese Menge erfüllen müssen?

06. Apr. 2009, 09:35 tch

Milchpreisverfall ist ruinös für die Bauern

Hallo Petale Frag mal den Jannach was passiert wenn die Quoten gekürzt werden. Drosseln die Bauern die Produktion? Oder wird auf Teufel komm raus weiterproduziert? Du lässt Dich wieder vor den Karren spannen- der Kutscher ist ein anderer... die Karotte die selbe? lg tch

08. Apr. 2009, 09:53 Hausruckviertler

Milchpreisverfall ist ruinös für die Bauern

1.) Der MIlchpreis ist ein Spekulationspreis, der sich unabhängig von der tatsächlich produzierten Menge auf und ab bewegt. Wenn heute die Quote erhöht wird, ist morgen der Milchpreis wieder geringer, obwohl kein Bauer von einem auf den anderen Tag die gelieferte Milchmenge entsprechend erhöhen kann. Wenn in irgend einem Land mit großer Milchproduktion Ernteausfälle im großen Stil zu befürchten sind, geht der Milchpreis wieder hoch, obwohl das auf unser kleines Land keinerlei Auswirkungen hat. 2.) Das Interesse und damit die Absicht die landwirtschaftliche Produktion in Gunstgebiete zu verlagern, mit der Erwartung billiger produzieren zu können, hat schon in der Kaiserzeit vor anno 1900 bestanden und wurde nie aufgegeben. Fatalerweise haben das die 2 Weltkriege und die Zeit danach verhindert, weil da die Politiker andere Sorgen hatten. 3.) Sind den verantwortlichen Herrschaften die kleinen Landwirte immer noch zuviel und die Politiker, vor allem in Brüssel, erfinden immer neue Schikanen umd die kleinen zum aufhören zu bewegen ohne es ihnen direkt zu sagen, dass sie aufhören sollen, weil das ja Wählerstimen kosten würde. Also Preise am Markt runter, damit die Molkereien unter Druck kommen, die dann diesen Druck auf die Bauern weitergeben. Da ja bekanntlich den letzten die Hunde beissen sind wir Bauern es die gebissen werden bis zur Aufgabe. 4.) Wachsen oder weichen. So sehr ich mich persönlich dagegen wehre und es sicher eine Fehlentwicklung ist. Diese Devise wurde einmal ausgegeben und es wird immer noch daran festgehalten.

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