Kluft Arm - Reich wächst weiter

15. Dez. 2010, 20:38 gdo

Kluft Arm - Reich wächst weiter

http://www.orf.at/stories/2031110/ Laut den Daten der Nationalbank besitzen 20 Prozent aller Haushalte 75 Prozent des Immobilienvermögens. Umgekehrt besitzen 41 Prozent der Haushalte gar kein Immobilienvermögen. Auch bei Sparbüchern ergibt sich eine ähnliche Diskrepanz, so das Ö1-Mittagsjournal weiter. Einlagen über 50.000 Euro liegen auf nur zwei Prozent aller Sparbücher. Auf diese kleine Gruppe entfällt ein Drittel aller Spareinlagen. Was hier nicht steht - aber grad im ORF berichtet wurde, ist dass bei den Immobilienbesitzern auch die Bauern enthalten sind. Also zum hundersten Male - wieso müssen diejenigen, die eh schon zu den vermögendsten des Landes gehören auch noch gefördert, gesponsert und von vorn nach hinten unterstützt werden? Wann ist es genug? Wieviel ist notwendig - um wieder Einsicht walten zu lassen? Obige Statistik besagt , dass bereits jeder 8 von Armut bedroht ist - wobei Armut definiert wird mit 11400 Einkommen je Jahr und Erwachsenem. In Amerika bekommt jeder 7 Lebensmittelmarken. Ein weltweiter Trend, der sich in den vergangen 2 Jahren massiv verstärkt hat. Um es anschaulicher zu Formulieren: wieviele müssen Lebensmittelmarken bekommen, oder unter die Armutsgrenze fallen, oder in Notschlafstellen übernachten - damit die mächtigste Lobby in Österreich inklusive der ganzen Regierung endlich einmal aufwacht - und hochrechnet, wielange es noch dauert bis jeder 7. oder 6. oder 5. von Armut bedroht ist oder Lebensmittelmarken braucht - und dann draufkommt - DASS ES SO NICHT WEITERGEHEN KANN - und wir alle schon ganz knapp (vielleicht 2-3 Jahre) vor dem Zusammenbruch des Systems stehen. Aber das will keiner hören, keiner sehen, keiner will rechnen - alle verschließen die Augen. und zuoberst die Herrn Politiker - die ja meistens damit beschäftigt sind - den oberen 10000 den Hof zu machen (freundlich ausgedrückt). Weil natürlich eine Einladung beim Grafen oder der Party X um ein hundertfaches erstrebenswerter ist, wie für soziale Ausgewogenheit zu sorgen. Reich ist "in" - weniger Reich ist "out". So einfach ist es. Das ist es wonach alle leben - und sich auch dementsprechend verhalten und denken. Und das Kalb anbeteten. Während das genau das Rezept für die Zerstörung unserer Kultur und Gesellschaft ist wie wir es kennen. Das ganze System ist so was an kaputt und verlogen und auf einem so was an selbstzerstörerischen Trip - dass mir wirklich nur mehr die Spuke wegbleibt. Meine Frage an Euch - wieviele müssen unter der Armutsgrenze leben, oder Lebensmittelmarken bekommen - jeder 7., 6., 5., oder 4. - dass auch ihr da draußen aufwacht und bereit seid zu sagen: na jetzt ist es aber genug - jetzt muss sich was ändern. Nicht an Euch kleinen Würschteln - aber daran dass die oberen 10000 es sich laufend richten wie sie es brauchen. Und dafür auch noch dicke gefördert werden. Wieviele müssen es sein, bis auch ihr begreift, dass irgendwann die Grenze überschritten ist - und genau die bisher ignorierten Armen, die Lebensmittelmarken bezieher - mit Mistgabeln bewaffnet auf eurem Hof stehen (obwohl ihr vielleicht gar nicht zu den oben 10000 gehört) und den Kopf fordern - weil die paar verbliebenen Besitzenden pauschal in einen Topf geschmissen werden? (http://www.rense.com/general92/offheads.htm) Wie lange noch? An die Adresse der oberen 10000 - "und noch ein Dutzend Hektar", und noch ein Traktor und noch a paar Hektar Wald" mehr??? Und wie lange noch "noch ein paar Firmen in den Osten auslagern" und wie lange noch "den Banken noch ein paar Millionen hinten rein schieben"??? Wir schaufeln unser eigenes Grab. Und zwar sowohl die die den Hals nicht voll genug bekommen können - wie auch jene die nix tun und es geschehen lassen, dass das soziale Gleichgewicht so ins Ungleichgewicht verschoben wird - dass es irgendwann kippt. Und die die nix tun und zuschauen sind genau so schuldig, wie jede die ausbeuten und schmarotzen. Meines Erachtens läßt es sich nicht mehr aufhalten. Absolut keine Chance mehr. Der Zug hat bereits volle Fahrt aufgenommen. Wünschte mir, dass aus diesem Beitrag etwas einigermaßen kontruktives rauskommt. Wahrscheinlich wird es aber das Übliche sein. Nämlich dass rein gar nix rauskommt. In diesem Sinne ... bis zum nächsten Mal, vielleicht, wenn ich dann noch in diesem Land lebe ... bis es heißt jeder 7. lebt in Armut, oder jeder 6 oder 5. .oder 4. ... oder fast jeder.

Antworten: 3

15. Dez. 2010, 21:09 rotfeder

Kluft Arm - Reich wächst weiter

Hallo! Habe soeben die ZIB geschaut, und auch einen Bericht darüber gesehen. Was mich verblüfft hat, ist, das die reichste Gruppe in Ö die Bauern sind. Wurde im Fernsehen berichtet, ich bin auch einer, aber das ich zu den reichsten im Lande gehöre, das ist mir neu. Darauf wäre ich nie gekommen.

15. Dez. 2010, 22:14 traktorensteff

Kluft Arm - Reich wächst weiter

Die Situation spitzt sich immer weiter zu. Wo sich vor Jahrzehnten noch ein "normaler" Arbeiter Wohneigentum und ein halbwegs angenehmes Leben erarbeiten konnte, können heute immer mehr Menschen gar nicht richtig vom Gehalt leben. Wir in Österreich sind ja noch gut dran! Deutschland: Sozialmärkte boomen. Zeitarbeit (900 Euro je Monat), unsichere Jobs. 1-Euro-Jobber und Hartz 4 mit 350 Euro/Monat. Minus Fixkosten bleibt dann einem gezeigten Fall 50 Euro in der Woche, wo Essen und Geräte wie Waschmaschine usw. zu zahlen sind! Andere Länder ergeht es schon jetzt noch schlechter. Spanien, wo es enorme Arbeitslosigkeit gibt, die Jugendlichen können gar nichts mehr aufbauen, wohnen bei den Eltern, die noch "aus besseren Zeiten" Wohneigentum haben. Einkommen und Lebenskosten sind nicht mehr im "richtigen" Verhältnis. Nur, woran liegt die Situation? Meiner bescheidenen Meinung nach hat zwar die "Globalisierung" und "Internationalisierung" durchaus Vorteile gebracht, jedoch wurde maßlos übertrieben! Arbeitsplätze werden ausgelagert, nur mehr das Günstigste darf es sein, wobei sich viele auch gerade durch Jobverlust nichts teureres leisten können. Die globale Finanzwelt hat uns in die Wirtschaftskrise getrieben, wozu müssen europäische Banken amerikanische Immobilien- und Kreditgeschäfte finanzieren? Die Geldgier war es, weil die Renditen gelockt haben! Ich denke, es muss endlich ein Schritt zurück gemacht werden. Auch das Verschwenden von Steuergeld durch den aufgeblähten Staatsapparat muss ein Ende haben, ALLES muss endlich hinterfragt werden! Die Deutschen setzen sogar den Wehrdienst aus! Es wurde viel zu lange schlecht gewirtschaftet! Ganz zu schweigen von den politischen Seilschaften, die enorm viel Geld kosten! Auf der anderen Seite soll aber gespart werden, ohne diese Strukturen anzugreifen! Eh klar, die haben Angst um ihre Jobs und ihr fettes Einkommen (und Arbeitszeiten), von dem man in der Privatwirtschaft oft nur träumen kann. Wir müssen einen Schritt zurück gehen, dort produzieren, wo es auch gebraucht wird! Und "Günstlinge" aussortieren, daher: die Geldverschwendung stoppen. Man muss auch nur mal in den ländlichen Gegenden die Augen aufmachen, was in den letzten 10 Jahren so entstanden ist, Kreisverkehre, neue Feuerwehrhäuser, Prestigeprojekte der Bürgermeister. Unlängst im Fernsehen: Die Finanzsituation von Windischgarsten/OÖ, neuer Sportplatz und ein "Kulturhaus" hat ein Loch ins Budget gerissen. Die Regelungen sind ja auch Irrsinn, denn was an Bundesförderung und auch EU-Förderungen oft verbraten werden können, "dumm" wäre man, wenn man das als Gemeinde nicht ausnützen würde! Thema "reiche Bauern": Es ist doch wie ein Sparkonto, das man erbt, nur für die Zinsen muss man halt selber arbeiten. Vom Verkaufswert hat man jedoch nichts. ABER, den Landwirten muss schon klar sein, was sie wirklich "besitzen" und dass Nichtlandwirte den Gegenwert von ihren Eltern nur sehr selten vererbt bekommen.

17. Dez. 2010, 19:50 Moarpeda

Kluft Arm - Reich wächst weiter

@gdo "....bis es heißt jeder 7. lebt in Armut, oder jeder 6 oder 5. .oder 4. ... oder fast jeder" wird schon so werden, wenn wir weiterhin so fleißig armut importieren.

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