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Klonfleisch: Was hat die EU damit zu tun?
27. Jan. 2008, 13:17 Else
Klonfleisch: Was hat die EU damit zu tun?
Presseerklärung von Friedrich Wilhelm Graefe zu Baringdorf Vizepräsident des Agrarausschusses im EP zum Klonen von Nutztieren Berlin, den 25. Januar 2008 Genetische Vielfalt statt Klonfleisch "Die europäische Lebensmittelbehörde EFSA hat mal wieder einem umstrittenen Verfahren zur Herstellung von Lebensmitteln ihren Unbedenklichkeitsstempel aufgedrückt, indem sie das Klonen von Nutztieren und die Vermarktung solcher Produkte als prinzipiell akzeptabel eingestuft hat", kritisiert Friedrich Wilhelm Graefe zu Baringdorf, stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung im EU Parlament. "Die Agrarindustrie der USA hat sich nach der Gentechnik eine neue Technik ausgedacht, mit der sie die Welt beglücken will. Vorteile bringt das Klonen weder für eine bäuerlich-ökologische Landwirtschaft, noch für Verbraucher-innen und Verbraucher. Trotzdem hat die amerikanische Lebensmittelbehörde (FDA) grünes Licht gegeben, und die EFSA zieht nach." "Gegen das Klonen von Nutztieren gibt es gerechtfertigte ethische Bedenken, wirklich gute Gründe dafür gibt es aus landwirtschaftlicher Sicht nicht. Auch die EFSA gibt zu, dass gegenwärtig die Verfahren so unsicher sind, die Embryonen-sterblichkeit und die Wahrscheinlichkeit von Krankheiten und Leiden für die Tiere so hoch ist, dass die Nutzung von tierischen Klonen in der Landwirtschaft sich nicht einmal rechnen würde", erklärt Graefe zu Baringdorf. "Selbst wenn diese Mängel in der Zukunft getilgt werden könnten stellt das kommerzielle Klonen von Nutztieren eine Gefahr für die bäuerliche Landwirtschaft, für die Biodiversi-tät und die globale Ernährungssicherung dar: Bei vielen kommerziell genutzten Tierrassen basiert schon heute die Zucht nur noch auf wenigen Linien, die Erosion genetischer Vielfalt würde sich durch das Klonen noch verstärken. Die Versorgung mit Lebensmitteln muss sich jedoch auch in Zukunft an wechselnde Bedingungen anpassen können: Umweltveränderungen durch den Klimawandel, neue Konsummuster - beispielsweise durch das vermehrte Auftreten von Allergien - sowie neue Ansprüche an die Fitness der Tiere durch neu auftretende Tierseuchen bringen neue Herausforderungen für die Landwirtschaft. Um denen zu begegnen, brauchen wir eine Vielfalt an Nutztierrassen." "Bei der Zulassung neuartiger Lebensmittel muss das Europäische Parlament ein Einspruchsrecht haben, um eine demokratische Prüfung der Zulassungen zu gewährleisten. Solche Entscheidungen dürfen nicht im Hinterzimmer der Kommission getroffen werden", fordert Graefe zu Baringdorf. "Wenn Klonfleisch und Milch von geklonten Tieren in die Kühlregale unserer Supermärkte gelangen sollte, muss zumindest sicher gestellt sein, dass dies deutlich gekennzeichnet wird. Wenn die Gesetzgeber nicht den Mut haben, das kommerzielle Klonen zu verbieten, so können dann wenigstens die Verbraucherinnen und Verbraucher weiter 'klonfrei' kaufen." Weitere Informationen: Die Grünen/EFA im Europäischen Parlament - Agrarbüro: Antje Kölling Tel. +32-2-284-5154 , Fax +32-2-284-9154, Email: fgraefe@europarl. eu.int
Antworten: 1
27. Jan. 2008, 15:53 Gourmet
Klonfleisch: Was hat die EU damit zu tun?
Na endlich tut sich wieder ein neues Feindbild für die Grünen auf. Eine kleine politische Partei ohne Feindbild tut sich immer schwer und läuft Gefahr, in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden. Und jetzt, wo die Atomkraft wieder an Bedeutung gewinnt, die grüne Gentechnik nicht zu verhindern ist, kommt so eine neue Technologie, die vermutlich völlig ungefährlich, aber die Emotionen schürt, gerade recht.
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