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Hallo! Guten Morgen - aufwachen, liebe Milchbauern!

13. Sept. 2009, 00:32 teilchen

Hallo! Guten Morgen - aufwachen, liebe Milchbauern!

Fairer Milchpreis, wer soll das alles bezahlen? Wir wollen Euren Milchüberschuss und Eure Turbokühe und Eure Melkanlagen nicht weiter finanzieren! Auch wenn Euch Euer Beruf als Landwirt noch so viel Freude macht, wir können es uns nicht mehr leisten, Euch noch länger diese Freude zu finanzieren. Wir brauchen nicht so viel Milch, wir bekommen sie sogar von woanders billiger. Warum sollen meine Steuern dafür verwendet werden, damit Ihr eine Arbeit machen könnt, die Euch ja ach so viel Freude macht? Wenn ich selber eine Arbeit mache, die die zu 5% aus Inspiration und zu 95% aus Transpiration (=Knochenarbeit) besteht? = nicht reine Freude... Könnt Ihr mir das erklären? Wir zahlen so viel Steuern für alles mögliche in diesem Land, wir haben so viele anstehende Probleme, z.B. 300.000 Leute, die keine Arbeit haben. Es fehlt uns an vielem anderen auch, an Bildungsinvestitionen, an defizitären SV-Kassen, an einer völlig perspektivenlosen Jugendgeneration, die einmal unsere Pensionen sichern soll... - Eure übrigens auch. Welchen Grund sollten wir haben, dass unser Steuergeld dafür verwendet wird, Euren Milchüberschuss finanzieren, und damit Eure Melkanlagen, Eure Turbokühe, Eure Traktoren... Kein Erwerbstätiger und schon gar kein Selbständiger kann verlangen, dass die Öffentlichkeit ihm eine existenzsichernde Arbeit bezahlt. Warum glaubt Ihr, das Ihr das verlangen könnt? t, eine Konsumentin.

Antworten: 8

13. Sept. 2009, 00:34 helmar

Hallo! Guten Morgen - aufwachen, liebe Milchbauern!

Du hast recht, aber sag das mal den meisten Bauern! Mfg, helmar

13. Sept. 2009, 00:58 chili

Hallo! Guten Morgen - aufwachen, liebe Milchbauern!

liebe Konsumentin t ! So etwas kann nur jemand schreiben der in Zeiten von "Schlaraffenland" und Überfluß aufgewachsen ist. Es hat auch schon Zeiten gegeben wo ein Bundeskanzler gesagt hat:" Ich kann euch nichts geben wir haben nichts" !!!! mfg. chili

13. Sept. 2009, 01:00 freidenker

Hallo! Guten Morgen - aufwachen, liebe Milchbauern!

@teilchen, konsument Hallo, ich wohne in der nähe eines kleinen ballungsgebietes (15000 Einwohner)auf meinen privaten feldwegen spazieren an schönen wochenenden bis zu 200 personen vorbei. Da gibts die fraktion der wanderer, die der reiter, die der nordic walker, die der jogger, die mit hunden,die mountainbiker, pensionistenausflüge, usw... Die gehen da alle gratis bei mir durch. Interessanterweise haben beinahe alle häuser in der gegend an den grundstücksgrenzen einen zaun wo man nicht einfach so durchspazieren darf. Ich möchte faire erzeugerpreise, ansonsten könnte es bald an der zeit sein zeichen zu setzen... liebe grüße, f

13. Sept. 2009, 08:22 seppal

Hallo! Guten Morgen - aufwachen, liebe Milchbauern!

wenn sich zwei streiten freut sich der dritte ich machs dann a so wia da konzern geld da hi wo i kua steuer zahln brauch di verkäuferinnen gib i an kollektiv die managergehälter aufi . hauptsach die leut können billig essen daß sie ruhe geben !! die autoindustrie und die fliaga und die telekom muaß ja a leben !!! außerdem s öl inportieren kimmt ja viel billiger und die luft weacht a anscheinend besser ! wto ein gutes team !!! politik von ganz oben , grad a bissl zviel mitnaschen ten sie halt !!

13. Sept. 2009, 10:38 Hausruckviertler

Hallo! Guten Morgen - aufwachen, liebe Milchbauern!

L.Teilchen, gleich eine Antwort auf deine letzte Frage. Weil ihr ohne Lebensmittel nicht leben könnt. Diese sogenannten Subventionen wurden uns als Ausgleich für die Schrumpfung unseres Einkommens durch den EU-Beitritt gewährt. Sonst hätten wohl keine Bauern für den EU-Beitritt gestimmt, vielleicht wären wir dann gar nicht dabei und ihr könnten euren Ederer-Tausender nicht genießen. Zugegeben die Milch ist im Moment zuviel, aber kein Konsument würde sich aufregen wenn der Milchpreis um 10 Cent höher wäre. Wer sich am meisten aufregt sind die Arbeiterkammern. Er bräuchte nur eins zu eins weitergegen werden und nicht den Bauern um 10 Cent mehr geben und im gleichen Atemzug von den Konsumenten 20 Cent mehr verlangen. Solange die Konsumenten in der Lage sind im Durchschnitt jährlich 130 Kg Lebensmittel auf den Müll zu werfen sind die Lebensmittel zu billig. Was nichts kostet ist nichts wert. Warum solten wir Bauern dadurch, dass wir euch die Lebensmittel fast schenken euch einen Lebensstandard finanzieren von dem wir Bauern nur träumen können? Natürlich gibt es Bauern denen es sehr gut geht, aber auch sehr viele denen es schlecht geht, genauso wie bei den Konsumenten, aber wenn ihr die Bauern in einen Topf werft, müßt ihr uns auch das Recht zugestehen die Konsumenten in einen Topf zu werfen. Nach dem Krieg musste ein Arbeiter noch 50% seines Einkommen dafür verwenden Lebensmittel zu kaufen, da wurde fast nichts weggeworfen. Jetzt braucht ihr nur 10 % eures Einkommens für Lebensmittel ausgeben und jammert weil alles so teuer ist. Ich wünsche mir und euch diese Zeit nicht mehr zurück, obwohl es für manche heilsam wäre, aber etwas mehr Respekt vor den von uns erzeugten Produkten täte euch nicht schaden. Wenn du uns vorwirfst, dass so viele Steuern für uns Bauern afgewendet werden müssen, dann erkundige dich genauer wie die Aufteilung dieser Gelder aussieht. All diese kleinen ganz normalen Bauern sehen von dem Kuchen nur einen klenen Teil. Der Großteil geht an die Großgrundbesitzer und Agrafabriken und wenn wir es genau nehmen werden ja nicht wir subventioniert sondern eure Preise im Supermarkt. Betrachte das einmal von dieser Seite. In diesen Gelder die ihr uns vorwerft sind auch alle Beträge enthalten, die alle staatlichen Stellen die in irgend einer Form mit etwas Grünem zu tun haben, enthalten. Bundesgärten, Hofreitschule, Gestüt Piber, alle Parks und Grünanlagen, die sich im Besitz des Bundes befinden, usw. usw. Dein letzter Satz, dass kein Erwerbstätiger verlangen kann, dass die Öffentlichkeit eine existenzsichernde Arbeit bezahlt, was ist mit den ganzen Subentionen, die im Rahmen der Krise vom Staat an die Öffentlichkeit gehen? Banken, Investitionspakete, usw.usw. Da sind auch Steuergelder von UNS Bauern dabei. Oder ist das etwa nicht staatliche Unterstützung der Arbeitsplätze? Liebes Teilchen vorerst denken und dann schreiben. Trotzdem liebe Grüße.

13. Sept. 2009, 10:41 Gulla

Hallo! Guten Morgen - aufwachen, liebe Milchbauern!

guten morgen teilchen, ich bin übrigens an einen sonntag auch bald aufgewacht, und bin in den stall gegangen,der schon altertumswert hat, meine melkmaschinen haben jahrelang auch schon tonnen von milch gemolken, und meine kühe sind vor lauter turbo auch noch nicht abghoben. von den anstehenden problemen die du aufzeigst kommt mir vor du predigst wasser und trinkst doch lieber wein. es sind bald sicher viel mehr als 300 000 leute die keine arbeit mehr haben, 40 000 milchbauern um die kannst dich dann gleich kümmern am besten macht man mit ihnen eine umschulung(sowas kostet dem staat eh nix) als landschaftsgärtner, dafür bekommen sie jede arbeitsstunde bezahlt, daß sie vorher teilweise umsonst gemacht haben, und was deine perspektivlose jugendgeneration betrifft, möchte ich sagen aufgrund weil ich kühe habe, habe ich seit ein paar wochen einen jungen burschen bei mir angestellt der auf dem normalen arbeitsmarkt keine chance hatte also sag bitte nicht daß wir bauern nur nehmen und nix geben. und wenn dir die österreichische milch zu teuer ist, dann kauf sie dir doch vom ausland, die mit weniger umweltauflagen und tiergesundheit produziert worden ist, und keim und zell gehalt über 100 000 und 400 000 liegen und wenn die dir dann auch noch zu teurer ist von deinem mit knochenarbeit verdienten geld ist es am besten du stellst dir selber eine kuh ein damit du mal weißt was milchproduktion bedeutet,die produktion kost ja eh nix. was dein vergleich mit der schweiz betrifft, ich habe ein schwester die lebt seit jahren in der schweiz, die hat vor 20 jahren 1200 € für eine wohung bezahlt, ein haus ist fast nicht leistbar, was zahlst du in österreich für deine wohnung?, die schweizer verdienen halt auch ein bisserl mehr. wir können gewisse dinge verlangen, weil wir bauern sind, und ohne uns könnte die menschheit nicht bestehen , den wenn es keine bauern mehr gibt , glaub mir das bauernsterben ist nicht nur ein österreichisches problem, habt ihr konsumenten nix mehr natürliches zu beißen.

13. Sept. 2009, 14:16 edde

Hallo! Guten Morgen - aufwachen, liebe Milchbauern!

hallo Teilchen... es ist gut, dass ich um halb eins in der nacht keine einträge mehr schreibe, denn da bin ich mir oft selbst schon zuwider und ich würd mit meinen einträgen wirklich gefahr laufen, andere damit zu verletzen. mfg

13. Sept. 2009, 18:18 Heio

Hallo! Guten Morgen - aufwachen, liebe Milchbauern!

So kann nur ein Dummes Mädchen schreiben,daß von der ganzen Bäuerlichen Produktion keine Ahnung hat. Wozu auch eine Bäuerliche Produktion? Die Milch, das Fertige Schnitzl,Pizza, usw. gibt es doch in jedem SUPERMARKT. Mit jeden Bauernhof gehen durchschnitlich 2 Arbeitsplätze verloren. Wenn man rechnet Grundeinkommen für jeden Arbeitslosen (wie ständig gefordert) 750€ *12 =9000€ im Jahr und eine Kostenlose Sozialwohnung ohne ein gegenleistung zu erbringen. Mädchen WACH auf!!!!!!!!! Heio

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