Gipfelkreuze und Gewitter......

10. Aug. 2010, 21:04 helmar

Gipfelkreuze und Gewitter......

Am Grossglockner wurde durch Blitzschlag das Gipfelkreuz beschädigt. Inzwischen wurde die Reparatur desselben in die Wege geleitet............Österreich hat viele Berge, und diese Berge haben auch Gipfel, aber längst nicht jeder Berg hat auch sein Gipfelkreuz........sind nun Berge ohne ein solches Berge zweiter Klasse? Fragt Helga

Antworten: 2

10. Aug. 2010, 21:50 fritz270

Gipfelkreuze und Gewitter......

Vielleicht haben wir in ferner Zukunft auf den restlichen oder auf allen den Halbmond drauf und du fühlst dich dann wohler. Ich glaube nicht daß ein Christliches Symbol etwas mit Klassengesellschaft zu tun hat. lg Fritz

11. Aug. 2010, 22:17 Trulli

Gipfelkreuze und Gewitter......

Bereits Ende des 13. Jahrhunderts wurden vereinzelt große Kreuze auf Pässen und Anhöhen errichtet. Beispiele aus dieser Zeit sind das Confin-Kreuz in St. Valentin auf der Malser Haide, das auch als Grenzmarkierung diente, oder Kreuze auf dem Arlberg, dem Grödner Joch oder der Birnlücke.[2] Ein frühes Beispiel der Anbringung von großen, bis ins Tal hinab sichtbaren Kreuzen war die Erstbesteigung des Mont Aiguille im Jahr 1492, wo drei Kreuze an den Ecken des Gipfelplateaus angebracht wurden.[3] Im 16. Jahrhundert wurden vermehrt Kreuze auf Gipfeln errichtet, wobei sie hierbei vor allem auch die Funktion der Markierung von Alm- und Gemeindegrenzen hatten. Im 17. Jahrhundert, insbesondere während des Dreißigjährigen Krieges gewann die religiöse Symbolik an Bedeutung. Die Kreuze dieser Zeit waren meist aus einfachen, vor Ort aufgefundenen Ästen gezimmerte Holzkreuze oder hier befestigte Hauskruzifixe. Vielfach wurden in dieser Zeit auch Kreuze mit zwei Querbalken in Form der sogenannten Patriarchenkreuze (oder Scheyernkreuze) angefertigt. Diese Wetterkreuze sollten gemäß dem von alten heidnischen Vorstellungen geprägten Volksglauben Unwetter, Sturm und Hagel bannen. Im 19. Jahrhundert wurden im Zuge des aufstrebenden Alpinismus und der Vermessung der Gipfel viele Berge mit meist einfachen Holzkreuzen versehen. Eigens für den Gipfel von Fachleuten angefertigte große Gipfelkreuze im heutigen Sinne wurden meist erst Ende des 19. Jahrhunderts auf die Berge getragen. Eine bekannte Ausnahme sind der Klein- und Großglockner, die schon 1799 bzw. 1800 im Zuge ihrer Erstersteigung mit großen Kreuzen ausgestattet wurden.[2] Diese Kreuze wurden neben ihrer religiösen Funktion auch als Symbole der Aufklärung gesehen, sie waren mit Blitzableitern und wissenschaftlichen Messinstrumenten wie Barometern ausgestattet.[4] Während des 19. Jahrhunderts kam es mehrfach zu Versuchen, statt der christlichen Kreuze neutraleren Gipfelsymbolen wie Pyramiden, Obelisken oder Fahnen zum Durchbruch zu verhelfen, die meist weltlichen Herrschern gewidmet waren. Ein Beispiel hierfür war die (nicht umgesetzte) Errichtung des sogenannten Kaiserobelisken am Ortler 1888.[5] Eine Blütezeit erlebten die Gipfelkreuze Anfang des 20. Jahrhunderts. Auch nach dem zweiten Weltkrieg wurden viele neue Kreuze errichtet. Die Gemeinden organisierten oft diese teilweise sehr teuren und logistisch schwierigen Unternehmungen auf hohen Gipfeln auch im Gedenken an die Gefallenen, insbesondere Kriegsheimkehrer waren oft an der Aufstellung beteiligt.[2] Ein bekanntes Beispiel aus dieser Zeit ist das Kreuz am Zuckerhütl, dessen Errichtung 1947 ein Jahr später verfilmt wurde.[6] Heute werden Gipfelkreuze oft von den lokalen Tourismusvereinen oder zuständigen Sektionen der alpinen Vereine montiert.

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