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Gespenstische Stakeholderkonferenz Ländl. Entwicklung

19. Feb. 2014, 15:33 krähwinkler

Gespenstische Stakeholderkonferenz Ländl. Entwicklung

Als gäbe es kein Morgen, wurden gestern auf der Konferenz in Wien von einer riesigen Zahl von Interessensvertretern Subventionen für alles möglich gefordert. Angesichts von Arbeitslosigkeit und Steuerlast mutet es schon befremdlich an, dass wirklich niemand dieses System in Frage zu stellen gewagt hat, und einen Fahrplan heraus aus dem Umverteilungsirrweg eingefordert hat. Jede beabsichtigte Einsparung wurde wortreich bejammert, von einer Abnabelungsstrategie vom Subventionsmutterkuchen weit und breit keine Spur. Linke wie Rechte, Konservative wie Progressive waren sich einig: Wir bräuchten eigentlich mehr Geld, komme es, woher es wolle. Dass sich der noch frisch gebackene Minister immer nur auf die restriktiven Budgetvorgaben berief, war ein reichlich defensives, aber von allen gebilligtes Argument. Wie lange werden die Bauern so eine Agrarpolitik noch als die ihre akzeptieren?

Antworten: 7

19. Feb. 2014, 16:58 helmar

Gespenstische Stakeholderkonferenz Ländl. Entwicklung

Hallo Rahm.....Wie lange werden die Bauern so eine Agrarpolitik noch als die ihre akzeptieren?......Eine gute Frage. Ich würde eher sagen......wie lange machen die Bauern noch bei einer "Förderpolitik" mit, wenn sie im Endeffekt keine Rechtssicherheit haben? Wenn mitten im Zeitraum der Verpflichtung das Programm abgeändert und die Bedingungen verschärft werden? Wenn sie drei mal im Jahr digitalisieren sollen usw. Mfg, Helga

19. Feb. 2014, 17:46 freidenker

Gespenstische Stakeholderkonferenz Ländl. Entwicklung

hallo rahm empfehle dir mal länger praxis auf einem betrieb zu machen oder selber als bauer aktiv zu sein vielleicht wird sich deine frage dann in luft auflösen, mfg

20. Feb. 2014, 08:45 baldur

Gespenstische Stakeholderkonferenz Ländl. Entwicklung

Wer erklärt hier einmal den Begriff: Stakeholder? Wer sind die allle, die da bei Bauerngelder mitreden ???

20. Feb. 2014, 13:13 krähwinkler

Gespenstische Stakeholderkonferenz Ländl. Entwicklung

Stakeholder wurden früher Interessensvertreter im weitesten Sinne, also Grafenverband, Waldbesiter, Naturschutz, Wirtschaftkammer, Arbeiterkammer, Invalidenverband, Sozialverbünde etc.genannt. Alles was halt so mit dem Leben im Länlichen Raum zu tun hat. Was sind Bauerngelder? @helmar: Wer hat heute schon einen garantierten Arbeitsplatz, garantierte Pensionen. Ändert sich doch vieles über kurz oder lang.

20. Feb. 2014, 14:08 helmar

Gespenstische Stakeholderkonferenz Ländl. Entwicklung

Hallo Rahm...wennst schon mit dem Begriff "Pension" auffährst....ich bin nicht in Pension, und meinen Arbeitsplatz hab ich, garantiert....;-). Und ich finde dass es ein hatscherter Vergleich ist wenn man Änderungen in den Bedingungen von UBAG zu welcher sich der Bewirtschafter am Anfang der Laufzeit vepflichtet hat, mit einem garantiertem Arbeitsplatz vergleicht. Frag mal bei manchen Biobauern nach...nämlich bei jenen welche bis dato noch mit der Anbindehaltung arbeiten. Natürlich ist es so dass ein sogenannter Interessensvertreter die Interessen jener Gruppe vertritt oder zu vertreten vorgibt, welcher er entweder angehört oder welche ihn auf seinen Vertreterplatz gebracht hat. Vom Hypodesaster kennen wirs ja schon.....die Summen steigen oder fallen je nach Sichtweise. Aber wieder auf die Förderung der Landwirtschaft zurückzukommen. Fast 20 Jahre hatte diese auch eine gewisse "Sozialkomponente", und sei es so dass mit den lukrierten Geldern der SVB-Beitrag bezahlt wurde. Dem Bürger wurde erklärt, dass man umweltfreundliches Wohlverhalten der Bäuerleins "belohnt".......und damit natürlich Auflagen verbindet. Nun ist es so dass wieder verhandelt wird oder wurde wer da wieder was bekommen sollte....natürlich nur bei Wohlverhalten, egal wem gegenüber. Und alle tun so wie wenn Geld keine Rolle spielt......und wie einst Kreisky sel. meinte "niemand will sich was weg nehmen lassen" und damit geht das Gefeilsche los... Bergbauern....sind in der Öffentlichkeit wohl gelitten wenn sie nicht gerade Gülle ausfahren, also denen kann man nix wegnehmen. Biobauern......sind ganz wichtig, denen auch nicht. Ackerbauern.....naja, die fahren mit großen Maschinen, die habens ja, ob man da vielleicht? Auch wieder nicht, denn die zahlen meistens mindestens doppelt soviel SVB-Beiträge als die Erstgenannten....usw. usf. Einfache Lösungen, wie z.B. dem Betriebsführer die SVB-Kosten zu bezuschussen, wenn der Betrieb verschiedene Auflagen erfüllt sind weil zu einfach, und damit keine große Bürokratie brauchend, nicht gefragt.... Bei den derzeit jederzeit verfügbaren Daten müßte es doch recht einfach zu sein, festzustellen, wieviel der Einzelbetrieb in der letzten Periode durchschnittlich bekommen hat und wieviel das ist. Dann sollte man doch soweit sein dass man die für die nächsten Jahre verfügbare Mittel kennt. Was frißt die Verwaltung, was bleibt über? Und dann könnte man mit dem Verteilen beginnen.........wenn man mit dem Feilschen fertig ist. Mfg, Helga

20. Feb. 2014, 18:34 krähwinkler

Gespenstische Stakeholderkonferenz Ländl. Entwicklung

Weil schon von "Bauerngeldern" die Rede war: Eine zukunftsorientierte Idee wäre es, die Budgetneutralität dieser Gelder durch steuerliche Gegenfinanzierung aus dem agrar. Sektors zu gewährleisten. Das würde einerseits das Aufkommen wesentlich schmälern und die gesellschaftliche Akzeptanz erhöhen.

22. Feb. 2014, 12:35 krähwinkler

Gespenstische Stakeholderkonferenz Ländl. Entwicklung

Weiteres Gespenstisches aus dem Agrarsektor: Verständlich, dass die Milchbauern aus der guten Preislage den Schluss ziehen, dass sie ihre Produktion ausdehnen. Was sonst soll der Einzelne tun! Der Bauernbund fordert nun, die Superabgabe zu streichen oder zu kürzen. Das Argument lautet, dass als Vorbereitung für das Quotenende die Ausweitung der Produktion angebracht wäre. Und hier beginnt es wieder gespenstisch zu werden. Das indiviuell Richtige muss nicht das politisch Vernünftige sein. Wer den Preis hochhalten will, muss die Menge knapp halten. Also genau das Gegenteil dessen, was der Bauernbund und seine Repräsentanten Rupprechter, Reisecker und Co. fordern.

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